Wann Ei entfernen?

sunny4289 schrieb:

ich würde einfach das nest rausnehmen und mal kopf stellen. klingt blöd ich weiss. aber für gewöhnlich haben die kleinen mit 3-4 tagen schon so viel kraft sich festzukrallen und alte eier purzeln raus. also nicht wie einen milchshake schütteln. leichte schräglage und schauen ob es rauskullert. auch haben meine zebris mir es nie übel genommen wenn ich das nest zwischendrin mal sauber gemacht habe und auch aus nestern gefallene jungtiere wurden von den eltern nach dem reinsetzen wieder mitgefüttert. also so empfindlich sind die zebris da meiner ansicht nach nicht wirklich. korrigiert ich wenn ich mich irre. aber bei meinen (ca 20 paare) war bis jetzt noch kein paar bei welches nach einer nestkontrolle die jungtiere hat liegen lassen. viel schlimmer wäre es jetzt wenn das kleine wirklich noch im/am ei klebt und verstirbt. dann klebt es im nest fest und verwest und das kann tödlich für deine zwei anderen ausgehen.

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Ich weiß auch nicht, warum da so lange rumgezögert wird, es kann doch nur besser werden, und mit raten und warten kann dem imaginären Küken nicht geholfen werden.

Ich hab`da mal eine Frage an erfahrene Zebrafinkenzüchter:

Wie kann man ein Zebrinest kontrollieren ohne es kaputt zu machen? Manche Hähne bauen ja sogar eine Einschlupfröhre an das Nest an, da kann man doch gar nicht rein schauen, oder?

Ich habe, nachdem ich mit zwei Hähnen angefangen habe, seit einem Jahr ein echtes Paar, habe keine Brutabsichten, aber es interessiert mich trotzdem, z.B. bei Brut auf Kunsteiern.

sunny4289 schrieb:

ich würde einfach das nest rausnehmen und mal kopf stellen. klingt blöd ich weiss. aber für gewöhnlich haben die kleinen mit 3-4 tagen schon so viel kraft sich festzukrallen und alte eier purzeln raus. also nicht wie einen milchshake schütteln. leichte schräglage und schauen ob es rauskullert. auch haben meine zebris mir es nie übel genommen wenn ich das nest zwischendrin mal sauber gemacht habe und auch aus nestern gefallene jungtiere wurden von den eltern nach dem reinsetzen wieder mitgefüttert.
also so empfindlich sind die zebris da meiner ansicht nach nicht wirklich. korrigiert ich wenn ich mich irre. aber bei meinen (ca 20 paare) war bis jetzt noch kein paar bei welches nach einer nestkontrolle die jungtiere hat liegen lassen.

viel schlimmer wäre es jetzt wenn das kleine wirklich noch im/am ei klebt und verstirbt. dann klebt es im nest fest und verwest und das kann tödlich für deine zwei anderen ausgehen.

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DANKE für diese Antwort !!

es ist für viele, die mitlesen, vlt. ähnliche Situationen haben, sich aber hier nicht melden, hilfreich!
bedeutet für mich, im Falle eines Geleges jedenfalls regelmäßig Nestkontrollen zu machen; das kann aber - wie Selene fragt - wegen der Konstruktion of schwierig sein, ev. muß man diese auflockern, auch auf die Gefahr hin, dass das Gelege aufgegeben wird? ist fast ein eigenes Thema,

HIER geht es offensichtlich halbwegs;
man muss sich also ein Herz fassen

@Chrigu78: kannst du das Nest herausnehmen und über einer weichen Unterlage das Kleine am Ei herausholen, es ev. erlösen, und bei dieser Gelegenheit auch gleich das Nest reinigen?

Wäre nun sehr dankbar, wenn du weiter berichtest!! es ist ja oft nicht leicht, eine missliche Situation zu schildern und sich dem Kreuzfeuer der Kommentare auszusetzen.

vor x-Jahren....(30 oder so) .... hatten wir auch Zebrafinken, die brüteten in einer Kokosnuss, bei der ein Viertel rausgeschnitten war. Natürlich war das Nest in kurzer Zeit richtig "vollgeschissen" und unzugänglich.
Aber dieser Dreck störte mich gewaltig, es stank auch, habe einfach die Winzlinge mir rasch in die Hand gekippt, die Kokosnuss gründlich gereinigt und neues Nistmaterial rein, Piepmätze zurückgesetzt. Die Altvögel störten sich zum Glück nicht daran und haben die Jungen weitergefüttert.

War damals völlig unerfahren, aber es klappte doch.

