Zebrababy ist aus dem Nest gefallen

Ich bin ein neues Mitglied, verfolge dieses Forum aber schon seit dem ich unsere 2 Zebrafinken habe (Anfang des Jahres). Von den Beiträgen der Andren konnte ich schon eine Menge verwerten. Unsere Vögel haben im Frühjahr 6 Vogelbabies ohne Probleme grossgezogen. In einem kleinen Weidekörbchen haben sie nun wieder 6 Eier gelegt, von denen wir dann 4 Eier gegen Kunsteier ausgewechselt haben. Problematisch scheint es zu sein, dass sie das Nest eigentlich gar nicht richtig fertig bauen konnten, da sie kurz nachdem wir das Nest aufgehängt hatten schon das 1. Ei legten. Wegen der Gefahr des Überbauens der Eier haben wir nur noch ganz kleine Mengen Nistmaterial in eine Raufe gegeben. Das scheint aber jetzt zum Problem zu werden, denn heute ist beim Herausfliegen der Vogelmama das Baby aus dem Nest gefallen. Da ich gerade im Zimmer war, habe ich es sofort aufgehoben und wieder ins Nest gelegt. Es bewegte sich Gott sei Dank noch. Später lag das Baby nochmals sehr nah am Rand des Körbchens, ich habe es den Eltern dann wieder untergeschoben. Da der Rand des Körbchens nicht sehr hoch ist, habe ich natürlich Angst, dass das wieder passiert. Habe dann eine kleine Menge Nistmaterial in die Raufe gelegt. Sofort fing Benni an zu bauen, wenig später war auch das Baby unter dem Nistmaterial. Ich habe dann die dritte Rettungsaktion gestartet und das Nistmaterial entfernt. Im Moment ist alles o.k., aber ich habe Bauchschmerzen vor lauter Sorge.

Zuerst ein Herzliches Wilkommen.
Wenn du etwas Nistmaterial herausgenommen hast wird das wohl nicht mehr passieren.

Nistmaterial

Hallo, wenn sie schon junge haben, würde ich keine neues Material mehr geben.
Dann kann auch ein überbauen, der eier oder junge nicht mehr passieren.

Ich gebe immer nur so lange nistmaterial, bis das erste ei liegt, dann keines mehr. die alttiere suchen dann zwar immer noch, aber sie können, ohne neues material, die babys oder eier nicht mehr überbauen und ein zu hoch werden des nestes st nicht mehr möglich.

ich züchte seit 8 jahren zebrafinken.

gruß king

Schönen Dank erst einmal für die Antworten. Habe kein Nistmaterial mehr gegeben. Den ganzen Tag war auch Ruhe im Käfig. Aber heute abend hat Benni wieder angefangen an dem Nest zu rupfen, und mit dem erbeuteten Material das Kleine zu überbauen. Ich weiß nicht was ich machen soll!!! Habe jetzt erst einmal bis auf ein Nachtlicht alle Beleuchtung ausgeschaltet. Jetzt sitzen beide wieder im Nest. Habe schon überlegt, ob ich Benni aus der Voliere ausquartiere.

Den Hahn zu separieren ist eine riskante Sache, da bei jungen Paaren, die Henne die Küken oft nicht alleine versorgt ... aber zur Not kann man es probieren.

Am Besten läßt du sie beim nächsten Mal ihren Nestbautrieb ganz ausleben, am Besten geschieht das mit sehr viel Nistmaterial und großen Nestkörbchen, in die der Hahn sehr viel Material eintragen kann.

Ich habe das so gelöst, das ich trockenen Nadelreisig zu einem Strauch gebunden habe, und ihn auf Sitzbäumen befestigte.
Dort bauen die Vögel nun freistehende Nester, wodurch ihr Bautrieb am besten befriedigt wird.

Zur Zeit hast du eigentlich alles getan, was möglich ist ... wenn du genügend Zeit hast, dann solltest du ein Auge auf das Kleine haben, und es wieder "ausgraben", wenn der Hahn es überbaut ... das wäre die einzige Möglichkeit, das Junge zu retten, wenn der Hahn nicht von selbst damit aufhört, es zu überbauen.

In diesem Sinne,
Richi

Servus,

ich hätte auch noch eine Frage zu diesem Thema. Ich habe mal gelesen, dass auch die geringe Anzahl von den geschlüpften Jungen von den Elterntieren als "unrentabel" angesehen wird, und sie dann lieber eine neue Brut anfangen. Leider weiß ich nicht mehr wo das stand, aber kann das möglich sein?

Tschau Babsi

Es kommt vor, wenn auch nur bei sehr jungen, oder verhaltensgestörten Paaren, das ein bestehendes Gelege zugunsten eines neuen verlassen wird.

Erfahrene Paare ziehen aber meistens ihr eigentliches Gelege auf, egal wie wenige Junge sich darin befinden.

So hatte ich in diesem Jahr schon 4 Einzelkinder, die ohne Probleme von ihren Eltern augezogen wurden.

In diesem Sinne,
richi