Fragen Zebrafinken Nachwuchs / kleine Verletzung Hahn / Beleuchtungssystem

Diskutiere Fragen Zebrafinken Nachwuchs / kleine Verletzung Hahn / Beleuchtungssystem im Forum Zebrafinken im Bereich Prachtfinken - Liebe Community, möchte mich gerne vorstellen. :0- Ich bin aus Wien und wir haben zwei Zebrafinken (1,1) namens Rübi (Hahn) und Wacki (Henne)...
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admira

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Liebe Community,

möchte mich gerne vorstellen. :0-
Ich bin aus Wien und wir haben zwei Zebrafinken (1,1) namens Rübi (Hahn) und Wacki (Henne).
Ich bin eigentlich schon mit Vögeln aufgewachsen (Wellensittiche). Meine Begeisterung für Zebrafinken hat mich dann erst als Erwachsene voll erwischt :D

Nun meine Fragen:

1.) Ich möchte meine Zebrafinken brüten lassen. Ist Ihre erste Brut (das Vorgängerpärchen hat schon einmal gebrütet - vor 6 Jahren - und ist alles gut gegangen). Die Tiere leben in einer 130cmx70cmx170cm (bxtxh) Behausung. Für die Brut vom Vorgängerpärchen hatte ich diese in einem "Box Käfig", der an drei Seiten aus Holz war und nur 50cm hoch war. Ich kann mich nun nicht mehr an die ersten Flüge / Flugversuche der Ästlinge erinnern.

Aber ich frage mich gerade, ob es eine gute Idee ist, das Elternpaar in Ihrer jetzigen Behausung brüten zu lassen oder ob ich sie (zwecks Vermeidung von "Stürzen" der jungen "Bruchppiloten" besser auch in die "Box" umsiedeln sollte zum Brüten). Bitte Euch herzlich um Tipps / Info.

Bevor ich hier gelyncht werde (ich habe schon eine Weile hier mitgelesen und der Umgangston ist hier manchmal doch ein klein wenig rauh im Prachtfinken Bereich hier). Ich weiß dass ich kein Züchter bin und nicht werden will. Ich "vermehre" nun mit dieser Brut nur Tiere. Das hat den Zweck, dass wir uns ein "Naturerlebnis" gönnen wollen (ja ja egoistisch, ich weiß, aber es wird sicher auch keine zweite Brut von diesem Paar geben) Allerdings habe ich für die entstehenden Küken schon gute Plätze gefunden, so denn alles glatt läuft wie letztens. Ach ja, Hahn und Henne sind blutsfremd natürlich. Beide ca 1,5-2 Jahre alt.

Und bevor es Kritik an den Maßen der Behausung gibt. Ich weiß, dass Zebrafinken keine Hubschrauber sind und sie daher von der Höhe des Käfigs nicht voll profitieren können. Aber: Diese Maße passen gut in mein Arbeitszimmer und es sieht auch gut aus. Ich denke, von Länge und Tiefe her ist es ja ok. Die Höhe dient vorallem für die Optik.

Und rein interessehalber: 1,0 ist naturfarbig 0,1 braun.
Verstehe ich es richtig, braun wird geschlechtsgebunden vererbt 1,0 vererbt offen an die 0,1 und 0,1 vererbt verdeckt auf die 1,0? Also habe ich dann lauter naturfarbige im Nest? Oder habe ich da einen Denkfehler?

2.) Der Hahn hatte vor ein paar Tagen einen kleinen Kratzer ... im Bereich zwischen Auge und Tränenstrich. War in diesem Bereich auch leicht geschwollen. Ich habe ihn dann (da wir schon viele schlechte Erfahrungen auch mit vogelkundigen TA gemacht haben) mit Betaisodona Salbe behandelt. Hahn war aber immer fit und munter, agil und hat gut gefressen. Schwellung ist jetzt weg (2 Tage lang je 1x mit Betaisodona eingeschmiert). Soll ich sicherheitshalber heute und morgen auch nochmals schmieren? Was meint ihr?

3.) Ich würde gerne die neue Voliere besser beleuchten (hat ein Blechdach, also nicht ideal, nimmt Licht weg, ist mir klar). Welche Arten von Beleuchtungssystemen könnt ihr empfehlen? Ev. gibt es irgendwo Beispielbilder?

