Wer möchte einem Jungvogel (Wildtaube) helfen? Oder zwei?

Diskutiere Wer möchte einem Jungvogel (Wildtaube) helfen? Oder zwei? im Forum Wildtauben im Bereich Wildvögel - Hallo,liebe Forummitglieder,ich habe heute Mittag am Kölner Hauptbahnhof eine junge Taube,die verwirrt und verlangsamt ging,in Fußgängerzone fast...
Hallo Marie,

wenn sich die Taube auch mit Körner füttern läßt und den Brei nicht mag, dann kannst Du auch mit Körner weiterfüttern. Vorgequollene Körner schlucken sich leichter. Dabei aber immer gründlich abspülen, bevor Du sie verfütterst, da sie leicht verpilzen.
Bei unter 200 g Gewicht würde ich auf jeden Fall noch etwas zufüttern. Allerdings sollte das selbständige Futtern auch gefördert werden, da Ringeltauben schon mal gerne bequem werden und sich füttern lassen. Wichtig ist da regelmäßiges Wiegen.

Auf fettes Futter würde ich wegen der vergrößerten Leber verzichten. Hat Frau Köhnen einen Verdacht geäußert, woher die Vergrößerung stammen kann? Infektion?
Wie Astrid schreibt, Erbsen und Mais haben einen ganz guten Gehalt. Auf Eicheln würde ich jetzt allerdings noch verzichten. Die Verdauen sich nicht ganz so leicht und das könnte der Taube derzeit noch Probleme bereiten. Ein wenig Grünzeug oder ein paar Beeren (Holunder, Feuerdorn, Eberesche) schaden aber nicht.

LG, Sabine
 
Wenn die Taube selber aus der Nebenschale Mais und Erbsen pickt, ist eine Zwangsfütterung doch gar nicht notwendig. Brei reicht für eine Taube diesen Alters nicht mehr aus, um Gewicht zuzulegen. Sie braucht Taubenfutter mit viel Mais und Erbsen zum Mästen, jeden Tag 3-4 geschälte Erdnüsse, Eicheln und Grünzeug von draußen oder z. B. ein Bund Petersilie, vielleicht mag sie das.

LG astrid
Danke,Astrid,Erdnüsse habe ich,Eicheln und Petersilie besorge ich morgen.Also,die Betti frißt selbst wenig,wegen Luftnot pickt sie 2-3 Erbsen oder Mais auf einmal,insgesammt in 3-4 Mahlzeiten pro Tag,ich habe abends festgestellt,daß sie maximal 15 Körner pro Tag selbst schafft,wegen dem Hackenschnabel schafft sie auch nicht immer eine Erbse fest zu halten,ist schnell müde.Schlafen tut sie am Tage nicht,heute Mittag habe ich sie am Kartonrand erwischt,jetzt sitzt sie auf einem Weidenast im Karton,also neugierig ist sie schon,ist 2 mal aus dem Karton rausgesprungen. Gewicht heute 210 gramm.Stulgang normal.Laufen auf dem Fußboden wollte sie heute Abend nicht,aber flattert gerne mit den Flügeln,als ob sie gleich fliegen wird.Anbei sit das aktuelle Foto von ihr.Und sie mag Fönen!(Ob sie extra Wärme braucht? Zittern tut sie nicht..)IMG_0527.jpg:~:)
 
Verzeihung,jetzt ist das falsche bild draufgehängt worden,das ist die zweite Taube,Matilda,die seit 1,5 Jahren bei uns in der Wohnung lebt,der rechte Flügel ist gelähmt,das linke bein hat Kontrakturen nach 2 schief zusammengewachsenen Brüchen,also sie hinkt etwas aufs kurze linke Bein,sonnst ist sie frech,singt gerne,hat Vorliebe zu Männern und wälzt gerne im eingenen Sandkasten.Also,ich hänge jetzt einfach alle Fotos,die mein Mann geschossen hat,auf einem Foto ist die Ringeltaube Betti,alle anderen sind von Matilda.IMG_0528.jpgIMG_0529.jpgIMG_0542.jpg
 
