Vogeldame krank, was tun???

Diskutiere Vogeldame krank, was tun??? im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Hallo! Von unseren 2 Finken ist eine denke ich krank. Symptome: - Sie schläft fast den gesamten Tag - Seit 2 Tagen sitzt sie öfters auf dem...
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Hallo!

Von unseren 2 Finken ist eine denke ich krank.
Symptome:
- Sie schläft fast den gesamten Tag
- Seit 2 Tagen sitzt sie öfters auf dem Boden und schläft auch dort teilweise
- Als sie draußen geflogen sind, ist sie nur sehr kurze Strecken geflogen, oder ist auch eher am Boden gelieben.

Aber:
- Sie trinkt und frißt
- Als ich heute eine frische Kolbenhirse reingehängt habe, ist sie gleich angehobbst gekommen und hat gefressen
- Zum Schlafen sitzen beide zusammen auf der Stange, dicht aneinander gekuschelt, wie immer
- Sie antwortet auf das Rufen der anderen Dame
- Sie ist sauber und kotet normal

Was könnte sie haben?
Was sollen wir tun?

Danke schonmal im Vorraus!
 
Rausfangen und überprüfen ob sie abgemagert ist!
Den gesunden Vogel in die andere Hand, auf den Rücken drehen und abwechselnd bei beiden das Bauch -und Brustgefieder kräftig auseinanderblasen. Vergleich zum kranken Vogel anstellen.
So kann das auch ein Laie feststellen, ob Gewichtsverlust (Erkrankung) vorliegt.
Auf jeden Fall Rotlicht anbringen und die Möglichkeit zum Aufwärmen geben.
Nur eine Ecke des Käfigs bestrahlen, damit sie auch kühlere Ecken aufsuchen können.
Dienstag hat der TA wieder geöffnet.
Ivan
 
Also, sie ist schon sehr dünn.
Was heißt das jetzt? Soll ich ihr was spezielles füttern? Oder irgendwas machen?
 
Sicher, da sie vor Schwäche nicht mehr frißt und auch möglicherweise Kokzidien hat. Außer bei der Kolbenhirse, die leicht zu enthülsen sind, sitzt sie zwar am Futternapf und der unerfahrene Beobachter denkt sie frißt, aber sie läßt jedes Korn wieder fallen und nimmt das nächste, weil sie das vorige vor Schwäche nicht enthülsen kann.
Also Rotlicht, damit sie wenigstens nicht zuviel Gewicht verliert, was schon allein durch das Erhalten der Körpertemperatur weiter fortschreitet, weil nicht im gleichen Maße Nahrung zugeführt wird.

Und Dienstag zum TA und als erstes Kot mitnehmen zur Untersuchung auf Kokzidien. Montag -und Dienstagmorgen unterm Schlafplatz, wo dieser Vogel abends sitzt, aufsammeln und mitnehmen.
Ivan
 
Und Tierkliniken bringen da nichts?!
Die müßten doch auch Feiertags aufhaben - und das ist in meinen Augen ein Notfall! 8o
 
Anna1979 schrieb:
Und Tierkliniken bringen da nichts?!
Die müßten doch auch Feiertags aufhaben - und das ist in meinen Augen ein Notfall! 8o
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Tierkliniken bringen nur was, wenn ein vogelkundiger Tierarzt vor Ort ist. Ich bin bereits zweimal in einer Tierklinik sonntags oder feiertags abgewiesen worden, mit der Begründung, dass kein auf Vögel spezialisierter Tierarzt dort tätig sei.

Rotlicht ist ein sehr guter Tip und biete ihr Kolbenhirse an soviel sie mag, wenn Du hast Eifutter, Quellfutter, Kochfutter, Keimfutter. Da fahren meine Zwerge so richtig drauf ab. Und Dienstag früh sofort mit ihr und der Kotprobe zum Tierarzt. Den gesammelten Kot übrigens im Kühlschrank aufbewahren.

Liebe Grüße Susanne
 
Servus!

