Tierarzt in Magdeburg

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Grumm

Neuling
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Hi, ich brauche mal Eure Hilfe!
Kann mir jemand einen guten Tierarzt, der sich mit Wellis auskennt, in Magdeburg empfehlen?
Zum ersten mal seit 10 Jahren ist mein Gnubbel krank. Er frisst nicht richtig, trinkt nur wenig und stellt sich beim Klettern und Fliegen sehr ungeschickt an. Richtig handfeste Symptome kann man nicht nennen. Man merkt halt eindeutig, dass es ihm schlecht geht. Ähnliche Zeichen Zeigt er auch immer bei der Mauser, aber nie so schlimm.
 
Persönlich empfehlen kann ich dir in der Ecke keinen, aber hast du schon mal hier geschaut? Vielleicht ist ja einer dabei.
 
Hi, ich danke für die Antwort.
Der nächste Vogelkundige TA den ich finden konnte ist 30km entfernt.
Aber der hat Sa. Abend keine Sprechstunde und 30km mit einem so kranken Vogel, war mir zu viel.

Mittlerweile war ich in der hier größten Tierklinik. Die haben auch einen Notdienst.
Diagnose ist Kropfentzündung und irgendwas am Fuß, was nicht näher untersucht wurde und viele Ursachen haben könnte.
Alles sehr knapp und bündig. Er bekam drei Spritzen
(Vitamin B, Doxycyclin als Antibiose und ein Schmerzmittel von dem ich nicht weiß, was es war.
Ich musste überhaupt alles dreimal hinterfragen bevor mir gesagt wurde, welche Medikamente es sind.
Aber jetzt geht es dem Pieper schlechter als vorher.
Irgendwie kommt er gar nicht mehr auf die Füßchen. Einmal wollte er Fliegen und
ist sofort abgestürzt, sonst dreht er hin und wieder eine Runde durch den Sand. Ob
ihm die Spritzstellen wehtuen. Oder ob er von dem Schmerzmittel, das er
bekommen hat, benebelt ist? Keine Ahnung!
 
30 km sind wirklich keine Entfernung zu einem TA, der wirklich helfen kann. Die meisten fahren wesentlich länger.
Der, bei dem du warst, war offensichtlich nicht vogelkundig. Eine Kropfentzündung ist nur ein Symptom, keine Krankheit, und kann etliche verschiedene Ursachen haben. Auch welche, die durch Antibiotika nicht besser werden. Deinem Vogel wurde hier was auf Verdacht gespritzt und es war offensichtlich nicht die richtige Wahl.
Beim Symptomen einer Kropfentzündung (Futter rauswürgen, macht er das?) muss ein Kropfabstrich gemacht werden. Dadurch kann der TA dann feststellen, was dafür verantwortlich ist. Die Ursachen reichen von Pilzen über Bakterien bis hin zu Vergiftungen.

Die Liste, die ich verlinkt habe, erhebt ja keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielleicht kannst du mal ein paar TAs in der Nähe anrufen und fragen, ob sie sowas machen können.
 
Krümelchen ist gerade verstorben

Es hat sich alles erledigt. Mein Krümelchen ist gerade verstorben
 
Hallo Grumm,

dass tut mir sehr leid. Ich weiss nicht ob du noch andere Wellis hast, aber bei Vögeln IMMER den Spezialisten aufsuchen. Das soll kein Vorwurf sein! Ich bin damals auch zum normalen TA, und leider ist dann mein Sunny gestorben, Fehldiagnose und wie ich Jahre später mit erschrecken feststellen musste: ihm hätte geholfen werden können!
Das Problem ist, dass normale TA's nur wenig über Vögel wissen (so ein gewisses Grundwissen), aber eben fast nur Hunde, Katzen und Co als "Patienten" haben.
Bei einem Vogelarzt wandelt so ziemlich jegliches Gefieder in die Praxis, von Wachteln, Tauben, bis Greifvögeln, Papageien und Co.
Da wanderst du auch nicht rein und der guckt mal eben drei Sekunden und spritzt auf Verdacht.
Ich war letztens mit meinem Welli fast 1 Stunde! beim Arzt, um eben genaustens zu schauen und dann abzuwägen, was die richtige Therapie ist (bei meiner alten Henne leider etwas verzwickt).
Manchmal habe ich auch Wellis schon dort gelassen, zur Beobachtung und Behandlung. Auch das bieten Vogelärzte an.
Hinzu kommt, dass viele Vogelärzte eine Notfallnummer haben in der man sie rund um die Uhr erreichen kann.