Gerne kann ich Euch auch Fotos von meinen kleinen Lieblingen hochladen, wenn ihr wollt.

Würde mich sehr über einen netten Empfang freuen! :dance:

LG Admira
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Admira,

mächtig lang, Dein erster Beitrag. Deshalb wird meine Antwort ebenfalls nicht kurz... ;)

Erst einmal allgemein: die Unterbringung Deiner ZF ist doch in Ordnung. Die Längenverhältnisse sind noch gut im Rahmen. Mit 1,3 Metern Länge haben die Vögel ordentlich Fluglänge, die 1,7 Meter Höhe geben eine Schräge von ca. 2 Metern - ebenfalls genügend Raum zum Fliegen.
Wenn die Jungvögel ausfliegen, produzieren sie immer Stürze, auch wenn sie nur in kleineren Boxen unterwegs sind. Ich bin eher der Meinung, dass sie in Deiner Kleinvoliere schneller das sichere Fliegen lernen.
Wenn Du sie zum Brüten bringen willst, füttere sie gut an - bei Zebrafinken reicht eigentlich schon ein etwas abwechslungsreicheres Futter mit viel Grünzeug, ordentlich Kalziumquellen, evtl. Keimfutter und einem guten Eifutter. Wenn die ersten Eier gelegt sind, fahr die Fütterung wieder herunter, sonst wird der Hahn zu triebig - das gibt meistens Probleme beim Brüten. Zum Schlupf der Jungvögel dann die Fütterung wieder hochfahren. Biete am besten einen halboffenen Nistkasten an. Wenn möglich von außen einhängen, dann kannst Du auch mal eine Jungvogelkontrolle durchführen, ohne die Eltern zu sehr zu stören.
Bezüglich der Farbvererbung bin ich gerade ein wenig überfragt. Soweit ich mich noch erinnern kann, fielen bei meinen Braun-Grauen Pärchen beide Farben (Hähne grau, Hennen braun). Der Hahn muss aber m.W. braun in sich tragen, sonst fallen nur graue Jungvögel ("Angaben ohne Gewähr"... ;) ).

Den Kratzer am Auge würde ich in Ruhe lassen - wenn der Hahn damit keine Probleme mehr hat, verursachst Du höchstens eine Irritation am Auge, wenn Du zu viel schmierst. Vögel neigen schnell zu Automutilation, wenn sie was stört...

Bezüglich der Beleuchtungsqualität wird Dir Ingo sicher die besten Tipps geben können. Ich selbst würde vermutlich eine lange Birdlampröhre mit einem EVG am Dach anbringen. Wenn Du Möglichkeit hast, den Vögeln hin und wieder ungefiltertes Sonnenlicht zu gönnen (geöffnetes Fenster bei entsprechender Witterung und idealem Lichteinfall), sollte das auch genügen.

So, das war´s fürs erste - über Bilder freuen wir uns immer... :D

Herzlich willkommen,
Steffi
 
Hallo liebe steffi,
Danke fuer Deine umfassende antwort. Habe noch einige fragen und melde mich heute abend ausfuehrlicher. Freue mich freilich auch ueber weiteres feedback.
Lg admira
 
Liebe Steffi,

danke für Deine ausführliche Antwort. Jetzt habe ich auch Zeit, ausführlicher zu Antworten. :zwinker:

Danke, dass Du die Maße der Voliere ok findest. Hatte da schon ärgste Befürchtungen, dass ich da gelyncht werde. Ich weiß natürlich, je länger desto besser. Aber blöderweise ist mir da die Türe im Weg. Ich möchte ja nach wie vor mein Arbeitszimmer noch verlassen können. Und sie an die zum Fenster abgewandte Seite möchte ich sie nicht stellen, denn dann ist es ja dunkler.

Danke für den Tipp bezüglich des Hahnes. Der Kratzer ist schon ganz abgeheilt. Ich habe dann nicht mehr geschmiert. Danke für den Hinweis. Ich bin da eben super vorsichtig. Blöde Frage: Das heißt, wenn Du so kleine Verletzungen / Entzündungen bei Deinen Tieren siehst, machst Du nichts und wartest ab? Klar in der Natur marschiert auch niemand mit der Salbentube herum. Interessiert mich einfach, wie andere das handhaben!

