Jungvogel oder krank durch Mauser?

Diskutiere Jungvogel oder krank durch Mauser? im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Hallo, komme gerade von meinem Futterhändler wo ich eigentlich nur Futter für meine Möppis kaufen wollte. Da er auch Tiere verkauft habe ich mir...
Ok danke - werde ich machen.
 
Das er wesentlich älter ist, als 3 Monate, steht schon mal fest.
Er ist nämlich nicht in der Jugendmauser, dann wäre der Schnabel nicht schon komplett hellrot durchgefärbt. Ich gehe von der 2. Mauser aus. Also eher 7-8 Monate, oder eben noch älter.
Bis der Vogel wieder einigermaßen fit ist, würde ich kein Eifutter geben, auch kein "Grünes".
Ivan
 
Hallo,
komme gerade von meinem Futterhändler wo ich eigentlich nur Futter für meine Möppis kaufen wollte. Da er auch Tiere verkauft habe ich mir wie immer die Tiere angeschaut und im Zebrikäfig einen auf dem Boden sitzenden Vogel bemerkt. Er bzw. sie kniff die Augen zusammmen war aufgeplustert und atmete meines erachtens schwer. Ich fragte den Besitzer des Ladens was mit dem Tier sei- er schaute sie kurz an und meinte "es sei was nicht in Ordnung "er würde sie isolieren und dann abwarten. Er würde vermuten das Läge an der Mauser- ok sie hat kahle Stellen am Hals und unter dem Schwanz aber...man müße halt abwarten.Dabei war mir aufgefallen das das Tier gar keine Anstalten machte zu den anderen auf den Stangen zu fliegen und somit auch nicht an die höher hängenden Wasser und Futterspender kommen konnte- es lagen zwar Körner auf den Boden aber nicht wirklich viele. Ich konnte den Besitzer dann überreden mir das Tier zu überlassen- hab sie zu Hause direkt in den Krankenkäfig gepackt- Wasser und Futter (+Eifutter ) hinggestellt- Vitamine und Propolis ins Wasser gemacht etc. Gelegntlich möpt sie mal rum- fliegen kann sie- in einer Schrecksekunde ist sie durch den Käfig geflogen- und ihre Atmung "klackt" auch nicht. Ich bin nicht so wirklich davon überzeugt das es an der Mauser liegt- mir scheint ehr das das noch ein Jungvogel ist- (der Schnabel ist noch ganz hell, das Gefieder gräulich/bräunlich)der noch nicht so ganz weiß was er soll- kann ich sonst noch was für das Mausl tun?
Und - sollte ich die Kleine hinkriegen- kann ich sie nach der Quarantäne unbesorgt zu meinem Zebrapärchen(die mit einem Kanarie zusammen in einem großen Käfig wohnen) setzten oder gibt das Keile?
Danke für eure Antworten :-)
Lg Nila

Habe gerade diesen Bericht entdeckt und bevor ich alles weiterlese, möchte ich meine Meinung dazu kundgeben.
Vor 3 Jahren, erging es mir genau so, ich wollte Futter für meine Lieben holen und natürlich muß ich auch immer gesehen haben, was es so Neues an Federfieh gibt.
Ich bin dann auch auf einen kleinen Zebrafinken aufmerksam geworden, der am Boden saß und matt und krank aussah.
Ihm fehlten auch einige Halsfedern und nach Untersucheung von meienm Händler unter anderem ein Beinchen und die Flugfedern.
Natürlich habe ich den Kleinen mitgenommen und weil er auf dem Kopf eine weiße , runde Stelle hatte, habe ich ihn Benedikt , wie der Papst, genannt.
Zu Hause angekommen habe ich ihn in meine Voliere zu den Anderen gesetzt, Wasser und Futter in kleinen flachen Schälchen in seine Nähe gestellt, damit er auch drann kam.
Es hat gar nicht so lange gedauert, bis ich eine kliene Extrastange, knapp über den Boden für ihn anbringen konnte, damit er sich darauf setzen konnte.
Irgendwann hat er dann die ersten Flugversuche auf die nächst höheren Stangen gewagt, er hat sich immer weiter erholt und ist trotz seines fehlenden Beinchens ein kleiner, munterer Fink geworden.
Vorgestern war ich wieder bei meinem Händler um Futter zu holen, na, ja, Ihr wißt wohl schon, was nun kommt, es ist nicht beim Futter geblieben.
Habe in einer Voliere einen schönen weißen mit hellbraunen Bäckchen Zebrafinken gesehen, den habe ich Benedikt mitgebracht und er heiß Ratzinger.
Nun können die zwei zusammen döten, was sie auch tun.
Ich würde es immer wieder tun, ohne wenn und aber.
L.G.
Thekla
 
