Alles eine Frage der Übung - mit den Piepern und auch als Fotograf. Es sind auf jeden Fall sehenswerte Vögel, die Du da hast :-)
Mal ein Tipp: Beim den ersten beiden Bildern ist der Fokus irgendwie nicht optimal. Versuch doch mal, die Kamera auf Spotmessung umzustellen, dann auf die Augen zu fokussieren und dann erst auf den gewünschten Bildausschnitt zu schwenken und abzudrücken.
Es kann auch helfen, die Blendenöffnung noch größer zu machen und die Belichtungszeit dann zu verkürzen. Problem ist dann nur, dass wieder die Schärfe leidet. Aber in der Tierfotografie, speziell bei den schnellen Vögeln, muss man sich mit Kompromissen und vielen misslungenen Fotos abärgern
Natürliches Licht und Blitz kann man übrigens - das richtige Equipment vorausgesetzt - gut kombinieren. Ich habe einen frontalen Blitz mit Leitzahl 16 auslösen lassen (er kann von 10-36 eingestellt werden, je kleiner die Leitzahl desto weniger hell der Blitz) und ansonsten das Tageslicht die Arbeit machen lassen, als ich Madam Hooch abgelichtet habe:
Klick
Was mich sehr fasziniert ist die Momentaufnahme von dem Vogel der sich putzt und den Kopf dbei nach hinten dreht. Kein unruhiger Hintergrund der ablenkt, die Tiefenschärfe zwar nicht optimal (Blende 8.0 oder kleiner?), der Fokus aber richtig (auf den Kopf) und die Lichtstimmung verstärkt den Eindruck der Entspannung. Ein Bild, das man nur noch durch einen leicht geänderten Bildausschnitt verbessern könnte (oben und links ein kleines bisschen beschneiden). Sowas schaut man sich auch gerne mal ein paar Minuten an, weil man immer mehr Details entdeckt
Die beiden unteren Gegenlichtaufnahmen leiden etwas unter dem fehlenden Licht aus der Betrachterperspektive. Auch hier hätte ein leichter Blitz helfen können. Zum Beispiel hier hilft wieder ein schwacher Blitz - die Aura vom Sonnenlicht, was zum dahinter liegenden Fenster reinscheint, bleibt gut erhalten:
Klick
Das Motiv selbst ist schön gewählt. Das Foto mit den beiden Vögeln sieht für mich nach dem typischen Alltag einer Welli-WG aus: Ein Vogel wendet sich dem anderen zu, der gerade zu ihm gekommen ist. Ein Pärchen und Balzgehabe, oder der Beginn einer kleinen Streitigkeit