Und betreffend der Beleuchtung. Habe in den alten Beiträgen gestöbert und ein tolles und sehr verständliches pdf von Ingo gefunden. In dem Sinne: Danke Ingo! :zustimm:
Ich werde nun also Vollspektrum Röhren besorgen (für das Tageslicht Spektrum) und für den Sonnenspot eine Halogendampflampe mit UVA / UVB Anteil. Ingo, falls Du hier mitliest. In welcher Entfernung sollen die Vollspektrum Lampen von den Vögeln sein? Bei der Beschreibung der Birdlamp Lampen steht was von einer Entfernung von ca 50cm zu den Tieren. Das würde aber bedeuten, ich kann die Lampe/ Röhre nur außerhalb der Behausung anbringen. Und der Sonnenspot soll ja nahe dran sein. Welche Entfernung ist da zu empfehlen? Freilich freue ich mich auch über kundige Tipps von anderen Foris!

Betreffend Brut: Was meinst Du genau mit einem von außen einhängbaren Nistkasten? Vielleicht reden wir eh von der selben Sache, hab grad nur kein Bild vor meinem geistigen Auge. Ich hatte beim letzten Mal einen halboffenen Exotennistkasten, wo man "das Dach" abnehmen kann. Das hat gut funktioniert.

Und weiter: Ich füttere sie das ganze Jahr sehr mager. Nun ist mein Plan das Futter (Seit 15.10.) in mehreren Stufen üppiger gestaltet. Ich habe jetzt mal mit Gurke gestartet. Nächste Woche kommt Eifutter dazu. Die Woche drauf dann Frischfutter (im Sinne vom Keimfutter). Dann würde ich bis Mitte November so füttern, dann den Nistkasten rein. Sobald der Nistkasten drin ist mit dem Keimfutter absetzen. Dann bauen sie Nest und brüten ca 2 Wochen und Schlupf wäre dann Anfang Dezember. Ich weiß, dass die ZF keine Maschinen sind, aber würde das so hinkommen? Passt mein Bbrutvorbereitungs- Speiseplan so? Ich versuche es deshalb so "hin zu timen", da ich ab dem Schlupf gerne da sein möchte (da kann mich niemand so gut vertreten). Vorher steht noch ein kleiner beruflicher Auslandsaufenthalt am Programm. Daher wäre es gut wenn ich Schlupf Anfang Dezember hinbekommen würde.

Und Du meinst die Höhe der Behausung ist also kein Problem? Ich kann mich auch dran erinnern, dass der Nachwuchs dann "gleich" fliegen kann, aber ich habe es auch als eher unbeholfen in Erinnerung. Dh ich bringe die durch die Höhe der Behausung nicht in Gefahr? Denn ich denke, die Henne möchte sicher einen relativ weit oben angebrachten Nistkasten.

Und noch eine andere Offtopic Frage: Meine Mutter hat 2,2 Wellensittiche und 4,0 ZF. (In extra Behausungen und verschiedenen Räumen). Nun hat meine Mutter eine neue Henne, die relativ zutraulich ist und gerne bei meiner besseren Hälfte auf die Hand kommt und an ihm rumzuppelt. :+schimpf
Ein befreundeter Züchter (er züchtet oder vermehrt...keine Ahnung, tut auch nichts zur Sache) einheimische Finken. Und er war sehr erschrocken, als wir ihm gesagt haben, dass wir nach dem Besuch bei Mutter und Wellis ohne Desinfektion und Bekleidung tauschen zu unseren ZF gehen. Er meinte, die Wellis seien wahre Bakterienschleudern und könnten daher unseren ZF gefährlich werden. Das war mir so nicht bewußt. Stimmt das? Habe im Internet versucht zu recherchieren, aber nix konkretes gefunden. Meine Eltern haben seit meiner /unserer Kindheit Wellis, aber damals hatten wir keine ZF. Stimmt es wirklich, dass Wellis so schlimme Bakterienstämme beherbergen? Welche Maßnahmen empfehlt ihr da? Händewaschen nachher ist eh klar. Aber auch Desinfektion und Bekleidung wechseln? :traurig:

Danke im voraus für Eure Antworten.
LG aus Wien
Admira

PS: Fotos folgen! :-)
 
PPS: Tut mir leid, ich kann den Beitrag nicht mehr editieren. @ Steffi: Vielleicht kannst Du mir das mit dem Nistkasten bildlich darstellen? Also ein Foto? Das wäre superlieb.

