Die Geschichte von Klein-Olli

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Solaria

Guest
Im Jahr 2001, nachdem meine Lynnie aufgrund eines Giftküchenkäfigs das Zeitliche gesegnet hatte bekam ich einen Anruf vom Züchter, er habe ja ein Weibchen da, bloß sei es ein Notfall-Tier und er habe nicht die Zeit sich ausreichend um sie zu kümmern. Die Henne war in ein Nymphennest gekrochen und wurde von der Nymphin auch vehement verscheucht indem sie ihr auf den Schnabel hackte und dieser dann auch abbrach :(. Klar würde ich den Pieper aufnehmen habe ich gesagt weil man die kleine ja nicht verhungern lassen konnte. Gesagt getan, ich holte die kleine Olli ab und brachte sie zu meinen anderen Piepern Heim. Die verfielen natürlich sofort in großes Staunen weil dieser Welli irgendwie total anders aussah, vor allem Mäxchen hatte damit seine liebe Last weil er Olli anbalzen wollte aber nicht recht wußte wohin mit den Körnchen... Fortan lebten die Pieper Käfigtür an Käfigtür gemeinsam und ich hoffte jeden Tag dass endlich ein wenig Schnabelwachstum zu verzeichnen war. Olli konnte mit ihrem (mittlerweile zu langen) Unterschnabel das Weichfutter aus Ei und Zwieback und die vorgeschälten Körnchen auch ganz gut futtern zu meiner Überraschung, nur mit dem Putzen war es nicht weit her, sie wuselte zwar ab und an ihr Gefieder durch aber sauber wurde da nicht viel, aber die Blumenspritze fand sie dann doch toll *G*. Die seitlichen Teile des Schnabels wuchsen zaghaft nach, super, dachte ich, vielleicht zieht der Rest ja nach. Der TA hatte mir zwar wenig Chancen eingeräumt dass Olli je wieder einen richtigen Schnabel haben würde aber Chance bleibt Chance. Wir taten alles um Olli das Leben so leicht wie möglich zu machen, sie bekam eine große Badewanne aus der sie das Wasser einfacher trinken konnte, sie bekam Apfelmus, Birnenmus, Bananenmus und ihr Ei/Zwieback-Mischmaschfutter. Olli ging es mehr als ein ganzes Jahr lang gut bei mir, bis zu dem Tag an dem sie sich wohl einen Infekt eingefangen hatte. Da ihre Verdauung und ihr Immunsystem ja schon ein wenig anfälliger waren als die der anderen Wellis hat sie dieser Schlag schon umgehauen. Ihr Gefieder wurde struppiger, sie mochte sich nicht mehr auf die Badewanne setzen zum trinken sodass wir ihr ein kleines Töpfchen mit Wasser in den Käfig setzen mussten und sie piepste auch nicht mehr vor sich hin. Wie leider so oft sagte mir der TA dass da mit Medikamenten wohl nicht viel zu machen sein weil der Vogel einfach nur geschwächt war. Rotlicht, Vitamintropfen, Vogelkohle und vieles mehr hat leider nicht mehr geholfen und Olli verstarb schließlich indem sie sich in eine Käfigecke hockte und einschlief. Sie hat sich das Jahr über hier in meinem Schwarm nie gequält und sie machte trotz ihrer Behinderung einen soweit wie möglich glücklichen Eindruck. Ohne die Hilfe wäre sie beim Züchter binnen 2 wochen verhungert oder totgehackt worden. Ich hoffe die Zeit bei mir hat sie ein wenig entschädigt für ihre Leiden...

Rest in Peace
 
Olli hat sicher ein schönes Jahr bei dir verbracht!
Finde ich toll von dir, dass du dich so um sie gekümmert hast!
 
Da hatte sie echt glück, dass Du sie aufgenommen hattest. so hatte sie noch eine schöne Zeit. Sie wird bestimmt auf dich im Regenbogenland warten.
 
So eine Schöne wenn traurige endende geschichte,Olli ist bestimmt sehr dankbar fur das Jahr was sie bei dir verbringen durfte ;)
 
Thema: Die Geschichte von Klein-Olli

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