Also,Verzeihung noch mal für dei Verwirrung,im ersten Bericht von heute,wo es über das Fressenverhalten von der Ringeltaube beschieben wir,sit das Bild von der anderen (Stadt)-Taube angehägt worden,die Ringeltaube ist im 2.Bericht von heute,wo es 40 kb steht,zu sehen.
Von Matilda hat mein Mann extra das schiefe Beinchen fotographiert,morgen gehe mit ihr zu Fr.Dr.Köhnen auch für die Kot und Schleimhautabstrichuntersuchung,muß übrigens die Kosten leider selbst tragen,aber sie sind nicht so drastisch,wie in der Tierarztklinik,40 euro solle ausreichen.
 
Hallo Marie,

wenn sich die Taube auch mit Körner füttern läßt und den Brei nicht mag, dann kannst Du auch mit Körner weiterfüttern. Vorgequollene Körner schlucken sich leichter. Dabei aber immer gründlich abspülen, bevor Du sie verfütterst, da sie leicht verpilzen.
Bei unter 200 g Gewicht würde ich auf jeden Fall noch etwas zufüttern. Allerdings sollte das selbständige Futtern auch gefördert werden, da Ringeltauben schon mal gerne bequem werden und sich füttern lassen. Wichtig ist da regelmäßiges Wiegen.

Auf fettes Futter würde ich wegen der vergrößerten Leber verzichten. Hat Frau Köhnen einen Verdacht geäußert, woher die Vergrößerung stammen kann? Infektion?
Wie Astrid schreibt, Erbsen und Mais haben einen ganz guten Gehalt. Auf Eicheln würde ich jetzt allerdings noch verzichten. Die Verdauen sich nicht ganz so leicht und das könnte der Taube derzeit noch Probleme bereiten. Ein wenig Grünzeug oder ein paar Beeren (Holunder, Feuerdorn, Eberesche) schaden aber nicht.

LG, Sabine
Hallo,Sabine,mache exakt,wie du es mir emfielst.Werde ab heute die Körner erst waschen,dann vorquellen lassen und dann verfüttern,dann rutschen sie auch nicht so schnell vom Schnabel weg. Eicheln werde ich erst nicht suchen,wegen Beeren muss sehen,was ich morgen auf den Weg zu Arbeit finde.Die Fr.Dr.Köhnen meint,daß die Leber infektiös geschadigt ist,solange die Trichomonaden im Kot noch nachweisbar sind,ist das nicht auszuschließan.Ich habe erst an einen Unfall,also direktes stumpfes Bauchtrauma gedacht,aber dann würde sie wahrscheinlich schnell gestroben sein,oder?
Also,die Brei lasse ich erst weg.
Wenn das Gewicht morgen über 210 gramm bleibt,darf ich auch mit der Zwangsfütterung eine pause einlegen?
Wünsche dir und den anderen eine schöne Nacht!
LG,M.
 
Hallo Marie.
Das sind ja schöne Neuigkeiten. Sie sieht ja schon richtig gut aus. Also zum Vergleich zu den ersten Fotos. Sie ist auf jeden Fall auf dem Weg der Besserung.
Das mit der Tierärztin finde ich ja Klasse. Das für den Preis und dazu noch ne Taube? Das findet man nicht so oft. Ich als Taubenliebhaber muss mir auch immer anhören: Töten, wenn ich mit einer Verletzten komme. Schlimm. Auch dein Einsatz ist echt Klasse, Hut ab.

Lieben Gruß

Katja
 
Nur mal ne Frage an die Wildtaubenexperten: ist es möglich, der Taube den Überstand vorne am Schnabel zu kürzen, damit sie besser fressen kann?
ich hatte eine Kanarihenne mit starkem Leberschaden, diese hatte auch einen zu stark wachsenden Oberschnabel, der immer dünn nach unten wuchs. Frau Köhnen hat mir dann gezeigt, wie er zu kürzen ist und so habe ich ihr den Schnabel immer soweit abgekürzt, dass er wieder auf Normallänge war. Damit konnte sie besser fressen.
 