Das Hygieneproblem sehe ich auch, vor allem, dass so ein verschmutztes Nest Milben anlockt.

Hallo Selene, wo keine Milben sind, können auch keine angelockt werden. Wenn Milben da sind, dann lassen die sich auch weder von Dreck noch von Sauberkeit wirklich stören.
Die Gefahr ist eher eine Infektion mit Fäkalkeimen bei auch kleinen Verletzungen. Sollte jedoch im normalen Ablauf bei den Vögeln, weil naturgemäß, kein Problem darstellen. Gefährlich wird es immer dann, wenn durch unser Zutun oder die von uns geschaffenen Vorraussetzungen (kein naturgemäßes Nest beispielsweise) irgendetwas von der Jahrtausende alten Brutpflege abweicht.

Karin G. schrieb:

vor x-Jahren....(30 oder so) .... hatten wir auch Zebrafinken, die brüteten in einer Kokosnuss, bei der ein Viertel rausgeschnitten war. Natürlich war das Nest in kurzer Zeit richtig "vollgeschissen" und unzugänglich.
Aber dieser Dreck störte mich gewaltig, es stank auch, habe einfach die Winzlinge mir rasch in die Hand gekippt, die Kokosnuss gründlich gereinigt und neues Nistmaterial rein, Piepmätze zurückgesetzt. Die Altvögel störten sich zum Glück nicht daran und haben die Jungen weitergefüttert.

War damals völlig unerfahren, aber es klappte doch.

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@Karin.G: Danke für diese erfrischende Auskunft!!

Terryann schrieb:

DANKE für diese Antwort !!

...
@Chrigu78: kannst du das Nest herausnehmen und über einer weichen Unterlage das Kleine am Ei herausholen, es ev. erlösen, und bei dieser Gelegenheit auch gleich das Nest reinigen?

Wäre nun sehr dankbar, wenn du weiter berichtest!!

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Aber dieser Dreck störte mich gewaltig, es stank auch, habe einfach die Winzlinge mir rasch in die Hand gekippt, die Kokosnuss gründlich gereinigt und neues Nistmaterial rein, Piepmätze zurückgesetzt. Die Altvögel störten sich zum Glück nicht daran und haben die Jungen weitergefüttert.

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das kenne ich auch mit den stinkern...
also bei mir ist es ja so. ich habe um die 20 paare in einer grossen voliere fliegen. die nester sind alle verteilt und an manche komme ich nicht ran. daher mache ich mit meinem mann alle 4 wochen nestreinigung. er angelt mir die nester raus. ich kippe den inhalt ob nun eier oder kückis in eine weich ausgepolsterte taubennistschale. nester leer gemacht. neues nistmaterial rein und kückis oder eier wieder zurück. bei der gelegenheit schau ich auch gleich ob alte oder abgestorbene eier bei sind und entferne diese gleich. wenn ich kückis bei habe die zu klein sind und sich gegen ihre grösseren geschwister nicht durchsetzen können (was selten der fall ist) setze ich diese wenn es passt zu einer anderen henne ins nest. wurden bis jetzt auch immer aufgezogen. also zimperlich sind sie wirklich nicht. und da hatte ich auch einmal den fall das wahrscheinlich ein kücken verstarb und in folge dessen auch die geschwister. also lieber ein herz fassen und nicht mehr abwarten. wäre schade um die beiden anderen. vorausgesetzt man bekommt das ei/kücken durch ankippen nicht raus, das nest leer machen.

Karin G. schrieb:

vor x-Jahren....(30 oder so) .... hatten wir auch Zebrafinken, die brüteten in einer Kokosnuss, bei der ein Viertel rausgeschnitten war. Natürlich war das Nest in kurzer Zeit richtig "vollgeschissen" und unzugänglich.
Aber dieser Dreck störte mich gewaltig, es stank auch, habe einfach die Winzlinge mir rasch in die Hand gekippt, die Kokosnuss gründlich gereinigt und neues Nistmaterial rein, Piepmätze zurückgesetzt. Die Altvögel störten sich zum Glück nicht daran und haben die Jungen weitergefüttert.

War damals völlig unerfahren, aber es klappte doch.

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Hallo Karin,

und das hattest Du gemacht, ohne im Internet resp. in einem Vogelforum nachzufragen?
Nein, im Ernst. Ich verstehe nicht, warum hier erst groß an- und nachgefragt wird. Mit einem bisschen Menschenverstand kommt man meist selber auf die Lösung. Scheint wohl die neue Zeit zu sein: Immer erst im Internet suchen statt das Gehirn einzuschalten. Was haben die Züchter in den vergangenen Jahrzehnten geleistet ohne den "neumodischen" Kram wie PC und Internet..

