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Diskutiere brauche Ratschläge im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, meine zwei Süssen sitzen ja nun in ihrem neuen Heim (Arkansas II von Montana) und fühlen sich dort sichtlich wohl. Die Henne "Rocko"...
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Steffi E.

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Hallo,

meine zwei Süssen sitzen ja nun in ihrem neuen Heim (Arkansas II von Montana) und fühlen sich dort sichtlich wohl.
Die Henne "Rocko" welche nun an die 30 Jahre alt ist, macht mir etwas Kopfzerbrechen was ihr Verhalten angeht.

Kurze Geschichte:
Rocko ist nun seit Dezember 05 "wieder" bei mir. Sie war ja einige Jahre bei einer Familie, da ich sie nicht mehr halten konnte wegen Zeitmangel. Bei mir wie auch bei der Familie hat sie sich ausschließlich Männern angeschlossen. Da es hier in unserem Haushalt keine Männer gibt, bleibt ihr nichts anderes übrig als sich mit mir oder meiner Freundin zu begnügen. Von Anton (ihrem Partner) jetzt mal abgesehen.
Also meine Freundin mag sie nicht, sie darf ihr lediglich Leckerlis geben. Von mir lässt sie sich kraulen wenn sie dies möchte, gibt auch des öftern diese Knallgeräusche von sich und versucht vorsichtig an meinen Fingern zu schlecken. Soweit so gut. So lieb wie sie sein kann, so ein Teufel kann sie aber auch von einer Minute zur nächsten werden. Wenn sie beisst, dann mit voller Wucht und ohne Gnade.
Da sind wir dann auch schon beim Problem.
Ich säubere täglich die Voliere von Kot und Futterresten. Beim Arkansas habe ich ja die Möglichkeit mich in den Käfig zu beugen um so auch den Dreck aus dem hinteren Teil zu entsorgen.
Sobald sie sieht, dass ich mit den Reinigungsgräten angelaufen komme und den Käfig öffne, klettert sie auf mich zu und versucht mich zu beissen. Ich bin ihr bis vor zwei Tagen ständig ausgewichen und es gab ein hin und her zwischen den Türen. War sie bei der linken Tür bin ich an die rechte und umgekehrt. Das geht einem ziemlich auf den Keks, vor allem dauert es so ja ewig.
Ich rede auch immer viel mit ihr und versuche sie mit einem Leckerchen abzulenken. Das funktioniert so lange bis das Leckerchen gefressen ist. Sobald es leer ist, geht sie wieder zum Angriff über.
Vor zwei Tagen griff sie meinen Schwam an welchen ich in der Hand hielt um Kot vom Boden zu wischen. In dem Moment als sie in den Schwam biss, habe ich diesen in ihre Richtung, also gegen sie bewegt. Sie ist etwas erschrocken und schaute mich skeptisch an. Nach zwei Minuten das selbe Spiel wieder. Diesmal ging ich noch etwas energischer auf sie zu (hab ja den Schwamm dazwischen :zwinker: ) und sie sprang vom Käfiggitter auf den Boden. Ich hab normal mit ihr geredet und sie schien das erste Mal fassungslos.
Gestern das selbe mit dem Kotlöffel (benutze ihn um Buchengranulat auszuheben) Auch hier bin ich nachdem sie in den Löffel biss in ihre Richtung gegangen und sie sprang wieder irritiert auf den Käfigboden. Das zweite Mal ging sie gegen meine Hand, also hat wirklich direkt mich angegriffen, vorher dachte ich noch sie greift nur die Reinigungsgegenstände an. Da bin ich dann aber doch ein zu grosser Schisser und hab mich mal wieder vom Acker gemacht.
Geierwalli hat gewonnen.:traurig:
Ist die Vorgehensweise von mir richtig, also ich meine jetzt das mit dem in ihre Richtung gehen?
Wahrscheinlich sollte ich es drauf anlegen und mich beissen lassen und das selbe mit meiner Hand (aua) machen. Sprich in ihre Richtung gehen, oder?