Ich züchte mit meinem Pärchen (welches im übrigen beringt ist) ja nicht- aber du hast sicherlich Recht mit den Inzuchten- der Händler von dem die Kleine jetzt ist sprach er habe seine Tiere aus Hobbyzuchten und nicht aus dem Großhandel- welches er wohl als supertoll befand weil er es betonte. Wie auch immer- ich habe erst seit 1 1/2 Jahren Vögel- bin also nicht erfahren , gehe mit meinen aber regelmäßig zum TA und von dem kam auch die Ansage mit dem Vitakombex und dem Propolis. Ich mach das jetzt seit einem Jahr und denke das es bisher nicht geschadet hat. Hoffs zumindest.
Werde gleich mit der Kleinen zum Ta gehen und dann weiter sehen.Und mit der Meinung zum AZ des Tieres meinte ich nicht die Ansagen zum Thema "schnapsidee" etc- das hab ich mittlerweile verstanden und wurde ja denk ich mal auch gründlich diskutiert ist jetzt ja auch zu spät- sondern eine Meinung zu dem was das sein kann- weil ich konnte bisher nur feststellen das sie irre viel gefressen hat - mittlerweile auch wieder auf den Stangen sitzt- zwar nur auf der untersten aber immerhin- möpt , sich putzt.
Naja werde mal zum Ta gehen-
Nila

Na, also, ich habe erst jetzt weitergelesen und sehe, daß ich doch nicht ganz so Unrecht hatte, ich würde es genau so wie Du machen.
Ich ziehe den Hut vor Dir, auch einem kranken, oder auch nicht so pefecktem Tier eine Chance zu geben.
Davon kann ich nun wirklich ein Lied singen.
L.G.
Thekla
 
Nun ist das aber eine komische Tierliebe, wenn man kranke Tiere mitschleppt auf das Risiko hin, seine eigenen Vögel auch noch zu infizieren. Einen möglicherweise beim Händler zu retten und vielleicht 5 eigene dadurch zu verlieren? Gehört das zur Tierliebe gegenüber den eigenen Vögeln, wenn man sie solch einem hohen Risiko aussetzt?
Da stimmt doch etwas mit der Logik nicht.
Manchmal ist es schon enorm schwer zu erkennen, was manche überhaupt unter Tierliebe verstehen.
Ob da der gesunde Menschenverstand automatisch außer Kraft gesetzt wird?
Ivan
 
