Wieviel Platz brauchen Zebras?

Ich habe aus traurigen Gründen (siehe Thread Nur Ärger) auf einmal zwei Zebrafinkenpaare!
Bisher hatten wir nur eins!

Im Januar werden wir eine Zimmervoliere kaufen, wo wir beide Paare unterbringen wollen! Momentan sitzen beide Paare in getrennten Käfigen.

Jetzt meine Frage:
Kann ich das neue Paar zu dem alten dazu setzen? Vom Platz her ginge das bestimmt, der Käfig ist ziemlich groß! Aber ich weiß nicht, ob und wie stark Zebras Reviere bilden. Ich würde den Käfig neu gestalten, neue Sisalseile und Äste reinhängen, alte Nester und Schlafhöhlen raus und neue rein. Ginge das. oder soll ich warten und die vier erst in der neuen Voliere zusammenbringen?
Der Käfig des neuen Paares ist sehr klein und sollte eigentlich nur eine Übergangslösung sein!

Kann mir jemand sagen, was das Beste ist?

Hallo Mojovi,

um deine Frage beantworten zu können, müsste man schon wissen, wie groß der Käfig ist. Zebrafinken können nämlich sehr rabiat zu Artgenossen werden, wenn sie in Brutstimmung sind.

MfG
Joachim

Das Problem an unseren Zebras ist, daß sie immer in Brutstimmung sind!
Wir haben sie seit Anfang September, und in der Zeit hatten wir schon dreimal komplette Gelege, aber nie eine wirklich erfolgreiche Brut. Bis auf ein einziges Küken, und das ist am Freitag gestorben.
Auch jetzt liegen wieder zwei Eier im Nest, aber die haben wir gegen Plastikeier ausgetauscht!

Also warte ich vielleicht besser bis Januar? Im neuen Revier ist doch keiner im Heimvorteil! Ich möchte nicht, daß die Vögel noch mehr Streß haben!

Hallo mojovi,

ich glaube so pauschal lässt sich das nicht beantworten.

Ich hab jetzt schon gesucht, aber leider nicht mehr gefunden wo ich gelesen habe, dass Zebrafinken in der Brutzeit ein Revier von ca. 1 m um ihr Nest beanspruchen.

Bei meinen habe ich jetzt gesehen, dass sie den Jungen zu Beginn der neuen Brutzeit eine gewisse Toleranzgrenze gegeben und "nur" etwa 30-40 cm um ihr Nest mal mehr mal weniger Stark gegen "Eindringlinge" (ihre eigenen Jungen) verteidigt haben.

Jetzt, wo die Alten in der Volieren mit den Spitzschwänzen zusammen sind, kommt es immer wieder zu Reibereien. Mal erst dann, wenn sich die Anderen unmittelbar vor dem Nest befinden. Mal ist selbst die Voliere nicht groß genug.

Ich habe im September meine Liebe zu den Piepmätzen entdeckt und habe jetzt mittlerweile die dritte Wohnung für sie eingerichtet.

Es hat mit einem Käfig angefangen, wo der Verkäufer im Zoohandel sagte, der reiche locker für 2 Paare (aus meiner heutigen Sicht absoluter Quatsch). Dann habe ich im Internet eine Bauanleitung für einen Käfig Marke Eigenbau gefunden und dachte als er fertig war, ich hätte jetzt völlig ausreichenden Platz für meine beiden inkl. eventuellem Nachwuchs. Mittlerweile ist die Zimmervoliere fertig und die war eigentlich mal vorgesehen für 1 Paar Spitzschwänze und meine beiden Zebras mit 1-3 Jungen. Ich glaube, nachdem gestern die beiden "alten" Zebras zu den Spitzschwänzen gezogen sind, gibt das mit weiteren Bewohnern nichts.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass insbesondere Zebras Schwarmvögel sind. Aber wie Du musste ich auch feststellen, dass die Zebras eigentlich nur eine Brutsaison kennen - nämlich IMMER.

Ich würde es halten, wie Du schon gesagt hast und warten bis eine Voliere zur Verfügung steht. Solange haben die Paare Zeit sich noch intensiver miteinander vertraut zu machen und noch enger aneinander zu binden.

Ich hab nochmal ein Bild von meinen Käfigen angehangen. Vielleciht ist ja eine Anregung für Euch dabei.

Hallo!

Deine Voliere finde ich richtig schön! Leider bin ich nicht der Heimwerkertyp, und mein Mann erst recht nicht!

Aber wir haben uns schon umgesehen, und haben auch was erschwingliches, nichts zu riesiges ins Auge gefasst!

Bis Januar ist ja nicht mehr so lange! Die zwei Wochen müssen die Neulinge dann eben mal im kleinen Käfig auskommen!

Ich mag Zebras eigentlich auch sehr gerne! Aber ich glaube doch, wenn ich mich vorher richtig informiert hätte, hätte ich mich für eine andere Vogelart entschieden. Eventuell Wellensittiche, die hatten wir früher immer. Aber wir haben uns gegen Wellis entschieden, weil die so laut sind! Was ein Witz! Die Zebras palavern den ganzen Tag!

Der ganze Streß mit den Eiern und Küken geht mir einfach zu nah, auch daß sie schon wieder aus (Plastik)Eiern sitzen...Die gönnen sich ja keine Pause. Dabei füttere ich nur normales Exotenfutter und Grünzeug. Und Nester und Schlafhöhlen wegräumen bringt auch nichts! Ich glaube, zur Not bauen sie auch auf dem Boden ein Nest! Nach Badewanne, Futternapf und Wasserschüssel hätten sie ja dann auch keine andere Möglichkeit mehr!

Naja, jetzt sind sie da! Und ich geb sie auch nicht mehr weg! Nur Küken will ich vorerst keine mehr!

Das mit den Küken kann ich verstehen. Ich bin auch froh, dass die Jungen meiner beiden Zebras anscheinend aus dem Gröbsten raus sind. Das Erste was ich mir besorgt habe, als das erste Küken geschlüpf war, waren 10 Plastikeier und eine Eierzange. Ich hoffe, dass ich jedes frisch gelegte Ei der beiden erwische, damit die sich (nagut - und ich auch ) erst einmal vom Aufzuchtstress erholen können.

Was den "Heimwerkertyp" angeht. Leider bin ich so einer auch nicht. Aber ich hab mich einfach mal drangegeben, weil mir die Zimmervolieren aus dem Handel nicht gefallen, oder nicht gepasst haben und die individuell vom Profi angepassten einfach zu teuer waren. Für beide sind jeweils eine Woche Urlaub mit mindestens 8 Arbeitsstunden/Tag draufgegangen.

Lohn der Mühe ist für mich, dass sich meine Vögel scheinbar wohlfühlen. Ich hoffe, dass dies bald auch wieder für Feodora und Fidelio zutrifft, die sich erst mal mit den Spitzschwänzen (Paul und Paulinchen) arrangieren müssen.

Euch weiterhin (trotz der traurigen Geschichte mit Dingodil) viel Spass und Freude mit Euren prächtigen Finken .