Hallo,

ja, das kann man tun. Durch das helle Stück sieht man ganz gut, wo man schneiden muss. Ich würde aber empfehlen, Marie, dass Du ihn das nächsten Mal bei Frau Köhnen kürzen läßt und sie es Dir zeigt. Trifft man versehentlich doch das Blutgefäß, ist die Blutung blöd zu stillen.
Das kann schon mal ein Problem von Tauben sein, die zu lange Brei oder weiche Nahrung bekommen haben. Normalerweise gibt sich das, sobald die Tauben anfangen, selbst zu picken, Gritt aufzunehmen und auf dem Boden nach Körnern, Sämereien und dergleichen zu suchen.

Sie putzt sich aber auch nicht richtig, so wie es aussieht. Einige Schwanzfedern sind noch halb "verpackt". Bitte mal beobachten, ob sich das gibt, sobald das Bein verheilt ist.

In dem Alter solltest Du bei 210 g noch keine Pause mit dem Zwangsfüttern einlegen. Dafür ist das Gewicht noch nicht gut genug. In dem Alter sollte sie weit über 300 g wiegen. D. h., sie hat 1/3 zu wenig. Jede weitere Abnahme sollte vermieden werden.
Wieviel Gramm fütterst Du bei?

LG, Sabine
 
Hallo Marie.
Das sind ja schöne Neuigkeiten. Sie sieht ja schon richtig gut aus. Also zum Vergleich zu den ersten Fotos. Sie ist auf jeden Fall auf dem Weg der Besserung.
Das mit der Tierärztin finde ich ja Klasse. Das für den Preis und dazu noch ne Taube? Das findet man nicht so oft. Ich als Taubenliebhaber muss mir auch immer anhören: Töten, wenn ich mit einer Verletzten komme. Schlimm. Auch dein Einsatz ist echt Klasse, Hut ab.

Lieben Gruß
Na ja,Katja,die Frau Doktor ist ein Sonnenschein,ich im Gegenteil bin so tollpatchig,daß ich bevor ich mich jetzt der Taube nähere,beten muss,daß es mit der Medikamentengabe und Fütterung klappt.Gestern Abend habe ich doch zu stark auf die Spritze gedrückt(weiß selber nicht,wie es passiert ist,die Kleine wehrt sich gewaltig dagegen),daß sie die doppelte Menge von dem Antibiotikum verschluckt hat(0,15 ml statt 0,7),habe die Nacht deswegen fast nicht geschlafen,dachte,sie stirbt an Überdosis. Heute Abend noch schlimmer: Antibiotikum richtig gegeben,Schmerzmittel auch, aber Kalzium-Frubeasa(?) wollte sie(er) auf keinen Fall mehr( in einem 60minutitigen Abstand angereicht),mein Mann hat die Betti(oder Bert) dann am Hals und Kopf gehalten,ich habe ruhig und langsam 1 ml(die richtige Menge) in den Mund(Schnabel) gespritzt,und dann fing das Täubchen jede 4 Sekunden stark zu husten(das este mal,die letzten 3 Ca-Gaben waren unauffällig).Der Anfall dauerte 20 minuten!!!Bis sie richtig müde wahr.Bin ich so blöd,daß ich ihre Luftwege mit dem Calizumglükonat verätzt habe? Die kleine hat sowiewo Luftnot in Ruhe die ganze Zeit,ich bin langsam nicht mehr sicher,ob sie bei mir eine Chance zu Überleben hat,ich füge momentan ihr sichtbar mehr Leid,als Heilung...Sie(er) ist für mich momentan das süsseste Wesen auf der ganzen Erde,ein perfekte Kreatur trotz ihren Hackenschnabel und Schiefbeinchen.Mein Mann fragt mich immer wieder,wofür der ganze Aufwand,das ist doch die Naturselektion,daß nur die stärksten überleben, aber ihre Augen schreien nach Hilfe..
Liebe Grüße,Marie
 