Des Weiteren:
Madam kommt nicht auf die Hand und geht auch nicht auf einen Stock. Sie hat schreckliche Angst vor Stöcken und gerät in Panik. Komisch, dass sie die Natursitzäste annimmt.:zwinker:
Sie verlässt ihren Käfig nicht mehr, auch wenn Anton jede Minute nutzt um draußen zu sein, sie ruft ihm nur ein "Tschüss" hinterher und das war es dann.
Bis vor kurzem hatte sie ja noch ein Gelege aus Gipseiern und da war das für mich verständlich. Vor dem Gelege ging sie lediglich auf ihren Käfig, aber diesen verlassen tut sie nicht.
Sie geht auf die Schulter und wenn sie das tut, dann beisst sie auch nicht. Bisher ist mir das nur einmal gelungen, sie sagte "steig auf" und ich habe mich königlich vor ihr verneigt. Sie ist dann auf meine Schulter und ich hab sie zum Kletterbaum getragen. Toll !!!
Einen Tag später das selbe Spiel, aber mit anderem Ausgang. Sie biss mir nach dem "steig auf" heftigst in die Schulter. Ich hab sie daraufhin ignoriert und es seit dem auch nicht mehr probiert.

Clickern:
Ich habe versucht mit ihr zu clickern. Das ging zwei Tage gut. Am dritten Tag riss sie mir den Löffel mit Erdnussbutter aus der Hand und schmiss in wutentbrannt im Käfig umher. Soviel zum clickern. Ich glaube sie ahnte, dass ich sie damit manipulieren wollte. Überleg ob ich es trotzdem nochmal probieren soll mit dem Clickern.

Was tut man also mit einem beissenden Geier, welcher sich nicht aus dem Käfig bewegt, der sich nicht transportieren lässt und clickern zu blöd findet.
Ich glaube nicht, dass sie wirklich bösartig oder hinterhältig ist, aber irgendwie muss ich doch einen Weg finden um an sie rankommen. Sie scheint sich auch nach meiner Aufmerksamkeit zu sehen. Als Anton im Januar kam, durfte ich ihn nicht anfassen, ohne dass sie mich angegriffen hat. Mittlerweile ist es so, dass sie versucht Anton zu beissen wenn er zu mir ans Gitter kommt. Sie freut sich wenn ich nach Hause komme und hält mir direkt das Köpfchen ans Gitter zum kraulen.Ich denke sie mag mich schon, aber vielleicht hab ich in ihren Augen einfach keine Chefqualität wegen meiner Ängste ihr gegenüber.
Wir haben ja viel Zeit, aber ich hab das Gefühl entweder steh ich ihr im Weg, oder sie sich selbst. Vielleicht auch wir beide uns gegenseitig.
Wenn ich mit ihr spreche, dann zittert ihr Bauchgefieder immer und ich deute das als Wohlgefallen. Ab und an darf ich ihr auch das Bäuchlein kraulen wenn sie am Gitter hängt, aber immer mit sehr viel Vorsicht.

Vor Jahren hatte ich Besuch von einem damaligen Bekannten welcher sich täglich mit Papageien gefasst hat. Er hatte in einem Vogelpark die Papageien unter sich.
Er öffnete Rockos Käfig und fasste zu ihr hinein, nachdem er eine ganze Zeit vorher mit ihr sprach und sie beobachtete. Mir traten die Schweisperlen auf die Stirn. Rocko senkte den Kopf um zum kraulen aufzufordern und in dem Moment als er hinfasste fuhr sie blitzschnell herum und wollte ihn beissen. Er lachte und hatte (so schnell konnte weder ich noch Rocko schauen) blitzschnell ihren Schnabel gefasst und festgehalten und sie leicht nach hinten gedrückt. Nach kurzer Zeit lies er los und belies die Hand in einigem Abstand im Käfig. Rocko kam näher und ich traute meinen Augen nicht. Sie ging mit ihrem Schnabel ganz vorsichtig unter seine Hand und er begann sie zu kraulen. Er durfte von da an alles mit ihr machen.
Wieso war das so? Ist das vielleicht ein Rezept welches ich probieren sollte?
Will sie einfach nur wissen wer der Chef ist weil sie selbst unsicher ist und sich nach einer starken Führung sehnt?

