Habt ihr Euch auch schon mal Gedanken über das Alter von Wellis gemacht?

Diskutiere Habt ihr Euch auch schon mal Gedanken über das Alter von Wellis gemacht? im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - Wenn so viele fragen kommen, warum werden unsere domestizierten Wellensittiche heute nicht mehr so alt. Hier rauf kann niemand eine richtige...
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hjb(52)

Guest
Wenn so viele fragen kommen, warum werden unsere domestizierten Wellensittiche heute nicht mehr so alt.
Hier rauf kann niemand eine richtige Antwort geben. Laut Statistik von mehreren Tierärzten
haben wir heute eine Krankenrate beim Welli von 30 % vor über 20 Jahren waren es nur durchschnittlich 7 % wie noch bei anderen Sittichen und Papageien die Rate heute ist.

Ein Teil der Krankheiten, sind leider nachvollziehbar. Oft wir Obst und Gemüse schon mal vergessen zu entfernen. Schwups Kropfentzündung – zu spät zum Tierarzt. Das überleben nicht alle. Auch schludern mit dem Trinkwasserröhrchen kann das gleiche bewirken.
Bei allen Sittich und Papageien kommen die meisten Krankheiten durch nicht artgerechte Ernährung und Ernährungsfehlern. Das ist eine bewiesene Gegebenheit.
Des Weiteren ist oft auch die Falsch oder Einzelhaltung mit daran schuld, dass unsere Vögel erkranken.

Jetzt will ich nicht behaupten, das das bei uns hier alle Betrifft aus dem Forum, mich eingeschlossen. Aber insgesamt gesehen auf alle Halter trifft das leider so zu, so wie ungewissen hafte Züchter die es des Manon wegen tun.

Irgendwie muss da in den letzen Jahren aus falsch gelaufen sein oder laufen.

Karantäne, viel wissen das man sie einhalten soll. Gesamt Karantäne = 120 Tage. Wer macht das. Wer gibt dann einen Vogel aus seinem Bestand dazu um zu sehen ob er sich ansteckt. Wer geht mit dem oder den Neuen zum TA und lässt sie durchchecken. Die meisten jedenfalls nicht. Haben die Vögel etwas haben die vorhanden Vögel sich sehr schnell angesteckt und meist gibt es dann auch Tote.

Dann hat unser Welli die schlechte Eigenschaft, er versteckt Erkrankungen. Bis wir es bemerken, ist es in Einzelfällen schon zu spät. Die Tierärzte können dann nicht mehr helfen, da sind selbst Wellensittich kundige mit ihrem Latein am Ende. Aus eigener Erfahrung weis ich dass dann oft noch daran herum gedoktert wird, weil wir es so wollen, die TA aber auch gerne Geld verdienen. Obwohl sie wissen, der WS ist dem Tode geweiht. Es ist zumeist leider nur ein herauszögern. So nüchtern muss man es sehen. Rau, und hart ist das Leben.

Früher war das Futterangebot viel kleiner als heute. Teilweise waren es halbe Wunder wie sie über die Kriegsjahre gekommen sind. Doch sie waren gesünder.

Mangels Geld gibt es keine Forschung auf diesem Gebiet. Wird halt an den Fachschulen auch nur so nebenbei gelehrt. Die Lobby ist zu arm.

Keiner kann sagen Verschiebung der Erbmasse. Oder, oder, und, und. Manche schieben es auf die Russische Atomwolke, da diese in einigen Ländern des Futteranbaus seinerzeit runter gegangen sein können. Da hat keiner Werte gemessen. Aber alle haben geerntet und verkauft.
Ist halt nur eine Hypothese. Nichts direkt bewiesenes. Z.B. meine Meinung.

Habt Ihr Euch auch mal so Gedanken darüber gemacht?

Gruß
Hans-Jürgen:0-
 

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Hallo, hjb!

Ein Teil hängt eventuell auch damit zusammen, daß Wellikrankheiten mehr auffallen.
Wie viele Leute sagen, daß sie früher Wellis einzeln gehalten haben und sich keine Gedanken gemacht haben, und daß sie es jetzt besser wissen und dann mit dem Welli auch eher mal beim TA sind?
Auch ist es heute leichter, sich über die Bedürfnisse von Wellis zu informieren, was zu den von Dir erwähnten Schlampereien führen kann.
Ist eventuell heutzutage auch die Inzucht größer und somit die Anfälligkeit für Krankheiten größer?

