Herbstvogelzug und Verschärfung der Stallpflicht

Diskutiere Herbstvogelzug und Verschärfung der Stallpflicht im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3441778.html
Da war doch was mit der Keimbelastung bei Auslauf und anderen Haltungsformen in der Eierproduktion? Genau, Untersuchungen haben festgestellt, das Eier aus der Freilandhaltung erheblich höher mit Keimen usw. belastet sind, als solche aus anderen Haltungsformen.

Und wo soll da der Bezug zur Vogelgrippe sein?

Außerdem wird für die Behauptung keine Quelle angegeben, über solche unbelegt im Raum stehende Pauschalwertungen lässt sich immer schlecht diskutieren.

Das Bundesamt für Risikobewertung kommt jedenfalls zu einem anderen Ergebnis in dieser Frage:

(07.08.2006 - mg/BUND) Hühner aus Käfig- und Massentierhaltung sind besonders stark mit Salmonellen belastet. Dies geht laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aus einem Bericht des Bundesamtes für Risikobewertung zum Vorkommen von Salmonellen bei Legehennen hervor. Salmonellen seien in knapp 30 Prozent der Legehennenbetriebe mit über 3 000 Tieren nachgewiesen worden. In Beständen mit über 30 000 Tieren seien sogar in zwei Dritteln der untersuchten Herden Salmonellen nachgewiesen worden. Kleine Betriebe und solche mit Boden-, Volieren- oder Freilaufhaltung seien weit weniger von den Krankheitserregern betroffen. Laut BUND erkrankten in Deutschland allein im vergangenen Jahr rund 52 000 Menschen an einer Salmonelleninfektion.
Weiterlesen unter http://www.verbrauchernews.de/gesundheit/lebensmittel/artikel/2006/08/0036/
 
Das klingt auch wiederum logisch , überzeugt aber nicht wirklich.
Ein bisschen aseptisch gibt es genauso wenig wie ein bisschen schwanger, jedenfalls wenn man sich ansieht, wie hochinfektiös AI Viren sind.
Nunja, eigentlich gibt es das schon. Eine Vire macht in der Regel noch keinen Todeszug. Da war mal etwas, von wegen das eine gewisse Keimbelastung notwendig ist, um einen Körper zu infizieren. Stell dir das einfach mal vor mit dem Hackfleischbrötchen. In jedem dieser Brötchen sind Salmonellen drin. Ist die Keimzahl zu gering, passiert normallerweise nichts beim Verzehr, übersteigt die Anzahl eine gewisse Grenze, gibt es durchfall.
Wie Steril sind "sterile Opberationssäle"? 100% Keimfrei? Weit gefehlt. Die Keimzahl ist aber so gering, das man im Normalfall nicht von einer Infektion bei OP´s ausgeht. Selbst die verwendeten Instrumente sind nicht zu 100% Keimfrei.

Ein wichtiger Punkt, der diesem Konzept entgegensteht ist z.B. dass sich keine wirksame natürliche Immunität aufbaut. Hinzukommt, dass eingestalltes Geflügel i.R. im Vergleich zur Freilandhaltung in schlechterer Kondition sein dürfte und damit als infektanfälliger zu gelten hat.
Natürliche Immunität? Auch ja, von wegen genügend Vitaminreiches Gras und Licht usw.. Um dies auszugleichen gibt es Vitaminpräparate und vor allem Impfungen. Wenn es Legehennen nicht gut gehen würde, würden die auch keine entsprechende Anzahl an Eier legen und die Durchschnittliche Legeleistung bei Freilaufhühner ist geringer als aus den anderen Haltungsformen, was natürlich auch damit zu tun hat, das das Stallklima optimiert wird und diese Tiere im Gegensatz zu ihren Freilaufgenossen keine nassen Füße bekommen und hier und da schon mal einen Schnupfen. Von "Krankheiten" / "Parasiten" die man lediglich meist nur aus der Freilaufhaltung kennt, mal abgesehen.

Wenn man der These anhängt, unsere Wildvögel seien weitgehend mit HPAI Viren infiziert, verliert das Argument, dass das Virus nur in Geflügelbeständen mutieren kann auch an Bedeutung, wenngleich natürlich jeder zusätzliche Fall Mutationspotenzial beinhaltet.

Hierzu ist allerdings anzumerken – und diese Meinung wird auch von einigen namhaften Fachleuten vertreten- dass das Virus in Fernost ungleich bessere Bedingungen zur Mutation gehabt hätte, und es deshalb hochgradig unplausibel ist, warum es dies ausgerechnet in europa tun sollte.
Richtig, die Fachleute sind sich aufgrund der in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen einig, das die Wahrscheinlichkeit dafür spricht, das diese evtl. Pandemie ihren ursprung in Asien nimmt. Die meisten Grippewellen die zumeist auf die ein oder andere "Vogelgrippe" zurückzuführen sind, lag in Asien. Bei der spanischen Grippe mit ihren 40 -100Millionen toten lag sie vielleicht aber auch in Amerika und eine weiter Grippewelle im Mittelalter evtl. in Italien.
 
