Vogel wurde immer aggressiver

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Springerl

Guest
Hallo,

Mein Graupapagei, der Jackl, wurde in letzter Zeit immer aggressiver, :? obwohl er in der Zeit kurz nach dem Kauf noch sehr zutraulich war. Dazu muss ich sagen dass er von Hand aufgezogen wurde.

Zu der Zeit als er noch lieb war, war der Käfig während des Tages immer offen so dass er meistens auf seiner Stange saß, welche ich ihm gebastelt hatte. Damals konnte man ihn auf der Schulter tragen usw. er ließ alles mit sich machen.

Aber seine Stange war nur etwa einen Meter vom Fernseher entfernt also hab ich sein Gestänge an einen anderen Platz aufgestellt und ab dem Zeitpunkt vertraute er mir immer weniger.

Im Moment sieht es so aus, dass er in seinem Käfig bleiben muss da er sich nicht mehr anfassen lässt, er ist jedoch nicht scheu oder so etwas in der Art, sondern aggressiv. Wenn ich mich z.B. dem Käfig nähere dann schnappt er sehr oft nach mir :k, aber andereseits lässt er sich schon manchmal kraulen so für ca. 5 Minuten dann tickt er wieder aus. Er nimmt auch z.B. Weintrauben aus meiner Hand an und wenn ich meine Hand hinhalte dann setzt er sich auch darauf, aber wenn er dann darauf ist und ich ihn z.B. zurück zum Käfig tragen möchte dann beisst er zu und zwar nicht schlecht 8( ,deswegen muss er zur Zeit im Käfig bleiben. Dieser Zustand herrscht seit ca. 2 jahren vor.

Darum wären ein paar Tipps und Tricks von Eurer Seite, wie ich sein Vertrauen zurückgewinnen, kann sehr nützlich.

Jackl ist ca. 4 Jahre alt und männlich (höchstwahrscheinlich) falls wer was mit diesen Infos anfangen kann.
 
Hallo Springerl,

Herzlich Willkommen bei uns im VF :prima:
So wie ich deine Geschichte lese und dann das Alter von Jackl dazu nehme, komme ich nur zu dem Schluss, dass er geschlechtsreif ist und unbedingt einen Partner/in braucht, da er dich nicht als solchen akzeptiert (aus gutem Grund) :trost:
Du solltest einen DNA-Test machen lassen, damit du ganz sicher sein kannst, was dein Jackl ist.
Danach solltest du einen gegengeschlechtlichen Partner suchen, der ebenfalls geschlechtsreif ist.

Dass die Grauen nach einer Veränderung der Umgebung erstmal anders/ängstlich reagieren ist aber völlig normal. Manchmal dauert die Gewöhnung ein paar Tage, dann wieder einige Wochen oder Monate...

Du solltest ihn nicht mit Käfigarrest bestrafen, denn ER kann nichts dafür. :zwinker:
Es ist sein Wesen, dass er nun jemanden (Graupapagei) braucht, mit dem er seine Sexualität ausleben kann.
Wenn er dich beißen will, so lass ihn einfach nicht in deine Nähe kommen - dann kann er dich nicht beißen.
Freiflug braucht er aber unbedingt, damit er seine Muskulatur trainieren kann und auch seine Luftsäcke ausreichend belüftet werden.

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LG
Sven http://www.ruegengeier.de/sonstiges/assets/images/Animation_Coco_und_Grisu_klein.gif
 
Pubertät ...

Hallo, Springerl!
Das hört sich für mich ein bisschen so an, als würde dein Jackerl gaaaaaanz gewaltig ins "Rabaukenalter" (sprich: Pubertät) kommen! :zwinker:
Mit der Geschlechtsreife verändert sich das Verhalten der Geier durchaus, gerade uns Federlosen gegenüber ...und in eurem Fall kommt leider erschwerend hinzu, dass Jackerl keinen Artgenossen als Partner hat :traurig: - bzw. eine Artgenossin, wenn er tatsächlich ein Hahn ist.
Du solltest ihn schon so bald wie möglich mit einer Henne vergesellschaften - sonst könnte es durchaus sein, dass er im Laufe der nächsten Zeit immer verhaltensauffälliger bzw. -gestörter wird! 8o
Vorher solltest du dir aber sicher sein, dass Jackerl wirklich männlich ist - gibt es da bereits eine DNA-Analyse? Kostet nicht viel!
Also - wenn du da Ruhe & Entspannung reinbringen möchtest (für ALLE Beteiligten) ... keine Einzelhaltung mehr für Jackerl! :trost:
Liebe Grüße
Heike
... mit Bruni & Moritz und Minchen & Mogli
PS: Willkommen hier im Forum! :bier:
 
hmm das hab ich befürchtet :)
aber mir kam das halt so vor als würde seine Verhaltensänderung direkt mit dem Umplatzieren seines Gestänges zusammenhängen weil immer wenn ich ihn draufsetzen wollte flog er gleich davon und nur ein paar Tage später gings damit los dass er nimmer auf die Schulter ging und schon zu Schnappen begann.