Vielleicht fällt Euch ja wieder mal was ein.
Mit Anton hab ich übrigens keine Probleme, er versucht zwar auch mal herauszufinden wer der Boss ist, beisst aber bei weitem nicht so stark zu. Er ist ja auch noch jung und lässt sich gut handeln.
Wenn Rocko beisst, dann mit solch einer Wucht, dass sie selbst fast von der Stange fällt. Bis auf den Knochen ist kein Problem und Skrupel hat sie auch nicht.

Hoffentlich schafft ihr es auch bis zum Ende zu lesen, ist ja mal wieder ein Roman geworden.

Liebe Grüße

Steffi E.
 
Home sweet Home

Ja, ist zwar ein Roman aber den kenn ich nur zu gut.

Also ich kann daraus einige Paralelen ziehen.

Bei uns heißt der Übeltäter Coco.

Ganz genauso wie bei Dir ist er unberechenbar.
Aber ich hab auch gemerkt, daß er das nur ist wenn er in seiner Voliere ist und auf seine Paula aufpasst.

Er kommt ganz leise von oben angeschlichen und beißt mir in den Rücken.

Mit dem Geheimrezept deines Freundes könnte man es zwar versuchen abe ich sehe da wenig Hoffnung auf Erfolg.
Dein Vogel war ja auch schon vorher auf Männer bezogen und ich denke mal diese Begegnung war für ihn wieder ein Schlüsselerlebnis.

Ich glaube dieser Vogel braucht einfach richtig viel Zeit.

Wie ist es denn mit dem Partner?
Verstehen sich die Beiden denn richtig gut?
Schmusen, füttern sie sich und kuscheln sie?

Vielleicht solltest du auch versuchen den Schwamm nicht zu nehmen sonder ihn wirklich mal beißen lassen und anschließend gegendrücken.

Ich weiß, das sagt sich so leicht und icht stell mir das auch nicht gerade angenehm vor aber vielleicht ist es die einzige Alternative.
 
Hallo Regina,

die Sache mit dem Bekannten liegt schon 11 Jahre zurück und war bevor ich sie hab abgeben müssen. Damals war ich auch noch mit meinem Mann verheiratet und Rocko hatte in meinem Mann ihre Bezugsperson gefunden. Ist mir nur heute nach alle den Jahren wieder in den Kopf gekommen.

Mit ihrem Partner versteht sie sich richtig gut. Sie füttern sich, putzen sich und schlafen auch des Öfteren nebeneinander. Auch beim Futternapf gibt es keinen Streit.
Hat mich überrascht, dass es mit ihm klappt, da er erst ein Jahr alt ist. Mit gleichaltrigen Partnern hat es bei meinen Bekannten nicht geklappt. Bei mir ging das innerhalb von 14 Tagen mit dem Jungvogel. Wobei er sich nicht unterbuttern lässt. Ich hoffe es bleibt so harmonisch wie es ist. Manche meinen ja es würde sich mit der Geschlechtsreife etwas ändern. Hab auch schon zu hören bekommen was mit dem Hahn ist wenn die Henne stirbt? Ich denke keiner steckt in einem Tier drin und es könnte ja auch der Hahn krank werden und vor der Henne sterben.
Ab und an wird um ein Leckerli oder Spielzeug gestritten, aber das war es dann auch schon.
Sie hängen nicht ständig aufeinander, aber jeden Abend und jeden Morgen wird ausgiebig geschmust.

