Hallo geoigl,
ich will mal in Kurzform etwas über die Wangenmutation schreiben.
Die Wangenmutation, früher Bleiwange genannt, trat 1967 in Belgien zuerst auf. Man stellte schnell fest, dass sie dominant vererbte. Die Wangenmutation lässt sich mit allen Farben kombinieren, ich selbst züchte sie in Grau und Maske grau. Sie gelangte in den 70iger Jahren durch Günter Oppenborn nach Deutschland.
Schnell stellte man fest, dass leider in Kombination zur Wangenmutation oft Augenfehler aufgrund eines gekoppelten Gendefekts auftreten. Heute ist das Problem nicht mehr so extrem wie in den Anfängen, aber auszuschließen ist es nicht.
Der AZ-DKB-Einheitsstandard sagt zur Zucht der Wangen folgendes:
„Die beschriebenen Standardanforderungen sind nur durch Verpaarung von Wangenzebrafinken mit Zebrafinken der Normalfarbschläge zu erreichen. Eine Verpaarung von Wangenzebrafinken untereinander führt zu Tieren, die weder in Farbe und Zeichnung noch in der Kopfform dem Standard entsprechen und kann Augendefekte verursachen, einhergehend mit abnormal spitzen Kopfformen. Bei einer Verpaarung von Wangenzebrafinken untereinander wird das Auftreten der o. g. Anomalien in Kauf genommen. Sie verstößt somit gegen das geltende Tierschutzrecht und gegen §2, Nr. 1 und 3 der AZ-Satzung im weiteren Sinne, und ist daher zu unterlassen.“
@Das Schaf
Ich denke, es ist eine Entschuldigung an Frank für deinen Ausraster angebracht!
Mit freundlichen Grüßen
Joachim