Großzügig, alle Achtung. Pro Huhn 10ar.
Du verteilst deine Tiere aber auch sicher morgens auf die gesamte Fläche, oder laufen die doch meist nur in dem eine(?) Bereich mit dem Futterplatz? Also hast du auch hier eine gewisse Konzentration.
Da war doch was mit der Keimbelastung bei Auslauf und anderen Haltungsformen in der Eierproduktion? Genau, Untersuchungen haben festgestellt, das Eier aus der Freilandhaltung erheblich höher mit Keimen usw. belastet sind, als solche aus anderen Haltungsformen.

Gefüttert wird bei mir nur morgens vor dem Rauslassen und abends,beides im Stall und dann auch reichlich. Wenn alle Hühner genug haben, nehm ich das Futter weg, um keine Mäuse anzulocken. Dazwischen suchen sich die Hühner auf dem gesamten Gelände ihre Würmchen, Insekten und Sämereien zusammen. Da ich 17 Hähne habe, sind überall kleine Grüppchen unterwegs. Sie mögen halt hohes Gras oder Gestrüpp in der Nähe, damit sie sich weiter fortbewegen, offene Flächen meiden sie eher. Ein Teil des Hauptaufenthaltsbereichs ist hier zu sehen, das sind ungefähr 2 ha
http://people.freenet.de/speckenhof/hofansichtklein.jpg

Hier ein Ausschnitt aus der Nähe. Das ist die Wiese, die man beim ersten Foto links oben in der Ecke sieht. Wäre der Bereich überlastet, würde er anders aussehen. ;)

http://people.freenet.de/speckenhof/P1010099Kleine_Wiese.jpg

Hühnerdreck finde ich höchstens vor der Haustür, denn da ruhen sich die Hühner gern auf der Bank aus. Aber nicht dort, wo sie scharren,picken und sandbaden, dazu ist die Fläche zu groß. Die Chance, auf der Wiese in Pferdeäpfel zu treten , ist da höher ;) . Im Übrigen leben hier genügend Bodenlebewesen, um zusammen mit Wind und Wetter die Hühnerhäufchen schnell in Kleinstbestandteile umzuwandeln. Was im Stall oder auf einer begrenzten, überbeanspruchten Fläche einfach nicht gegeben ist.
Somit kann ich mir nicht vorstellen, daß die Keimbelastung bei meinen Eiern sehr hoch ist, denn es gibt nicht viel, was sie verschmutzen könnte. Ich reinige darüberhinaus täglich die Legenester und nehme die Eier sofort heraus, wenn ich sie sehe.
Hühnerrastplatz vor dem Haus:
http://images17.fotki.com/v311/photos/5/552953/3527124/P1010003-vi.jpg
Die Fotos gibt's nur, damit Du nicht behauptest, ich würde hier Märchen erzählen.
Ich wüßte nur gern, warum ich durch Zusammenpferchen meiner Tiere in ein Stallgebäude eher einer eventuellen Ansteckung mit was-auch-immer vorbeugen können sollte als draußen, wo allein schon der Wind z.B. Sekrettröpfchen einfach fortweht, die innerhalb eines Gebäudes mit ziemlicher Sicherheit ein anderes Huhn oder Futterpartikel oder permanent frequentierte Sitzstangen treffen würden ?
Desweiteren stelle ich meine Hühnereier gerne mal zu Untersuchungszwecken zur Verfügung, mich würde die Keimbelastung wirklich interessieren im Vergleich zur Auslaufhaltung.
Wenn meine Hennen brüten, schlüpften bislang übrigens aus allen gelegten Eiern gesunde Küken, bei meiner Pfauendame war es nicht anders. Ich denke mir mal ganz naiv, wären die Eier stark mit Keimen belastet, sähe das Ergebnis vielleicht anders aus.