Rocko hab ich vor 13 Jahren aus einer sehr schlechten Haltung übernommen. Die alte Dame bei der sie war und die sie heiss und innig geliebt hat, war verstorben und der Sohn hatte kein Interesse an dem Vogel. Sie stand schon zwei Jahre auf einem Dachboden ohne Ansprache und in einem kleinen runden Käfig. Musste sie einfach mitnehmen.
Also war sie ja auch mal auf Frauen gepoolt.
Sie hat übrigens schon immer komisch reagiert wenn man den Käfig sauber machen wollte. Mittlerweile kann ich ja schon die Futternäpfe ohne blutige Finger austauschen. Meistens jedenfalls. Ab und an überkommt es sie dann doch wieder und sie versucht zu beissen. Kann nicht genau absehen ob es nur Scheinangriffe sind. Zieh halt immer die Fingerschen weg.

Wegen des Beissens:
Du meinst ich sollte mal einfach so mit der bloßen Hand reinfassen und schauen ob sie mich wirklich beisst, oder vielleicht nur anknabbert?
Ich glaube auch fast, dass ich nicht darum herum komme.
Hach, ich häng doch so an meinen Fingern.::traurig:

Liebe Grüße

Steffi E:
 
Hallo Steffi,

so wie sich das für mich liest, möchte sie Ihr Revier verteidigen.
Da sie schon immer skeptisch beim Saubermachen war, könnt ich mir auch vorstellen, das sie mal in der Vergangenheit ein negatives Erlebniss beim Saubermachen erlebt hat, wodurch sie so reagiert.

So wie Du mit dem Schwam und dem Kotlöffel reagierst, also die Dinge ihr leicht entgegen drückst, ist schon gut.
Du merkst ja auch an der Reaktion, das sie da erst mal verdutzt ist und einen Rückzieher macht.
Ähnlich solltest Du das auch mit der Hand machen, auch wenn man Gefahr läuft, gebissen zu werden.
Sie hat gemerkt, das Du die Hände zurückziehst und so Deine "Schwachstelle" erkannt.
Ich würde Dir raten Dich beim Käfigreinigen mit leichten Baumwollhandschuhen zu "bewaffnen" und damit einfach die Reinigungsarbeiten durchzuführen, ohne sie weiter zu beachten.
Wenn sie kommt und nach der Hand zwicken will, wieder diese leicht entgegendrücken und deutlich 1x nein dabei sagen, dann einfach weiterarbeiten.
Ich hoffe, das sie dann ähnlich verdutzt einen Rückzieher macht wie bei Schwamm und Co., da sie merkt, das Dich das nicht einschüchtert :zwinker:.
 
Das passiert mir mit Gogo auch sehr oft, ehrlich gesagt wusste ich gar nicht wie ich das deuten soll


Hallo!
Also ich interpertiere das zittern des Bauchgefieder nicht unbedingt als Wohlgefallen.
Wenn Willi mit dem Bauchgefieder zittert, bedeutet das, dass sie angespannt ist oder etwas erwartet. Das kann negative Erwartung sein, z.B. wenn sie etwas tut was sie nicht soll und ich sie erwische, - dann erwartet sie Schimpfe und das Bauchgefieder zittert.
Aber auch bei freudiger Erwartungshaltungs zittert ihr Bauchgefieder, wie ein kleines Kornfeld im Wind.
Willi Bauch 'wabert' z.B. wenn ich ihr ein Leckerli vor den Schnabel halte oder wenn ich sie morgens begrüße, aber auch nur, wenn es an der Türe klingelt.

Hm... irgendwie fehlt hier der Anfang des Beitrags, wo ist der hin? :?
 
Ich konnte bei meinen Grauen ja auch beobachten, wie sie sich in Käfig oder Voliere verhalten haben.

Seit dem sie in der Voliere leben, werden nur noch von dem grauen Coco in der Balzzeit, meine Füße angegriffen.

Da ist genug Platz, und sie ziehen sich lieber zurück, statt anzugreifen.
 