Huhu-ich war heute mit "momo" wie sie inzwischen heisst noch mal bei einem anderen TA - der genau das gleiche wie der erste sagte. Sie ist meines erachtens auf dem Wege der Besserung- frisst und trinkt gut- sitzt auch öfters auf den Stangen- hat vergangene Nacht sogar auf einer genächtigt :-) Sie beäugt aufmerksam ihre Umgebung und möpt wenn sie die anderen hört.Der Ta befand sie auch nicht in einem schlechten Az.Ich lass sie noch im Isokäfig und warte ab wie es sich entwickelt.
@Thekla- ich bin wirklich erleichtert das es außer mir noch Menschen zu geben scheint die ihre Umwelt mit anderen Augen wahrnehmen und ähnlich denkt. Danke für deine aufmunternden Worte :-) Und ich finde das was du mit Benedikt gemacht und ihm ermöglicht hast echt toll.
@ Ivan- du denkst jetzt sicherlich "na da hat sie nochmal Schwein gehabt"- aber ich möchte dir sagen das meiner Meinung nach jeder Mensch eine eigene Tierliebe hat- sofern er überhaupt eine besitzt.Wenn meine Auffassung nicht deiner entspricht hast du sicherlich das Recht deine Meinung dazu kund zu tun- zumal ich ja auch um Rat gefragt habe-aber ich würde mir nie anmaßen jemandem zu unterstellen er habe seinen Verstand ausgeschaltet. Ich finde es VIEL schlimmer ein Tier- egal welches es ist- elendig verrecken zu lassen oder aber wie mein Händler einfach zu ignorieren- als der Versuch zu helfen auch mit dem Risiko das dabei auftritt.Tiere zu töten weil sie nicht "perfekt" sind oder krank ,ist für mich ein viel größerer Greul und ich frage mich oft mit welchem Recht das dann passiert. Sicher ist es eine Sache wenn man züchtet und gr0ße Vogelbestände hat und dabei kranke Tiere sind- aber auch ich kenne Züchter die ihre Tiere erst isolieren und ihnen ne Chance geben. Und nichts anderes habe ich getan.Und du sagtest ja selbst das die Gesundheit der Tiere Priorität haben sollte- für mich setzt das aber auch voraus das man als Züchter darauf achtet das es erst gar nicht zu einer Infektion kommt und die Haltung der Tiere dementsprechend ist.Oder etwa nicht?Also bin nicht ich das erste "falsche" Glied in deiner Argumentationskette.
Und wenn wir uns diese Tiere zu eigen machen und in Volieren halten- was ich ja selbst auch mache - dann haben wir meiner Meinung nach auch die Pflicht uns darum zu kümmern weil mit "der natur ihren Lauf lassen" hat das dann auch nichts mehr zu tun- die Vögel leben nicht in ihrem natürlichen Umfeld.Und das beinhaltet für mich auch "nicht wegsehen" wenn einem sowas wie in meinem Fall auffällt.
Wie gesagt vielleicht habe ich Glück gehabt- ich akzeptiere deine Meinung auch - aber ich muß sie ja nicht teilen.:-)
Trotz alledem ist mir aufgefallen als ich die Beiträge nochmal gelesen habe das du oft mit einer Härte argumentierst die hier vielleicht nicht immer angebracht scheint.(siehe dein Beitrag Top9) Ich denke das dieses Forum nicht nur von Vogelexperten genutzt wird - sondern auch - wie in meinem Fall von Laien die einfach noch unsicher sind und Rat möchten.Dazu ist dieses Forum doch gedacht oder? Deswegen sind sie nicht gleich "naiv" oder "müßen geschult" werden- das sind einfach nur Menschen die sich Gedanken um ihr Tiere machen und gelegentlich Hilfe brauchen.
Nichts für Ungut- bin ja froh das alles halbwegs gut abgelaufen ist.
Nila
 
Sicher hat sie und auch du "Schwein" gehabt.
Wer sogar bei gekauften optisch einwandfreien Tiere eine Seuche in seinem Bestand eingeschleppt hat und innerhalb von 4 Tagen 70 Vögel verloren hat, weiß wovon er spricht. Wenn nach dem Verlust der eigenen dann erst die Gekauften erkrankt sind und obwohl sie räumlich getrennt waren, diese dann auch innerhalb von 3 tagen hinüber waren, bekommt erst mal eine Vorstellung davon, welch ein Risiko sogar der Kauf von scheinbar absolut gesunden Tieren birgt. Ihr schleppt aber Halbtote an und meint...ist alles kein Problem. Dann noch den großen Tierliebhaber raushängen lassen und meinen das alles 100%ig in Ordnung ist, läßt Leute die über Erfahrung verfügen, doch stutzen!
Mir ist ja pupsegal, was ihr mit euren Tieren anstellt, aber es lesen noch andere hier und von denen gilt es Schaden abzuwenden, denn wenn sie meine Ausführungen lesen, werden sie Bedenken haben, so zu verfahren, als wenn es kein morgen gäbe.
Dann ist der Zweck schon erreicht und die Pseudotierschützer können ja ihre eigenen Vögel weiterhin in Gefahr bringen.
Die anderen haben dann aber sicher verstanden, was falsch verstandene "Tierliebe" für Auswirkungen haben kann.
Ivan
 
