Hallo Mely!
Naja, ich denke eher nicht. Ich habe die Nymphensittiche übernommen als Vermittlungstiere (ich weiß auch nicht, wie alt sie sind), und die Vorbesitzer (insgesamt glaube ich drei) haben da wohl die entsprechende "Vorarbeit" geleistet. Die beiden darf ich auch nicht mit der Hand anfassen, dann fliegen sie sofort weg (die einzige Möglichkeit, hier mal was zu essen, ist wie wild mit den Händen zu wedeln
). Das Weibchen kommt nur zu einem, wenn es etwas ausgesprochen Leckeres gibt, das Männchen kommt auch mal so zum Gucken, setzt sich auf Schulter und Kopf und fliegt dann nach einem Weilchen wieder.
Aber meine letzten Wellensittiche waren Jungtiere, die sind auch sehr neugierig und verspielt. Alles müssen sie ausprobieren!
Wenn ich ihnen Hirse hinhalte, fressen sie auch schon mal vom langen Ende, aber ansonsten haben sie wie die anderen auch Angst vor der Hand. Ich bleibe allerdings nicht wirklich dran; mit viel Zeit und Geduld könnte ich die beiden sicherlich auch zutraulich bekommen (sie machen jetzt schon ziemlich viel nach, was die Nymphensittiche vormachen :s ), aber das ist mir nicht so wichtig, und ich habe im Moment auch nicht genug Zeit, mich konsequent lange mit ihnen zu beschäftigen.
Es kommt also weniger auf die Art an, sondern vielmehr auf die Geduld und das Einfühlvermögen von dir. Wenn du dranbleibst, werden deine beiden Kleinen sicherlich auch zutraulich. Von Vorteil mag es sein, relativ junge Tiere zu haben, die sind meistens neugieriger, verspielter und aufgeschlossener gegenüber Menschen. Aber auch ältere Tiere kann man zähmen, wie viele hier in verschiedenen Foren berichten.
Liebe Grüße,
Rebecca