Wie gesagt, dies soll kein Vorwurf sein. Ich habe auch schon ein paar Wellis gehen sehen müssen und es hat mich immer hart getroffen und Tränen gekostet, aber ich habe daraus gelernt.
Seitdem kommt mir kein Vogel mehr, egal ob meine Grauen o meine Wellis, zum normalen TA. Und den Unterschied merkst du wirklich sofort.

Natürlich, dass muss man dazu sagen, auch immer eine Geldfrage (leider). Ein Wellensittich kostet in der Anschaffung vielleicht nur 20 Euro, aber Tierarztkosten habe ich für meine eine Henne schon mehrere Hunderte Euros gelassen. Ab einem bestimmten Alter werden sie eben anfälliger, bestimmte Organe werden schwächer, Arthrose etc. pp.
Da hat man dann eben auch die Wahl: Lasse ich der Natur ihren Lauf, oder greife ich ein, bis hin zur OP.

Verabschiede dich in Ruhe von deiner Maus, und küsse sie ein letztes Mal (so hab ich es immer getan).

Alles Liebe,
Nescherim
 
... aber bei Vögeln IMMER den Spezialisten aufsuchen....
Tja Fragen über Fragen. Hätte mein Krümel noch leben können, wenn ich einen echten TA aufgesucht hätte. Aber da hatte ich noch keine Adressen und war froh, dass sich jemand um mein Krümelchen kümmert. War bestimmt falsch gedacht, denn nach den Spritzen ging es ihm noch schlechter. Mit einem Bein hatte er irgendwas, wo es die TÄ nicht für nötig gehalten hat, der Sache auf den Grund zu gehen und an der anderen Seite hat sie die Spritzen reingejagt. Klar konnte er nichtmehr auf den Beinen stehen. Wer weis was sie da gespritzt hat. Die arrogante und kurz angebundene Art verhinderten ja auch, dass ich erfahren habe was sie eigentlich gespritzt hat.
Und so wie er sich dann noch gequält hat, als er versucht hat auf die Beine zu kommen, hat ihm den Rest gegeben.

Natürlich, dass muss man dazu sagen, auch immer eine Geldfrage (leider). Ein Wellensittich kostet in der Anschaffung vielleicht nur 20 Euro, aber Tierarztkosten habe ich für meine eine Henne schon mehrere Hunderte Euros gelassen. Ab einem bestimmten Alter werden sie eben anfälliger, bestimmte Organe werden schwächer, Arthrose etc. pp.
Da hat man dann eben auch die Wahl: Lasse ich der Natur ihren Lauf, oder greife ich ein, bis hin zur OP.
Das Geld hätte mich nicht interessiert. Einen guten TA hätte ich auch gut bezahlt.

Verabschiede dich in Ruhe von deiner Maus, und küsse sie ein letztes Mal (so hab ich es immer getan).

Ja genauso habe ich es gemacht. Ich hatte ihn noch lange in der Hand und so viele Streicheeinheiten hat er vermutlich noch nie am Stück bekommen Nun darf er nochmal eine Nacht in seinem geliebten Käfig verbringen Und morgen sehen wir weiter.
 
