Plötzlicher Tod durch den Käfiggefährten ??

Diskutiere Plötzlicher Tod durch den Käfiggefährten ?? im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Ich hatte vor 2 Jahren erstmalig hier um Rat gebeten, als einer unserer beiden ca 6 Jahre alten männlichen Zebrafinken krank wurde. Er ist...
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Golden Eagle

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Ich hatte vor 2 Jahren erstmalig hier um Rat gebeten, als einer unserer beiden ca 6 Jahre alten männlichen Zebrafinken krank wurde. Er ist schließlich auch gestorben.

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=107909

Das ganze Leiden hatte uns damals sehr mitgenommen. Wir hatten dem Zurückgebliebenen dann ein junges männliches Vögelchen aus der Zoohandlung beigesellt, was bei dem alten nach Krankheit und Tod seines ersten Gefährten bis heute zu einer unglaublichen Vitalität geführt hat. Der junge war natürlich viel mobiler und schneller, dennoch versuchte er trotz seiner nun mindestens 8 Jahre immer mitzuhalten. Er war stets das Alphamännchen, auch wenn die Dominanz nicht ganz so ausgeprägt war wie gegenüber dem ersten Gefährten, denn er zeitweise fast unterdrückt hatte. In den 2 Jahren der neuen Gemeinsamkeit hatte er viele Verhaltensweisen des neuen kopiert. Auch der junge gedieh prächtig; die beiden haben sich also gut verstanden und sich aneinander gewöhnt. Sie haben sich oft geputzt (wenngleich ein wenig einseitig zugunsten des älteren), viel gebadet, ständig die Körbchen ausgepolstert, generell alles gemeinsam gemacht und stets um die Wette geträllert. Allerdings hatten sie sich auch mitunter heftig gezankt, vor allem abends, wenn es um die Körbchen bzw. Schlafplätze ging. Dabei war keineswegs der alte immer der Sieger, sondern oftmals schlief er auf dem Körbchen (obwohl das zweite leer war), während der junge dann meist im Körbchen lag. Früher hatten sie auch mal ein Körbchen gemeinsam nachts besetzt. Dies war aber schon länger nicht mehr der Fall.

Nach dieser ausführlichen Schilderung der Umstände nun zum Problem:

Als wir heute nach der Fütterung das Haus zur Arbeit verließen, war alles wie gewohnt: Beide zwitscherten nach Kräften, fraßen, hüpften von Stange zu Stange usw. Gestern noch konnten wir sie beim ausgiebigen Bad beobachten.
Als ich dann am Nachmittag nach Hause kam, bemerkte ich zunächst nichts, bis ich später feststellte, dass der jüngere fehlte. Mit stockte dann der Atem, als ich ihn in der hintersten Käfigecke, versteckt unter einem lockeren, abgehobenen Zewapapierstreifen, die als Grundlage für den Sand und mitunter als Baumaterial dienen, tot auffand. Er lag nicht auf dem Rücken, sondern "angelehnt" an die Käfigecke, die Augen waren geöffnet, die Beine m.o. w. ausgestreckt. Er war schon starr, also bereits länger tot. Es gab keinerlei Blutspuren oder Hinweise auf äußere Verletzungen, nur das Brustgefieder war arg zerzaust. Es fehlten aber irgendwelche Indizien wie unüblich viele Federn etc., die auf einen Kampf hindeuten würden. Zunächst dachte ich, dass er sich vielleicht irgendwo eingeklemmt hatte, was aber nicht der Fall war. Auch ist nicht vorstellbar, dass er von selbst plötzlich gegen irgend einen Käfiggegenstand geprallt war - es gibt da nichts Derartiges, was eine tödliche Verletzung hervorrufen könnte. Es sieht danach aus, dass er selbst sich in der Ecke begeben hat - wie sonst käme er unter das Papier. Um Missverständnissen vorzubeugen: Es handelt sich nicht um massive Papierflächen, unter denen die Vögel sich verirren, ersticken oder erdrückt werden könnten, sondern um leichte einzelne Zewarollen-Blätter, unter denen sie schon oft herumpickt und diese auseinandergezerrt haben. Ein diesbezüglicher Zusammenhang ist absolut ausgeschlossen.