Hi,

Erstmal vielen Dank für die Antworten! Ich schreibe erstmal die Auflösung: Also das Ei war ein unbefruchtetes. Ich hab es heute rausgeholt.

Ich habe, nachdem, die ersten Eier gelegt waren, kein Nistmaterial mehr gegeben, genau aus dem Grund, dass der Hahn gar nicht erst auf die Idee kommt, die Kleinen zuzubauen. Ab und zu bekommt er zwei drei kleine Teile, die er ins Nest bauen kann, damit sein Trieb etwas befriedigt werden kann, aber nur winzige Fitzel. Selbst die lässt er aber liegen.

Ich habe wahrscheinlich den einen der zwei für Nr. 3 gehalten, weil nur seine Schnabelspitze rausgeschaut hat. Zumindest ist kein dritter Jungvogel zu sehen und ich hab genau nachgeschaut.

Das Nest rausnehmen oder auf den Kopf stellen will ich ungern. Allerdings lass ich mich gern eines Besseren belehren. Wenn ich übervorsichtig bin, sagt mir das gern. Ich habe aber halt auch oft gehört, dass man so behutsam wie möglich ins Nest eingreifen soll um sie nicht zu stören. Ich hatte eigentlich vorgehabt sie in einem Nistkasten brüten zu lassen, da ist ein Deckel, den hätte ich einfach öffnen können um reinzuschauen, aber sie nehmen den nicht an.

Also, auf jeden Fall ist alles in Ordnung jetzt. Das Ei ist jetzt draußen.

chrigu78 schrieb:

Hi,

Erstmal vielen Dank für die Antworten! Ich schreibe erstmal die Auflösung: Also das Ei war ein unbefruchtetes. Ich hab es heute rausgeholt.

Ich habe, nachdem, die ersten Eier gelegt waren, kein Nistmaterial mehr gegeben, genau aus dem Grund, dass der Hahn gar nicht erst auf die Idee kommt, die Kleinen zuzubauen. Ab und zu bekommt er zwei drei kleine Teile, die er ins Nest bauen kann, damit sein Trieb etwas befriedigt werden kann, aber nur winzige Fitzel. Selbst die lässt er aber liegen.

Ich habe wahrscheinlich den einen der zwei für Nr. 3 gehalten, weil nur seine Schnabelspitze rausgeschaut hat. Zumindest ist kein dritter Jungvogel zu sehen.

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Sag ich doch, da kommt keins mehr, aber spannend war es. Schön, dass alles gut gelaufen ist, viel Glück mit den kleinen Rackern, gutes Gedeihen

Liebe Grüße,

SamyJo

Danke! Ja, sie werden mit jedem Tag lauter beim Betteln und robben schon ordentlich rum, allerdings nur um sich in die richtige Schlafposition zu bringen oder um zu betteln. Hihi

Achso, ich will noch was zur Hygiene/ Fäkalkeimen schreiben: Die Henne schafft, soweit ich das mitkriege, den Kot an den Nestrand.
Nach der letzten Brut habe ich mir auch das Nest, nachdem ich es aus dem Käfig entfernt hatte, mal genauer angeschaut und der Teil, in dem die Jungtiere waren, war sauber, Kot am Rand.
Also ich habe das Gefühl, dass die Eltern für eine gewisse Hygiene selber sorgen. Kann das sein?

Was für eine Art Nest haben sie denn, wenn sie den Nistkasten nicht angenommen haben? Zum Glück kein verbuddelter Nachzügler!

chrigu78 schrieb:

... Das dritte Ei sieht seit drei Tagen aus wie kurz vor dem Schlupf, man kann auch von weitem sehen, dass es "voll mit Vogel gefüllt " ist. ...

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???

Wie auch immer ... alles Gute für die zwei verbliebenen Jungvögel!

chrigu78 schrieb:

Nach der letzten Brut habe ich mir auch das Nest, nachdem ich es aus dem Käfig entfernt hatte, mal genauer angeschaut und der Teil, in dem die Jungtiere waren, war sauber, Kot am Rand.
Also ich habe das Gefühl, dass die Eltern für eine gewisse Hygiene selber sorgen. Kann das sein?

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Die Küken machen das, sie drücken beim Koten ihr Hinterteil an den Rand der Nestmulde, so bleibt der innere Bereich sauber.
Die Henne bzw. der Hahn könnte im stockdunklen Nest den Kot der Küken nicht sehn, darum haben sie mit dieser Art von Hygiene nichts zu tun.