Danke und LG
Admira
 
Liebe Foris,
wuerde mich sehr freuen, wenn jemand meinen Wissensdurst stillen mag!
Danke Euch und LG admira
 
Nochmals hallo Admira,

wenn meine Vögel Verletzungen haben, warte ich tatsächlich erst einmal kurz ab. Falls die Vögel sich dann unpässlich zeigen oder sehr viel an der Verletzung herumkratzen, fange ich sie heraus und behandle sie entsprechend. Das wichtigste in meinen Augen ist v.a. die Schmerzstillung - so lassen sie die Wunden in Ruhe und kauen sich dabei nicht "das ganze Bein" ab. Mit Salben bin ich immer sehr zurückhaltend, weil diese das Gefieder gerne verkleben - dann können die Vögel oft nur noch schlecht fliegen. Aber wie gesagt: das variiert von Fall zu Fall. Zum Glück habe ich wenig Probleme mit Verletzungen bei meinen Rackern...

Bezüglich des Nistkastens: ich meine damit einfach so halboffene Exotennistkästen - genau wie Du Deinen beschrieben hast. Je nach Voliere oder Zuchtbox hänge ich die innen oder außen auf. Die Außenaufhängung hat den Vorteil, dass man den Kasten auch mal problemlos abhängen und die Brut kontrollieren kann, ohne die Altvögel zu sehr zu erschrecken. Außerdem erleichtert es das Beringen der Jungvögel. Ist bei meinen Vögeln wirklich von Vorteil (ich hab nicht nur Zebrafinken, sondern auch verschiedene Lonchuraarten und Binsenamadinen) - sie bauen nämlich auch gerne freistehende Nester in das Geäst - dort ist die Kontrolle viel schwieriger. Im Käfig stört das die Vögel sehr - manche würden die Brut aufgeben. Den Exotennistkasten mit Außenaufhängung versehe ich einfach mit zwei Haken, mit denen ich den Kasten am geöffneten Gitter (oder an der Brutkastentüre bei Standardboxengittern) einhänge. Hab leider davon keine Bilder, aber so was kannst Du bei fast jedem Exotenzüchter auf den entsprechenden Homepages sehen - gib einfach mal bei Google "Prachtfinken/zucht" und "meine/Anlage" ein, da wirst Du sicher fündig.

Dein Fütterungsprogramm hört sich gut an - allerdings könnte Dein Pärchen schon nach ein bis zwei Wochen in Brutstimmung kommen. Zebrafinken sind extrem genügsame Vögel - da reichen schon die tägliche Grünfuttergabe und ein wenig Eifutter, um sie in Brutstimmung zu bringen. Wichtig ist v.a., den Vögeln keine Brutanimationen in Form von Näpfen o.ä. anzubieten. Auch Salate und jegliche länglichen Futtermittel animieren schon zum Nestbau. Ich kenne viele Tiere, die dann Futterreste in das Vogelbad transportieren und dort auch Eier ablegen... Wenn sie dann mal dürfen, macht es richtig Spaß, die kleinen Vogelclowns bei der Balz, dem Nestbau und der Brut zu beobachten. Wenn der Hahn dann wimmernd und quietschend im Nest sitzt und die Henne lange überlegt, ob ihr das überhaupt zusagt - einfach niedlich... :D

Die Höhe der Kleinvoliere ist wirklich kein Problem - irgendwann muss jeder Jungvogel aus dem Nest herauskommen. Da sind Abstürze an der Tagesordnung. Sie lernen das ganz schnell. Wichtig ist, dass sie dann "etappenweise" wieder hoch ins Nest kommen können. Also lieber mehr Stangen als üblich anbringen. Und natürlich keine gefährlichen Spalten o.ä. in der Voliere haben, in die sich die Jungvögel einzwängen könnten. Und in der Zeit des Ausfliegens das Vogelbad nur ganz flach füllen. Nicht dass einer der Jungvögel dort dann ertrinkt...