Ich wollte hier nur kurz bescheit sagen:
Waren beim Tierarzt, der hat Antibiotika mitgegeben. Am nächsten morgen war sie jedoch verstorben.
Einen Tag später, hat ihre Freundin die gleichen Symptome gezeigt. Also sind wir sofort zum Tierarzt, sie wurde noch geröntgt, war aber nix zu sehen, sie wurde dort dann stationär aufgenommen, am nächsten Tag kam der Anruf, dass auch sie leider verstorben war.
 
Bei Kokzidiose hilft ja auch kein Antibiotika, sondern nur Baycox und das wird 2 Tage lang ins Trinkwasser gegeben.
Kokzidien lassen sich nur über eine Kotuntersuchung feststellen, nicht durch röntgen.
Sollte jeder halbwegs versierte TA können.
Ivan
 
IvanTheTerrible schrieb:
Bei Kokzidiose hilft ja auch kein Antibiotika, sondern nur Baycox und das wird 2 Tage lang ins Trinkwasser gegeben.
Kokzidien lassen sich nur über eine Kotuntersuchung feststellen, nicht durch röntgen.
Sollte jeder halbwegs versierte TA können.
Ivan
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Das ist denke ich mal das Problem bei vielen. Oft ist der dann noch sehr weit entfernt dass sowas nur noch zum Stress vom Vogel und auch für den Besitzer wird. Das nächste Problem ist auch dass der großteil nicht gerade zu den besten gehört und somit viele Fehldiagnosen hat. Der Züchter, bei dem ich meine Finken kaufte, sagte auch dass die in der Vogelklinik auch nicht viel helfen und viele Fehldiagnosen machen. Vor eingigen Jahren war er dort und der Artzt machte eine Fehldiagnose und deswegen starben angeblich innerhalb vn 1 Woche um die 25 Finken
 
Dann wird der auch die Kokzidien drin gehabt haben.
Krankheitsverlauf etwa 3-4 Tage, dann sterben sie. Starker Infektionsdruck durch Kot der infizierten Tiere, dann seuchenartiges Ausbrechen der Kokzidiose.
Allerdings kennen sich erfahrene Leute damit aus, denn es ist mit Abstand die häufigste Erkrankung und auch die mit dem kürzesten Verlauf.
Daher hat jeder versierte Züchter Baycox im Haus, denn bei den geringsten Anzeichen muß es sofort gegeben werden, da es einen Tag später schon sinnlos wird, da die Tiere nicht mehr fressen und trinken. Es gibt noch die Möglichkeit die Tiere zu zwingen, Flüssigkeit mit Baycox aufzunehmen, dies muß alle 2 Stunden geschehen und man kann manchen Vogel damit retten, allerdings nicht mehr am 3.Tag er Erkrankung, denn dann haben sie meist schon 50% des Körpergewichts verloren und sind nicht mehr zu retten.
Ivan
 
IvanTheTerrible schrieb:
Dann wird der auch die Kokzidien drin gehabt haben.
Krankheitsverlauf etwa 3-4 Tage, dann sterben sie. Starker Infektionsdruck durch Kot der infizierten Tiere, dann seuchenartiges Ausbrechen der Kokzidiose.
Allerdings kennen sich erfahrene Leute damit aus, denn es ist mit Abstand die häufigste Erkrankung und auch die mit dem kürzesten Verlauf.
Daher hat jeder versierte Züchter Baycox im Haus, denn bei den geringsten Anzeichen muß es sofort gegeben werden, da es einen Tag später schon sinnlos wird, da die Tiere nicht mehr fressen und trinken. Es gibt noch die Möglichkeit die Tiere zu zwingen, Flüssigkeit mit Baycox aufzunehmen, dies muß alle 2 Stunden geschehen und man kann manchen Vogel damit retten, allerdings nicht mehr am 3.Tag er Erkrankung, denn dann haben sie meist schon 50% des Körpergewichts verloren und sind nicht mehr zu retten.
Ivan
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Hallo Ivan,

man sollte dazu sagen das man nicht so einfach dieses Mittel bekommt, gar auf Vorrat da haben kann. Die TA's sind da etwas..naja...egal ob man weiß was dem Vogel fehlt oder nicht (sprich so einfach bekommt man nichts- wohl auch zurecht auf der einen Seite).
Recht hast du, es muss schnell gehen sprich gehandelt werden. Wenn man was hat, dann immer meist an WE's und kein TA weit und breit.
 