Das mit dem Verlust deiner Tiere tut mir leid- aber wenn ich dein Statement richtig verstehe ist es ja sogar deiner Meinung nach falsch "optisch einwandfreie Tiere" zu kaufen. Weil ja jedes Tier theoretisch den Bestand auslöschen kann oder? Sollen jetzt alle Vogelfreunde nie wieder Tiere kaufen weil es ja sein kann das die Tiere - auch im guten Zustand krank sind???? Dafür gibt es schliesslich Quarantänekäfige- in welchem jedes neue Tier erst mal sitzen sollte bevor es zu den anderen geht. Mit deinen Aussagen über Seuchen etc. machst du jemandem der neu ist und sich Tiere anschaffen will ja ehr Angst als qualitative Ratschläge zu geben wie zu verfahren ist.Das hat für mich nichts mit Schaden abwenden zu tun.Und dann frag ich mich auch wie gut die Züchter ihre Tiere versorgen wenn sie schon krank zum Händler kommen- wie in deinem genannten Fall. Weil auch da muß die Infektion ja irgendwoher gekommen sein oder? bei mir wars ja auch so.
Aber das ist dann Tierliebe oder was???
Und ich habe nie behauptet das es 100% richtig war was ich getan habe- ich habe das Risiko auf mich genommen - aber wie du selber sagst- hätte mir auch mit einem "gesunden " Tier passieren können.Und ich habe nie gesagt das mein Tun "kein Problem" war- sonst hätte ich ja wohl kaum um Hilfe gebeten, wäre 2 mal zum Doc gerannt etc.
Aber du sagst ja selber das es mit gesunden Tieren ein Risiko ist- also am besten nie wieder welche kaufen ....
Und Erfahrung hin oder her "Tierliebe" unterliegt für mich keiner Norm- also tu bitte nicht so als seist du der Standard.
Sicher sind Erfahrungswerte im Forum wichtig,und für Neue hilfreich aber ich habe trotz des Risikos auch eine Erfahrung gemacht- und zwar eine gute,aber du tust ja gerade so als wenn ich hier den Kauf von sichtlich erkrankten Tiere in den Himmel hebe.Das hab ich nie getan - letzendlich entscheidet das jeder für sich.
Nila
 
Aber selbstverständlich gibt es eine Grundnorm beim Vogelkauf und wie man sich dabei verhält, wie man Quarantäne durchführt..etc.
Das dies für manche nicht gilt, besagt doch nichts.
Da ich hier mal den Begriff Tierliebe sachlich dargestellt habe, dient dies deshalb nur dem Schutz unerfahrener Leute und deren Tieren. Was im Endeffekt wiederum nur vor Enttäuschungen und Verlusten schützt.
Das ist meine Intention und nicht anderes.
Deshalb geben wir hier Hilfestellung, denn ein Hobby soll Spaß machen und nicht schon im Anfang mit einem Fiasko enden.
Das war es denn jetzt aber wirklich zu dem Thema.
Ivan
 
Von wegen, ich möchte auch noch mal meine Meinung dazugeben.
Nila, ich bin immer noch der gleichen Meinung wie Du, auch alles, was Du noch jetzt danach geschrieben, bzw. geantwortet hast, könnte auch von mir sein.
Tierliebe... ich denke schon, daß ich weiß, was das bedeutet, ich habe seit 30 Jahren Tiere, Hunde , Vögel, Meerschweinchen....
Ich weiß auch was es heißt, ein krankes Tier zu haben, mußte mich auch diesbezüglich schon gegen andere Meinungen durchsetzen und bisher, habe ich es nocht nicht bereut, obwohl der Weg oft schwer und auch sehr teuer war.
Wenn ich zum Beispiel, vor einem guten Jahr auf die gut gemeinten Ratschläge , sogar Angriffe, da kam auch wieder Tierliebe, oder Egoismus zum Thema, gehört hätte und nicht nach meinem Herzen und Verstand gehandelt hätte, dann würde heute unsere Sophie, ein Dackelmädchen schon seit einem Jahr unter der Erde liegen.
Ich habe durchgehalten, gegen all die Vorwürfe und Ratschläge und habe mit Sophie gewonnen.
Das zum Thema Tierliebe, da bin ich verdammt empfindlich !!!
L.G.
Thekla

Ps. Einiges von Sophie kann man unter Anderem unter XXXXXXXXXX, unter Sophies Wunder nachlesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie gesagt- ich kann beide Seiten irgendwie verstehen- klar ist es Mist wenn durch sowas der ganze Bestand ausgelöscht wird.Aber es gibt auch andere Erfahrungen.Nur ich finde mit Beleidigungen wie "naiv", "Verstand ausgeschaltet", "Pseudotierschützer" etc. tut man zwar seinen Unmut kund- den man nach so einer Erfahrung ja auch haben darf- aber lässt sich auf ein Niveau runter das nicht sehr von Vorteil ist wenn man "präventiv" was erreichen will.ICH habe das Tier von anfang an isoliert und da ist es auch jetzt- mittlerweile war ich zur Sicherheit das dritte Mal in der Tierklinik und habe auch schon ein heiden Geld da gelassen von dem ich mir gott weiß wie viele Vögel hätte kaufen können-aber so what??? Und nicht alle züchten mit den Tieren und haben was weiß ich wie viele- sondern wie ich nur 2 oder jetzt 3 und nen Kanarienvogel. Ich glaube kaum das ALLE Menschen die sich mal eben ein Pärchen Vögel fürs Wohnzimmer holen wollen sich soviel Gedanken machen oder sich in einem Forum anmelden so wie ich und andere hier.
Also ist da mit Quarantäne nix- wenn der Händler sie nicht expliziet darauf hinweisst- und das habe ich noch nicht erlebt.
@ Thekla- ich finde auch das eine gelegentliche Entscheidung mit dem Herzen nicht immer falsch sein kann :-) Wobei ich hiermit NICHT sage das sie immer richtig sein muß.
L.G. Nila
 