Wir sind fassungslos und zutiefst deprimiert, nachdem uns die beiden in den letzten Jahren so unglaublich viel Freude bereitet hatten und sie uns sehr ans Herz gewachsen waren. Dies ist umso schockierender als unser Piepmatz heute morgen noch kerngesund und vital war. Wir hätten nie gedacht, dass wir gerade ihn vorzeitig und für uns so unerklärlich verlieren würden. Das Ganze mutet wie ein unwirklicher Alptraum an. Vielleicht hat doch jemand eine Idee, was denn da passiert sein könnte ???

Natürlich macht das unseren kleinen Piepmatz auch nicht wieder lebendig, aber wir wüssten schon sehr gerne, was sich da zugetragen hat und ob wir etwas falsch gemacht haben. Ich habe noch nie gehört, dass sich Zebrafinken gegenseitig tödliche Verletzungen beibringen. Allerdings: Eine Bekannte, die unsere beiden urlaubsbedingt in Pflege hatte, hat uns berichtet, dass der alte den jungen einmal so heftig am Brustgefieder gepackt hat, dass dieser in der Luft hing und schließlich zu Boden fiel. Das war aber offenbar keine "Absicht", auch konnten wir dies trotz manchmal heftigem Gezerfe auch noch nicht beobachten. Eine Feder wurde jedoch schon dann und wann mal ausgerissen.

Sicher ist auch unser Käfig mit den Maßen LxBxH =57x37x75cm nicht optimal. Er wurde uns als damals Unbedarften gar für eine größere Zahl von Zebrafinken empfohlen, so dass wir dachten, er würde für unsere 2 Vögel gut reichen. Wir hatten in den letzten 8 Jahren auch nie den Eindruck, dass sie sich nicht wohl fühlen, sonst wären sie wohl auch nicht so lange vital und gesund geblieben. Dennoch weiß ich inzwischen auch, das eine Käfiglänge von ca 100cm anzuraten ist. Wir haben auch immer wieder nach einer größeren, aber noch für den Wohnraum passenden Alternative gesucht. Abgesehen davon, dass dies nicht so einfach zu finden ist, haben wir auch immer wieder gezögert, weil wir nicht wissen, wie vor allem dem älteren eine Umstellung nach so langer Zeit bekommt.

Die Frage stellt sich jetzt natürlich neu, falls tatsächlich der alte den kleineren tödlich verletzt und ein starker Stress zu dem Verhalten geführt haben könnte. Wir können uns dies vor dem Hintergrund der vielen Jahre des Zusammenlebens aber nicht recht vorstellen. Auch wird es ja wohl nötig sein, nun wieder einen Käfiggefährten für den wiederum Zurückgebliebenen zu beschaffen, sonst dürfte er wohl bald in Lethargie verfallen und eingehen. Vielleicht hat jemand auch zu diesen Punkten einen Rat ?? Wir wollen allerdings keine Nachkommen heranziehen, weshalb ein Weibchen wohl wieder ausscheidet. Wäre 2 oder 3 Neue besser als nur einer ? Wir möchten auf jeden Fall vermeiden, dass sich diese Situation - gar nun gefördert durch eine zusätzliche Käfigumstellung nun noch mal wiederholt.

Wir sind für alle Erklärungen und Ratschläge dankbar. Entschuldigt bitte den langen, aber nach unserem Empfinden nötigen Bericht des Sachverhalts.

Wolfgang und Ute:traurig:
 
Ich glaube eigentlich nicht, dass es zum Tod durch einen Kampf gekommen ist - eher vermute ich eine Krankheit, die dahinter steckt. Was das genau gewesen sein kann, lässt sich so natürlich schwer sagen ...