Falls du noch weitere Wellis o Vögel im Allgemeinen hast, geh dort einfach mal zu einem Vogelarzt. Meld deine Tierchen an u lass dir, falls vorhanden, eine Notfallnummer geben. Wie gesagt, ich habe auch schon einen Vogel verlieren müssen, weil ich dachte, dass normale Tierärzte reichen würden.
Und das ist wie gesagt auch kein Vorwurf, weil ich hab bisher auch nur einmal, durch Zufall, erlebt, dass eine normale TA gesagt hat "Bitte keine Vögel, sondern da zum Vogelarzt gehen!".
Woher soll mans anfangs also auch meistens wissen, wenn Hansi jahrelang unbekümmert auf seiner Stange sitzt ;)
Mittlerweile lese ich mir auch mal, ohne das was ist, gewisse Texte zu bestimmten Vogelkrankheiten durch, um eben auch selbst schnell differenzieren zu können u eventuelle Symptome frühzeitig zu erkennen. Dieses Interesse kam aber auch erst nach meinen Negativerlebnissen.
Mittlerweile schau ich zb auch schon sehr genau aufs Gefieder u zb bei Wellis auf die Füßchen, wegen eventueller Mangelernährung. Man wird mit der Zeit regelrecht sensibel für die Anzeichen :)

Es ist auf jeden Fall immer gut einen Vogelarzt seines Vertrauens parat zu haben ;)
Meine Ärztin is sogar ziemlich komisch und teilweise recht grantig, aber sie schaut sich die Tiere sehr genau an, bringt einen zb auch mit Dummys das Verabreichen von Medizin bei u erklärt sehr genau für was sie welches Medikament nimmt u warum sie andere viell eben auch nicht verabreichen will.


lg
Nescherim
 
Falls du noch weitere Wellis o Vögel im Allgemeinen hast ...

Ja habe ich und das war mir eine Lehre. Ich hatte halt in 10 Jahren noch nie einen ernsten Krankheitsfall oder gar einen Todesfall.
Und wenn ich mich hier durch die Foren lese und höre welche Mühe sich manche Tierärzte so geben, finde ich es schlimm, das für andere Tierärzte ein Welli einfach nur ein Vogel ist, den man halt behandeln muss. Verdammt das sind kleine Lebewesen und für den Besitzer was Besonderes. Wenn man als Tierarzt keine Ahnung hat, sollte man sich weiterbilden, oder wenn man dazu keine Lust hat, wenigstens eine Liste mit Kollegen parat haben, an die man verweisen kann.
Aber wenn ich bedenke, wie schnell es ging, hätte ein VK TA sicher auch nicht mehr viel ausrichten können. Dass die Medikamente und die Art der Verabreichung Ihm den Rest gegeben haben, ist halt nur eine Vermutung.
Wie lange dauert eigentlich die Auswertung eines Kropfabstriches? Können die da sofort was sehen oder dauert es länger? Eine Erregerbestimmung beim Menschen geht ja meist nicht so schnell.
 
Ja, eigentlich sollte es so sein. Aber es ist leider echt selten, dass ein TA sagt, dass er keine Ahnung davon hat. Und mit weiterbilden ist es da leider nicht getan, die Behandlung von Vögeln, Echsen etc. ist ein ganz eigener Zweig. Und für die meisten TAs lohnt es halt nicht, sich damit weitergehend zu beschäftigen. Deshalb sind Spezialisten echt rar gesäht.
Tut mir leid um deinen Pieper! :(
Wie lange dauert eigentlich die Auswertung eines Kropfabstriches? Können die da sofort was sehen oder dauert es länger? Eine Erregerbestimmung beim Menschen geht ja meist nicht so schnell.
Kommt drauf an. Es gibt Sachen, wie Trichomonaden, die kann und muss man sich sofort unter dem Mikroskop anschauen. Für einen Nachweis auf z.B. Pilze, müssen richtige Kulturen angelegt werden. Das kann ein paar Stunden bis Tage dauern. Klar, mit Pech ist das zu lange, bis man weiß, was los ist. Aber es ist der einzige Weg, das richtige Medikament zu finden.
 