Ich weiß ja nicht, warum der Züchter so sehr vor Wellensittichen warnt - aber die Sorge ist unbegründet. Sie haben als Körnerfresser normalerweise eine ähnliche Bakterienflora wie Zebrafinken. Die sollte also kein Problem darstellen. Leider haben viele Wellizuchten aber Probleme mit Trichomonaden oder Megabakteriose - das sind Krankheitserreger, die auch für Zebrafinken mal gefährlich sein können. Allerdings denke ich nicht, dass bei dem wohl "geschlossenen" Bestand Deiner Mutter dies ein Problem sein sollte. Ich würde nichts übertreiben, Händewaschen reicht vollkommen aus... Mit Weichfressern und / oder Hühnervögeln sähe das ganz anders aus...

So, jetzt muss ich langsam mal vom PC weg...

Gute Nacht,
Steffi
 
Liebe Steffi,

danke für Deine umfassenden Antworten. Das hilft mir weiter!
Leider hat mir noch niemand wegen meiner Beleuchtungsfragen geantwortet. Freue mich über jede Art von Feedback.
Schade, dass hier im Forum so wenig los ist. Umso wichtiger, dass Steffi sich so viel Zeit für meine Fragen genommen hat. :zustimm:
Danke Dir!

LG admira
 
Und hier die versprochenen Bilder von meinen kleinen Rübenhühnern :zwinker:
Leider ist der Hahn sehr fotoscheu und kaum hat das Handy ausgelöst sitzt er schon nicht mehr dort. Wie macht ihr das? Irgendwelche Tipps? Habe hier schon so viele tolle Vogelfotos gesehen. Danke Euch im voraus! :zustimm:

LG Admira

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Hallo Admira,

ich nehme eine Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv... ;) Wobei meine Vögel diese ebenfalls nicht mögen - kaum taucht das schwarze Ding auf, herrscht erst einmal helle Panik bei der Mannschaft. Aber irgendwann beruhigen sie sich, dann klappt´s schon mit den Fotos.

MfG,
Steffi

P.S. Hübsche Vögel...
 
Liebe Steffi,
Liebe andere Fories,

@ Steffi: danke sehr! Ja ich find meine zwei Hühner auch sehr hübsch :dance:
Ich hab heute noch ein paar Fotos versucht. Sh Bilder anbei.

Ich bin ja nun dabei, das Futter langsam hochzufahren, aber kaum hab ich das Futter bissl hochgefahren (sh Post weiter oben) beginnt die Henne schon mit der Eierlegerei. Im Sinne von: zwei "verlorene Eier" am Boden. Zerbrochen und nicht beachtet. Ich denke aber, ich fahre mit der Brutvorbereitungsfütterung noch trotzdem 2-3 Wochen fort, bevor die Nistgelegenheit reinkommt. Damit sie in guter Kondition sind.

@ Steffi: Danke für Dein Feedback bezüglich der Wellis. Wir hatten da echt schon Panik.

@ all: Noch eine Frage: Wir leben zwar innerstädtisch. Haben aber im Innenhof einen schönen Innenhofgarten mit einer Hainbuche, einer Linde, einer Eberesche, einem Ahorn, einem Dirndlstrauch, einer Eiche und noch zwei weiteren mir unbekannten Bäumen. Welches Gehölz ist am besten für unsere Tierchens zu gebrauchen? Momentan haben wir die Linde in Verwendung....

Danke Euch im voraus,

LG Admira

PS: Würde mich auch zu Feedback zu den Beleuchtungsfragen freuen!
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Zuletzt bearbeitet:
Nochmals hallo Admira,

wegen der Beleuchtungsfrage: stell sie einfach nochmals im Allgemeinen Forum oder in der "Technik" - wie gesagt, ich selbst würde vermutlich einfach nur die langen Arcadia-Röhren oder Tageslichtlampen nehmen (aber immer mit EVG!).