Danke für die Antworten, ich werd jetzt mal so nen DNA Test machen lassen und ihm/ihr dann wahrscheinlich auch nen Partner geben, dann wird er/sie schon wieder zur Vernunft kommen..hoff ich
 
Es KANN beides zusammen kommen.
Wie schon geschrieben, reagieren die Grauen sehr sensibel auf Veränderungen.
Da du ihn dann auch immer wieder auf die Stange setzen wolltest, was er aber nun gar nicht will, hat er sich mit Bissen (erfolgreich) zur Wehr gesetzt, da er wieder befürchten musste, dass du ihn wieder in die Nähe der Stange bringen wolltest.

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LG
Sven http://www.ruegengeier.de/sonstiges/assets/images/Animation_Coco_und_Grisu_klein.gif
 
Hallo und herzlich Willkommen!
Erst einmal möchte ich dich bitten,den armen Kerl wieder raus zu lassen,denn er hat nichts gemacht,wo für er bestraft werden sollte.
Ihr beide müßt euch langsam wieder nähern-er ist in einer Stimmung,wo er dir zeigen will,dass er sich nicht 100% wohl fühlt und du traust ihm nicht mehr.
Aber mit Speck fängt man Mäuse und mit Leckerchen kleine Graupapageien.
Fliegt er dich an,nur um dich zu beißen,dann duck dich einfach,so dass er wieder durchstarten muß.Bedenke aber bitte--sollte er jetzt schon eine länger Zeit im Käfig sitzen,muß er erst einmal seine Muskeln wieder aufbauen.Es kann also sein,dass er nicht mehr so gut fliegen kann.
Eigentlich sieht man recht gut,wenn ein Grauer angreift: Federn stellen sich auf,er duckt sich etwas,Pupillen werden klein.......dann solltest du nicht versuchen ihn anzufassen.
Ich würde an deiner Stelle erst einmal wieder ganz von vorn anfangen.Laß ihn raus und sprich mit ihm,bleib aber auf Distanz.Halte ihm ab und an ein Leckerchen hin und wenn er es nimmt,dann werte das schon einmal als tollen Vertrauensbeweiß.Den Kopf kraulen würde ich erst einmal gar nicht.Laß ihn das Tempo angeben,wie es weiter geht.
Und dann berichte mal ,wie er sich verhält.
Wenn er lange nicht draußen war,wird er erst einmal ganz erstaunt sein,dies wieder zu dürfen.Vermeide einfach jede Situation,in der er zubeißen könnte.
Fütter ihn vorher nicht,so dass du ihn mit Futter wieder in den Käfig locken kannst.
So würde ich erst einmal wieder anfangen.Und je nach Reaktion schaun wir mal weiter.
In der Zeit machst du die DNA und dann wär es super schön,wenn dein Vogel einen Partner bekommen könnte.:zwinker:
Liebe Grüße,BEA
 
