Sehr alter ZF - Futter

Diskutiere Sehr alter ZF - Futter im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Hallo, einer meiner alten ZF hat arge Probleme beim Fressen. So kriegt er z.B. die Hülsen vom Exotenfutter nicht mehr ab. Ich biete Eifutter...
doro.74

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Hallo,

einer meiner alten ZF hat arge Probleme beim Fressen. So kriegt er z.B. die Hülsen vom Exotenfutter nicht mehr ab.
Ich biete Eifutter (eingematscht) an neben natürlich Grünzeugs etc..
Aber auf Dauer Eifutter??? Er geht zwar dran, aber nur mässig.
Ich habe nun versucht, meine rote Hirse und das normale Futter mit einem Nudelholz zu bearbeiten in der Hoffnung, dass sich dann die Hülsen lösen... klappt aber nicht. Entweder sie bleiben dran oder ich habe Matsche auf dem Küchenpapier.

Hat Jemand einen Tipp, wie ich die Hülsen abkriege oder was man einem alten ZF - der nicht mehr so fressen kann - noch anbieten könnte?
Er wird zwar ohnehin seit Wochen immer schlapper und schläft fast nur noch, aber er soll doch die letzten Tage/ Wochen (?) noch lecker was Fressen können.
 
Ich weiß zwar nicht, wie alt dein ZF ist aber du kannst das Futter kurz über Sandpapier rollen (nicht zu doll, sonst haste Mehl :zwinker:) das entspelzt und versuch mal das Futter zu quellen, dann hat er es auch leichter.
 
Hi,

ich weiss auch nicht genau wie alt er ist. Er gehörte wohl mal 1 alten Dame, die gab ihn und ein paar andere ZF zum Tierheim weil sie ins Krankenhaus musste - dort starb sie - und im TH sassen die dann so 2- 2,5 Jahre.
Ich habe sie - und somit auch ihn - nun ca. 1,5 - 2 Jahre.

Meinst Du mit Quellfutter Keimfutter?
Ich hab gerade mal 1 Schüssel mit Futter gewässert und in die Sonne gestellt... Nachteil: es dauert ja einige Tage bis es keimt... glaube nicht, dass er das schafft. War eben bei ihm, sieht nicht gut aus. Er drückt sich ganz fest an den anderen ZF (so schräg, belastet mehr nur 1 Beinchen) und schläft und schläft und schläft.
Selbst wenn ich an den Käfig gehe reagiert er nicht... das Köpfchen bleibt weggesteckt. Leider.
 
Quellfutter kannst du nach 12 Stunden geben, aber schön spülen. Das Futter über Sandpapier gerieben, kannst du doch sofort anbieten oder? Stell mal ein Foto rein. Wie ist die Temperatur bei dir so?
Und noch was, wenn es wirklich das Alter ist, es gibt noch keinen Jungbrunnen. Man muss auch loslassen können. Aber wie gesagt, nur wenn es das Alter ist.
 
Ich hab gerade mal 1 Schüssel mit Futter gewässert und in die Sonne gestellt...
Hallo Doro,
Quellfutter = Futter ca. 6 Std. einweichen, dann gut durchspülen und verfüttern. Nicht in die Sonne stellen, dann gärt das doch viel schneller! Z.Z. eher an einen kühleren Ort stellen, normalerweise sind ca. 20° günstig.
Du kannst ihm aber auch etwas Kochfutter geben, dazu das Exotenfutter einfach ca. 10 min köcheln lassen.
In Reformabteilungen/Bioläden gibt es auch geschälte Hirse.
Gib bloss nicht ständig Eifutter, ist viel zu eiweiß- und fettreich und kann zu Stoffwechselstörungen führen.
 
Hi Andrea,

ich bin ja auch kein Fan vom permanenten Eifutter.
Aber ich hatte noch nie alte ZF... in der Hinsicht bin ich Neuling.
Die Exotenmischung steht schon kochend auf dem Ofen... doofe Frage: gehen die Hülsen beim Kochen ab???
Obwohl: sind wahrscheinlich so weichgekocht, dass er das schaffen sollte, oder?
 
Ich werd ihn dann gleich beobachten... müsste gleich fertig gekocht haben. dann spül ich es kühl ab und werd mal sehen ob er das schafft.
Gerade eben war er mal "unterwegs".
Er tut mir echt leid.
Aber vielleicht klappt das ja.
Hast Du sonst noch 1 Tip?
 
Ich würde auch die geschälte Hirse besorgen. Möglicherweise kann man ihm auch ein paar feine Haferflocken dazumischen? Hafer ist ja auch eine Mehlsaat, ist etwas energiereicher als Hirse. Vlt. hat da noch jemand eine Meinung dazu.
Kolbenhirse könnte man auch einweichen und als Quellfutter anbieten und
frische Gräserrispen wären sicherlich auch nicht schlecht, fressen sie ja immer gern.
 
Also die Exotenmischung kocht nun fast 20 min., ich habe gerade mal versucht ein paar Körner auf einem Küchentuch und zwischen den Fingern zu zerdrücken... ging verdammt schwer. Immernoch steinhart... auch das, was ich dann nachher innen vorgefunden habe.
Soll ich es mal noch länger kochen lassen?
 
