Lezte Brut für dieses Jahr?!?

Y

Yakira

Guest

• 23.08.2007

• #1

Hallo,
ich habe jetzt noch während derr Mauser eine Zebrafinken Brut(naja Brut kann man dazu nicht mehr sagen ist schon eher ein getümmel)
Die Kücken entwickeln sich prächtig.
Aber ist das jetzt auch die letzte für dieses Jahr?
Ich will meine Holznistkästen nicht entfernen, da meine Zebras draussen überwintern(zwecks der rückzugmöglichkeiten)
Vorbeugend zu diverse(oft)fragen, möchte ich sagen, das die Brut gewollt war.
Meinem Pärchen geht es Prima!

 

Y

Yakira

Guest

• 23.08.2007

• #2

Bitte Löschen!!! einmal zuviel gedrückt *fg*

 

C

Chimera

Guest

• 23.08.2007

• #3

Ich verstehe das nicht ganz... die Holznistkästen sind gleichzeitig die Schutzhäuser für den Winter?

Aber ist das jetzt auch die letzte für dieses Jahr?

Zum Vergrößern anklicken....

Eigentlich bist du als Vogelbesitzer dazu verpflichtet, für deine Vögel zu entscheiden wie viele Bruten sie haben werden und wie oft dieses passiert. Regeln kann man es über Futtergabe und primär natürlich über die Nistmöglichkeiten. Sind welche vorhanden, werden die Vögel mit großer Wahrscheinlichkeit weiter brüten.
Deshalb: Nach dem Ausfliegen der Jungvögel Nistkästen entfernen, sonst geht die Vermehrerei munter weiter.
Und für den Winter bitte ein Schutzhaus einrichten. Ein Nistkasten ist kein geeigneter Schutzraum für den Winter!

 

Y

Yakira

Guest

• 24.08.2007

• #4

Die Voliere ist auf meiner Gartenterrasse mit Überdachung und Windschutz, daher werde ich kein Schutzraum brauchen, da die Temperaturen selbst bei
-15°C eine Temperatur von mindestens 10 Grad bebehalten.
Und falls es doch etwas kühler werden sollte, sind die Schlupf/Nistkästen da!
Die muntere "Vermehrerei" ist für mich, kein Problem, mal so gesehen.Ich habe meine dauerhaften abnehmer(Falls jetzt wieder Vetos kommen), selbst ohne Nistkästen Brüten meine ZF(indem sie sich ihr Nest bauen!!!)
Eigentlich wurde meine Frage ja auch gar nicht beantwortet, es ging ja darum, ob es die letzte wahr, denn Mauser und Temperaturabfall, sollte eigentlich zu einem Paarungsstop führen.

 

M

Moni

Guest

• 24.08.2007

• #5

Kannst Du es nicht wie Chimera sagt übers Futter regeln?

 

C

Chimera

Guest

• 24.08.2007

• #6

Tut mir leid Yakira, so geht das nicht. Man kann den Tieren nicht einfach das ganze Jahr Nistplatz und Nistmöglichkeiten anbieten, die Anstrengung für die Henne ist einfach zu groß eine Brut nach der anderen aufzuziehen.

Nistmaterial und Nistmöglichkeit raus, sonst wird es möglicherweise einfach so weitergehen mit dem Brüten. Da ist den Zebrafinken die Temperatur oftmals völlig egal.

 

Y

Yakira

Guest

• 24.08.2007

• #7

Wie die Temperaturen sind völlig egal?
Ist es nicht auch in der Natur so, das es eine bestimmte Zeit wo die Paarungszeit vorbei ist?
Oder ist es bei den Domeztizierten Vögeln in Menschenophut anderst?
Ich meine mir hat ein Züchter(für ZF) erklärt das sie von ganz alleine aufhören und der hat seine im warmen Haus mit ganzjähriger Nistkästenbesatz!
Muss ich das jetzt verstehen?
Ich meine wenn es den Vögel egal ist, dann werde ich nach der Brut natürlich alles entfernen!
Was die Futterregelung betrifft, ich habe noch Binsen und Kanarien mit in der Voliere, daher wird es denk ich mal schwierig den Vögeln das Futter gut einzuteilen.

 

S

sigg

Guest

• 24.08.2007

• #8

Ja Julia, ich bemerke hier auch eine vorbildliche Vergesellschaftung.
Tatsächlich habe ich die ZF auch als Kind ab November ins Haus geholt und im April wieder in die die geschützte AV gesetzt. Stand alles in so einem kleinem Buch!

 

M

Moni

Guest

• 24.08.2007

• #9

Yakira schrieb:

Wie die Temperaturen sind völlig egal?
Ist es nicht auch in der Natur so, das es eine bestimmte Zeit wo die Paarungszeit vorbei ist?
Oder ist es bei den Domeztizierten Vögeln in Menschenophut anderst?
Ich meine mir hat ein Züchter(für ZF) erklärt das sie von ganz alleine aufhören und der hat seine im warmen Haus mit ganzjähriger Nistkästenbesatz!
Muss ich das jetzt verstehen?
Ich meine wenn es den Vögel egal ist, dann werde ich nach der Brut natürlich alles entfernen!
Was die Futterregelung betrifft, ich habe noch Binsen und Kanarien mit in der Voliere, daher wird es denk ich mal schwierig den Vögeln das Futter gut einzuteilen.

Zum Vergrößern anklicken....

