Taglichtlampe

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Pomelo

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Hallo,

eine Frage. Ich habe in meinem Vogelzimmer eine Taglichtlampe. Die ist ja sehr hell. Wenn ich die jetzt in der dunkleren Jahreszeit anhabe, kommen die Vögel nicht total aus ihrem Jahresrythmus raus? Die Zebrafinken wollen bei mir das ganze Jahr durch nisten (sofern sie die Möglichkeit in Form von Futterschüsseln haben). Das ist doch auch nicht ganz richtig, oder? Wenn ich die Lampe aus mache, habe ich aber ein bischen Angst wegen der Vitamin-Bildung.

Kann mir jemand einen Tipp geben?
 
EINE Taglichtlampe in einem VogelZIMMER.
Wenn Du da nicht gerade eine 600W Halogen-Metalldampflampe mit Flood Reflektor hast, ist es objektiv wahrscheinlich eher viel zu dunkel als zu hell. Es ist auchkaum vorstellbar, dass so ein Setup alleine eine ausreichedne körpereigene Vitamin D Synthese unterstützt.
Glaub diesbezüglich nicht Deinem Eindruck, sondern den objektiven Daten.
Unser Auge Hirns System verarbeitet -evolutiv bedingt- extrem stark und kann Lichtsituationen NICHT objektiv darstellen.
Damit wir das objektiv beurteilen können, beschreib die Beleuchtungssituation doch mal genauer.
(Wie groß ist der Raum, wieviele wie große Fenster in welchen Himmelsrichtungen gibt es. Welche Beleuchtung (genaues Modell der Lichtquellen) ist wie angebracht und wie stehen die Käfige/Volieren dazu und in welchem Abstand).
 
GUTE IDEE!!!!!!! Das Problem bekomme ich auch demnächst:

Meine Kanarienvogel-Voliere zieht demnächst in eine dunklere Raum-Ecke um. Noch ist sie in Fensternähe und wird mit zwei Innenleuchten von jeweils 13 Watt (kein Tageslichtspektrum) bestrahlt. Demnächst muss ich sie leider an eine andere Wand umsetzen, geht nicht anders. Da die Voliere eine Box ist, die nur vorne offen ist, an ihrer Decke aber eine breite Öffnung mit Gitter hat, würde ich sie mit einer Zimmer-Decken-Lampe von oben bestrahlen können. Die Voliere ist 1,42 cm breit und 60 cm tief. Ich möchte unbedingt einen Tageslicht-Strahler mit UV-Licht und Dimmer.

Weiß jemand Rat, was am besten wäre und von welcher Firma??

Danke für Hinweise.

Gruß, Evi
 
Habe ich gerade im Netz gefunden:

http://www.tageslichtlampen24.de/volierenleuchte-polycarbonat-mit-tageslichtlampe

Was haltet Ihr davon? Ich denke, das ist es.

Gruß, Evi

Spektrum im sichtbaren Licht ist noch OK - hat allerdings wahrscheinlich einen zu hohen Blauanteil, um angenehm zu wirken- , UV Gehalt ist nicht der Rede wert. Die absolute Lichtmenge, die da herauskommt ist auch armselig. 10 Stück davon könnten vielleicht eine Grundbeleuchtung für eine 2m Voliere abgeben. Aber es fehlt auch dann noch ein Sonnenspot und da die effektive Lichtausbeute durch die Eigenabschattung (Wendelbauweise!) nochmal deutlich nierdriger ist, ist das keine effiziente Methode, Vogelbehausungen zu beleuchten.

Wenn man effiziente UVB Bestrahlung will, sollte man die Arcadia Bird Lamp im übrigen vergessen. Die Birdlamp ist eine brauchbare Vollspektrumlampe mit UV Anteil. Sie eignet sich zur daher Grundausluchtung, wenn man die Röhrenform wählt und genug Exemplare davon einsetzt.
Als UVB Quelle und als Sonnenspot eignet sich sich nicht.
Der preis, zu dem sei verkauft wird, ist zudem zu hoch.
 
Ihr Lieben,
danke schön für Eure Hinweise. Bitte, was wäre denn außer der Arcadia Birdlamp. die ich auch früher schon mal hatte, aber Zweifel wegen ausreichend Sonnenlicht. denn am optimalsten?? Bin froh über Auskunft diesbezüglich.

Lieben Gruß, Evi
 
@ Ingo, welche alternativen hamma denn? Was hältst du von Biovital T5/T8 Röhren?
 
