Welli beißt sich Fuß/Kralle ab

Diskutiere Welli beißt sich Fuß/Kralle ab im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo zusammen, unsere Welli-Dame humpelte und konnte ein Bein nicht mehr bewegen, worauf wir zum vogelkundigen Tierarzt gefahren sind. Sie hat...
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Eisbaer

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Hallo zusammen,

unsere Welli-Dame humpelte und konnte ein Bein nicht mehr bewegen, worauf wir zum vogelkundigen Tierarzt gefahren sind. Sie hat leider festgestellt, dass die Kleine einen Tumor hat und dieser drückt auf den Fuß. Somit spürt sie kein bisschen mehr den Fuß und beißt da auch öfter rein. Als es schon einmal sehr geblutet hat, sind wir zum Tierarzt und die Ärztin meinte, es gäbe 2 Möglichkeiten. Entweder Bein amputieren, da bestehe aber nur eine geringe Überlebensmöglichkeit oder es so lassen und ihr ein angenehmes Leben wie möglich zu schaffen. Laut Ärztin kann sie nicht verbluten, da das Blut sehr sehr schnell gerinnt und die Wunde somit schnell sich wieder schließt.

Nun wachen wir heute Moregn auf und es ist schon wieder eine richtige Blutlake im Käfig und wir wissen absolut nicht was wir machen sollen. Sie scheint sich schon richtig einen Nagel abgebissen zu haben. Aber sonst ist sie munter und turnt fleißig im Käfig herum. Auch das Fliegen macht ihr Spaß.

Was meint ihr?
 
Habt ihr die Tierärztin mal gefragt, wieviel Schmerzen sie durch den Tumor noch anderswo haben könnte? Wo genau ist der eigentlich? Und wie lange wird sie mit Tumor "angenehm" leben können? Den Tumor selbst kann man nicht operieren?
Je nachdem... wenn ich wüsste, mein Welli leidet aufgrund des Tumors (nicht so sehr aufgrund des Fußes) und man kann ihn nicht operieren, dann würde ich persönlich ihn einschläfern lassen. Wenn es nur der Fuß ist - naja, es ist schon heikel, weil sich dass dann ja entzünden kann und auch wenn sie ihn nicht spürt, muss das behandelt werden, kommt ihr damit klar? Da möchte ich weder zum einen noch zum anderen raten, wüsste selbst nicht recht. Aber dass die Überlebenschance nach einer Amputation so gering ist, wenn sie vom TA durchgeführt wird, ist arg, das wusste ich nicht - ich bilde mir ein, schon öfters von einbeinigen Wellis gehört zu haben, die ganz gut klar kommen. Aber das netteste einbeinige Leben bringt meiner Meinung nach nichts, wenn der Tumor nach der OP noch da ist und sie deswegen leiden und sterben wird...
 
Der Tumor geht wohl von der Niere aus und laut Ärztin hat sie keine Schmerzen.
Die Operation des Fußes kommt eigentlich nicht in Frage. Zum einen wegen der Überlebenschance und zum anderen ist ihr damit ja nicht wirklich geholfen. Der Tumor bleibt und operieren kann man den wohl nicht.

Ach das ist alles blöd. Klar könnt ihr mir nicht wirklich sagen was richtig ist und was ich machen soll.
 
Ach das ist alles blöd. Klar könnt ihr mir nicht wirklich sagen was richtig ist und was ich machen soll.

Was jetzt richtig gewesen wäre, wirst vermutlich erst in x Monaten wissen, falls der Vogel in x Monaten noch lebt.

Mach es davon abhängig wie sich der Vogel sonst verhält, die Stellung der Augenlider ( http://www.birds-online.de/gesundheit/gesallgemein/schmerzen.htm ), ob sich der Vogel noch für die anderen Vögel interessiert und das da ( http://www.birds-online.de/gesundheit/gesallgemein/entscheidungshilfe.htm )
 
Hallo, ich weiss nicht, ob es das für Wellensittiche gibt, aber frag doch mal mal den TA, ob Ihr nicht etwas auf den Fuss drauf schmieren oer vielleicht besser drauf sprühen könnt, das nichts schadet, aber eklig schmeckt.
Viele Grüsse,
Saja
 
ja, das werde ich mal machen. Danke für die Idee.
 