Sabine,danke für die prompte Antwort,heute hat die Betti 2 gehäufte Esslöffel zermaltes und vorgequollenes Taubenfutter selbst gefressen,dazu noch 20 vorgequollene Mais-und Erbsenkörner, und ich habe sie mit 10 Stück extra zwanggefüttert.Es wurde viel Wasser getrunken.Geiwicht ist auf 220 gramm gestiegen(ich wiege sie morgens,hoffentlich ist das Gewicht morgen nach heutigem Essenmaraton deutlich höher).
Ich habe sie heute Abend ca 1 Stunde beobachtet,wie sie zuerst 2 körner pro Malzeiht verschluckt,dann eine Pause für ca 10 Min.anlegt(wach),dann bewege ich mich von der Stelle,und sie fängt sofort weiter zu fressen,als ob sie schon Angst vor Zwangsfütterung hat. So dauerte das Abendessen fast eine Stunde.Am Ende hat sie Würgereflex gezeigt,und ich habe sie bis zur Medikamentengabe in Ruhe gelassen.
Danke für den Tip mit dem Schnabel,ich habe mir auch schon mal Sorgen darüber gemacht,weil die Betti nicht jeden Korn fangen kann(sie rollt sie dann ewig lange bis der Schnabel richtig weit offen ist), dafür frisst sie momentan die zermahlten Körner mit Vorliebe.Der Oberschnabel ist länger,als Unterschnabel,der Hacken an seinem Ende ist ca 3 mm lang,kurz vorm Ende haben die beiden einen hellen Abschnitt,ich dachte zuerst,daß der Schnabel gebrochen ist.Ich frage auf jeden Fall die Frau Doktor am Montag,ob sie den Oberschnabel in der Paxis gleich direkt kürzen kann.
Die Betti ist heute allein dürchs Zimmer gegangen(gehinkt),sich im Schrankspiegel lange mit Interesse angeschaut und dann selbst auf unseres Schlafbett zugeflogen.Vorgefunden habe ich sie heute sowieso weit entfernt von ihrem Schlafkasten( auf dem Monitor von meinem Mann).Sie setzt sich aber noch immer wieder gerne auf die beiden Oberschenkel trotz Schmerzmittelgabe.Das gebrochene Bein hinkt noch etwas,der Schwanz guckt in die kranke Seite.
Die Betti putzt sich regulär jeden Abend,ich musste sie gestern kurz baden,weil der Kot sich unter dem Schwanz über Tage angeklebt hatte.
Noch 2 gute Neuigkeiten:der Kot von beiden Tauben(den ich über 3 Nachmittage gesammelt habe), ist parasiten-,würmen- und trichomonadenfrei.
Die Matilda ist heute zum Schleimhautabstrich bei Frau Doktor gewesen,ihr Kropf ist auch gesund und nicht besiedelt! Jetzt heißt es noch nur für die Betti-brav noch einen Abend Baytril schücken und bis Montag gesund werden:-)( ich meine damit erst den Tricho-Befall).
Wünsche allen einen schönen Mittwoch und ein sorgenfreies Leben,wenn es überhaut so was gibt.
LG,Marie.
 
Nur mal ne Frage an die Wildtaubenexperten: ist es möglich, der Taube den Überstand vorne am Schnabel zu kürzen, damit sie besser fressen kann?
ich hatte eine Kanarihenne mit starkem Leberschaden, diese hatte auch einen zu stark wachsenden Oberschnabel, der immer dünn nach unten wuchs. Frau Köhnen hat mir dann gezeigt, wie er zu kürzen ist und so habe ich ihr den Schnabel immer soweit abgekürzt, dass er wieder auf Normallänge war. Damit konnte sie besser fressen.
Green Joker,danke,daß sie sich um den kranken Schnabel von der Ringeltaube interessieren.Ich wersuche bei Gelegenheit ein präzieseres Foto davon zu machen.
Mir ist das Zitat am Ende Ihrer Mitteilung aufgefallen(Freude ist nur ein Mangel an Information).Wenn ich daran glauben würde,wäre ich längst in einer Depression tief und fest sitzen.Meiner Meinung nach,hat die Freude eine übermenschliche Natur,sie kommt auf uns abundzu,wenn wir es zulassen und uns nicht davon verschließen.Unser Gott,der über alles weiß und alles geschafft hat,ist froh! Ich würde umgekehrt schreiben,daß der Mangel an Information oder (zuviel)falsche Information unfroh macht. Das beweist doch dieses Forum auch: ich war unglücklich,bevor ich Sie und die anderen hier gefunden habe(Mangel an Information hatte),jetzt nach der immer wieder neu kommenden Information Ihrerseits bezüglich Taubenpflege bin ich glücklicher geworden! Ich bin mit meinen Problemen nicht mehr alleine! Und ich habe jetzt keinen Mangel an Information mehr,daß es noch gute Menschen gibt,die sich um das Überleben von z.B.wilden Tauben interessieren:-)Das macht mich richtig froh!!