Bei einigen Hunderassen ist es schließlich genauso: In meiner frühen Kindheit waren Dackel und Schäferhunde noch ganz normale Rassen, heutzutage sind beide so überzüchtet, daß sie z.B. große Probleme mit HD haben und generell nicht mehr so alt werden. Ein Bekannter meines Vaters hat mal einen Schäferhund gehabt, der fast 20 Jahre alt geworden ist. Die von mir heißgeliebte Schäferhündin meiner Eltern mußte vor zwei Jahren im Alter von 13 Jahren wegen schwerer HD und ein oder zwei weiteren ernsten Problemen eingeschläfert werden. Ihr Spielgefährte, ein Zwerglanghaardackel, hat sie auch nur um ein Jahr überlebt, dann war auch bei ihm die HD zu weit fortgeschritten, und er hatte Tumore. Er wurde 12 Jahre alt, für einen Dackel eigentlich kein Alter.
 
Hallo hjb, :0-

ich habe mir über die Lebenserwartung der Wellis auch schon so meine Gedanken gemacht. Grade, weil ich meine letzten Wellis 1996 verloren habe, beide Wellis waren zum Todeszeitpunkt vier Jahre alt und sind nachts von der Stange gefallen.
Dann hatte ich Gott sei Dank lange Ruhe mit Todesfällen. Bei meinen Eltern sind in der Zwischenzeit zwei Hähne gestorben. Der eine war über 13 Jahre alt, der andere so um die sechs.

Meine "Todesserie" ging in diesem Jahr weiter. Vom Mai bis Oktober habe ich insgesamt fünf Wellis verloren. Vier Hennen und ein Hahn.
Zwei Hennen waren über 10, beide Tumorkrank= Spritze.
Der Hahn hatte EMA= auch wieder Spritze.
Die anderen beiden Hennen hatten mit meiner Kampfhenne Kontakt, daran sind die beiden gestorben. Der Kampf (warum auch immer), ging für beide tödlich aus.... obwohl eine Henne noch krank war....

Ich glaube aber trotzdem, daß die Lebenserwartung der Wellis auch was mit der Zucht zu tun hat. Je nachdem in welchem Zustand die Elterntiere sind, ob sie gesund sind, wie oft gebrütet wird, wie die genetischen Vorraussetzungen sind.
Es zerrt doch sehr an den Kräften Elterntiere, wenn ununterbrochen gebrüten wird! Und erzähl mich nicht, daß es diese Art von "Züchter" es nicht gibt.Wenn die Eltertiere nun aber kaum noch Kondition haben, was sollen sie denn noch an die Kükis weitergeben?????

Ich denke trotzdem, daß viele Wellis durch Überzüchtung so eine geringe Lebenserwartung haben.
Es müssen ja auch immer diese tollen "Standards" gehalten werden, die Farben müssen noch kräftiger werden, oder die Kehltüpfer sind nicht, wie sich das manche Leute vorstellen.
Ich weiß, es sind nicht alle so, aber es gibt diese "Züchter".

Warum das aber nun so ist, daß meine Wellis, als ich Kind war, so um die 10 Jahre alt geworden sind und heute viele schon um die 3 Jahre sterben, werde ich dir 100%ig auch nicht beantworten können.

Was meinen die anderen????

Liebe Grüße
 
Überzüchtung wäre eine Möglichkeit.

Dann kann ich mir auch gut vorstellen, daß es mit der generellen Veränderung der Umwelt und deren Einflüsse zu tun haben könnte.

Auch bei den Menschen haben sich in den letzten Jahrzehnten Krankheiten eingestellt, die es früher in den Formen nicht gegeben hat.