@ Thekla- ich finde auch das eine gelegentliche Entscheidung mit dem Herzen nicht immer falsch sein kann :-) Wobei ich hiermit NICHT sage das sie immer richtig sein muß.L.G. Nila

Das klingt, als seist Du ein klein wenig unsicher geworden. Hier ist von Dir eine Entscheidung für ein Leben getroffen worden. Diese Entscheidung beruhte darauf, dass Du das Gefühl hattest, dass der kleine Vogel bei Dir eine größere Chance hatte als in dem Geschäft. So habe ich es zumindest verstanden. Die gleiche Entscheidung habe ich selbst vor wenigen Wochen auch für einen Wellensittich getroffen. Hätte ich sie nicht getroffen, würde der Vogel heute ziemlich sicher nicht mehr leben.

Natürlich habe ich das Tier auch separiert. Vielleicht ein besserer Begriff als Quarantäne.Eine tatsächliche Quarantäne werden die allerwenigsten Halter einhalten. Denn es geht darum, das Risiko für den Bestand durch Vermeidung von direktem Kontakt zu minimieren. Ausschliessen läßt sich das, da hat Ivan ganz recht, dadurch nicht. Aber ein Risiko geht man auch bei jeder Neuaufnahme ein. Auch scheinbar gesunde Tiere können latent krankmachende Erreger in sich tragen. Die wenigsten Halter werden dafür ein so geschultes Auge haben wie Ivan. Die allermeisten Neufnahmen werden jedoch direkt dem Bestand zugesetzt. Für mich scheint das Risiko dabei höher zu sein, als eine bestandsgefährdende Situation durch die Aufnahme eines kranken Tieres.

Aber auch deutlich gesagt: Über das Risiko sollte man sich klar sein. Das anzusprechen haben Du und Ivan recht.

Bei meinem Schützling war es so, dass sie schon nicht mehr gefressen hat und keinen Kot mehr abgesetzt hat. Grund waren schwere bakteriell ausgelöste Entzündungen in Kropf und Kloake. Das wußte ich aber zu dem Zeitpunkt nicht. Mir war nur klar, dass der Vogel sterben würde, wenn er in dem Zoofachgeschäft bleiben würde. Heute, zwei Wochen später, ist der Vogel zwar immer noch separiert, aber er wird leben. Die Entscheidung war richtig.
 
Trotz allem sollte man sich auch immer Gedanken machen ob die Entscheidung ein offensichtlich krankes Tier zu kaufen. So edel das vielleicht auch immer sein mag, es nützt in erster Linie dem "Tiergeschäft" und dem Vermehrer. Weder der Verkäufer noch der Vermehrer macht sich die Mühe etwas zu verändern, wenn egal in welchem Zustand verkauft wird.

Ihr glaubt ihr tut den Tieren damit einen Gefallen?
Wenn aber immer wieder Tiere in schlechtem Zustand gekauft werden, werden auch weiterhin Tiere in schlechtem Zustand eingekauft. Das zieht immer größere Kreise und irgendwann hat man dann nicht mehr das Glück und kauft einen Vogel mit einer hoch ansteckenden Krankheit.
Und dann ist es zu spät.
So eine Rettung kann sehr kostspielig werden (und damit meine ich nicht nur Geld) davon abgesehen das man selbst krank werden kann.
 