PS: Um meine Hühner gesund zu erhalten, müßte ich mindestens die Fläche des ersten Fotos komplett überdachen und wildvogelsicher einfrieden, wenn ich ein artgerechtes "Anti-Vogelgrippe-Gehege" bauen und die Hühner und mich nicht einem verstärkten Infektionsdruck "von innen" aussetzen wollte. Wer zahlt mir das? Die Deutsche Frühstücksei-GmbH?
Die sind es ja, die ihren Profit durch widernatürliches Massenzusammenpferchen von Tieren machen. Aber was interessiert mich deren Portemonnaie ?
Ich bin ehrlich gesagt nicht dazu bereit, mich persönlich einzuschränken, damit deren Reibach gesichert ist. Wenn sie eine solch riskante Haltungsform gewählt haben, weil sie Geld machen wollen, dann müssen sie mit den Risikenauch leben und selber dafür aufkommen .
Ich fordere ja auch nicht die Beseitigung aller Habichte und Marder und Füchse, um meine Hühner zu schützen, wenn sie frei herumlaufen.
Ich habe Hunde, einen habichtvertreibenden Pfau, und nachts einen gesicherten Hühnerstall, und für das Restrisiko muß auch ich selber aufkommen und nicht wer anders.
Wenn da jemand Sorge um seinen Mastbetrieb hat, dann soll er ihn doch sichern mit dem Gewinn, den er daraus zieht. Wenn kein Geld mehr übirg bleibt, kann mann dann halt nur sagen, so ein Betrieb rentiert sich einfach nicht.
Das ist aber nicht unser aller Problem, wenn die Geflügelwirtschaft durch hausgemachte Probleme darniederbricht.
Wenn jeder Betrieb, der durch selbstverursachte Probleme finanzielle Einbußen erleidet oder sich solch einem Risiko ausgesetzt sieht, zum Schutz seines Profites in das Leben anderer Menschen eingreifen dürfte, so wie es im Rahmen der Geflügelpestschutzverordnung und Aufstallpflicht nun gerade passiert, wo kämen wir da hin?
Es geht hier darum, daß die Allgemeinheit zur Sicherung des Profits einiger weniger herangezogen und enorm beinträchtigt wird, und wir lange wir uns sowas noch gefallen lassen. Um "Schutz" für die Bevölkerung geht es hier längst nicht mehr.
 
Nunja, eigentlich gibt es das schon. Eine Vire macht in der Regel noch keinen Todeszug. Da war mal etwas, von wegen das eine gewisse Keimbelastung notwendig ist, um einen Körper zu infizieren. Stell dir das einfach mal vor mit dem Hackfleischbrötchen. In jedem dieser Brötchen sind Salmonellen drin. Ist die Keimzahl zu gering, passiert normallerweise nichts beim Verzehr, übersteigt die Anzahl eine gewisse Grenze, gibt es durchfall.
Worüber reden wir hier eigentlich? Ein einzelnes, isoliertes Viruspartikel lässt sich überhaupt nicht darstellen, und spielt in der Natur gar keine Rolle. AIV - praxisrelevante Mengen liegen im Bereich 10>3 bis 10>8 EID . Deshalb habe ich die Aussage ausdrücklich auf AI bezogen. Und solche Werte sind schnell erreicht, in einem partikelbeladenen Aerosoltröpfchen von 0,1 cmm kann schon das x fache dieser Dosis enthalten sein. Durch Standards, wie sie ein landwirtschaftlicher Betrieb erreichen kann, ist also ein Eindringen relevanter Dosen in keiner Weise zu erreichen, geschweige denn in einem Betrieb durchschnittlicher Ausstattung. Zur Veranschaulichung habe ich die Situation in den Krankenhäusern herangezogen, wo es trotz ungleich höheren Aufwands, geschulten Personals und ganz anderer Möglichkeiten nicht gelingt, wichtige Bereiche, z.B Intensivstationen aber auch Versorgungsbereiche wie das Trinkwasser oder die Klimatechnik wirklich wirksam und dauerhaft vor dem Eindringen pathogener Keime zu schützen.

Wie soll dies dann in einem Geflügelbetrieb gelingen?

In diesem Zusammenhang dürfte auch folgender Satz von Interesse sein:
W Fiedler schrieb:
Auch ist mit Spannung auf eine schlüssige Erklärung zu warten, warum die beiden ersten Geflügelpestfälle in Wirtschaftsgeflügel mit H5N1 in der EU (Frankreich und Sachsen) jeweils die überregional größten Geflügelbetriebe betroffen haben und nicht etwa eine der viel zahlreicheren und oft weitaus weniger gut abgeschotteten kleinen Geflügelhaltungen. Fiedler, W: Die Rolle von Wildvögeln bei der Übertragung der Geflügelpest. Ber. Vogelschutz 42 (2005) S 40

Wie Steril sind "sterile Opberationssäle"? 100% Keimfrei? Weit gefehlt. Die Keimzahl ist aber so gering, das man im Normalfall nicht von einer Infektion bei OP´s ausgeht. Selbst die verwendeten Instrumente sind nicht zu 100% Keimfrei.