Also anschauen tun sie es sich sofort. Hefepilze kann man wohl auch zuerst feststellen und diese Trichomonaden. Also durchaus was feststellbar, es kann zb auch Blut abgenommen werden u eingeschickt werden, sowie Kotproben.
Bei Kotproben haben sie mir auch (soweit ich noch weiss) sofort die Diagnose anhand Mikrokop gegeben (da bestand bei meinen Papageien auf Grund mancher zerzausten Federn die Frage ob sie Parasitenbefall haben).
Also da lässt sich relativ viel schon vor Ort feststellen :)
 
Tja, dann war’s wahrscheinlich Unwissenheit, oder Desinteresse, oder einfach die Arroganz der Tierärztin,
sich nicht weiter mit einem 10 Jahre alten Vogel beschäftigen zu wollen.
Und bei einem besseren TA könnte mein Krümelchen noch leben.
Dass passiert, wenn ein Tier nur so viel wert ist, wie es in die Kasse spülen kann.
 
Und bei einem besseren TA könnte mein Krümelchen noch leben.
Dass passiert, wenn ein Tier nur so viel wert ist, wie es in die Kasse spülen kann.

Hallo Grumm,

ob Dein Krümelchen noch leben könnte, wenn Du einen vk TA aufgesucht hättest ist reine Spekulation. Auch vk TA können keine Wunder vollbringen. Manchmal ist die Zeit einfach gekommen. Es tut mir sehr leid für Dich.

Ein vk TA hätte sicher die notwendigen Untersuchungen fachgerecht vorgenommen. Indem er beispielsweise den Grund hinter der vordergründigen Diagnose Kropfentzündung gesucht hätte. Wäre ein hinreichender Verdacht auf bakterielle Ursache gewesen, hätte er bei einem akuten Notfall wohl auch ein Breitbandantibiotikum gegeben, auch wenn der genaue Stamm und das tatsächliche Mittel der Wahl noch nicht ermittelt wurden. In der Hoffnung, dass Risiko einer Notsituation zumindest zu minimieren.

Um die Gefahr für Notsituation so gering wie möglich zu halten, ist aber auch der Halter gefordert. Ein oft wiederkehrendes Problem für Tierärzte ist es, dass die Vögel erst spät dem Arzt vorgestellt werden. Die Aufgabe von uns Haltern ist es, Auffälligkeiten bei unseren Tieren frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls zügig zu handeln.

Aber trotzallem, wird es auch immer so sein, dass man den Kampf verliert, obwohl alles Menschenmögliche getan wurde. Bei unklarer Todesursache gilt es dann, noch eine letzte Entscheidung zu treffen. Um Risiken für den verbliebenen Schwarm auszuschließen, sollte in diesem Fall eine Obduktion durchgeführt werden, um die genaue Todesursache zu ermitteln und evtl. notwendige Maßnahmen zum Schutz des Bestandes einzuleiten.

Das Tierärzte ihre Behandlung am Renomee oder finanziellen Wert eines Tieres ausrichten, denke ich aber nicht.
 
Hallo Grumm,

Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Und ob ein vogelkundiger Tierarzt Deinem kleinen noch hätte helfen können weiß man nicht. Gerade bei so kleinen Vögeln ist es oft sehr schwierig da sie einen hohen Grundumsatz haben und alles sehr schnell gehen kann, viel schneller als z.B. bei Papageien. Da spielt die Körpergröße schon eine Rolle.
Immerhin weißt Du nun Bescheid wie Du Dich falls mal wieder was sein sollte zu verhalten hast. Das ist sehr viel wert. Ich habe hier mal das grundsätzliche zusammengefaßt was Verhalten und Beobachtung eines Vogels betrifft falls was nicht mit ihm stimmt.
 
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