Aber, alles nur Spekulationen.
 
ich denke auch, daß es größtenteils an Überzüchtungen liegt.. Meine Erfahrungen sind eigentlich so, daß die, die man nicht auf teufelkomm raus züchtet, am Widerstandsfähigsten sind.. Ich denke, man sollte die Natur machen lassen und den Tieren ihre Partner selber aussuchen lassen.. Wieviel Krankheiten können entstehen, wenn ein nicht genügend Erfahrung oder Interesse habender Züchter seine Wellensittiche zuoft paart.. Aber was mir leider seit einiger Zeit auffällt, ist, daß Wellis sehr oft Krebs bekommen.. 2 meiner wellis hatten Krebs und da frage ich mich schon, woher das kommen mag.. Aber ich denke auch bei denen, daß es sinnlos ist zu spekulieren woher das kommt, was vorbeugend gut gegen Krebs ist und was nicht. Das finde ich auch bei uns Menschen sinnlos, wenn sie sagen, esst das, das ist gegen Krebs und das nicht so viel essen, das ist Krebserregend... Wenn man danach gehen soll, kann man alles und nichts essen..

Was oftmals auch dazu führt, daß Wellis sterben ist, daß sie bei sehr vielen Krankheiten Durchfall bekommen.. Das muss gar nichts mit der Verdauung zu tun haben.. Und den wahren Ursprung erkennt man als Leihe nicht, selbst manche Tierärzte nicht..
 
Alter

Also ich muss nun auch nochmal meinen Senf dazu geben.:p
Ich denke auch auf jeden Fall liegt es mit an der Überzüchtung. Vor vielen Jahren, als ich mit 7 Jahren meinen ersten Welli vom Züchter bekam, waren die Vögel noch nicht so gross wie heute.
Wenn ich heute in eine Zoohandlung gehe, sind sie wirklich fast alle riesengross, teilweise auch mit Haube. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Folgen hat, dass die Gesundheit dadurch auch schlechter ist, denn "normalerweise" sind die Wellis ja kleiner. Vielleicht ist es ja auch Blödsinn, ich bin keine Fachfrau, doch es erscheint mir so. Ich hatte einige Weibchen, die auf einmal, mit 3 oder 4 Jahren angefangen haben, Eier zu legen. Ich habe sie angestochen, denn Nachwuchs wollte ich nicht, ich habe keine Genehmigung. Die waren so verrückt, dass ich es mit Antitrieb Tropfen versucht habe, aber das hat wenig geholfen. Nicht nur ein Weibchen hatte Legenot, 2 habe ich durch das Nicht-Eierlegen-Können verloren. Bei denen, wo der Tierarzt helfen konnte, waren es auch riesige Eier, deshalb konnten sie sie nicht allein legen.
 
Hallo

nun bin ich ja auch Züchter von Normalen und Standardwellensittichen und mache natürlich auch so meine Beobachtungen.

Prinzipiell züchte ich mit beiden Welli Spezies nur 2 mal hinter einander um die Wellis zu schonen. Zeitabstand bei den Normalen in 2 Jahren drei mal. Da zu in zwei Trupps ( a 5 Paare )um über einen längeren Zeitraum Jungvögel für Interessenten zu haben.
Während die einen Brüten... haben die anderen 5 Paare Pause.

Was mir aufgefallen ist. Ich füttere fast das Ganze Jahr hindurch eine sehr hochwärtiges Hauptfutter mit 50 % Spitz. Wenn ich die ersten Nachzuchten von neuen Wellis habe, die ich nicht selber gezogen habe, sind die Jungvögel nach 3 Monaten wesentlich stabieler als ihre Eltern.

Ich züchte seit 1998 wieder intensief und mir ist bis jetzt noch nichts zu Ohren gekommen, das es zu verlusten kam, außer entfliegen. Viele kommen mit Bekannten um auch Wellensittiche zu bekommen, manche holen auch Futter bei mir. So ist auch ein ständiger Kontakt von Zeit zu Zeit da.
Hier in der direkten Nachbarschaft fliegen bei einem älteren Ehepaar ein Standard Paar, das sie 1999 bekommen haben, beide fliegen noch immer recht gut. So wie es aussieht sind beide Seiten zufrieden.

