Räude/Milben bei Neuzugängen,

Diskutiere Räude/Milben bei Neuzugängen, im Forum Wellensittich Allgemein im Bereich Wellensittiche - als Vorsichtsmaßnahme kann man z.B. Melkfett oder Ähnliches, es muß aber luftdicht abschließen. Dünn um den Schnabel und die Fußchen schmieren...
H

hjb(52)

Guest
als Vorsichtsmaßnahme kann man z.B. Melkfett oder Ähnliches, es muß aber luftdicht abschließen. Dünn um den Schnabel und die Fußchen schmieren.
Sollten sie solche Plagegeister haben, sterben diese ab, da die Salbe alles luftdicht abschließt. Können nicht mehr wandern.

Somit wäre davor schon mal, der Vorhandene oder die Vorhanden Vögel geschützt.

Gruß
Hans-Jürgen

.....,Mutter der Porzelankiste.
 
Hi Hans-Jürgen,

ich weiß ja nicht ... Räudemilben befallen ja u.U. auch die Kloakengegend und sind auch Gefieder "unterwegs", so daß die Einschmiermethode keinen 100%-igen Schutz bietet. Ansonsten wird meistens Parafinöl empfohlen, was sich auch leichter auf Schnabel und Füsse auftragen läßt.
Bei erwiesenem Befall ist aber ein TA-Besuch ratsam, da ein Anti-Parasitikum nicht nur weniger Streß bei der Behandlung mit sich bringt, sondern auch effektiver ist.
Das Thema wurde übrigens letztens mal im Gesundheitsforum diskutiert.
 
Hallo

wie ansteckend ist die Räude wirklich? Die Milben leben ja in den Bohrgängen - die verlassen sie doch sicher nicht - außer vielleicht im warmen Nest. Mein Vogeldoc hat mir bezüglich der Räude bei Kanarienvögeln erklärt, dass die praktisch nur im Nest von Eltern auf den Nachwuchs übertragen werden. Könnte es nicht mit der Räude bei Wellensittichen ebenso sein? Die Milben scheinen ja auch oft über lange Zeit unbemerkt im Tier zu ruhen und wenn der Vogel dann geschwächt ist, bricht erst die Räude aus. Also, dass erwachsene Vögel sich gegenseitig anstecken, dachte ich bisher eigentlich, das passiert nicht:? ?
Ich habe hier übrigens einen Welli aus früherer Einzelhaltung, dessen Partner noch früher an zu spät behandelter Räude gestorben sein soll. Er hat eine ganz saubere glatte Wachshaut und ist demnach nicht angesteckt worden.
 
Hi Gunna!

Original geschrieben von Gunna
wie ansteckend ist die Räude wirklich?

Nun, hier scheiden sich wohl die Geister. Viele Vogel-Experten behaupten es sei sehr unwahrscheinlich, daß sich erwachsene Vögel gegenseitig anstecken. Daß diese Einschätzung zu optimistisch ist, konnten wir letztens noch im Gesundheitsforum lesen.



Die Milben scheinen ja auch oft über lange Zeit unbemerkt im Tier zu ruhen und wenn der Vogel dann geschwächt ist, bricht erst die Räude aus.

Genauso beschreibt es Doris Quinten in ihrem Buch Ziervogelkrankheiten. Daher empfiehlt sie auch den Einsatz eines Anti-Parasitikums für den gesammten Schwarm, sobald die Räude auch nur bei einem Schwarm-Mitglied ausbricht.
Unterstützend scheint somit auch die Stärkung des Immunsystems sehr wichtig zu sein, da die Räude halt bei intaktem Immunsystem selten auszubrechen scheint.
 
Hallo Gunna,
ich kann nur immer wieder erzählen, wie meine Wellis zu den Milben kamen. Ich bin schon der Ansicht das sie ansteckend sind.

Ich habe über Jahre meinen 6er Schwarm gehabt, alle fit und gesund. Dann bekam ich für drei Monate einen Pflegewelli namens Nick, den ich zu meinen gelassen habe. Da ich die vorherige Haltung kannte und der Vogel keinerlei Anzeichen für Erkrankungen zeigte, habe ich keinen TA-Check durchgeführt.
Diesen Welli habe ich dann nach drei Monaten weitervermittelt. Meine Wellis, wie auch die dann 7 Wellis meiner Freundin haben ein paar Monate nach dem Umzug von Nick sehr heftig die Mauser gehabt. Und innerhalb dieser Mauser alle 13 Wellis an Milben erkrankt :k . Am schlimmsten befallen war Nick. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das 13 Vögel zur gleichen Zeit an den Milben leiden, wenn nicht eine Ansteckung stattgefunden hat.
Es war ja nicht die erste schlimme Mauser der Tiere, hätten sie die Milben schon vorher gehabt, wären die Milben früher ausgebrochen.

In einer Hinsich hat mich das ganze bekehrt, kein Vogel kommt mehr ohne TA-Untersuchung bei mir rein, egal wo er herkommt.
 
Hallo Gunna

Die Räude soll den Jungen im Nest schon mit gegeben werden, sagte mir mal ein älterer Züchter. Nur ausbrechen würde diese Krankheit viel später.