Natürlich hatte ich nach der ganzen Diskussion hier im Forum Angst um meine Tiere- aber ich bereue meine Entscheidung trotzdem nicht. Genau wie bei dir bin ich mir ziemlich sicher , würde das Tier nicht mehr leben wenn ich es nicht mitgenommen hätte. Ich habe für mich mein möglichstes getan um das Risiko zu minimieren- gestern hat Momo beim TA ein Antibiotikum bekommen und etwas gegen Parasiten - um auch einfach da das Risiko zu minimieren. Die Käfige stehen nach wie vor räumlich getrennt- auf Hygiene wird geachtet- ich haben gestern noch in einer mehrstündigen Aktion alle Käfige heiss ausgewaschen - alle Näpfe etc abgekocht und die Käfige mit "Bio-Insekt-Shocker " Petvital von Canina ausgespüht- gibt es da nic hts anderes? Das Zeug stinkt wie blöd...Wie gesagt ich bereue es nicht- tu aber sowohl für Momo als auch für meine anderen Süßen alles was ich tun kann.
@ Sirius- dem Händler hats in dem Sinne nur gebracht das er das Tier los ist- er hats mir geschenkt und war denk ich mal froh das ich Mitleid hatte. Sicher hast du aber recht mit deinen Ausführungen.Ich sehe es auch so das ein teil des Problems schon bei den Züchten liegt und finde es schade das sich da scheinbar nichts ändert.
Lg Nila
 
Trotz allem sollte man sich auch immer Gedanken machen ob die Entscheidung ein offensichtlich krankes Tier zu kaufen. So edel das vielleicht auch immer sein mag, es nützt in erster Linie dem "Tiergeschäft" und dem Vermehrer. Weder der Verkäufer noch der Vermehrer macht sich die Mühe etwas zu verändern, wenn egal in welchem Zustand verkauft wird.

Ihr glaubt ihr tut den Tieren damit einen Gefallen?
Wenn aber immer wieder Tiere in schlechtem Zustand gekauft werden, werden auch weiterhin Tiere in schlechtem Zustand eingekauft. Das zieht immer größere Kreise und irgendwann hat man dann nicht mehr das Glück und kauft einen Vogel mit einer hoch ansteckenden Krankheit.
Und dann ist es zu spät.
So eine Rettung kann sehr kostspielig werden (und damit meine ich nicht nur Geld) davon abgesehen das man selbst krank werden kann.

Zunächst hat das mit edel rein gar nichts zu tun. Es geht auch nicht um Mitleid, weil es irgendeinem Tier nicht gut geht. Da gibt es tatsächlich genügend Leute, die daraus ein Geschäftsprinzip gemacht haben. Hier geht es einzig darum, das die Sorge bestand, dass ein Tier sterben wird. In meinem Fall war es tatsächlich ganz nüchtern. Aufgrund der Beobachtung binnen einer Woche war zu erkennen, dass der Vogel sterben wird. Gleichzeitig habe ich deutliche Chancen gesehen, dass das Tier behandelbar ist.

Die Entscheidung galt dem Leben eines einzelnen Geschöpfes.

Weder werden Vermehrern, noch unseriösen Händlern (wozu das Geschäft in meinem Fall definitiv nicht gehört) Geschäftserfolge daraus erwachsen, dass dieses eine Tier nun lebt. Noch wären die Machenschaften von unseriösen Anbietern durch den Tod des Vogels in irgendeiner Form unterbunden worden.

Das Risiken allerdings ausdrücklich angesprochen werden müssen, habe ich in meinem Beitrag ja auch deutlich gemacht.

Du kannst mir glauben, dass es manchmal ein größeres Risiko ist, ein unauffälliges Tier aus einer Vermittlung zu bekommen, als ein Tier, das schon augenfällig Vorsichtsmaßnahmen verlangt.
 
Hi- wollte nur mal kurz schreiben was in der Zwischenzeit passiert ist. Die Kleine hat sich sehr gut gemacht- hab sie seit ca. 2 Wochen in meiner Voliere bei den anderen- vorher hab ich sicher gestellt das sie gesund ist, war nochmal beim TA-und es klappt prima.Sie hat sich super erholt und kommt auch mit den anderen klar- auch weil sie wie mir scheint eine gute Portion Sebstbewusstsein hat- sie lässt sich nichts nehmen.Mein Hahn hat sie auch schon mal besprungen- trotz seiner "eigenen" Henne - gelegnetlich wird die Rangfolge geklärt- aber im Großen und Ganzen gibts wenig Reibereien was mich sehr freut. Sie ist- wahrscheinlich durch meine Versorgung - zahmer als mein Pärchen, kommt wenn ich in den Käfig muss sogar auf meiner Hand :-)
Ich bin einfach nur froh das es so gekommen ist- will die Süße Maus um nichts in der Welt missen.
Lg Nila
 
Thema: Jungvogel oder krank durch Mauser?

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