Wieder panisch scheu

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wellielein

Guest
Hallo!

Ich weiß dieses Thema erfordert Geduld, Ruhe und das Vertrauen der Pieper.
Meine beiden kleinen (jetzt 4Monate) waren schon mal relativ zahm. Kamen auf den Finger und ließen sich, wenn sie im Käfig waren streicheln.
Vor nen paar Wochen bin ich mit ihnen zum TA. Und jetzt??? Jetzt habe ich Wellies, die sobald man dem Vogelheim zu nahe kommt panisch hin und her flattern.
Ich gehe immer sehr langsam an den Käfig ran. Alle arbeiten verrichte ich mit Gelassenheit und dennoch hat sich nichts gebessert. Habt ihr eine Idee, was ich tun kann. Ich möchte doch nicht, dass sie so viel Stress haben, wenn ich sie füttere oder das Wasser wechsle.

welli
 
Rede viel mit ihnen, nähere Dich nie lautlos und verwöhne sie mit Leckerbissen aus der Hand. Geduld, dann wird das schon wieder.
 
Hi Basstom!

Danke für die Antwort. Das geht jetzt schon 3 WOchen so. Die armen Kleinen. Ich hoffe, das wird wieder. Werde mir mühe geben. Auch wenns schwirig ist, denn ich weiß ja wie sie vorher waren.
 
Wellis sind auch alle unterschiedlich.
Meine haben mir TA-Besuche komischerweise nie übel genommen.
Sogar der sowieso recht vorsichtige Paul hat sich nie als nachtragend erwiesen. Vielleicht liegt das auch daran, dass so ein Pieper hier bei mir von den 5 anderen immer wieder "mitgerissen" wird. Außerdem können die sich gar nicht erlauben, scheu zu sein, wenn sie ihre geliebten Leckerbissen haben wollen.
-Wellis sind ja doch käuflich ... ;)
 
Ja wie machst du das denn? Ich halte immer Hirse hin also an das Käfigtürchen aber entweder gehen sie nicht ran, sitzen zusammengequetscht in ner Ecke oder sie flattern wie verrückt rum.
 
Hi,

ich habe mir angewöhnt Arbeiten am Käfig immer gleich einzuleiten.

Also vor dem Anheben zwecks Reinigung, sage ich immer in der gleichen Betonung (halb gesungen):
Ach-'tung! (Apostroph steht vor der betonten Silbe, der Trennstrich für eine kurze Pause)

Wenn ich die Näpfe kontrolliere, sage ich, wenn ich mit der Hand in der Tür bin, immer:
'Napf-Kontrolle (wie Fahrscheinkontrolle).

Wenn ich Frischfutter/ Hirse einklemme/ reinhänge:

'Leckerchen, Vita'miiieene!

Wenn ich fertig bin:
'Alles okay!

'Alles okay' führe ich immer so ein: Sind die Vögel entspannt, sage ich über einen längeren Zeitraum mehrmals 'alles okay'. Und rede dann so ein bisschen aus der Entfernung, die sie entspannt dulden. Ist der Käfig wieder am Platz oder ich habe garantiert nichts mehr am Käfig zu tun, sage ich das auch. Über die Wiederholung lernen sie die Verbindung der Laute mit der bestimmten Tätigkeit. Dauert meist nicht lang, wenn man sich konsequent daran hält. Welche Worte man wählt, ist, glaube ich, egal, Hauptsache es ist immer das selbe und die Melodie ist immer gleich.

Viele Grüße

Luise
 
Original geschrieben von wellielein
Ja wie machst du das denn? Ich halte immer Hirse hin also an das Käfigtürchen aber entweder gehen sie nicht ran, sitzen zusammengequetscht in ner Ecke oder sie flattern wie verrückt rum.