Och Mensch, das war echt ein Roman....
Danke für die Ratschläge. Mit Handschuhen hab ich es schon probiert. Da reagiert sie wie auf ein rotes Tuch. ATTACKE :+schimpf

Da sie ein Wildfang ist, könnte ich mir vorstellen, dass sie ist mit Handschuhen des öfteren schon angefasst worden ist und damit ganz schlecht Erfahrungen hochgerufen werden.
Auch hab ich das Gefühl, dass sie in Stoff noch fester beisst als ohne Stoff.
Ich bräuchte als Schutz dann wohl schon dicke Lederhandschuhe. Die Baumwollhandschuhe wären wohl nur eine Vortäuschung falscher Sicherheiten. :zwinker:
Bringen doch nicht wirklich was als Schutz, oder?
Nun denn, ich werd wohl nicht drumrum kommen...
(Pflaster bereitleg):zwinker:

Heute war sie so ganz anders als sonst. Sie hat mich sogar ihre Füsse am Gitter streicheln lassen. Ab und zu versucht sie dann ganz unvermittelt zu beissen,aber irgendwie nur halbherzig. Zumindest kam es mir so vor, kann mich auch täuschen. Ich versuch nun auch selbstsicherer auf sie zuzugehen und nicht zu zögern wenn sie ihr Köpfchen neigt.Vielleicht hat meine Schwamm und Löffelattacke doch irgendwie gefruchtet.
Mal abwarten wie die nächsten Tage und Wochen so verlaufen.

Sie kann so zutraulich werden, dass man sie auch überall anfassen kann. Dies war bei ihrer ersten Besitzerin und auch bei meinem Mann so. Ich hoffe sie schafft es auch bei mir wieder Vertrauen aufzubauen.
Wenn sie schon so vertrauen konnte, meint ihr sie kann es auch nochmals hier bei uns schaffen? Sie hat schon so viel durchgemacht und ich vermute sie hat auch Angst wieder irgendwann abgeschoben zu werden. Wer kann es solch armen Kreaturen verdenken....

Wenn ich dran denke, dass sie mal frei ihre Kreise am Himmel ziehen konnte, könnte ich heulen. Ich würde wahrscheinlich nur noch beissen wenn ich in ihrer Haut stecken würde.....
Der Mensch ist schon grausam...
Einige fragten mich schon warum ich sie nicht umtausche ?
Mit solche einem Vogel kann man doch keinen Spaß haben 0l

Oh doch das kann man, alleine ihre Sprüche die sie mir schon an den Kopf geworfen hat. Man muss nicht immer alles knuddeln und befummeln können.
Darum geht es mir auch nicht. Es wäre nur einfacher wenn wir mal zum Tierarzt müssten oder sie sonst wie transportieren müssten.
Wenn ich sie jetzt z.B. greifen müsste, dann würde sie mir wahrscheinlich nie mehr vertrauen....

Liebe Grüße

Steffi E.
 
Der Vogel beißt ja wohl nur aus Angst oder Unsicherheit, da könnte man doch mal eine Zeit lang Globuli gegen die Angst geben.

Ich habe es bisher nur bei Amas und Sittichen versucht und es hat ganz gut funktioniert, zumindest bin ich seither nicht mehr bösartig verletzt worden.

LG
Wanda mit Nora aus dem Ama-Lager
 
Hallo,

irgendwie ist der Beitrag wieder auseinandergerupft worden. tztztz
Also aus Angst beisst sie mit Sicherheit nicht. Sie hat keine Angst vor Menschen, denn sie greift ja richtig an. Heißt: Sie kommt von der einen Seite der Voliere extra auf die andere Seite gekrabbelt um mich zu :+schimpf

Liebe Grüße

Steffi E.
 
kenn ich....