Das mit dem Eierlegen war ja fast zu erwarten. Zebrafinken sind schlimmer als Mäuse - sie benötigen wirklich nur die winzigsten Anreize, dann brüten sie schon. Schon unsere normale Grundversorgung ist für sie eigentlich zu gut - sind halt Vögel aus teilweise sehr kargen Landstrichen. Ich war vor einigen Jahren mal in Australien, da hab ich auch wildlebende Zebrafinken gesehen - die Gegenden waren trocken-heiß mit überwiegend verdorrter Vegetation. Die Vögel nutzen dann jeden Tropfen Regen, um sofort ihre Jungtiere aufzuziehen...
Falls Die Henne beginnt, täglich ein Ei zu legen, würde ich nicht mehr weiter anfüttern. Sie "verbraucht sich" sonst zu sehr - Eierlegen ist ja auch anstrengend und zehrend für den Körper. Biete dem Paar dann einen Nistkasten und gleich ordentlich viel Nistmaterial an.

Von den angegebenen Ästen kannst Du eigentlich alle nehmen - ich kenne lediglich keinen "Dirndlstrauch".

Bezüglich des Ausflugs von Jungtieren kann ich leider von einem sehr schlimmen Zwischenfall berichten: ich hatte die oberen Zeilen fast noch nicht fertiggeschrieben, da gab es bei mir erstmals in meiner über dreißigjährigen Vogelhalterzeit einen verunfallten Jungvogel... Es handelt sich dabei allerdings nicht um einen Zebrafinken, sondern eine Braunbrustnonne. Nonnenjungvögel sind allgemein sehr panisch beim Ausflug - weitaus schlimmer als die Zebrafinken. Mein kleiner Jungvogel hat sich dabei mit dem beringten Fuß im Käfiggitter verheddert und dabei so verfangen, dass er nicht mehr herauskam. Als ich ihn dann mittags vorfand, lebte er zwar noch, hatte sich aber beim Toben den Laufknochen böse gebrochen - eine offene Fraktur, das Füßchen hing nur noch "am seidenen Faden". Ich hab ihm trotzdem eine Chance gegeben und er wurde tierärztlich versorgt. Jetzt ist das Füßchen amputiert und der Kleine lernt gerade, dass man auch mit einem Fuß landen kann und Mami und Papi mit lautem Betteln verfolgen muss, um was Essbares abzubekommen... Wie Du siehst, kann immer mal was passieren. Meine Zuchtbox ist gerade mal 70 cm hoch... Ohne Ring wäre das wahrscheinlich nicht passiert.

So, das war´s nun für heute,
herzliche Grüße,
Steffi
 
@ Steffi: Danke für die liebe Antwort. Jetzt nur in aller Kürze (morgen ausführlicher) Huch, das mit dem Jungvogel war sicher ein schöner Schreck! Wie gut dass der kleine Matz alles gut überstanden hat und sich auch einbeinig seines Lebens erfreut!
Hab nachgeschaut. Dirndlstrauch heisst auf hochdeutsch Kornelkirsche. Sagt Dir das was? Hab bei schneller Google Recherche nichts über Vogeltauglichkeit gefunden.
Und mein Mann sagte mir soeben die mir unbekannten Bäume seien Judasbäume. Kann man die auch verwenden? Die wären zum Äste stiebitzen praktisch, weil noch nicht so hoch :-)

LG Admira
PS: Und falls sich wer wundert warum ich die Vogis immer auf dem selben Ast fotografiere. Das ist der Lieblingsast vom Hahn. Da funktioniert es mit dem fotografieren am besten....
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Steffi,

so jetzt habe ich mehr Zeit zu antworten. Danke für Deine Hilfe bezüglich der Gehölze. Kannst Du mir auch etwas zu Kornelkirsche und Judasbaum etwas sagen?
Wie geht es Deinem kleinen einbeinigen Matz? Kann mir das irgendwie schwer vorstellen, wie das klappt dass er zurecht kommt. Hast Du da Fotos? Aber schön, dass es klappt und er so lebensfroh ist :zwinker:
Meine Henne hat noch keine weiteren Eier gelegt. Aber danke für den Tipp. Werde ihn beherzigen. Ab dem nächsten Ei kommt Nisthilfe und Nistmaterial rein.
Danke für den Tipp mit dem Unterbereich Technik. Dann werde ich meine Beleuchtungsfrage dort nochmals plazieren. Oder aber ich kaufe mir gleich die Arcadia Röhren. Hast Du die auch? Bist Du damit zufrieden?
Und nochmals wegen den Ringen: Wollte diesmal eigentlich die JV mit Farbringen beringen, damit ich sie auseinanderhalten kann. Jetzt macht mir Deine Geschichte aber etwas Angst. Was wenn mir sowas passiert und niemand von uns ist da?
Echt gruseliger Gedanke. Sollte es vielleicht besser mit den Ringen lassen? Hm...schwierig....