Auf jeden Fall würde ich den verbliebenen Vogel eine Zeitlang beobachten, ob er irgendwelche Unpässlichkeiten zeigt.

ZF packen sich schon einmal ordentlich an den Federn (auch richtige Paare streiten manchmal) aber auch wenn da ordentlich Federn fliegen, passiert eigentlich nichts schlimmes.

Dass das Bauchgefieder zerzaust war, führe ich darauf zurück, dass er sich im Sterben noch ein wenig hin und her gewälzt hat (auch wenn sich das jetzt schlimm anhört - so geht es gelegentlich von statten).

Der Käfig ist für zwei ZF wirklich viel zu klein, schaut doch einmal hier (ich meine die beiden, die über 1,50 m lang sind):

http://search.ebay.de/search/search.dll?from=R40&_trksid=m37&satitle=welli+k%E4fig&category0=

Das sind ja auch noch richtige 'Wohnzimmer'-Käfige :zwinker:

Bei der Länge von ca. 1,50 m würden auch vier ZF passen - aber wie gesagt: erst einmal vorsichtig sein und schauen, was mit dem Alteingesessenen so los ist.

Außerdem sind ZF sehr unkompliziert im Freiflug (wenn sie denn erst mal Kondition haben, was bei 1,50 m Käfiglänge schon ganz gut aufgebaut würde).
Ich habe 12 ZF, die sich in einem unserer Büroräume 24 h am Tag frei bewegen - nachdem ich sie in der ersten Zeit immer noch mit ungutem Gefühl allein gelassen habe, mache ich mir inzwischen gar keine Gedanken mehr und wenn ich da bin, dürfen sie auch in alle anderen Räume fliegen. Natürlich ist der eine Raum, in dem sie immer sind, relativ sicher eingerichtet.
 
Sicher sollte man sich fragen, wie man einen Vogel zu Tode verletzen kann, ohne ihm überhaupt eine Verletzung beizubringen.
 
Vielen Dank für die Antwort ! Das müsste dann ein plötzlicher Tod gewesen sein - ähnlich einem Herzinfarkt beim Menschen. Es gab nicht den Hauch eines Krankheitssymptoms - das Gefieder war in optimalem Zustand, der Vogel war noch wenige Stunden vorher bei bester Gesundheit, trällerte, fraß, badete, bewegte sich völlig normal und bestieg sogar die Schaukel.
Bislang kann ich nichts Auffälliges beim Alteingesessenen finden, - außer natürlich, dass er ständig ruft, wohl weil er seinen Artgenossen vermisst. Wir müssen sicher bald für einen neuen Gefährten sorgen und können nur hoffen, dass es so gut mit der Verträglichkeit geht, wie wir dies in den vergangenen 2 Jahren erlebt hatten - wenn nicht der gestrige Tag dies widerlegt. Ich weiß allerdings nicht, ob ein ganz blutjunger Hahn für unseren über 8 Jahre alten nicht zuviel Stress ist. Bisher hat er gut mitgehalten, aber ein neuer, noch jüngerer erfordert ja wieder die Herstellung einer Rangordnung.
Um den Käfig müssen wir uns kümmern. Bislang war ein noch tragbarer auch deshalb von Vorteil, weil wir die Vögel abends immer in einen anderen Raum gestellt haben, damit sie nach Einbruch der Dunkelheit Ruhe haben und nicht durch Licht, Fernseher etc noch bis spät in die Nacht gestört werden. Das hat sich in den letzten 8 Jahren eigentlich bewährt. Auch im Hinblick auf den Transport außer Haus war ein Riesenkäfig nicht machbar, weil wir die Piepsies bei einer Bekannten zur Pflege geben müssen, wenn wir mal länger weg sind. Wir müssen sehen, wie wir dies nun alles lösen.

Wolfgang
 
Sicher sollte man sich fragen, wie man einen Vogel zu Tode verletzen kann, ohne ihm überhaupt eine Verletzung beizubringen.