Sie haben bestimmt Ihre Gründe so verbissen zu denken.Ich möchte hier keine Psychotherapie oder Predigt machen,sondern interessiere mich nun gerne,wer Ivy,Bijou,Amber und Happy sind.
Verzeihung,wenn ich ein falsches Thema berührt habe,ich möchte nur mich bei Ihnen und den anderen hier für die tolle Unterstützung bedanken.
Liebe Grüße,Marie.
 
Hallo Marie, ein Tipp: wenn du ihr 1ml auf einmal in den Schnabel spritzt, ist die gefahr sehr hoch, dass sie sich verschluckt. Kriegt sie Flüssigkeit oder Nahrung in die Lunge kann sie daran sterben! Daher immer nur tröpfchenweise geben, so dass sie abschlucken kann. dauert zwar so länger, aber so ist es sicherer.

Und:
Lass dir von Fr. Köhnen 1ml-Spritzen geben. Dort ziehst du dann das AB für jede Gabe genau in der Menge auf, wie sie es kriegen muss. Dann kannst du ihr nie zuviel geben. Die Spritzen kannst du waschen und bis zur nächsten Gabe trocknen lassen.

Ja lass den Oberschnabel bei Frau Köhnen kürzen. Sie kann das gut.

Du schreibst der Kot sei trichomonadenfrei. Trichomonaden sitzen aber im Kropf. Diese würden dann bei einem Abstrich auffallen.

Wegen meiner Signatur: ich bin aktiv im Tierschutz schon einige Jahre. Ich habe schon mehrere kranke, alte und verstoßene Tiere aufgenommen und ihnen bei mir einen schönen Lebensabend beschert. Zudem habe ich leider auch schon Vögel verloren, welche beim Kauf (unentdeckt) krank waren, denen nicht mehr zu helfen war. Trotz manchmal monatelanger Medikation. Vogelzucht und -verkauf ist leider heutzutage ein sehr unehrliches Geschäft. Ich berate alle meine Käufer gut und meine Käufer können mich immer fragen, wenn sie unklarheiten haben. Ich habe noch nie ein krankes Tier verkauft. Einige Käufer kauften auch ein zweites und drittes Tier bei mir.

Ich bin aber (trotz Signatur) ein lebensfroher Mensch ;) Aber es gibt einfach soviel (Tier)Leid in Deutschland und auch auf der Welt, wo sich viele Menschen einfach keine Gedanken drüber machen. Darauf möchte ich aufmerksam machen.
Umso schöner finde ich es, dass es immer noch Leute wie dich gibt, die sich um verletzte Tiere kümmern und ihnen helfen :zustimm:
 
Hallo, es gibt in Deutschland eine Einigung der Tierärzte, dass Wildtiere kostenlos behandelt wergen, scheue den Gang zum Tierarzt also nicht :-)
 
Die Aussage ist Quatsch! Es gibt nirgendwo eine Einigung, dass Wildtiere kostenlos behandelt werden.
Manche nehmen nur die Materialkosten, manche nehme nichts, andere berechnen voll. Das kann man vorher erfragen.
Marie hat aber eine Tierärztin, die nur ganz wenig berechnet.
 