Freu mich über Antworten und Feedback,
LG aus Wien
Admira
 
Hallo Admira,

die Früchte der Kornelkirsche werden m.W. auch von Vögeln gefressen, deshalb denke ich, dass diese auch unbedenklich ist. Der Judasbaum sagt mir gar nichts - was ich nicht kenne, würde ich nicht nehmen...

Klein-Hella (das ist der vorläufige Name für den verunglückten Vogel) entwickelt sich ganz gut. Sie fliegt schon relativ sicher und landet auch gut. Beim "Austarieren" hapert´s manchmal noch - sie gebraucht den Beinstumpf noch nicht richtig, vermutlich tut er auch noch ein wenig weh. Sie war mächtig böse verdreht im Gitter gehangen... Die Eltern versorgen sie gut - das war eigentlich meine größte Sorge, aber das Paar ist schon ein wenig erfahren, weil es kurz zuvor erfolgreich gezogen hatte. Fotos werde ich von dem Kleinen in den nächsten Wochen noch nicht schießen - es soll sich jetzt erst einmal gut entwickeln und von dem Unglück erholen...

Mit der Beringung bin ich auch immer im Zwiespalt. Ich habe schon mal fast einen Vogel verloren, weil er mit seinem Kennzeichungsring kopfüber in der Rispenhirse hing. Ist halt nicht immer ungefährlich. Bei meinen Vögeln ist der geschlossene Ring, den die Jungtiere bekommen, ein Nachzuchtbeweis, dass die Vögel wirklich von mir stammen. Und die Kennzeichungsringe (in Plastik oder Aluminium) benötige ich, weil meine Nonnen vom Exterieur her sich teilweise extrem ähneln und man die Vögel dann wirklich nicht mehr unterscheiden kann. Ein kleiner Schwarm Braunkopfnonnen ist einfach nur dunkelbraun... ;)
Wenn ich meine Vögel nicht beringen muss, tu ich es auch nicht. Meine Zebrafinken wurden nie beringt - ich konnte sie eigentlich immer gut auseinanderhalten. Waren allerdings auch meist Vögel in allen möglichen Farben und auch Schecken...

Fast alle meine Kleinvolieren und Zuchtboxen sind mit Arcadias bestückt - auch wenn es vermutlich auch eine einfach Tageslichtlampe täte. Ich hab immer das Gefühl, dass die Vögel sich v.a. in den ersten Wochen nach dem Anbringen neuer Lampen etwas wohler fühlen. Die Lichtqualität ist dann deutlich kälter - vermutlich von dem UV-Anteil, der dabei ausgesendet wird. Den Effekt hat man allerdings auch bei normalen Leuchtstoffröhren. Wenn man mal direktes Sonnenlicht in den Käfigen sieht (was bei mir nur bei gekipptem Fenster am frühen Abend möglich ist - ist ein schräges Dachfenster), sieht man schon, dass die Lampen eigentlich noch immer extrem "dunkel" sind. Die Vögel "leuchten" dann regelrecht in allen Erdfarben, die man sich nur vorstellen kann - wunderschön! Sonnenlicht kann halt keine dieser Lampen ersetzen...

MfG,
Steffi
 
Dann ist das erste Paar aber nicht sehr alt geworden.

Mein Max, der Bruchpilot, ist drei und sein Sohn Moritz gut zwei Jahre alt.
 
Hallo Selene,
Ich kann Dich beruhigen. Mein alter hahn damals ist laut ring 7 jahre alt geworden. Hatte dann leider einen schlaganfall von dem er sich nicht mehr erholt hat. Die henne war nicht beringt. Aus meiner erfahrung werden die hennen leider nicht so alt. Ausnahmen bestaetigen die regel. Lg admira
 
Thema: Fragen Zebrafinken Nachwuchs / kleine Verletzung Hahn / Beleuchtungssystem

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