Hallo Springerl,

da er sich nicht mehr anfassen lässt, er ist jedoch nicht scheu oder so etwas in der Art, sondern aggressiv. Wenn ich mich z.B. dem Käfig nähere dann schnappt er sehr oft nach mir , aber andereseits lässt er sich schon manchmal kraulen so für ca. 5 Minuten dann tickt er wieder aus. Er nimmt auch z.B. Weintrauben aus meiner Hand an und wenn ich meine Hand hinhalte dann setzt er sich auch darauf, aber wenn er dann darauf ist und ich ihn z.B. zurück zum Käfig tragen möchte dann beisst er zu und zwar nicht schlecht
das, was du schreibst, erinnert mich ganz stark an meinen Grauen Furby. Genauso lief das bei uns ab, als Furby so 2-3 Jahre alt war. Bis dahin war er ein ganz lieber Grauer, man konnte mit ihm alles machen und ihm vertrauen. Wie Heike schon schrieb, würde auch ich bei deinem Jackl auf die "Pupertätsphase" tippen.
Ein großer Fehler ist, dass du den Kleinen nun schon so lange im Käfig eingesperrt hast. Sven schrieb dir schon, warum.
Ich hatte auch mächtig Angst vor meinem Furby, denn er flog Attacken auf mich, biss zu, wohin er gerade traf und das heftig... Manches Mal sah ich die Sterne... Es ging dann so weit, dass ich während des Freiflugs der Geier ein Stirnband um hatte, um meine Ohren zu schützen...
Und ich machte damals in meiner Unwissenheit den Fehler, dass ich vor Schmerzen teilweise aufschrie. Dies empfand mein Flegel aber als positive Bestätigung (erfuhr ich erst später) und wurde noch mehr animiert...
Es ging dann schon so weit, dass er, bevor er zubiss, "Aua" sagte...
Ich erfuhr dann auch durch das Forum, dass man bloß keine Angst zeigen sollte, denn die Grauen merken das, wenn der Adrenalinspiegel des Menschen steigt... Tja, dies ist aber einfacher gesagt als getan.
Ich sperrte Furby nicht ein, zog mich aber in Sachen Streicheleinheiten, Schmusestunden und Herumtragen von Furby von ihm zurück. (Dies quitierte er dann mit Federrupfen, wie ich heute meine.)
Man kann sich noch so nach Außen hin zusammenreißen, im Inneren aber verspürt man diese unsagbare Angst.... Aber ich wurde immer "mutiger". Furby musste merken, dass ich keine Angst habe...
Ein einschneidendes Erlebnis war dann, dass ich meinte, mein anderer Grauer Baby säße hinter mir (Furby imitierte dessen Babygeräusche). Ich beugte mich nach hinten und gab dem vermeintlichen Baby ein Kussi... Uiiii, da saß aber Furby und nicht Baby. Du kannst dir sicherlich denken, wie überrascht ich war. Aber Furby war wohl noch überraschter als ich... Jedenfalls war nun der Bann gebrochen. Furby merkte, dass ich keine Angst hatte. Ich erkannte, dass ich doch wieder Vertrauen in meinen Furby haben kann.
Mein Verhältnis zu Furby ist nie wieder so intensiv schmusig geworden, wie es in seinen Babytagen war. Aber ich kann ihn händeln und weiß seine Mimik und Gestik zu deuten. Auch habe ich eine gewisse Portion Respekt vor dem Grautier. Aber wir kommen wieder super miteinander klar.
Was ich dir damit sagen will:
Die Grauen merken wirklich, dass man Angst hat und nutzen das aus.
Durch Schreien etc. fühlen sie sich bestärkt und man erreicht das Gegenteil des Gewollten.

Du musst ja nicht die Hand als Transportmittel anbieten. Gewöhne Jackl daran, sich auf einem Stock tragen zu lassen.
Versuche, mutig gegenüber Jackl zu sein. Er muss merken, dass du dich von ihm nicht unterkriegen lässt. Du bist der Chef im Schwarm.
Lass ihn wieder fliegen oder schlimmstenfalls nur noch laufen (event. kann er aufgrund des mangelnden Trainings gar nicht mehr fliegen)...
Gib ihm die Chance, wieder ein Vogel sein zu können. Gib ihm die Chance, wieder Vertrauen zu dir haben zu können. Gib dir die Chance, wieder ein annähernd normales Leben mit Jackl führen zu können, ohne in ständiger Angst vor ihm leben zu müssen.
 
Also richtig gejagt so wie dein Furby hat mich mein Jackl bisher zum Glück noch nie.
Ich werd ihn/sie mal wieder rauslassen wenn ich jetzt dann mal paar Tage frei habe.
Aber das mit ruhig bleiben ist hart wenn er so fest zubeisst dass man blutet (manchmal)
 
Hallo Springerl,

Ich kann dich verstehen, denn es tut Schweineweh wenn sie einen erste einmal richtig haben.Aber wie schon geschrieben wurde...erst einmal in Deckung gehen wenn er/sie angreifen will....ganz schnell eine DNA machen lassen und eine/n Partner/in holen.
 
Hab ihm schon ne Feder geklaut :) damit er so bald wie möglich seinen Partner bekommt! Dazu hätt ich aber noch ne frage: soll ich dann nen Jungvogel als Partner nehmen oder einen der schon geschlechtsreif ist??? Weil er/sie selber ist ja schon 4,5 jahre alt ca.
Wüsst auch gar net wo so nen gerade geschlechtsreif gewordenen Vogel herbekommen soll!
 
Ah ok, ist ne nützliche Seite.
Also ist ein geschlechtsreifer Vogel wohl die bessere Lösung??
Muss ich da vor dem Kauf erstmal prüfen ob die sich überhaupt mögen also ob sie :trost: , oder ist davon auszugehen dass sie sich verstehen?
 