Hallo Marie, ein Tipp: wenn du ihr 1ml auf einmal in den Schnabel spritzt, ist die gefahr sehr hoch, dass sie sich verschluckt. Kriegt sie Flüssigkeit oder Nahrung in die Lunge kann sie daran sterben! Daher immer nur tröpfchenweise geben, so dass sie abschlucken kann. dauert zwar so länger, aber so ist es sicherer.

Und:
Lass dir von Fr. Köhnen 1ml-Spritzen geben. Dort ziehst du dann das AB für jede Gabe genau in der Menge auf, wie sie es kriegen muss. Dann kannst du ihr nie zuviel geben. Die Spritzen kannst du waschen und bis zur nächsten Gabe trocknen lassen.

Ja lass den Oberschnabel bei Frau Köhnen kürzen. Sie kann das gut.

Du schreibst der Kot sei trichomonadenfrei. Trichomonaden sitzen aber im Kropf. Diese würden dann bei einem Abstrich auffallen.

:zustimm:
Lieber Green Joker,vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Danke für die Tips,wie konnte ich so dumm sein.Ich frage mich,warum man in der Tierärztpraxis diese Tips nicht bekommen hat,die Frau Doktor ist nicht die erste VKTÄ,ich habe schon von anderen TÄ früher mal Medikamente für meine Graupapageihenne verschrieben bekommen,niemand von ihnen hat nachgefragt,ob ich überhaupt das kann oder schaffe. Sie alle scheinen einfach keine Zeit zu haben,um die Tierhaber richtig zu informieren-man hat mir die gefüllten Spritzen in die Hand gedürckt und Tschuß..
Ich habe heute selbst 1 ml-Insulinspritzen gekauft,die Fehler sollen nie wieder passieren.
Diesmal ist mit der Taube gut ausgegangen,sie hustet nicht mehr,ist heute 1 m hoch geflogen,sitzt permanent an einem Weidenast im Zimmer,hat heute 30 gramm zermahltes Taubenfutter gefressen und 20 Maiskörner,dazu Wasser 3 mal getrunken.Ich ließ mich heute krank schreiben,bin wieder zu Fr.Dr.gefahren und ließ direkt den Oberschnabel bei der Taube kürzen,das hat geklappt ohne Blutung! Zuhause habe ich Betti den ganzen Tag jede Stunde beobachtet,bzw,gefüttert.Das Gewicht ist leider gleich geblieben(220 gramm).
Am nächsten Montag ist die nächste Kropfuntersuchung bei Fr.Dr. für Betti geplant,es freut mich zu wissen,daß die Ficher nicht mit dem Kot ausgeschieden werden:-)
Ich komme aus dem Land,wo es nicht verboten ist,die Stadttauben zu füttern,sie sind Simbol für den Heilgen Geist.Ich bin mein ganzes Leben von den Leuten umkreist worden,die würdig und mit Liebe ihre Haustiere behandelt haben und sie nicht gekauft sondern von der Strasse geholt bzw.gerettet haben.Deshalb sehe ich meistens mit Trauer hier in Deutschland an wie ungeliebt bzw gehasst z.B. die Stadttauben an Bahnhöfen oder Plätzen sind.Von Vogelzücht oder Verkauf sage ich gar nicht,meine beiden Grauen sind chronisch krank und wurden an meinen Mann als gesund verkauft..Na ja,meine Eltern sind Ärzte im Vorruhestand und sie sagen,es gibt keine gesunde Meschen,nur für einen kurzen Abschnitt ihres Lebens vielleicht, so sehe ich es auch mit den Tieren- sie leben kurz,geniessen ihr kurzes Leben und werden dann von ihren Leiden erlöst.
LG,M.
 