Klingt sehr logisch und wir haben uns das natürlich auch gefragt, - zumindest ist nichts erkennbar, was ja nicht heißen muss, dass er nicht irgend eine innere Verletzung haben kann. Nach der Totenstarre ist aber noch schwieriger feststellbar, ob er sich schwerwiegend etwas gebrochen hat etc. Irgend eine Ursache muss der plötzliche Tod ja wohl haben. Weil es vor dem Hintergrund des noch wenige Stunden zuvor völlig normalen Verhaltens und Aussehens kein Indiz gab, suchen wir eben verständlicherweise nach einer Ursache, auch wenn wir es vor dem Hintergrund des bisherigen Zusammenlebens nicht für sehr plausibel gehalten haben, dass es eine Außenwirkung gab - wie ich ja geschrieben habe. Man kann das alles natürlich einfach schulterzuckend so hinnehmen wie es ist, oder aber sich und andere fragen, ob eine Auseinandersetzung mit Todesfolge bei Zebrafinken vorkommen kann.

Wolfgang
 
Wie ich schon schrieb, dann sind auch Verletzungen zu sehen.
So wie er saß, ist er unter Krämpfen/Schmerzen gestorben.
 
Als in der Natur von Fressfeinden ständig bedrohtes Tier ist ein ZF immer bemüht, sich eine Schwächung oder Krankheit nicht anmerken zu lassen. Ich habe das auch schon erlebt, dass ein Vogel - der mir scheinbar gesund vorkam - vom Ast fiel und nach zwei Minuten Krämpfen tot war. Aber irgendwas muss er ja gehabt haben, was ich nicht bemerkt habe ...
Das geht bei einem so kleinen Körper manchmal eben sehr schnell.

Es ist wirklich sehr abwegig, dass der andere ZF ihn verletzt haben könnte, und in einem so kleinen Käfig dürfte auch bei panischem Geflatter nicht allzu viel passieren.

Wenn Du einen neuen Kumpel besorgst (ich würde auch ein Hähnchen empfehlen), dann könntest Du ja evtl. einen Züchter ausfindig machen, der einen älteren Vogel abgeben will oder im Tierheim fragen. Manchmal gibt es auch ältere 'ausgemusterte' ZF in Zoohandlungen ...

Wenn Du vier Vögel halten willst - wobei Du dann um eine größere Käfiglösung nicht herumkommen wirst - könntest Du dann auch noch zwei jüngere Männchen zu zwei älteren setzen. Ich habe Vögel von ca. 1 bis 7 Jahre zusammen und kann von der Agilität her keine Unterschiede feststellen. Ab und zu kommt es auch bei größtem Platzangebot zu Verfolgungsjagden und Kloppereien (abends sowieso) - das ist bei ZF ganz normal, denn das sind kleine Rüpel - so niedlich sie auch aussehen - und sie stecken auch wirklich einiges weg.
 
Wir hatten dem Zurückgebliebenen dann ein junges männliches Vögelchen aus der Zoohandlung beigesellt.....


hi
war der "jung" beringt, dass man sein genaues alter ermitteln konnte! oder war er noch in der jungmauser als er gekauft wurde
wenn nicht kanns sein, das der "junge" auch schon ein alter knacker war und seine zeit gekommen war....
 
hallo,

es ist doch jetzt müßig darüber zu spekulieren (und es ist reine spekulation), was der vogel möglicherweise gehabt hat oder auch nicht, an dem er dann letztendlich verstorben ist.

besser ist es doch darüber nachzudenken, die lebensbedingungen des anderen zu verbessern, indem man ihm einen größeren käfig gibt und einen artgenossen.
 
Um den Käfig müssen wir uns kümmern. Bislang war ein noch tragbarer auch deshalb von Vorteil, weil wir die Vögel abends immer in einen anderen Raum gestellt haben, damit sie nach Einbruch der Dunkelheit Ruhe haben und nicht durch Licht, Fernseher etc noch bis spät in die Nacht gestört werden. Das hat sich in den letzten 8 Jahren eigentlich bewährt. Auch im Hinblick auf den Transport außer Haus war ein Riesenkäfig nicht machbar, weil wir die Piepsies bei einer Bekannten zur Pflege geben müssen, wenn wir mal länger weg sind. Wir müssen sehen, wie wir dies nun alles lösen.