Generell empfiehlt es sich, Vollspektrum T5 HO Röhren (mit doppel ellipsoid Reflektor versehen) mit EVG betriebenen Halogen Metalldampflampen (HQI, HCI, CDM-xyz) zu kombinieren. Erstere sorgen für eine gewisse Grundhelligkeit, bieten alleine aber nur eine Schlechtwettercharakteristik (mäßig hell, schattenarm, kontrastarm). Letztere sorgen für naturnah helle Sonnenplätze, leuchten aber nicht großflächig aus. Narva Biovital ist übrigens zB eine sehr empfehlenswerte T5. Bei den Halogen Metalldampflampen empfiehlt es sich, welche mit UVB Anteil zu nehmen (Bright sun UV, Megaray UV, Lightstorm...), da sie durch ihre hohe Helligkeit das Sonnenbadeverhalten der Vögel anregen und somit das emittierte UVB viel besser genutzt werden kann, als das von Röhren emittierte. Aufgrund der viel geringeren Leuchtdichte von Röhren wird von diesen natürlich auch das UVB kaum gebündelt und die erreichbaren Dosen sind entsprechend gering.
Wieviel Licht nun aber? Nun, als Faustregel für tagaktive Bewohner, die dauerhadft im Innenraum in einiger Fensterentfernung leben mag gelten: Pro Kubikmeter rund 100 W an T5 HO Licht und 70 W an Halogen-Metalldampflampenlicht. Das wäre ein gutes Minimum. Man kann aber auch problemlos das doppelte einsetzen.
Wenn dei Vögel viel Zugang zu natürlichem Tageslicht haben oder nur im Winter in Innenräumen leben, darf man Kompromisse eingehen und weniger Licht einsetzen.
Wichtig ist auch, dass man die Leuchtmittel nicht zu gleichmäßig verteilt, sondern eher so anbringt, dass sich neben Licht- auch Schatteninseln bilden.
 
Das ist einfach genial

Guten Abend, Ingo

danke sehr herzlich für diese umfangreiche Aussage. Das ist einfach genial von Dir. Scheinst wirklich vom Fach zu sein. Du glaubst nicht, wie lange ich herumgefragt habe, leider konnte mir niemand eine adäquate Aussage machen. Um so wertvoller ist jetzt Dein Bericht. Davon kann jetzt nicht nur ich profitieren, sondern hier im Forum eine ganze Menge Leute.

Nochmals: Besten Dank!!!!!

Ich wünsche Dir ein superschönes Wochenende.

Lieben Gruß, Evi




Generell empfiehlt es sich, Vollspektrum T5 HO Röhren (mit doppel ellipsoid Reflektor versehen) mit EVG betriebenen Halogen Metalldampflampen (HQI, HCI, CDM-xyz) zu kombinieren. Erstere sorgen für eine gewisse Grundhelligkeit, bieten alleine aber nur eine Schlechtwettercharakteristik (mäßig hell, schattenarm, kontrastarm). Letztere sorgen für naturnah helle Sonnenplätze, leuchten aber nicht großflächig aus. Narva Biovital ist übrigens zB eine sehr empfehlenswerte T5. Bei den Halogen Metalldampflampen empfiehlt es sich, welche mit UVB Anteil zu nehmen (Bright sun UV, Megaray UV, Lightstorm...), da sie durch ihre hohe Helligkeit das Sonnenbadeverhalten der Vögel anregen und somit das emittierte UVB viel besser genutzt werden kann, als das von Röhren emittierte. Aufgrund der viel geringeren Leuchtdichte von Röhren wird von diesen natürlich auch das UVB kaum gebündelt und die erreichbaren Dosen sind entsprechend gering.
Wieviel Licht nun aber? Nun, als Faustregel für tagaktive Bewohner, die dauerhadft im Innenraum in einiger Fensterentfernung leben mag gelten: Pro Kubikmeter rund 100 W an T5 HO Licht und 70 W an Halogen-Metalldampflampenlicht. Das wäre ein gutes Minimum. Man kann aber auch problemlos das doppelte einsetzen.
Wenn dei Vögel viel Zugang zu natürlichem Tageslicht haben oder nur im Winter in Innenräumen leben, darf man Kompromisse eingehen und weniger Licht einsetzen.
Wichtig ist auch, dass man die Leuchtmittel nicht zu gleichmäßig verteilt, sondern eher so anbringt, dass sich neben Licht- auch Schatteninseln bilden.
 
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