Die Aussage ist Quatsch! Es gibt nirgendwo eine Einigung, dass Wildtiere kostenlos behandelt werden.
Manche nehmen nur die Materialkosten, manche nehme nichts, andere berechnen voll. Das kann man vorher erfragen.
Marie hat aber eine Tierärztin, die nur ganz wenig berechnet.
Die Frau Dr.Köhnen hat bei mir nut die Medikamnetenkosten berechnet(10 euro),und sonnst sind die Preise bei ihr doppelt so niedrig als in der Tierklinik Düsseldorf(habe nachgefragt wegen meiner anderen Vögel).Danke den Mitgleidern,die sie mir empfohlen haben!
 
hallo Marie,
du machst das schon gut, lass dich nicht verrückt machen. Beachte bei den Insulinspritzen bitte, dass dort die Skalierung anders ist. In der Regel stehen dort keine Milliliter drauf.
 
hallo Marie,
du machst das schon gut, lass dich nicht verrückt machen. Beachte bei den Insulinspritzen bitte, dass dort die Skalierung anders ist. In der Regel stehen dort keine Milliliter drauf.
Ja,lieber Green Joker,das habe ich bemerkt,aber die Spritzen,die ich gekauft habe,enthalten nur 1ml Flüssigkeit als maximale Menge,was ich vom Ca-Glukonat täglich geben sollte. Mit fraktionierter Gabe hat es heute sehr gut geklappt,ich habe tropfenweise das Ca in den Schnabel gegeben,eine Gefahr des Verschlückens ist trotzdem vorhanden gewesen-die Taube wollte einfach auch 2 Tropfen,die sie im Mund bekommen hat nicht runterschlücken- ich habe ein Paar Minuten gewartet,bevor ich sie aus dem "Wickeltuch" befreien wollte, dann fing sie wieder kurz zu husten,nur wenige Sekunden und nicht so stark wie das erste mal damals.Der Luftnot ist fast wie weg.Das Gewicht ist 227 gramm,mit der Zwangsfütterung klappt es auch besser nach dem Tip,die Taube in ein Geschirrtuch zu wickeln.Ich lasse nur den Schnabel rausgucken und halte den hoch und geschlossen bis das Essen verschlückt wird..Man muss wirklich viel Geduld für die Fütterung bringen- Betti wehrt sich wie ein Täufelchen mit ihrer gesammten Körperkraft(versucht rauszuspringen dürch verschiedene Triks)gegen Festhalten,dafür muss ich auch meine Handkraft permanent zeigen. Für romantische Gefühle oder niedliche Manieren meinerseits gibt es keine Geduld mehr,das Fressen muss auf den Punkt gebracht werden.10 zermahlte und angefeuchte Körner verschlucken wir in mindestens 20 Minuten,jedes zweites mal wird die Brei rausgespuckt (nicht erbrochen).Die gesammte Körner sind leichter zu verfüttern,aber auch sie stoßt sie mit der Zunge ab und zu raus,scheinbar sind sie für Betti doch noch zu groß. Nach dem "Fressenkampf" sind wir beide müde,sie macht ein Nikerchen auf dem Sofa und in 10 Minuten ist wieder aktiv(läuft übers Zimmer oder flattert mit den Flügeln). Der Stuhlgang ist regulär nach jedem Fressen und vom Aussehen normal(habe die Forumseite mit den Fotos von verschedenen Kotformen angeschaut).Selbst gefressen hat sie heute auch,sie ist die meiste Zeit allein im Zimmer und pickt ab und zu aus 2 verschiedenen Essschalen.Bin gespannt aufs frühmorgentliche Gewicht. Die Beinschiene muss noch 5(!) Wochen getragen werden,aber das kann sie nicht abmachen,das Pflaster sitzt fest.Heute gab es das erste mal Sichputzen.
Bis morgen!
M.
 