Ich würds noch etwas köcheln lassen, nicht richtig kochen.
Und dann eben die geschälte Hirse ausprobieren, evtl. eingeweicht. Musst halt mal ausprobieren, was am besten bei dem "Opa" klappt ;).
 
Ok, danke erstmal.
Werd die geschälte Hirse auf jeden Fall holen.
 
Ginge vielleicht Silberhirse an der Rispe?

Ich habe hier zufällig ein großes Büschel und ich meine, die ist etwas weicher ...

Ansonsten gibt es ja vielleicht auch schon halbreife Rispen zu kaufen? Oder falls Du die Möglichkeit hast, selbst was auszusähen, könntest Du es mit Silberhirse probieren - dauert dann zwar noch etwas, aber im Spätsommer hättest Du bestimmt was.
 
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Hi,

@ ck72: hab gerade den link angesehen und mal direkt bei dem Hirsezentrum angerufen.
Er sagt, dass auch die Silberhirse genauso hart ist wie jede andere.
Aber eine Möglichkeit wäre die halbreife Hirse, die muss man dann allerdings zunächst einfrieren.
Ich klick mich da gleich mal durch und werde ggfs. was bestellen.
Danke für den Tip.

@ Andrea: danke, auch ein guter Tip.

Der Kleine frisst übrigens übermässig viel Grit... hat das was zu bedeuten???
Nur nebenbei: Er hat ja laut vogelk. TA wahrscheinlich ein tumoröses Geschehen im Bauch. Er hat oft schon Blut gesch... .
Ich gebe ihm dann ein paar Tage Vit. K, dann geht es wieder.
Warum ich das schreibe: um seinen Allgemeinzustand näher zu bringen. Er ist halt insgesamt etwas lediert.
 
Übrigens:
an das Kochfutter geht weder er, noch einer der anderen 23... :traurig:
 
Aber eine Möglichkeit wäre die halbreife Hirse, die muss man dann allerdings zunächst einfrieren.
Du kannst einen kleinen Teil natürlich gleich verfüttern, die kommt ganz frisch vom Feld (hatte bei Herrn Heubeck auch schon bestellt). Und eine kleine Menge im Kühlschrank (ich würde sagen für die nächsten 2-3 Tage) aufbewahren. Den Rest musst Du einfrieren, kannst Du monatelang aufbewahren und bei Bedarf einfach in lauwarmem Wasser auftauen.
Aber wie schon geschrieben, zum Teil war die rote Hirse noch recht grün, da sollte man anfangs nicht zuviel geben, sonst gibt´s Dünnpfiff :D.
Übrigens:
an das Kochfutter geht weder er, noch einer der anderen 23... :traurig:
...naja, ist doch ungewohnt. Ich mische solche "Neuigkeiten" anfangs immer mit normalem Körnerfutter, dann probieren sie so nebenbei mit.
Gritfressen: Vlt. braucht er ihn, es heißt aber auch, wenn im Verdauungstrakt oder Kropf was n.i.O. ist, dann würden die Vögel vermehrt Sand/Grit fressen. Ob das so stimmt, weiß ich nicht.
 
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Wie wäre es, eine Wildsamenmischung zu probieren?
Da sind ganz feine Sämerein drin, die einfacher zu knacken sind.

Gibt es normalerweise auch im Fachhandel, ist jedoch teurer als das herkömmliche Futter.

Meinem damaligen "Zebrafink-Opi" ist es gut bekommen und er hatte auch Schwierigkeiten, die Körner zu knacken. Er ist 12 Jahre alt geworden!!!
Meine anderen Geier lieben es und stürzen sich regelrecht drauf.
 
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Hallo Doro,

ich hatte einmal einen Gouldsamadinen-Hahn, der auch knapp über 10Jahre alt geworden ist. Bis zum Schluß hatte er das ganz normale Futter, was seine jüngeren Artgenossen erhielten, bekommen. Nichts besonderes.
Die Frage ist auch, ob das Kochfutter nicht auch schnell "umkippt". Und Keimfutter würde ich nur geben, wenn die anderen Zebrafinken nicht drankommen - sonst sind die sofort wieder brutwillig. Alternativen wurden hier ja auch schon genannt.
Auch meine Ringelamadinen-Männer-WG erhalten normales Futter und ab und an Grünzeug (Chicoree, Gurke). Und der Methusalix ist jetzt auch schon 10 Jahre alt.
Kochfutter habe ich noch nie gefertigt und verfüttert. Ich kann mir vorstellen, dass dadurch das Verdauungssystem des Tieres noch weiter belastet wird (ungewohnte Kost).
 
Wie wäre es, eine Wildsamenmischung zu probieren?
Da sind ganz feine Sämerein drin, die einfacher zu knacken sind.
Dabei würde ich mir aber erstmal anschauen, was das für Saaten sind. Meistens sind in diesen Wildsamenmischungen große Anteile an Ölsaaten, m.M. nach nicht geeignet für Zebrafinken, die ja fast ausschließlich Mehlsaaten bekommen sollten.
 
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