Hallo Steffi,

das kenn ich nur zu gut. Ich hab´ auch so einen beißenden Wildfang zu Hause!:D Mittlerweile haben wir uns aber an Ihre Art gewöhnt und nehmen sie gar nicht mehr so ernst...zumindest ich da ich sie ja immer sauber mache!
Mein Sohn ist zu Ihrer Bezugsperson mutiert!!!
Erst war ich die jenige obwohl das ein Männervogel ist....ich kann nur sagen Geduld und versuchen dich durchzusetzen. Ich spreche immer viel mit ihr und sie findet das toll und läßt mich dann auch meinen Kram machen! Nur ich hab´sie jetzt drei Jahre und sie ist ein zäher Brocken. Mein Mann kann sie gar nicht mehr anfassen obwohl die mal ein herz und eine Seele waren jetzt nur noch :+schimpf !
Ich denke mal deine Kleine verteidigt Ihr Revier und du mußt ihr klar machen das du ihr nichts willst! Das hört sich einfacher an als es ist sei stark und setz dich sanft durch ....vielleicht hilft ja gutes zureden auch bei ihr!? Ich drück dir die Daumen und hoffe das du mit der Zeit eine annehmbare Lösung findest ....denn schnell geht gar nicht bei den Grauen...außer beißen :zwinker:

LG
Yvonne
 
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Ich säubere täglich die Voliere von Kot und Futterresten. Beim Arkansas habe ich ja die Möglichkeit mich in den Käfig zu beugen um so auch den Dreck aus dem hinteren Teil zu entsorgen.
Sobald sie sieht, dass ich mit den Reinigungsgräten angelaufen komme und den Käfig öffne, klettert sie auf mich zu und versucht mich zu beissen. Ich bin ihr bis vor zwei Tagen ständig ausgewichen und es gab ein hin und her zwischen den Türen. War sie bei der linken Tür bin ich an die rechte und umgekehrt. Das geht einem ziemlich auf den Keks, vor allem dauert es so ja ewig.
Ich rede auch immer viel mit ihr und versuche sie mit einem Leckerchen abzulenken. Das funktioniert so lange bis das Leckerchen gefressen ist. Sobald es leer ist, geht sie wieder zum Angriff über.
Vor zwei Tagen griff sie meinen Schwam an welchen ich in der Hand hielt um Kot vom Boden zu wischen. In dem Moment als sie in den Schwam biss, habe ich diesen in ihre Richtung, also gegen sie bewegt. Sie ist etwas erschrocken und schaute mich skeptisch an. Nach zwei Minuten das selbe Spiel wieder. Diesmal ging ich noch etwas energischer auf sie zu (hab ja den Schwamm dazwischen :zwinker: ) und sie sprang vom Käfiggitter auf den Boden. Ich hab normal mit ihr geredet und sie schien das erste Mal fassungslos.
Gestern das selbe mit dem Kotlöffel (benutze ihn um Buchengranulat auszuheben)
:traurig:
Ist die Vorgehensweise von mir richtig, also ich meine jetzt das mit dem in ihre Richtung gehen?
Wahrscheinlich sollte ich es drauf anlegen und mich beissen lassen und das selbe mit meiner Hand (aua) machen. Sprich in ihre Richtung gehen, oder?

Liebe Grüße

Steffi E.

Hallo Steffi,

ich kann dir in deinem Fall nur den Ratschlag geben das Buchengranulat weg zulassen. Es ist bedingt durch Feuchtigkeit, sei es vom besprühen oder auch durch Obst- und Futterreste eine Krankheitsquelle. Benütze ganz einfach nur Zeitungspapier, dieses kannst du jeden Tag durch herausziehen der Kotschubladen wechseln. Mindestens einmal die Woche solltest du sie aber mit heißem Wasser reinigen, dass geht aber nur wenn du die Schublade in einer Dusche oder Badewanne abwäscht.

Um Vertrauen zu ihr aufzubauen solltest du ihr Obst oder andere Leckerlis mit der Hand geben. Aber nicht nur so im Vorbeigehen, du mußt dir Zeit lassen und mit ihr reden.

Das Rocko wie eine Furie sich auf dich stürzen möchte ist in meinen Augen ein normales Revierverhalten. Du hast ihr einen jungen Papagei dazu gesetzt und den verteitigt sie jetzt und ihr kleines Reich mit dazu.

Bezüglich des Tierarztes brauchst du auch keine Bedenken zu haben, geht es ihr einmal nicht gut wird sie sich vollkommen anders verhalten und dich garantiert nicht beissen.