Wolfgang

Ich glaube fast, dass das abendliche Herumtragen mehr Stress ist, als die Geräusche durch einen Fernseher in Zimmerlautstärke und Stimmen. Wenn Du ein Tuch drüberlegst und evtl. nicht mehr unbedingt die Festbeleuchtung einschaltest, stört das die ZF normalerweise nicht. Da Du ja Hähnchen (:zwinker:) haben wirst, sitzen die ja auch im Nistkasten, was nochmal zusätzlich Ruhe reinbringt.

In der Urlaubszeit ist das natürlich so eine Sache - aber die Vögel kannst Du auch in Schachteln und den Käfig grob auseinandergeschraubt mit zu der Bekannten nehmen und dort schnell wieder aufbauen. Oder aber die Vögel können in der Zeit vor Ort in gewohnter Umgebung versorgt werden (mit Futter- und Trinkautomat reicht das auch im Notfall alle zwei Tage).
 
hi
war der "jung" beringt, dass man sein genaues alter ermitteln konnte! oder war er noch in der jungmauser als er gekauft wurde
wenn nicht kanns sein, das der "junge" auch schon ein alter knacker war und seine zeit gekommen war....

nein, er war nicht beringt. Obwohl er schon vollständig ausgefärbt war, glaube ich nicht, dass er wesentlich älter als 1 Jahr gewesen ist, als wir ihn gekauft hatten. Selbst wenn man der diesbezüglichen Aussage des Zoohandels keinen Glauben schenken würde, sprachen die anfangs noch geringe Größe, "dünne" Stimme und ungeheure Agilität für die Jugend. Bei uns hat er dann noch gut zugelegt (wenn er auch nie so ein Riesenbrocken wie unser Alter wurde), hat eine kräftige Stimme bekommen und seine Mobilität bis zuletzt behalten. Er dürfte nun also um die 3 Jahre geworden sein.

Wir wollten nach dem Tod des ersten Gefährten auch keinen allzu extrem jungen Vogel zum Zurückgebliebenen setzen. Das problem stellt sich zwei Jahre später nun noch mehr.

LG

Wolfgang
 
Ich glaube fast, dass das abendliche Herumtragen mehr Stress ist, als die Geräusche durch einen Fernseher in Zimmerlautstärke und Stimmen. Wenn Du ein Tuch drüberlegst und evtl. nicht mehr unbedingt die Festbeleuchtung einschaltest, stört das die ZF normalerweise nicht. Da Du ja Hähnchen (:zwinker:) haben wirst, sitzen die ja auch im Nistkasten, was nochmal zusätzlich Ruhe reinbringt

Das muss man sicher gut abwägen. Wenn wir sie ins andere Zimmer an ihren "Schlafplatz" getragen haben, war das schon mehr oder weniger ein Ritual für sie im Laufe der Jahre und sie haben gar nicht reagiert, sondern sind einfach im Körbchen liegen geblieben. Da das - gemessen an dem nun mindestens 8jährigen Alteingesessenen - so viele Jahre gut funktioniert hat, dachten wir, dass dies die bessere Lösung ist statt Fernsehlärm und Licht.
So lange es einigermaßen gedämpftes Licht war blieben sie zwar auch im Wohnzimmer im Körbchen; falls man aber doch mal die Beleuchtung heller machen musste, um etwas zu suchen, bestand immer die Gefahr, dass sie herauskommen und das Gezerfe losgeht. Ein Abdecktuch hatten wir allerdings bisher nicht verwendet. Aber auch all das wird man neu überdenken müssen, denn einen größeren Käfig kann man natürlich nicht so hin und her tragen

LG

Wolfgang
 
hallo,

es ist doch jetzt müßig darüber zu spekulieren (und es ist reine spekulation), was der vogel möglicherweise gehabt hat oder auch nicht, an dem er dann letztendlich verstorben ist.

besser ist es doch darüber nachzudenken, die lebensbedingungen des anderen zu verbessern, indem man ihm einen größeren käfig gibt und einen artgenossen.

