Walli, das kleine "Allergieopfer"

Diskutiere Walli, das kleine "Allergieopfer" im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Hallo, Erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 34 Jahre und habe 2 Graupapageien und 2 kleine Hunde. Meine Eltern wohnen nebenan und...
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Rudi und Rita

Guest
Hallo,
Erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 34 Jahre und habe 2 Graupapageien und 2 kleine Hunde. Meine Eltern wohnen nebenan und haben viele Wellensittiche, Zebrafinken, Kanarien und Ziegensittiche in Außenvolieren.

Am Sonntag Abend bekam meine Mutti von einer ehemaligen Arbeitskollegin einen Anruf, ob sie ihren Wellensittich übernehmen könnte. Ihr Mann wird am Dienstag, also heute, aus dem Krankenhaus entlassen. Bis dahin sollte der Vogel verschwunden sein, da er nach 30 Jahren Wellensittichhaltung eine Allergie bekommen hat. Meine Eltern wollten nicht so recht, weil ihre Wellensittiche jetzt alle fleißig ihrem Brutgeschäft nachgehen. Es sind alles Pärchen und sie haben Angst, dass der Neuankömmling stören könnte oder er von den anderen attackiert werden würde.

Daraufhin sagte die Frau, dass sie dann das Fenster aufmacht und den Welli fliegen läßt. Sie tut es wirklich ungern, aber der Welli muss weg, wenn ihr Mann nach Hause kommt.

Das konnten wir dann doch nicht zulassen und nun haben wir seit gestern abend einen Wellensittich in der Wohnung. Das ist natürlich nur vorübergehend, bis die Brutsaison beendet ist. Dann soll er mit einem Partner in die Außenvoliere ziehen.

Wir können ihn leider nicht im Haus behalten, weil wir sonst keinem Tier mehr gerecht werden können. Ich habe Angst, dass die verschiedenen Tiere, die wir halten, sich schaden könnten und halte sie deswegen immer getrennt.

Nun habe ich zwei Fragen, da es für den Welli evtl. zwei Möglichkeiten gibt:

1. Da ich schon seit über einem Jahr in diesem Forum mitlese (wegen meinen Grauen), weiß ich auch, dass es Ionisatoren gibt. Ich habe das der Frau gestern gesagt und ihr auch die Informationen dazu ausgedruckt. Sie will mit ihrem Mann darüber sprechen, weil sie sich wirklich ungern trennt.
Hat jemand Erfahrung damit, können die Geräte gegen eine Allergie behilflich sein?

2. Falls die Leute ihn doch nicht wieder zurück haben wollen, wann wäre die beste Zeit, ihn in eine Gruppe von ca. 30 Wellis zu integrieren? Ist es das Beste zu warten, bis der Nachwuchs unserer Wellis flügge geworden ist, ihn mit einem jungen Welli zu verpaaren und dann in die Außenvoliere zu den anderen zu setzen? Die Walli ist lt. Angabe der Frau 1,5 Jahre alt. Sie hat den Welli auf einer Tombola gewonnen. Also könnte er evtl. auch etwas älter sein.

Eigentlich habe ich noch eine dritte Frage. Die Walli hat seit gestern Abend noch kein Futter angerührt. Wie lange kann und darf so etwas höchstens dauern?

Liebe Grüße
Elke
 
Hallo Elke!

Also eine Allergie ist wirklich ein Grund den Vogel abzugeben, zumal er ja alleine war, wie ich mitbekommen habe und nun die Möglichkeit hätte mit Artgenossen zusammen zu leben! Das wäre doch toll!
Ob diese Luftreiniger Allergien wirklich symptomatisch beseitigen bezweifel ich, dann wären die wohl unbezahlbar!

Die Küken sollten schon flügge sein, man kann einen Zimmerwelli sowieso erst wenn es richtig warm ist nach drausen bringen!
Nachts ist es ja noch rchtig kalt!
 