Es kann allerdings Jahre gehen bis sie wieder zu dir Vertrauen fasst.

Bis vor kurzem hatte sie ja noch ein Gelege aus Gipseiern und da war das für mich verständlich. Vor dem Gelege ging sie lediglich auf ihren Käfig, aber diesen verlassen tut sie nicht

Wie lange hast du ihr die Eier gelassen?
 
Hallo,

sie hatte die Eier 6 Wochen lang. Mit dem Umzug in den neuen Käfig hab ich sie dann entfernt, da sie keine Anstalten machte mit dem Brüten aufzuhören.

Zeitungspapier hatte ich die ganze Zeit verwendet, allerdings machen die zwei in kürzester Zeit Konfetti daraus und das flog mir in der kompletten Wohnung herum und hing auch schon klebend (wie angekleistert) an ihren Schnäbeln.

Nach einigem Stöbern hier im Forum bin ich dann auf das Buchengranulat gestossen und da es viele verwenden dachte ich es sei in Ordnung.
Ich mache ja täglich alle Obstreste und Kotreste heraus und entsorge dann auch das verschmutzte Substrat großzügig mit.

Ist das nun wirklich so schädlich?
Was geht denn sonst noch außer Sand und Zeitungspapier?

Liebe Grüße

Steffi E.
 
Wenn du Futter-, Obst- u. Gemüsereste gleich, bzw. tägl. entfernst udn nach einem Bad sehr feuchtes BHG auch wechselst, sollte es keine Probleme geben und schädlich ist es auch nicht.

Ansonsten gibts neben Sand und Zeitung noch Hanfpellets und Hugro-Naturstreu.
Ich glaube, Bianca meinte mit der zeitung auch eigentlich eher, dass es schneller ausgetauscht ist und du nicht so lange am/im Käfig hantieren musst -- allerdings bleiben die Reinigungsarbeiten an den Gitterstäben gleich und du Schublade kannste auch mit BHG gefüllt rausziehen und gefahrlos säubern, von daher tut sich da nix.
 
Hallo,

danke für den Tip mit dem Natur und Hanfstreu. Werd mal bei uns nachschauen. Bisher klappt es mit dem Buchengranulat ganz gut. Mit der Zeitung hatte ich noch mehr zu tun, da die in klitzekleine Fetzen im kompletten Käfig verstreut war und das länger gedauert hat.
Die Geierchen wissen schon wie sie uns beschäftigen können.

Liebe Grüße

Steffi E.

PS ich halte Euch mal auf dem Laufenden was sich noch so ergibt zwischen Rocko und mir.
 
Wie hört sie auf zu beissen

Also ich habe einige gestörte Graue. Der eine beisst mehr, der andere weniger. Ich habe festgestellt, daß alle meine Grauen musikalisch sind.Nun habe ich mir angewöhnt, abends zur Dämmerung setze ich mich zu ihnen und wir singen ein Lied. Manchmal spiele ich auch etwas auf einer Blockflöte (hört sich grauenvoll an) aber meiner Bande gefällt es.
Dann geh ich von einem zum anderen und spreche ganz leise mit ihnen. Und eigenartiger Weise sind sie in der Dämmerung sehr friedlich. Dann versuche ich ganz vorsichtig mal über den Schnabel zu streichen.Und es klappt immer besser!!!!!
In meiner Voliere sitzt ein Fussbeisser. Wenn ich einen Lappen mitnehme, schaukel ich ihn damit etwas hin und her. Dann setze ich ihn vorsichtig ab und lobe ihn mit "fein". Er vergisst glatt in meine Füsse zu beissen. Vermutlich hat Deiner Angst vor allem, was in Menschenhand ist. Man weiss ja leider selten, was sie hinter sich haben. Versuch es mal mit der Dämmerungsstimmung.
Und: Die sogenannte Indianernummer, sprich Finger hinhalten muss ab und zu mal sein! Wenn sie merken, daß man nicht wegzieht, verlieren sie den Spaß dran.

LG
Angie
 
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