Hallo Motte
Danke für Deinen guten Beitrag.
Du hast Recht, wenn Du schreibst, dass Naturschutz nicht nur heisst eben nicht nur im Wald Müll zu sammeln und öfter mal mit dem Rad zu Arbeit zu fahren. Die wirkliche Herausforderung liegt darin, Umwelt und die Bedürfnisse der Menschen zu pflegen/achten.
Das eine schließt doch das andere nicht aus. Ich würde meinem Kind schon von klein auf beibringen, wie wertvoll unsere Natur und das leben ist und das man diese erhalten muß. Daraus wird dann ein Mensch, der durch sein gelerntes das Leben sämtlicher Lebensformen, auch die des Menschen zu schätzen weiß. Was man nicht kennt, kann man nicht schützen. Es ist die Erziehung, die uns Menschen überwiegend zu dem macht, was wir sind!
Wenn nicht die Naturschutzorganisationen solche Maßnahmen, wie Auswilderungsprojekte von bedrohten Tierarten, Klimakonferenzen ( Kyoto Protokoll), zum weltweiten sparsameren Umgang mit den Rohstoffen aus der Natur aufrufen, und und und ergreifen würden,
wer denn dann, frage ich mich. Wäre die Umweltzerstörung nicht schon viel weiter fortgeschritten?
Natürlich kann man den Menschen den Sex nicht verbieten. Aber man kann in den 3. Welt Ländern über Verhütung aufklären. Oder man kann sonst verhindern, das Kinder ungewollt geboren werden. Wieviele Menschen und kleine Kinder verhungern jede Sekunde in den Entwicklungsländern?
Und was ist mit der jahrzehnten langen Absprache das in China jedes Paar nur ein Kind haben darf?
Schade, das Du von Unverschämtheit sprichst,
wenn man als Naturliebhaber diese erschreckende Entwicklung z.B unserer Kinder- sie sind die Erwachsenen von morgen- oder manch eines Erwachsenen miterlebt und darüber schreibt. Welche der Stadtkinder hat ein Bezug zur Natur? Sie lernen, das alles was sie zum Leben haben, allen Luxus einfach da ist. Woher das kostbare Gut kommt wissen sie nicht. Welches Kind weiß das für ihr Klopapier, ihr Schreibheft in der Schule oder für ihr Bett Bäume gefällt werden müssen? Welches Kind weiß das in den Blumentöpfen zu Hause auf Mamis Fensterbank Torf steckt, das unsere Hochmoore zum Aussterben gebracht hat und somit wieder jede Menge an Lebensraum von Pflanzen und Tieren verschwunden sind? Es gibt noch viel mehr solcher Beispiele.
Der Mensch würde und könnte sich an Dinge gewöhnen, die er sich jetzt natürlich nicht mehr wegdenken könnte, wie z.B das Auto. Wenn es das nicht mehr geben würde, würde man es so hinnehmen müssen. Früher sind die Menschen auch mit viel weniger Luxus alt geworden. Wenn man es nicht anders kennt oder Luxus nicht mehr vorhanden ist, dann wird sich der Mensch schon an die neue, veränderte Situation anpassen können und müssen. Gerade wir Menschen sind doch Anpassungskünstler.
Natürlich wollen wir ALLE leben, das ist ja auch Richtig. Keinem Menschen kann man vorwerfen das sie geboren werden! Auch ich möchte leben, aber kann man nicht die Umwelt auch schützen, weil man selbst einen Nutzen daraus zieht? Möchtest Du nicht gerne Nahrungsmittel ohne Gifte essen? Möchtest Du nicht weiterhin sauberes Wasser zum ( über-) Leben haben? Möchtest Du nicht weiterhin saubere Luft atmen können? Möchtest Du nicht gesund bleiben? Möchtest Du nicht weiter Fisch essen können? Ich z.B esse dann kein Fisch, der bedroht ist.
Ich möchte schützen, weil ich leben will. Steckt nicht in uns
allen etwas Ignoranz?
Dein Zitat:
"
Pläne können in der Theorie unschlagbar sein. Wollte man sie umsetzen, würde man sehr schnell feststellen das dabei unendlich viele Menschen auf der Strecke bleiben, das sie ihre Würde und ihre Lebensgrundlage verlören. Es ist viel komplexer als es sich die meistenvorstellen können"
Diese Meinung kann ich jetzt nicht teilen. Das ganze mag zwar komplex sein.
Aber das Gegenteil ist oftmals der Fall. Beispiel:
Ein Beispiel für die Zerstörung von Regenwald durch Monokulturen und Plantagenwirtschaft ist der Tabakanbau. Für die Länder der Tropen ist das Rauchen nicht nur ein gesundheitliches, sondern auch ein ökologisches Problem.
Wo einstmals die unüberschaubare Wildnis des Tropenwalds herrschte, stehen in Reih und Glied Plantagenpflanzen, um uns mit so bekannten Produkten wie Kaffee, Tee, Palmöl oder Bananen zu versorgen. Nicht nur die Natur leidet darunter, auch die Menschenrechte und Menschenwürde der ArbeiterInnen auf solchen Feldern wird häufig mit Füßen getreten: Beispielsweise sind sie ohne Schutzkleidung hochgiftigen Pestiziden und Herbiziden ausgesetzt, haben weder Kranken- noch Altersversicherungen und dürfen sich nicht gewerkschaftlich organisieren
Der Export von Rohstoffen ist nach wie vor die Haupteinnahmequelle vieler ärmerer Staaten. Entsprechend hemmungslos stürzen sich viele der hochverschuldeten Tropenländer auf diese Ressourcen, meist auf Kosten von Mensch und Umwelt.
Quelle von Artenschutz.info.de
Grüße von Kira