Hat die Wellidame noch einen gesunden Fuß? Wenn ja: Eine Amputation des durch den Tumor behinderten Fußes ist kein Problem. Eine Wellidame - Sunday -, die aus meiner Zucht stammte, verlor bei Scotty ihr rechtes Beinchen und hat seither eben nur noch einen Fuß zum Landen. Sie kommt damit wunderbar zurecht.
Zwei Dinge solltest Du aber dazu wissen: Um Hornballengeschwüre zu vermeiden, müssen mehr abwechselungsreiche Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Und bei einer Amputation muss die Wunde kauterisiert werden, sonst wird der Wellensittich einen möglicherweise tödlichen Blutverlust erleiden. Ein "Verband" ist außerdem auch notwendig. Als Maßnahme gegen Knabbereien hilft entweder Bird Bene Bac Paste (schmeckt wohl ziemlich mies) oder Baytril (das riecht und schmeckt absolut widerlich).
 
Also ganz ehrlich, ein Welli, der eh schon einen Nierentumor hat, ergo also leider nur noch eine absehbare Zeit leben wird, den würde ich mit Scherheit nicht mehr mit einer Amputation belasten.

Als Maßnahme gegen Knabbereien hilft entweder Bird Bene Bac Paste (schmeckt wohl ziemlich mies) oder Baytril (das riecht und schmeckt absolut widerlich).
Da käme dann wohl nur die B-B-B Paste infrage, da ein Breitbandantibiotikum wie Baytril da absolut fehl am Platz wäre.

Besorgt Euch Clauden - Blutstillende Watte- so dass ihr eine Blutung schnell stillen könnt. Wenn sie sowas nachts macht, bekommts natürlich keiner mit.
 
Hallo Eisbaer,
leider haben wir mit unserem Welli Mulli ein ähnliches Problem, auch er hat einen, noch sehr kleinen Nierentumor, der auf das linke Bein drückt. Allerdings knabbert er nicht am Fuß, er belastet "nur" das linke Bein nicht. Mulli ist aber noch voller Lebensfreude, er verhält sich wie immer. Eine Operation hat nur eine sehr geringe Chance auf Erfolg und bei Misserfolg würde man den Vogel direkt einschläfern. Ich habe mich gegen eine OP entschieden, Mulli soll noch eine schöne Zeit mit seinen Freunden haben. Sobald ich merke, dass der Vogel zu sehr leidet, werde ich ihn einschläfern lassen.
Mein TA hat mir ein homöopathisches Mittel empfohlen, das bewirken kann (!), dass der Tumor sich zurückbildet oder wenigstens nicht mehr weiterwächst. Es handelt sich um Neydil, vielleicht ist das ja auch eine Möglichkeit für deinen Welli. Ich finde, dass es einen Versuch wert ist.
 
Eine Freundin von mir hat mit Neydil gute Erfolge bei einem Nierentumor bei einer ihrer Nymphenhennen gemacht. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.
 
Hallo ihr lieben,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Am Wochenende hat sie wieder wie wild geknabbert, aber es kam gott sei dank nicht all zu viel Blut. Wir werden nachher einen weiteren Tierarzt kontaktieren und mal schauen, was dieser so rät.
Als homöopatisches Mittel haben wir bisher die Bachblütenmischen REscue ins Wasser gegeben und das hat am Anfang auch sehr geholfen.
Am besten ich spreche den Arzt heute Abend mal auf Neydil an.

Wir sind alle ein bisschen fertig und hoffen, dass heute Abend ein Wunder passiert.
 
Thema: Welli beißt sich Fuß/Kralle ab

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