IvanTheTerrible schrieb:
......daher hat jeder versierte Züchter Baycox im Haus, denn bei den geringsten Anzeichen muß es sofort gegeben werden, da es einen Tag später schon sinnlos wird, da die Tiere nicht mehr fressen und trinken. Es gibt noch die Möglichkeit die Tiere zu zwingen, Flüssigkeit mit Baycox aufzunehmen, dies muß alle 2 Stunden geschehen und man kann manchen Vogel damit retten......
Ivan
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Könnte man Baycox eventuell als vorbeugende Maßnahme einsetzen, z.B. bei Neuzugänge ? Oder gibt's eine andere alternative ? Quarantäne sowieso.
 
IvanTheTerrible schrieb:
Krankheitsverlauf etwa 3-4 Tage, dann sterben sie. Starker Infektionsdruck durch Kot der infizierten Tiere, dann seuchenartiges Ausbrechen der
Ivan
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einer meiner Vögel hatte auch die Krankheit, aber er hatte es 3 Wochen lang gehabt. Ich war sogar beim Tierartzt, der mir nur sagte dass es zu spät wäre es jetzt noch zu heilen, aber er hat es trotzallem noch 2 1/2 Wochen überlebt. Selbst den Tierartzt und einem Züchter hatte das gewundert. Das Merkwürdige war, dass man in der 3. Woche eine deutliche Verbesserung im Gesundheitlichem Zustand zu sehen war. Aber dann lag er aufeinmal tod am Boden :(
 
Federchen schrieb:
Könnte man Baycox eventuell als vorbeugende Maßnahme einsetzen, z.B. bei Neuzugänge ? Oder gibt's eine andere alternative ? Quarantäne sowieso.
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Soll ich Dir mal vorbeugend die Mandeln oder den Blinddarm rausnehmen, damit dir zu den Feiertagen nichts passiert? Oder eine anständige Portion Antibiotika verpassen, nur zur Vorbeugung gegen evtl. Infektionskrankheiten? :+schimpf
Genau das ist das Problem...
Man gibt nichts vorbeugend...:nene:
Man läßt einen anständigen Laborbefund erstellen, und zwar bei einem augenscheinlich gesunden Tier zwei Wochen nach dem man es erworben hat. Bei einem kranken Tier allerdings umgehend.
Warum? Bei einem erkrankten Tier ist Gefahr im Verzuge, bei einem augenscheinlich gesunden Tier wird auch das beste Labor kaum etwas nachweisen können, wenn es vorher evtl. mit gewissen Mittelchen beglückt wurde.
Nach zwei bis drei Wochen aber schon, weil sich dann evtl. Keime etabliert haben und zu "sehen" sind. Und deswegen wartet man mal eben zwei bis drei Wochen ab. WENN es augenscheinlich gesund ist :+klugsche
 
Sicher hat es sich bei einem Krankheitsverlauf über einige Wochen nicht um Kokzidien gehandelt.
Kokozidiose tritt vornehmlich bei schwächlichen, schlecht gehaltenen, oder durch die vorangegangenen Bruten geschwächten Tieren auf.
Der Streß eines Ortswechsels kann dies noch begünstigen.
Vorbeugend im Sinne einer "Schutzimpfung" kann man Baycox nicht verabreichen, denn die meisten Vögel tragen den "Erreger" dauernd in sich und nur unter den oben genannten Bedingungen wird ein Ausbruch begünstigt.
Also auf Sauberkeit achten, beim Neukauf genau hinsehen und notfalls auf einen Kauf zu verzichten, ist die beste Vorbeugung.
Ivan
 
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