Das ist natürlich rational völlig richtig und muss auch absolut Priorität haben. Dennoch beschäftigt uns verständlicherweise dieser völlig überraschende Tod emotional und man würde gerne die Ursache kennen, - auch um zu wissen, ob man selbst etwas falsch gemacht hat. Dass er wohl unter Schmerzen und Krämpfen gestorben ist wie sigg schreibt, macht es nicht gerade einfacher, schnell zur Tagesordnung überzugehen. Die Haltung mit offenen Augen und m.o.w. ausgestreckten Beinen spricht aber wohl leider schon für diese Annahme.

MfG

Wolfgang
 
Als in der Natur von Fressfeinden ständig bedrohtes Tier ist ein ZF immer bemüht, sich eine Schwächung oder Krankheit nicht anmerken zu lassen. Ich habe das auch schon erlebt, dass ein Vogel - der mir scheinbar gesund vorkam - vom Ast fiel und nach zwei Minuten Krämpfen tot war. Aber irgendwas muss er ja gehabt haben, was ich nicht bemerkt habe ...
Das geht bei einem so kleinen Körper manchmal eben sehr schnell.

Es ist wirklich sehr abwegig, dass der andere ZF ihn verletzt haben könnte, und in einem so kleinen Käfig dürfte auch bei panischem Geflatter nicht allzu viel passieren.

Wenn Du einen neuen Kumpel besorgst (ich würde auch ein Hähnchen empfehlen), dann könntest Du ja evtl. einen Züchter ausfindig machen, der einen älteren Vogel abgeben will oder im Tierheim fragen. Manchmal gibt es auch ältere 'ausgemusterte' ZF in Zoohandlungen ...

Wenn Du vier Vögel halten willst - wobei Du dann um eine größere Käfiglösung nicht herumkommen wirst - könntest Du dann auch noch zwei jüngere Männchen zu zwei älteren setzen. Ich habe Vögel von ca. 1 bis 7 Jahre zusammen und kann von der Agilität her keine Unterschiede feststellen. Ab und zu kommt es auch bei größtem Platzangebot zu Verfolgungsjagden und Kloppereien (abends sowieso) - das ist bei ZF ganz normal, denn das sind kleine Rüpel - so niedlich sie auch aussehen - und sie stecken auch wirklich einiges weg.
Meint ihr also, es ist besser, einen älteren Gefährten zu suchen anstatt wieder einen jüngeren ? Wie erwähnt, hatte der jüngere unserem Alten einen richtigen "Lebensschub" verliehen. Andererseits ist er nun noch mal 2 Jahre älter und trotz seiner unglaublichen Robustheit besteht vielleicht doch die Gefahr, dass ein ganz junger ihn überfordert -oder andersherum, dass der Alte den Jungen vollständig unterdrückt, so lange er kann ?

LG

Wolfgang
 
Ich weiß ja nicht, wie fit Dein Senior noch ist. Ich kann bei meinen älteren Damen und Herren vom Verhalten her keine Unterschiede feststellen. Zu denen könnte ich auch Jungvögel setzen, da kämen die schon mit klar. Das kannst Du nur allein beurteilen. Auch wenn Du es jetzt vielleicht nicht gerne hörst (liest), musst Du ja auch damit rechnen, dass Dein verbliebener ZF auch irgendwann das Zeitliche segnet. Dann hast Du wieder einen älteren allein übrig usw. Von daher würde ich sagen - Hauptsache richtig erwachsen. Aber vielleicht kannst Du ja einem älteren Vogel (aus Tierheim, Zoohandlung etc.) noch ein schönes Leben bereiten. Denn die älteren will ja meist niemand.