Dem Vogel kann doch fast nichts besseres passieren, als dass sie ihn weg gibt. Mit seinen Artgenossen in der Voliere hat er doch ein viel schöneres Leben!!!!

Und bevor sie ihn echt noch fliegen läßt???!!!
 
Hallo
erstmal herzlich willkommen hier.....

Ich würde auch warten bis die Brutsaison zu Ende ist und dann langsam versuchen ihn mit reinzusetzen.......

Liora
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Jetzt hatte ich schon einen langen Beitrag geschrieben, versucht ein Bild einzufügen, auf Vorschau geklickt und dann zurück, da war alles weg.0l

Das mit den Bildern werde ich wohl noch ordentlich üben müssen.

Ich sehe das auch so, dass ihr gar nichts besseres passieren kann, als eine Freivoliere mit vielen Artgenossen. Sonne und Luft sind doch so gut fürs Gefieder und ein Partner für die Seele. Das merke ich jetzt besonders gut bei meinen Grauen. Wenn die abends aus ihrer Voliere rein kommen duften die herrlich frisch. So gut riechen die im Winter nicht.

Wir werden warten, bis die Jungtiere flügge geworden sind, die Wally dann zu den Jungtieren setzen. Da kann sie sich dann einen Partner aussuchen und sich so langsam an ein Leben mit Artgenossen gewöhnen, bis sie zu den Alttieren kommt. Die dürften aber eigentlich nach Beendigung der Brutsaison nicht mehr so aggressiv sein.

Momentan tut sie mir einfach nur leid. Sie macht einen richtig traurigen Eindruck und frisst immer noch nicht. Wie lange kann sie das so durchhalten?
Wir lassen sie in Ruhe, reden nur mal kurz mit ihr. Nur ist es bei uns manchmal recht laut wegen den Hunden und Grautieren.
Dann hört sie auch die Vögel meiner Eltern, die ca. 10 m entfernt sind. Als viel neues für ein doch schon erwachsenes Tier.

Liebe Grüße
Elke
 

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Hallo Elke,

daß die Kleine nicht ans Futter rangeht, ist natürlich weniger schön, ich weiß nicht, wie lange sie das durchhält, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß ein gesunder Welli vor vollem Futternapf verhungert.
Habt ihr erst einmal das Futter, das sie gewohnt ist, genommen?
Kolbenhirse? Dem kann kein Welli widerstehen.
Könnt ihr sie nicht an einen ruhigen Ort stellen, Schlafzimmer oder so? Ich weiß, Vögel sollen nicht ins Schlafzimmer, aber für kurze Zeit mags doch gehen?
Bestimmt hat sie einfach nur Angst in der fremden Umgebung.
Ich drück die Daumen, daß sie sich bald eingewöhnt :)
 
Original geschrieben von Sittich-Liebe
Ob diese Luftreiniger Allergien wirklich symptomatisch beseitigen bezweifel ich, dann wären die wohl unbezahlbar!

Ionisatoren sind tatsächlich in der Lage, Allergien zu zu verhindern. Durch die Eliminierung der allergenen Stoffe der Luft mittels neg. Sauerstoffionen ist keine Belastung der Betroffenen mehr vorhanden.

Das Problem ist jedoch die Pharmaindustrie. Diese hat kein Interesse an alternativen Hilfsmittel bei Allergien. Die wollen doch MEDIKAMENTE verkaufen - und keine Ionisatoren. :-)

Es gibt aber mittlerweile auch Ärzte, die Luftionisatoren bei allergischen Problemen empfehlen.