Hallo Springerl

Ich möchte keinem hier wiedersprechen, nur etwas hinzufügen.
Du solltest den Grauen natürlich sehr bald wieder regelmäßig rauslassen. Mit regelmäßig meine ich täglich, so lange wie nur möglich.
ABER: Bitte versuche jah nicht ihn gleich wieder anzufassen, es sei denn, er macht dir deutliche "Angebote", dass er gekrault werden will. Dann kraule ihn, aber nicht zu lange. Höre lieber vorher wieder auf, ehe er dich wieder beisst.
Versuche ihn ganz langsam an eine Holzstange zu gewöhnen, mit der du ihn tragen kannst, und auch wieder in den Käfig zurückbringen kannst.
Lass ihn am Anfang aber wirklich ganz in Ruhe. Er muss erst selbst die Welt wieder neu kennenlernen, nachdem er ja nun wirklich furchtbar lange nur eingesperrt war. Schau, dass er sich nicht erschreckt, wenn er draussen ist. Es wird zwar ohnehin leider irgendwann Bruchlandungen geben, aber bitte nichts provozieren. Ein Absturz kann auch schnell mal schwere Verletzungen geben.
Lass ihn also selbst erstmal wieder die Freiheit im Haus geniessen, ganz ohne dass du ihm zu nahe kommst.
Immer wenn er brav ist, loben wie verrückt und ein Leckerli geben. Auf diese Weise kannst du ihn auch an eine Sitzstange gewöhnen, aber bitte gaaanz langsam. Täglich ein Minischrittchen, mehr nicht.
Respektiere ihn als Lebewesen mit einen eigenen Willen, und akzeptiere immer und zu jeder Zeit, wenn er dir zeigt, dass er (z.B.) nicht angefasst werden will.
Und mach ihm keine Angst. Denn in solchen Situatioen beissen Papageien eben oftmals, oder aber sie fliegen panisch davon (und dann..... Absturz :( ).

Und wegen des Partnervogels.
Was für ein Käfig oder Voliere hat denn der Graue?
Es muss dir halt schon klar sein, dass du für den Anfang (je nachdem Wochen bis viele Monate) einen 2. Käfig brauchst. Und wenn später dann mal beide zusammen ziehen wollen/sollen, dann sollte eine Voliere mit den Grundmaßen 2 x 1 m vorhanden sein.
Zu kleine Unterbringungen verursachen Stress und Frust, und dann sind Keilereien zwischen den beiden vorprogrammiert.
Lies dich also VOR der Suche nach einem Partnervogel hier mal quer durchs Forum. Lies alles über Verpaarungen/Vergesellschaftungen (Suchfunktion), und dann frag, wenns noch Fragen gibt ;)

Viel Glück, und deinem Grauen wünsche ich täglich viel Freigang und auch bald wieder Freiflug.
LG
Alpha
 
Hallo,
mein Amadeus, Wildfang, seit 10 Jahren bei uns, hat, obwohl er gerne schmußt, selbst nach dieser langen Zeit ab und zu einen Aussetzer.
Er bießt zu und lässt nicht gleich wieder los. -Sehr schmerzhaft, und
immer eine blutige Angelegenheit!
Grüße von Reiner
 
Hallo Rainer!
Was ich dich schon lange mal fragen wollte......warum ist dein Amadeus alleine?

Gruß
 
Hallo Kirsten,

wir wollten in erster Linien einen Papagei allein für uns zur Unterhaltung.
Für einen Zweiten scheuten wir den Aufwand(Größerer Käfig, mehr Platz in der Wohnung und fehlende Erfahrung). Wir glauben auch so, dass sich Amadeus auch ohne Partner bzw. Partnerin recht wohl bei uns fühlt, zumal wir recht viel Zeit mit ihm verbringen und ihn recht gut versorgen. Sein Käfig wird täglich von mir gesäubert und sieht aus wie geleckt ohne irgendwelche Kotrückstände auf seinen Sitz- und Kletterstangen.

Grüße von Reiner
 
Lieber Reiner!
Die von dir genannten Gründe machen mich sehr betroffen.:nene:

Wie du ja schon hier im Forum gelesen hast,kann der Mensch,den Gefiederten Partner nicht ersetzen.Auch nicht mit viel Zeit,auch wenn der Käfig blitzt.Auch wenn er Glücklich aussieht......er ist und bleibt alleine.

Überleg es dir bitte und versuch es bitte,ihm eine Partnerin zu besorgen.


Gruß
 
Hallo Rainer,

keine Angst, keiner von uns will dich in irgendeiner Weise anmachen...;)

ein kleiner Link als Denkanstoß für dich... bringst du es wirklich übers Herz deinem Süßen das vorzuenthalten??? :D

Fröhliches Grübeln...;)

P.S. solltest du dich doch noch für einen Partner für deinen Liebling entscheiden wird dir hier auf jeden Fall geholfen :D

Bis dann
cu
Andreas
 
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