Hilfe! Non-stop Fressen/Schlafen...

Seit ein paar Tagen verhält sich mein Zebrafink-Weibchen äußerst merkwürdig.
Sie frisst ununterbrochen in sich hinein - aber wirklich pausenlos - ausgenommen kurze Schlafphasen und Nachtruhe. Zudem ist sie aufgeplustert und hat die Augen "zusammengekniffen". Bei der Fütterung hat sich meinerseits (seit Jahren) nichts geändert. Gefüttert wird Hirsekolben (rot, weiß), diverse vitaminreiche Körner, und "Salatmix" von Vitakraft. Ins Trinkwasser kommt Vitalinoquell.

Ich weiß nicht ob es von Bedeutung ist aber ich habe vor dieser Verhaltensänderung Sisal in den Käfig getan, damit sie Beschäftigung hat.
Das Zebrafink-Weibchen ist mit einem Gouldamadin-Weibchen zusammen mit
dem sie gut ausgekommen ist (und noch immer tut).

Sonst macht sie keinen kranken Eindruck aber ich fürchte nur, dass diese Verhaltensweise nicht gesund sein kann! Hat wer eine Ahnung was das sein kann oder was dagegen helfen könnte? Danke für alle Hinweise!

Wenn sie aufgeplustert ist, ist dies wohl ein Zeichen einer Erkrankung, wie es deutlicher nicht sein könnte. Zudem frißt sie nicht, sondern nimmt ein Korn auf, läßt in wieder fallen, um das nächste zu nehmen. Da muß man denn mal genau hinsehen, dann fällt auf, das keine Spelzen da sind.
Schätze mal damit zum TA, so auf den ersten "Blick" würde ich sagen, Kokzidiose.
Der Vogel könnte in drei bis vier Tagen das Zeitliche gesegnet haben.
Der schnelle Verlauf sind normalerweise 3 Tage.

Als erste Hilfe erst einmal Rotlicht, Kolbenhirse und Wasser - dann schnell zum TA. (Sofern es nicht schon zu spät ist, denn wie Sigg schon sagte, wird der Vogel wohl kaum noch gefressen haben)

Sollten die Vögel es überleben (denn ich könnte mir vorstellen, die Gouldamadine hat sich auch etwas eingefangen), würde ich empfehlen, an der Haltung etwas zu ändern, d.h. es sollte jeweils ein Paar pro Art gehalten werden.

Hallo Gertrude,

falls der Vogel wirklich frisst, könnte es auch "Megabakteriose" sein - das ist eine Pilzerkrankung, die leider auch immer mehr bei den kleinen Prachtfinken auftritt.
Hatte selbst das Problem bei meinen Braunbrustschilffinken: mir ist innerhalb zweier Jahre mein gesamter Bestand daran eingegangen... :( . Die Hauptsymptome waren rezidivierende "Unpässlichkeit", immer unbefruchtete Gelege und enormer Heißhunger. Die Diagnostik hat bei mir einige Zeit gedauert, weil "Megabakterien" nicht immer nachgewiesen werden können. Letztendlich brachte eine Sektion den niederschmetternden Befund... :hmmm:

MfG,
Steffi