Um irgendwelche Dominanzkämpfe würde ich mir erst mal keine Gedanken machen. Wenn Du erst einen schönen großen Käfig hast, spielt das bei einer Männer-WG kaum eine Rolle. Mal ist halt der eine Chef, in der nächsten Woche der nächste usw. (bei meinen ZF wechselt das ständig).
 
Dennoch beschäftigt uns verständlicherweise dieser völlig überraschende Tod emotional und man würde gerne die Ursache kennen, - auch um zu wissen, ob man selbst etwas falsch gemacht hat. MfG
Wolfgang

Wenn ist Dir wichtig war und ist:~warum hast Du Ihn dann nicht obduzieren lassen ?:traurig:
Eine Vergesellschaftung mit einem Jungvogel bei Zebras ist unkompliziert.Gruß
 
Wenn ist Dir wichtig war und ist:~warum hast Du Ihn dann nicht obduzieren lassen ?:traurig:

Ich wüsste niemanden, der dies kompetent machen könnte, - Tierärzte sind ja bei diesen Kleinvögeln oft schon "zu deren Lebzeiten" mit der Diagnose und Behandlung von Krankheiten überfordert. Äußerlich ist für mich jedenfalls nichts erkennbar gewesen (siehe Bilder)

MfG

Wolfgang
 

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Ich weiß ja nicht, wie fit Dein Senior noch ist. Ich kann bei meinen älteren Damen und Herren vom Verhalten her keine Unterschiede feststellen. Zu denen könnte ich auch Jungvögel setzen, da kämen die schon mit klar. Das kannst Du nur allein beurteilen. Auch wenn Du es jetzt vielleicht nicht gerne hörst (liest), musst Du ja auch damit rechnen, dass Dein verbliebener ZF auch irgendwann das Zeitliche segnet. Dann hast Du wieder einen älteren allein übrig usw. Von daher würde ich sagen - Hauptsache richtig erwachsen. Aber vielleicht kannst Du ja einem älteren Vogel (aus Tierheim, Zoohandlung etc.) noch ein schönes Leben bereiten. Denn die älteren will ja meist niemand.

Um irgendwelche Dominanzkämpfe würde ich mir erst mal keine Gedanken machen. Wenn Du erst einen schönen großen Käfig hast, spielt das bei einer Männer-WG kaum eine Rolle. Mal ist halt der eine Chef, in der nächsten Woche der nächste usw. (bei meinen ZF wechselt das ständig).

Vielen Dank für die Antworten. Wir haben heute im Zoohandel einen neuen Gefährten gekauft. Er ist vielleicht ein wenig älter als es der Verstorbene zum Zeitpunkt des Erwerbs war - 1 bis max 1 1/2 Jahre nach Auskunft - genau wissen wir dies nicht. Unser Senior hat sich gleich auf ihn gestürzt, um ihn zu besteigen. Der Neue war zwar weniger "eingeschüchtert" als dies der letzte anfangs war, wir können aber noch nicht sagen, ob sie sich letztlich vertragen. Notfalls dürfen wir den Neuen zurückgeben. Jagdszenen seitens des Alten gab's natürlich schon wieder, aber auch normales Miteinander. Das muss sich sicher erst einspielen, jeder Piepmatz reagiert etwas anders. Jedenfalls schläft der neue in seiner ersten Nacht im Futternapf, während der Alteingesessene in einem der beiden Körbchen liegt.

Alles ist eine Umstellung - natürlich auch für uns, nachdem wir den vorgestern Verstorbenen lange gewöhnt waren. Nun steht erstmal die Käfigfrage im Vordergrund. Ich habe den ganzen Nachmittag herumgesucht und recherchiert, werde Fragen aber sinnvollerweise in einem neuen Thread stellen, da dies ein anderes Thema ist. Vielleicht könnt ihr mir dann noch mal raten.

Viele Grüße

Wolfgang
 
Thema: Plötzlicher Tod durch den Käfiggefährten ??

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