Milben, ja in geheizten Räumen oder wenn es in den ungeheizten Räumen wieder wärmer wird dann kommen sie. Habe jetzt vor ein paar Tagen gehört. Man solle einen Insektenvernichtungsstrip aufhängen. Das hätten die Milben auch nicht gerne und sterben sofort. Habe mir jetzt so einen Strip ( Bayer - Nicht billig) besorgt und werde ihn in den nächsten Tagen aufhängen, soll so um die 3 Monate wirken. Ich sprühe jedenfalls, jeden Brutkasten vor Benutzung gengen speziell die rote Milbe ein. Tierärzte geben ein Mittel, da kommt nur ein Tropfen ins Genick, soll dann nach 8 Tagen wiederholt werden. Weis nicht wie es heißt wenn es sein muß kann ich es herausbekommen.

Gruß
Hans-Jürgen:0-
 
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ute - sissse

der blöde Hans-Jürgen immer mit seiner Schei...Karantäne, manche machen sich sogar per PN lustig.

Ich bleibe dabei ab 2 Vögeln ist ein TA-Checkup oder knochenharte Karantäne angesagt.

Oder man halt halt genug Geld für neue Wellis, kosten ja nicht viel.

Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann ist es zu spät.

Gruß
Hans-Jürgen:0-
 
Hans-Jürgen sei mit jetzt bitte nicht böse, aber was Du mir mit Deinen letztem Posting sagen willst, ist mir nicht so ganz ersichtlich. Da aber mein Name im Betreff steht, scheint es an mich gerichtet zu sein.


Das Mittelchen heißt übrigens Ivcomec, Alternative dazu wäre Stronghold. Über die Vor- oder Nachteile des Strongholds kann ich allerdings nichts sagen.
 
Mit den Fliegenstrips habe ich auch gute Erfahrung
gemacht, nur ist Vorsicht bei Nestlingen angesagt.
Die müssen nicht unbedingt von der Fa. Bayer sein,
Fa. Namenlos tuts auch. Es muss halt der Wirkstoff
Dichlorvos vorhanden sein, gängig sind die mit 25%.

@Hib

Sei vorsichtig mit Melkfett, dies enthält meist
Cortison, welches aber leider nicht deklariert sein
muss.



:0- Alexandra
 
Hi Hans-Jürgen

Gegen Räudemilben wird dir ein Insektenvernichtungsstrip nicht helfen, denn diese Milben benötigen das Wirtstier um überhaupt überleben zukönnen. Ob solche Strips gegen den rote Milbe helfen wage ich fast schon zubezweifeln.

Kennst du "Weiß der Geier - Tipps und Tricks zur Anschaffung von Papageien und Sittichen" von Schallenberg? Da steht ausführlich etwas drin zu diesen Strips und das sie nicht so ungefährlich für die Vögel sind. Das Buch kann man direkt über Herrn Schallenberg beziehen. Ich gebe dir gerne seine Mail-Adresse wenn du willst.

Die einzige zuverlässige Methode die Räudemilben aus dem Bestand zubekommen ist die Behandlung mit Ivomec bzw. anderen Medikamenten mit ähnlichen Wirkstoffen.
 
Hallo!

Ich halte dieses Einreiben auch für eine völlig überholte Methode!
Da wie hier schon erörtert wurde diese Milben ja unter anderem auch unter der Haut leben kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, was es bringen soll den äußeren Teil des Vogels zu behandeln!

Auch mit Quarantäne hat das irgendwie null zu tun. Quarantäne ist definitiv wichtig, keine Frage, aber was nützen zwei oder auch sechs Wochen Quarantäne, wenn die Milben nur ausbrechen, wenn der Vogel ein geschwächtes Immunsystem hat?

Jeder vogelkundige TA verwendet heutzutage Ivomec, das ist eine Tatsache! Fetten kann man eventuell zusätzlich um dem Vogel erleichterung zu verschaffen!
 
In wieweit Räudemilben "vererbbar" sind, kann ich nicht beurteilen. Ich weiss nur, dass Räudemilben beim Meerschweinchen latent immer vorhanden sind, aber erst bei Schwächung des Tieres (Krankheit/Stress) akut auftreten.

Mein erstes Wellipaar lebte 4 Jahre ohne jegliche Krankheitsanzeichen bei mir, dann bekamen beide Räudemilben. Heute im Nachhinein kann ich zurückverfolgen, dass sie wohl aufgrund von Stress auftraten. Denn die beiden Geiers mussten in relativ kurzer Zeit einige Umstellungen (Käfig/Umzug in neue Wohnung/Urlaub mit erneutem Umzug zur Betreuerin, das alles innerhalb von 6 Wochen) ertragen.
 
Hallo,
habe auch ein bisschen Erfahrungen mit Räude sammeln können. Einer meiner Wellis hatte es vor ca. 6 Monaten, leichter Befall am Schnabel und die „Kniegelenke“ waren mit gelbbraunem Schorf bedeckt, er hat sich dort auch gejuckt. Ich habe täglich Paraffinöl draufgestrichen, 2 Wochen lang – es war erst mal weg, dachte ich jedenfalls. Jetzt hat er vor kurzem gemausert und es bricht wieder aus. Habe also mit der Ölbehandlung nicht alles erwischt. Beim TA hat er jetzt ein Mittel bekommen, nicht Ivomec, aber gleiche Wirkungsweise. Das nächste Mal soll ich meine anderen drei auch mitbringen, da wird sich zeigen, ob sie sich angesteckt haben, bei den Hennen siehe ich es sowieso schlecht, wg. der schrumpeligen Wachshaut. Der TA meinte viele sind halt sowieso latent infiziert. Ich berichte dann mal.
 
Thema: Räude/Milben bei Neuzugängen,

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