Siehe zum Beispiel hier:

http://www.friecom.at/airbutler/upload/Dr.Lange-Schreiben.pdf
 
Moin Patrick,

jetzt muss ich aber doch ganz kritisch nachfragen:
Ionisatoren sind tatsächlich in der Lage, Allergien zu zu verhindern. Durch die Eliminierung der allergenen Stoffe der Luft mittels neg. Sauerstoffionen ist keine Belastung der Betroffenen mehr vorhanden.
Inwieweit sollte es ein Ionisator schaffen, allergene Stoffe zu eliminieren?! Wenn jemand z.B. gegen Federstaub allergisch ist, kann m.W. ein Ionisator die Belastung erheblich mindern, weil die Ionen sich "am Staub anlagern", dieser dadurch schwerer wird, zu Boden fällt und so weniger leicht eingeatmet werden kann. Außerdem lässt er sich dort leicht entfernen (aufwischen, staubsaugen). Mit Ionisator ist es in unserem Wohnzimmer weitaus angenehmer und ich möchte ihn nicht mehr missen. Eher mal gegen etwas noch Besseres, Leistungsfähigeres tauschen.

Aber eliminiert wird nix, der Federstaub löst sich doch nicht in Luft auf oder wird weg-gebeamt. Auch wird die Allergie nicht verschwinden, nur die Belastung mit dem Allergen gemindert. Die Behauptung, mit Ionisator könne jeder Allergiker Haustiere halten (stammt nicht von dir, lese ich aber immer wieder mal), ist fahrlässig. Sicher ist ein Ionisator eine reelle Chance, sich trotz Allergie nicht vom Tier trennen zu müssen, aber eine Garantie gibt es dafür nicht.
 
Walli ist jetzt unter Freunden

Hallo,
sicherlich ist ein Ionisator kein Heilmittel gegen Allergien. Aber gegen Federstaub hätte er bestimmt gute Chancen und ein Versuch wäre es allemal wert gewesen. Für manch einen Federstauballergiker reicht es vielleicht, wenn die Belastung geringer wird. Mein Vater z. B. bekam immer regelrechte Hustenattacken, wenn er eine Wellensittichvoliere betreten hat, die nur an einer Seite offen war, die anderen 3 Seiten waren Mauerwerk. (Diese Voliere nutzt er jetzt kaum noch.)

In den anderen, nach 3 Seiten offenen Volieren hatte er keine Probleme. Also ist er nicht wirklich allergisch, nur die Masse macht es. Und wenn ein Ionisator auch nur hilft, die Belastung durch Federstaub zu verringern, so kann er für viele Vogelhalter doch recht hilfreich sein.

Ich werde mir zur nächsten Heizsaison auch so ein Gerät zulegen, weil sich auf meinen Möbeln durch die Grauen enorm mehr Staub ansammelt. Den Staub kann man sicher wegwischen, aber bevor er sich auf den Möbeln ablagert ist er ja erst einmal in der Raumluft und die müssen Mensch und Tiere einatmen.

Für die ehemaligen Besitzer von Walli hat sich ein Ionisator erledigt, da Walli schon seit Ostern in der Außenvoliere ist.
Und da gibt es kein zurück mehr. Ich schätze mal, dass sie sowieso nicht mehr kommen, da bei der Abgabe von Walli schon die Rede von der Anschaffung eines Hundes war.

Die Nächte sind auch nicht mehr kalt, mein Vater meint, er habe mehr Hähne als Hennen und genügend freie Nistkästen, so dass es keinen Streit geben dürfte.

Jedenfalls fing Walli schon nach etwa 2 Stunden Aufenthalt in der Voliere an, hinter die Hähne her zu jachtern. Wenn sie einen vergebenen Hahn erwischt hat, kam dessen Henne schnell dazwischen und die Fronten waren geklärte. Jetzt hat sie es schon seit 3 Tagen auf einen dunkelblauen Hahn ohne Partnerin abgesehen, nur der will nicht so recht, haut vor ihr ab. Wir warten jetzt immer gespannt, wann sie endlich ihren festen Platz in der Gruppe und einen Partner bekommt.

Liebe Grüße
Elke
 
Thema: Walli, das kleine "Allergieopfer"

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