Bachlauf und Zebrafinken

Diskutiere Bachlauf und Zebrafinken im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Hallo 'zamm, unsere Piepser bekommen eine neue Voliere. Wir hatten vor, diese mit einem Bachlauf (stand. Baumarktausfg. 35,-€; mit Sand...
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RitterSport

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Hallo 'zamm,

unsere Piepser bekommen eine neue Voliere. Wir hatten vor, diese mit einem Bachlauf (stand. Baumarktausfg. 35,-€; mit Sand beklebt!!) natürlicher zu gestalten, damit die Vögel die Möglichkeit haben, ihre Krallen abzuwetzen.
So wie wir unsere Zebrafinken kennen, werden sie auch versuchen, den Sand anzuknabbern!

Kann uns jemand zur Verträglichkeit der verwendeten Klebstoffe etwas sagen?

Prinzipiell werden die Bachläufe für Zierfische verwendet, wodurch eigentlich die Verträglichkeit naheläge... . Wie schaut's wiederum bei Vögeln aus.

Wir sind dankbar für jede Info, die Ihr habt!

mfg, rittersport/meep
 
Starkes Krallenwachstum gibt es nur bei PF die in Schilfbeständen leben und durch die starke Abnutzung der Krallen beim Anfliegen an die senkrechten Schilfhalme ein natürliches stärkeres Krallenwachstum haben.
Dazu gehören nicht die ZF.
Bei denen reichen schon ein paar Naturäste in unterschiedlicher Stärke.
Man kann sich solche Sachen sicher sparen, außer man hält Nonnen, Weber oder ähnliche Vögel aus bestimmten Biotopen.
Ivan
 
Danke, Ivan, für deine Antwort.

Naturäste haben wir reichlich und eigentlich auch noch nie Probleme mit den Krallen. Von daher hast du Recht, dass man sich den Bachlauf sparen kann. Uns geht es aber auch um die Ästhetik der Voliere. Und da sieht der Bachlauf nun einmal echt schick aus 8).
Allerdings darf die Voliere nicht zum Nachteil der Vögel gestalten werden, nur weil und das so gefällt :nene:.
Deshalb die Frage mit dem Klebstoffen und der Verträglichkeit. Auch die Körnergröße des Sandes könnte ja eventuell Probleme bereiten? :+keinplan.

Also, wer kann uns darüber was sagen oder hat vllt schon Erfahrungen damit gemacht?
Vielen Dank an alle die sich melden.

mfg, RitterSport/Meep
 
Soweit ich das weiß, werden die Sandschichten nicht aufgeklebt sondern mit dem Kunststoff vergossen bzw. vulkanisiert. Ein Zebrafink kann da auch mit größter Anstrengung nichts abknabbern. Ich halte solche Bachläufe für unbedenklich, zudem fließt immer Wasser dadurch, von daher ist es auch für einen ZF schwer den Bachlauf (ist ja keine Wasseramsel, die kann tauchen) zu beknabbern.
 
Danke dir, Sirius, für deine Antwort.

Wir werden den Bachlauf mal installieren und beobachten, wie es sich entwickelt. Falls irgendwas schief läuft, werden wir darüber berichten.

mfg, Ritter/Meep
 
Hallo RitterSport,

die Vögel werden versuchen, im Wasser zu baden und es zu trinken. Ist der Bachlauf ein geschlossener Kreislauf? Ich meine damit, wird das Wasser, was unten irgendwo abläuft durch einen Filter nach oben wieder in den Lauf geschickt? Bietest Du noch andere Trink- und Badegefäße an?
 
Ein Bachlauf ist zwar sehr schön, macht aber auch eine Menge Arbeit (Reinigung). Daher würde ich mir die Sache noch mal überlegen. LG Mike
 
Bachläufe sind immer mit einem Filtersystem verbunden, das Verschmutzen hält sich in sofern in Grenzen, da sich das Wasser immer in Bewegung befindet. Ich hatte ein solches System in den 90er Jahren in meiner Voliere mit angrenzendem Teich (glatte Bachläufe ohne Sandeinlage), das Wasser war stets klar, die Keimbelastung mehr als gering, da das Wasser stets gefiltert (Schwebteile) wurde. Zudem gab es keine Verschmutzung mit Kot, da der Bachlauf so angebracht war, dass keine Äste überhingen. Natürlich haben die Vögel die "natürliche Badewanne" auch benutzt, trotz anderen Trink- und Bademöglichkeiten.