Hallo Marie. Das hört sich ja echt nicht einfach an, wenn sie so schlecht frisst. Leider kann ich dir zum Thema Zwangsfüttern auch keine weiteren Tipps geben, denn sowas musste ich (zum Glück) noch nicht machen.
Ist ja blöd, wenn sie sich auch an Tropfen verschluckt. Hast du mal versucht ihren Hals zu überstrecken, wenn sie den Tropfen im Schnabel hat? Ich habe so bei meinen Vögeln, welche auch nicht abschlucken wollten (wenn sie Medikamente in den Schnabel kriegen mussten) öfter Erfolg gehabt. Einfach den Tropfen in den Schnabel "ziehen" lassen, danach am Schnabel leicht anheben (blöd zu beschreiben, entweder du machst es mit dem Finger, unter den Schnabel, oder aber mit der Spritzenspitze, welche noch an der Schnabelspitze ist), so dass der Hals dadurch lang wird, gestreckt also. Viele tiere schlucken dann automatisch ab. Manchmal hilft es auch leicht am gestreckten Hals von oben nach unten zu streichen, das geht aber nur, wenn sie keine Panik vor deinem Finger haben.
Ich mache das meistens so: Die Spritzenspitze geht an den Oberschnabel, diesen hebe ich damit an, so dass der Schnabel sich öffnet, ich lasse den Tropfen reinlaufen (am Gaumen runter), dabei halte ich den Oberschnabel immer noch hoch, der Hals ist dann gestreckt, und das Tier schluckt in der Regel sofort ab. Die Tropfen müssen natürlich langsam reingegeben werden und das Tier muss eben zwischendurch schlucken. nach jedem Tropfen nehme ich die Spritze weg, so dass das Tier den Schnabel schließen kann und richtig zuende schlucken kann. Dann öffne ich mit der Spritzenspitze den schnabel erneut, ... bei mir habe ich mit der Methode noch keine hustenden Vögel nach der medikamentenengabe gehabt.

So könntest du es ja vielleicht mal probieren. das dauert dann bei 1ml nur dementsprechend lang.
 
Danke,Green Joker,ich werde durch Sie hier langsam zu einer Taubenpfelgerin ausgebildet:-) Es hat heute prima geklappt!! Dauerte dann zwar insgesamt 1 Stunde,ich habe die Taube zwal mal am Tage geqählt,aber toll! Ich war letztendlich früher ungeduldig und habe die Sprize aus dem Schnabel zwischendurch nicht richtig entfernt,damit die Betti schlücken konnte.
Ich wickele sie zu Fütterung ab gestern Abend auch nicht mehr,besser geht es durch freies Reinstopfen von der angefeuchten Masse in den Schnabel mit 3 Finderkuppen,die andere (trockene) Hand muss den Schnabel von hinten am Gelenk öffnen,die Taube wird auf den Fußboden auf ein breites Tuch gestellt,damit die Futternreste vom Gewicht kontrollierbar sind.Ich musste auch sehr schnell handeln,bevor die Betti einen Wutanfall kriegte und von mir weg gerannt war, wir haben heute stolze 50 gramm Futter bis Ende des Tages verschlückt.Gewicht heute früh 335 Gramm,aber mein Mann meint,die Waage spinnt,bei Kontrolle hat sie 350 gramm gezeigt,beim 3.Versuch 260 gramm..Ich tausche sie morgen um,die Batterien sind neu.
Auf jedem Fall,ist die Taube aktiv,ihr Kot ist durchs ganze Zimmer verteilt gefunden worden,normal, Wassernapf ordentlich ausgetrunken.Nach der Abendfütterung ist sie wie eine neue durchs Zimmer gelaufen,hat die Matilda,die zufällig durch die Zimmertür reingeschaut hat angegriffen(Brust hoch,Schnabel nach vorne,wie ein kleiner Adler).Die Stadttaube hat sich sofort auf ihre Territorie zurückgezogen.Danach hat dei Betti sich wieder auf ihrem Ast geputzt. Also,das Ringelchen wird 4 mal täglich gefüttert,7.00,12-13.00,17.00-18.00 und 2-3 Stunden später.Weil wir auch spät ins Bett kommen,muss sie bei Nachtlampelicht einschlafen,dafür öffne ich die Gardinen erst zu Mittag,damit sie mindensten 10 Stunden sich ausruht.Ist das ok?
Es gibt noch eine gute Nachricht, aber ich verrate sie erst,wenn es schon geschehen ist.
Wünsche allen hier ein schönes Wochenende!
Ich berichte in den nöchsten Tagen nur die Gewichtsentwicklung von Betti,hoffelntlich mit dem weilteren Plus nach oben.
LG,Marie.
 
Thema: Wer möchte einem Jungvogel (Wildtaube) helfen? Oder zwei?

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