Harte Zebrafinken

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Niels

Niels

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Trotzdem dass meine Zebrafinken ein großes, helles und beheiztes Schutzhaus an ihre sehr große Außenvoliere haben, schläft ein Finkenpaar immer draußen. Auch bei minus 15 Grad. Sie sind topfit, wie alle meine anderen Zebrafinken, die drinne bei 10 bis15 Grad schlafen. Die zwei haben jetzt seit über zwei Jahren, jede Nacht draußen verbracht. Sie haben immer die Möglichkeit drinne zu schlafen.......möchten sie aber nicht. Sie sitzen in eine kleine Nische in einem alten Baumstamm. Manchmal versuchen sie ein Nest dort zu bauen. Es fällt aber immer runter wenn es zu groß wird. Sie fliegen nur zum fressen ins Schutzhaus.

Weil ich es selber sehr beeindruckend finde, wollte ich es mal eben hier erzählen.
 
Hey, Niels
ich finde das bedenklich. Wir dachten auch über 3 Jahre so, wie du. Haben eine Riesenaußenvoliere mit großem, beheiztem und hellem Schutzhaus. Von 11 Zebrapärchen (15 Kanarien, 2 Wellis, 1 Blaßkopfrosella, 2 Nymphen) saßen 2 (1 Pärchen zimtfarbene) für 3 komplette Jahre immer im Außenbereich, der zu 1/4 komplett von 4Seiten (oben, re./li./hinten) und winddicht geschlossen ist. Sie hatten in den Naturästen ein Löchlein gefunden, bauten ein Zwergennestchen darin und schliefen draußen. Ich hatte immer ein schlechtes Gefühl dabei, denn wir verschließen die Einflugluke mit einer Tür. Keiner kann dann mehr hinein oder heraus. Im 3. Jahr (letztes Jahr gab es auch bis zu Minus 20Grad) dann morgens ein aufgeregtes Mädel beim Lukeöffnen. Der Hahn war im Löchlein/Nest erfroren. Wir haben diese Loch dann verschlossen, so wie ja auch alle anderen Nistmöglichkeiten draußen entfernt werden. Madame ging hinein ins Warme und hat sich einen Kerl geangelt und schläft (aus Ermangelung einer Draußen-Möglichkeit) diesen Winter mit allen anderen drinnen bei 10-15 Grad Wärme.
Es ist zu kalt, glaub mir das. Sie nutzen nur die vorhandenen Möglichkeit, da draußen. Nimm ihnen die weg und zwinge sie rein, wenn du keine Leichen vorfinden willst. Dieser Winter ist noch ärger als der Letzte!!! Ich habe seit 15 Jahren dieses Völkchen draußen und 2 Graupis drinnen. Es ist definitiv zu kalt für Zebrafinken im Außenbereich!!!!
LG
Marion L.
 
Es hat nichts damit zu tun, das sie sich draußen bei Minusgraden wohl fühlen, sondern entspricht ihrem Sicherheitsbedürfnis.
Schon niedriger angebrachte Sitzstangen im Schutzhaus können das veranlassen.
Man läßt im Schutzhaus das Licht länger brennen, als es draußen hell ist. Das reicht oft schon, um sie nach drinnen zu locken.
Sie würden nämlich ihren Tod in Kauf nehmen, wenn sie sich draußen sicherer fühlen. Diesen Trugschluß findet man häufig, das Halter meinen, weil sie draußen übernachten, fühlen sie sich bei 10°Minus wohl.
Man muß das Wesen der Vögel bei solchen Ursachen besser kennen, um die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Ivan
 
Ich habe zwar keine Erfahrung mit Außenvolieren aber ich denke das -15°C wirklich viel zu kalt für die Kleinen sind. Die Mindesttemperatur liegt ja bei + 15 °C. Das ist ein Unterschied zwischen Tag und Nacht. Ich denke auch das das mit ihrem Nest/Schlafplatz zu tun hat,den sie wahrscheinlich nicht verlassen möchten das sie sich erstens wohl sicher fühlen und evt. Angst haben ihren Platz durch Konkurenten zu verlieren.
Gegenfrage..... Würdest du dich wohl fühlen nachts bei - 15 °C nur mit nem Pulli und ner Hose bekleidet draußen zu schlafen ?
 
Danke für die Belehrungen. Ich habe damit gerechnet.

Weiß einer von Euch "Profis" wo die Temperaturen im inneren Australien nachts im Winterhalbjahr liegen ?

In unseren Bäumen hier im Garten sitzen ganz viele Vögel jede Nacht und schlafen.......... "nur mit nem Pulli und ner Hose bekleidet" Und manche davon haben sogar Wochenlang kaum was zu fressen gefunden !!! Wo soll ich sie alle unterbringen ???

(mal sehen was jetzt kommt ;-)
 
Im Winter wird der Durchflug einfach geschlossen! Dann gibt es das Problem erst gar nicht. LG Mike
 
Nun, selbst wenn in den Wüsten Australiens im "Winter" die Temperaturen sehr sinken, so steigen sie tagsüber doch wieder weit über 20°, wenn nicht über 30°!
Und hier bei uns können sich die Vögel dann auch tagsüber an Minusgraden erfreuen.
Das macht schon einen gewaltigen Unterschied.
Wenn man schon gern damit seine "Winterhaltung" begründet, sollte man diesen Punkt nicht außer acht lassen. Ergibt dann nämlich ein vollständiges anderes Bild.
Ivan
 
Danke für Eure Links und Kommentare.

Im Grunde wollen wir alle das gleiche.......das Beste für unserer Vögel :-)
 
Evt. kannst Du ja mal ein Thermometer genau am Schlafplatz anbringen; vielleicht ist die Temperatur dort doch nicht ganz so niedrig. Auf jeden Fall weist Du dann, um welche Kälte es genau geht.
 
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