In der Voliere hielt ich außer Kleintauben auch Zwergwachteln.
 
Das würde ich nur riskieren mit einer Frischwasserzufuhr.
Denn Bakterien werden nicht herausgefiltert und da die Vögel auch beim Baden Kot absetzen, steigt die Keimbelastung von Tag zu Tag.
Das hieße für mich mit dem Feuer spielen.
Ivan
 
Nun, das Filtersystem muss natürlich funktionieren! Wenn sich im Filter eine gute Bakterienkultur angesiedelt hat braucht man sich wirklich nicht zu besorgen. Zudem wird der Filter bzw. das Wasser regelmäßig gereinigt bzw. gewechselt. Sicher sollte man mit offenen Wasserstellen keine Massen an Vögeln halten die Tonnenweise Kot im Wasser absetzen, das versteht sich ja von selbst.

Immerhin wurden solche Systeme für Fischteiche entwickelt und Fische sind bei schlechter Wasserqualität noch viel anfälliger als Vögel. Auch unsere Volierenvögel müssen nicht im keimfreien Umfeld leben!
 
Danke für all die Antworten.

Ja, wir haben hier überall kleine Badeschüsseln stehen (2-3 Stück; für jedes Zimmer eine, je nachdem wie lange sie sich wo aufhalten.) Und das wird auch zukünftig so bleiben.

Wir sind uns auch noch nicht so ganz schlüssig, wie wir die Sache am besten installieren (die Voliere befindet sich noch im Aufbau). An ein Filtersystem haben wir z.B. noch gar nicht gedacht. Danke für den Tipp :zustimm:

Kann man dazu Aquariumfiltersysteme nehmen? Wenn ja, sollte man diese dann wie bei Fischen 14 Tage vorher "reifen" lassen? (Wir hatten vor eine Aquariumpumpe zu nehmen, um das Wasser um zu wälzen. Da würde sich ja dann ein komplettes System anbieten.)

Wir sind weiterhin dankbar für jeden Tipp, Hinweis und Erfahrungsbericht den ihr uns darüber geben könnt.

mfg, RitterSport/Meep

Edit:
So weit ich weis siedeln in Aquarienfiltern Bakterien, die Fischkot und dessen Zersetzungsprodukte (wie Harnstein und Ammoniak) unschädlich machen. Warum sollte das bei Vogelkot grundlegend anders sein? Ich denke nicht, dass Aquarienfilter die gleichen Mengen an Vogel- und Fischkot unschädlich machen, da hat der Fischkot klaren Vorteil. Aber ich denke mit kleineren Mengen Vogelkot (also wenn mal ab und zu einer reink***t), könnter der filter durchaus fertig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um die Verbreitung von Krankheiten.
Die Karpfenlaus kann ich mit einem Filter genau so wenig töten, wie Ichthyopthirius. Auch andere Keime werden durch Filter nicht abgetötet.
Filter dienen der Sauberhaltung des Wassers von Schwebestoffen und Algen und selbst Biofilter bauen nur über Bakterienkulturen überschüssiges Eiweiß ab.
Das ich mit einem Filter also Krankheiten verhindern kann, dürfte wohl verwegen sein, denn zu deren Bekämpfung muß ich immer Medikamente einsetzen, auch in Gartenteichen.
Also ist in meinen Augen solch ein geschlossener Wasserkreislauf, der auch noch von Vogelkot verunreinigt wird, eine gefährliche Sache, wenn nicht purer Leichtsinn! Daher kann ich nur davor warnen. Aber jeder macht halt gern seine eigenen Erfahrungen, wenn dann vielleicht auch schmerzliche.
Ivan
 
Ich habe mir mal auf einer Vogelbörse eine Vogeldusche gekauft, die ich dann aber nur kurz im Einsatz hatte. Obwohl das Wasser ständig gewälzt und gefiltert wurde, war es nach kurzer Zeit verschmutzt. Eine gründliche tägliche Reinigung war immer erforderlich. Das ist bei einem richtigen Wasserlauf auch nicht anders. Ein Zuchtkollege hat aus diesem Grund seinen Wasserlauf auch schnell wieder abgeschafft! Gruß Mike
 
Thema: Bachlauf und Zebrafinken

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