Gruß
Hans-Jürgen:0-
 
Vielleicht liegt es auch u.a. daran, dass wir "Privathalter" zuviel des Guten für unsere Tierchen machen. Hört sich jetzt schon schlimm an, aber z.B. auch durch Leckerlies oder andere Dinge, die uns aus der Werbung angepriesen werden und uns weiß machen wollen, wie toll und gesund das Produkt doch für unsere Tiere ist... und wir lassen uns verleiten.
Ich sage nur "Sprechperlen"... Selbst hole ich aber die Mauserhilfe und die Jodperlen... (brauchen die Wellis das oder kann ich es durch was anderes ersetzen?), weil ich will, dass es denen gut geht.
In dem Kaninchenfutter einer sehr bekannten Firma ist sehr viel Zucker enthalten nicht sehr gesund für Kaninchen und leider ist es nicht anders mit dem Vogelfutter, daher gibt es nur noch offenes, aber auch da weiß ich ja nicht, was drin ist....

Aber die Frage des Alters hat mich jetzt nachdenklich gemacht, darüber, was ich falsch mache.... bzw. was ich besser machen kann und meine Erkenntniss ist, dass ich ab sofort mehr verschiedene Körner, Saaten hinstelle. Keimfutter und Obst bekommen sie eh, aber in Bezug auf die Nahrung bei mir!! und beim Tier wird sich was ändern, obwohl ich bei den Tieren sehr darauf achte, was sie bekommen.

Ein wunderschönes Wochenende an euch alle

Gruß Claudia
 
Ich sage nur "Sprechperlen"... Selbst hole ich aber die Mauserhilfe und die Jodperlen... (brauchen die Wellis das oder kann ich es durch was anderes ersetzen?), weil ich will, dass es denen gut geht.

Meine Wellis haben immer einen Jodpickstein, eine Sepiaschale und noch so einen Kalkstein zur Verfügung. Zudem bekommen sie möglichst oft frisches Grünzeug. Vogelfutter kaufe ich hier, da gab es noch nie Probleme und die "Wellispezialmischung" enthält viele Saaten.

Will sagen, dass bei guter Ernährung Jodperlen und Mauserhilfe absolut überflüssig sind. :)
 
Hallo Tom und alle zusammen,

richtig.
In normalen Körnerfutter ist auch Jod.
Diese Super Werbeidee von Trill, hat den Jungs in der Firma Millionen von DM und jetzt Euros in die Kassen gespült.
Es gibt Sorten da ist wenig drin, es gibt sorten da ist viel darin.

Für Züchter ist es wichtig, zusätzlich die sogenannten zusatz Nahrungsmittel zur Verfügung zu stellen. Kalk, spez.Calzium, Minerallien und Vitamine. Damit die Zuchttiere richtig fit sind und auch gut 2 Bruten überstehen ohne dabei selber gesundheitliche Schäden davon zu tragen. Was die einen hier zuviel machen oder auch richtig, das machen viele aus Unwissenheit oder Provitgier erst gar nicht. Wobei hier die Unwissenheit eine größere Rolle spielt aus wir alle war haben Wollen.
Dabei möchte ich an den Th.... diese Woche erinnern, Voliere mit 30 Wellis für 500 Euro ab zu geben.
Ich gehe mal mutig davon aus, das jedes Jahr einige hunder Wellis illegal das licht der Welt erblicken. Früher gab es hier in der Region mal einen Händler, der kaufte solche Wellis schwarz und für noch weniger Geld ab. Gab es für den Züchter DM 6,-- dann für die illegal gezogenen DM 2,--, dann tat er so als wenn er sie selber gezogen hätte und beringte sie mit offenen Ringen. So einfach geht das.

Gruß
Hans-Jürgen:0-
 
Hallo,

klar habe ich mir Gedanken gemacht. Und natürlich habe ich mich auch immer zuerst mal gefragt, wo meine Versäumnisse liegen. Denn woher soll ich wissen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung bei sechs Jahren liegt? Die WSe aus der Verwandtschaft mit denen ich groß geworden bin, sind ausnahmslos alle an die 15-20 Jahre alt geworden, obwohl viele Dinge nicht so gehandhabt wurden wie bei mir, inbsbesondere wurden doch einige auch mit Menschenkost 'verwöhnt' und mein Opa hat alles geraucht, was im Tabakladen zu bekommen ist. Außerdem: Zu Zeiten _seiner_ Haltung waren in der Landwirtschaft noch Dinge wie DDT und Lindan völlig üblich, was nun auch nicht übermäßig gesund war.
Während ich jahrelang entweder im Ökoladen eingekauft oder Mutter und Schwester um die Früchte ihrer gärtnerischen Erzeugnisse gebracht habe.
Und die Fehler, die man sich erlaubt, z.B. habe ich im ersten Jahr auch mal Milbenspray auf Anraten der Zoohandlung benutzt, die hat mein Ältester alle mitbekommen, was ihm nix ausgemacht hat.