Viel Geduld haben, langsam mit der Hirse näherm und, sobald sie Angst zeigen, wieder langsam etwas zurück. Warten, dann wieder langsam etwas näher. Dabei immer ruhig mit den Piepern reden.
Irgendwann traut sich mal einer und wird vorsichtig abbeißen. Das kann, je nach Welli, durchaus auch mehrere Wochen dauern. -Wo steht der Käfig? Es ist hilfreich, wenn der etwa in Augenhöhe steht, damit die Pieper alles von oben sehen können und schlimmstenfalls auf einer Höhe mit Dir sind. Wenn Du Dich zu ihnen herabbeugen mußt, dann verängstigt sie das. Der Standort sollte so gewählt werden, dass die Pieper zwar viel mit Dir zusammen sind, aber dennoch keinen Troubel um sich herum haben.
 
Huhu!

Die Pieper stehen in meinem Schlaf/Jugendzimmer. Bin dort drinnen sobald ich von der Arbeit heim komme.
Der Käfig steht auf einem Regal so hoch, dass mein Kopf direkt vorm Törchen ist wenn ich davor stehe. Augenhöhe so zusagen.
Ich werde mal versuchen ob das klappt.

Achso..da tut sich noch ein Prob auf. Ich habe das Törchen den ganzen Tag über offen, sodass sie fliegen und klettern können wann sie mögen. Abends gehen sie aber nicht in den Käfig zurück, sondern sitzen lieber auf dem Ast unter der Lampe. Ich will aber nicht, dass sie in der Nacht draußen sind.
Habt ihr da nen Tipp? Auf Leckerlies in form von Hirse im Käfig reagieren sie panisch. Trauen sich dann nicht rein.
 
Ein kleines Licht neben den Käfig stellen und das Zimmer dann langsam abdunkeln.
Bei meinen hilft das, falls sie sich mal nicht so reinsetzen lassen. Meistens gehen sie abends aber selbsständig wieder in ihre Voliere.
 
Hallo

das meiste wurde ja schon gesagt, und dem kann ich mich nru anschließen. Eine Ergänzung noch: sorg dafür, dass die Wellis auf dich neugierig werden - ohne dass sie merken, dass du was von ihnen willst. Wenn sie draußen fliegen, könntest du z.B. einen Hirsekolben auf deiner Schulter befestigen. und dich im Zimmer langsam und vorsichtig bewegen. Wie Tom schon schrieb - für Hirse machen sie am Ende doch fast alles.
Am Käfig direkt würde ich sie völlig in Ruhe lassen und die Arbeiten am Käfig möglichst vornehmen, wenn sie gerade nicht drin sind. Dann wird er am ehesten zu ihrem sichersten Platz, den sie gerne aufsuchen.
Mja, ein abendliches Futterritual könnte dann noch den Rückzug in die Koje erleichtern.
Was Luise schreibt, finde ich sehr interessant. Wellis sind ja intelligent. Wenn man die selben Worte immer weiderholt, lernen sie bestimmt, was das bedeutet, und sind dann nicht mehr ängstlich.
Ein paar Wochen solltest du ihnen noch Zeit geben. - War das beim TA denn traumatisch für die beiden?
 
Hallo Gunna!

Also ich weiß auch nicht, warum die Kurzen sone Angst seidem haben. Ich hatte sie ja schon aus der Voli geholt, musste sie also in die Hand nehmen. Dann hatte ich sie mehrere Wochen bei mir im Zimmer und dann kam der TA-Besuch. Er hat sie nur durchgecheckt (am Flügel...Jo Jo hatte ihn hängen lassen) und den Teddy abgetastet, weil der so mager aussah. Sonst nix...keine Spritze nix. ls ich dann vom TA nach Hause kam habe ich die beiden in den Käfig zurück gesetzt mit lecker Hirse, die sie auch genascht haben. Und dann später geschaut wies ihnen geht. Panisches rumgeflatter. Das hat sich bis heute nicht gebessert, trotz sanfter Annäherungsversuche. Weiß nicht, was sie da so erschreckt hat.

Jedenfalls werde ich eure Tipps zu Herzen nehmen und nicht den Mut verlieren. Ich möchte sie ja auch nicht komplett handzahm bekommen,das ist nicht mein Ziel. Will nur, dass sie sich nicht so sehr fürchten. Ist ja immerwieder Stress.
 
Thema: Wieder panisch scheu

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