Was für Futter gibst Du denn? Bei dieser Artenzusammenstellung sollte darauf geachtet werden, dass KEIN Kanarienfutter gereicht wird, weil für die Prachtfinken zu fetthaltig. In der Natur bestimmt übrigens nicht nur die Temperatur sondern auch die Lichtdauer und, ganz wichtig, das veränderte Nahrungsangebot die Brutstimmung. Wie das bei Zebrafinken ist weiss ich leider nicht so genau, aber bei Kanaris ist es zumindest so.

 

S

sigg

Guest

• 24.08.2007

• #10

Bei ZF ist das nicht ganz so kompliziert, da sie wesentlich schneller in Brutstimmung kommen, als Kanarien, Moni. Sie sind Halbwüsten und Steppenbewohner, müssen also schon bei geringen Niederschlägen reagieren. Wobei dann ja innerhalb wenige Tage Grünes zur Verfügung steht, was sie nochmals beflügelt, zur Brut zu schreiten. Also reagieren sie auf die geringsten positiven Veränderungen. Bei uns haben sie nur positive Lebensumstände, wenn man bedenkt das sie sich in ihrer Heimat fast 7 oder 8 Monate nur von trockenen Grassamen ernähren, die sie vom Boden aufklauben. Wenn man dagegen nur den Nährwert von Hirse hält, wird sofort alles klar. Da braucht man andere Sachen die auch noch in Gefangenschaft verfüttert werden, garnicht erst erwähnen.
Dann kommen die Schlückchen aus der Vitaminpulle hinzu, die von gewissen Haltern reichlich verabreicht werden, was den Bruttrieb in den Orbit schnellen läßt!

 

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: 24.08.2007

M

Moni

Guest

• 24.08.2007

• #11

Danke, wieder was dazugelernt! Ich wusste nicht so genau wo sie herkommen und wie es da ist.

 

Y

Yakira

Guest

• 24.08.2007

• #12

Also vom Futter her gebe ich Prachtfinkenfutter mit etwas Kanarienfutter gemischt,wobei sich meine Finken mehr auf ihr Futter stürzen.
Sie kriegen(solange es noch möglich ist) alle 3-4 Tage frisches Grünfutter(Klee,Löwenzahn ect.),ansonsten frisches Obst und gemüse in 4-5 Tages Rythmus.
Sollte ich das Grünfutter eventuell weg lassen?
Was die Lichtdauer betrifft, kann ich die bei einer Freivoliere wohl kaum beeinflussen.Desweiteren haben sie jeden Tag ihr frisches Bade- und Trinkwasser zur Verfügung!
Also mal konkret gefragt, was sollte ich nach der Brut tun, damit sich die Henne erholen kann?
Nistkästen und sämtliches(zum Nestbau verwendbares)Material entfernen.
Vielleicht den Hahn von der Henne trennen?
Ich meine mein "frisches"Paar hat dieses Jahr gar nicht gelegt, beginnen wohl erst nächstes Jahr damit.

 

M

Moni

Guest

• 24.08.2007

• #13

Grünfutter und Obst würde ich reduzieren. Was ist denn in der Körnermischung für die Exoten und was in der für die Kanarien genau an Sämereien drin?

 

Y

Yakira

Guest

• 24.08.2007

• #14

Gebe ehrlich zu, weiß darüber nicht viel(verlasse mich da zumeist auf die Beschreibungen), aber soviel ich sehen kann, Hirse(auch in rot)bei finken und Kanaren, Rüpsen(nur Kanaren)Vogelhanf(auch bei den Kanaries) und rote und grüne kleine Bröckchen(sieht nen bissle aus wie kleine gemachte Nagerkroketten*fg*).

 

M

Moni

Guest

• 24.08.2007

• #15

Rübsen und Hanf sind für die Prachtfinken zu fett. Die kleinen Brocken sind vermutlich irgendwelche Gemüsekroketten, das klingt nicht so gefährlich.

 

S

sigg

Guest

• 24.08.2007

• #16

Zu ölig, Moni. Ölhaltige Sämereien!
Fett ist auch im geringen Umfang in Hirse, etwa 3-4% enthalten. Bei den Samen sind wir aber schnell bei einem Ölgehalt von 35-45%. Man sollte das sauber trennen, damit es nicht dauernd diese Mißverständnisse gibt!

 

M

Moni

Guest

• 25.08.2007

• #17

Okay, Meister

 

C

Chimera

Guest

• 25.08.2007

• #18

Yakira schrieb:

Ich meine mir hat ein Züchter(für ZF) erklärt das sie von ganz alleine aufhören und der hat seine im warmen Haus mit ganzjähriger Nistkästenbesatz!

Zum Vergrößern anklicken....

Das kann nicht sein. Zebrafinken hören für gewöhnlich bei solchen Bedingungen überhaupt nicht mit der Legerei auf, die Henne kann sich sogar tot legen.
Das Problem ist, dass die natürlichen Regulierungsmechanismen eben nur in der Natur funktionieren. Die Strategien, die ein Zebrafink hat um sein Brutverhalten zu regulieren, bringen dem Vogel in Gefangenschaft recht wenig. Daraus entstehen dann die für uns völlig unlogischen Verhaltensweisen wie das Dauerlegen (bis hin zum Erschöpfungstod). Ein Zebrafink kennt da kein Maß, denn in seiner natürlichen Umgebung würden die optimalen Bedingungen niemals so lange anhalten wie in Gefangenschaft.

Wir als Halter müssen also die Natur so gut es geht simulieren, um dem Tier gute Lebensbedingungen und ein langes Leben zu ermöglichen.


Leider wissen viele Halter das alles nicht, und denken ihre Tiere würden schon wissen was sie tun, wie viele Bruten sie körperlich ertragen oder welches Futter das beste für sie ist. Leider ist das eine oftmals für die Tiere tödliche Annahme.