Ich bin für mich persönlich zu dem Schluss gekommen, es hat mehrere Ursachen.
Einmal bin ich halt jedem Todesfall auf den Grund gegangen (so weit das überhaupt möglich ist, denn sagen wir mal so: noch nie wurde einem meiner Sittiche Blut abgenommen, geröntgt oder eine Kotprobe untersucht, auch nicht beim vogelkundlichen TA). Ich glaube dennoch, dass andere Halter den Tod oder Unpässlichkeiten eines Vogels mit einem Schulterzucken abgetan hätten, während ich einen TA auch schon mal genötigt habe, koste es, was es wolle, den Vogel zu obduzieren, weil ich einfach so viel Angst um den zurückgebliebenen Vogel hatte. Da bekommt man dann halt Antworten, die man sonst nie bekommen hätte.
Soll heißen: Wer sich Gedanken und Mühe macht, der ist eben auch präsent. Zum Beispiel in den TA-Statistiken, der größte Teil der Halter wird aber gar nicht erfasst.

Zum anderen: In meiner Kindheit gab es drei Farben: Grün, weiß und blau. Die ganzen schönen Farben, die man jetzt sieht, können nur durch züchterische Selektion - und Inzucht zustande kommen. Inzucht hat den Nachteil, dass versteckte genetische Mängel ebenfalls - unerwünscht natürlich - mitselektiert werden. Ist das gezüchtete Tier weitgehend homozygot, setzen sich seine Gene bei der Nachfolgegeneration sogar viel stärker durch als die des (vielleicht) heterozygoteren Partners, der zur gelegentlichen Blutauffrischung herangezogen wird. Und zwar äußerlich als auch was die versteckten genetischen Qualitäten angeht. Wie Gene verkoppelt sind, also ob zum Beispiel, sagen wir mal, ein gelber Fleck im Nacken mit einer stärkeren Disposition für bestimmte Tumore (nur als Beispiel) einhergeht, das kann niemand sagen. Und in Wirklichkeit wird es noch viel komplizierter sein, weil man sich Genetik nicht als einfache Kette von einfachen Knoten vorstellen muss, sondern eher als Netz, in dem vielleicht eine bestimmte Konstellation von vielen Faktoren, das können hunderte sein, eine Rolle für ein Krankheitsbild spielt.

Ich bin mit diesen Farbschlägen nun nicht sehr vertraut. Aber ich bin der 'Faszination Farbe' auch erlegen.

Mein erster war 'klassisch' grün gelb mit einem Wellenmuster, das wie aufgedruckt aussah und ist ja relativ alt geworden. Alle anderen Vögel waren/sind (wie gesagt, ist jetzt nicht fachmännisch ausgedrückt): kräftig grau mit weißem Kopf und vollständigem Wellenmusster, hellblau-grau, und puder-hellblau (also sehr sehr hell mit unvollständigem bzw. hellem Wellenmuster).

Ich habe der Farbe inzwischen abgeschworen und werde nur noch grüne oder blaue Sittiche mit kräftigem durchgezeichneten Wellenmuster kaufen.
Wie konsequent ich bin, kann man daran absehen, dass Toni, mein Abgabevogel, wieder sehr hellblau mit lückenhafter Zeichnung ist.
Aber wenn ich kaufen muss, dann keine ausgefallene Farbe mehr.

Die Frage, die ich mir sonst noch gestellt habe, ist: Hätte ich einen meiner Sittiche nicht genommen, wenn das Lebensalter drauf gestanden hätte?
Antwort: Ich hätte sie alle trotzdem genommen, weil sie, egal wie es geendet hat,
-allesamt Charaktertiere waren, jeder für sich ein faszinierendes Individuum oder
-bei meinen beiden Abgabevögeln und dem früh gestorbenen Jungvogel: Es ihnen bei mir auf jeden Fall besser ging als dort, wo sie waren.

Viele Grüße & ein schönes Wochenende

Luise
 
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