Das stimmt auch nicht ganz. OP Säle werden nicht „sterilisiert“, sondern „desinfiziert“.
Da muss man die Definitionen kennen.
„Desinfektion“ bedeutet -verkürzt ausgedrückt -Verringerung der Keimzahl .
„Sterilisation“ beinhaltet der Definition nach sehr wohl „Keimfreiheit“, und zwar null komma null! Da "null komma null" etwas weltfremd ist, begnügt man sich in der Praxis mit Reduktion auf 10> -6 „kolonienbildende Einheiten“, also einen Keim auf 1000000 gleichbehandelte Produkte. Das ist auch schon ganz gut. Das bezieht sich auf alle Mikroorganismen und deren Sporen, Viren, Plasmide und andere DNA-Fragmente. Die Vorgaben sind also sehr streng, und der Nachweis "einiger Keime" in einer Infusionslösung oder auf OP Besteck würde erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Natürliche Immunität? Auch ja, von wegen genügend Vitaminreiches Gras und Licht usw.. Um dies auszugleichen gibt es Vitaminpräparate und vor allem Impfungen.
Der Begriff bezog sich nicht auf Aspekte der Ernährung, Einfluss von UV Licht, Luft, Klima etc, sondern auf die Ausbildung einer spezifischen und unspezifischen Immunität durch Antigen und Keimkontakt.

Hierüber gibt es zahlreiche Untersuchungen auf unterschiedlichen Ebenen, die man nicht ignorieren sollte. Einige Aspekte, wie z.B. der Effekt der Kreuzimmunität wurden schon hier im Forum angesprochen. W. Fiedler hat in seinem Kommentar zu den Steiof Thesen einen anderen originellen Aspekt erwähnt.

Es wäre töricht zu glauben, diese Vorgänge wären durch „Gabe von Vitaminpräparaten“ auch nur ansatzweise zu kompensieren oder gar zu ersetzen.

Richtig, die Fachleute sind sich aufgrund der in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen einig, das die Wahrscheinlichkeit dafür spricht, das diese evtl. Pandemie ihren ursprung in Asien nimmt. Die meisten Grippewellen die zumeist auf die ein oder andere "Vogelgrippe" zurückzuführen sind, lag in Asien. Bei der spanischen Grippe mit ihren 40 -100Millionen toten lag sie vielleicht aber auch in Amerika und eine weiter Grippewelle im Mittelalter evtl. in Italien.

Gut dass wir das mal festhalten. Das von Seehofer zu hörende Argument, durch die Aufstalltung einer evtll Pandemie fähigkeit des Virus vorzubeugen, ist also ziemlich gegenstandslos und dem Bereich Populismus zuzuordnen.
 
Gut dass wir das mal festhalten. Das von Seehofer zu hörende Argument, durch die Aufstalltung einer evtll Pandemie fähigkeit des Virus vorzubeugen, ist also ziemlich gegenstandslos und dem Bereich Populismus zuzuordnen.
Ich hätte zwar noch die ein oder andere Anmerkung zu dem restlichen Text, aber aus Zeitgründen beschränke ich mich mal auf den Teil.

Gehen wir mal davon aus, das 90% der neuen Grippeviren in Asien "geboren" werden. Bleiben immer noch 10% übrig und das kann somit auch in Europa passieren, das dieser "Supervirus" entsteht. Die Horoszenarien dafür mit ihren Toten (man rechnet mal mit der Möglichkeit von 1% der Weltbevölkerung, also fast 65Millionen Menschen, in etwa soviel wie Einwohner in Deutschland) ist mehr als Grund genug, alles mögliche zu tun um das zu verhindern. Da es auch noch andere Interessen gibt wie z.B. die Ernährung der Bevölkerung zu sichern usw. verzichtet man auf das einzig zu fast 100% effektive, die Eleminierung sämtlicher Hausgeflügel und Wildvögel, was ohnehin schwer möglich wäre, zumindest bei den Wildvögeln und organisatorisch und machbar beim Hausgeflügel wohl auch nicht so einfach, zumindest kurzfristig.

Die erhöhte Gefahr ohne Aufstallen ist da, das ist einfach nicht zu wiederlegen und die Aufstallung ist im endefekt die sanftere Variante zum erheblichen dezimieren der Hausgeflügelbestände um die Bestandsdichte erheblich Deutschland- oder Weltweit zu senken.
"Geschlossene Systeme" wie die Legehennenhaltung in reinen Stallungen, sofern dies Profesionel betrieben wird, ist der beste Schutz vor einer Infektion. Wenn allerdings doch einmal etwas rein kommen sollte, kann man meist diesen "Infektionsherd" auch gezielt und ohne große Probleme scharf abgrenzen, und vor allem auch in einem kleineren Radius als in einer Hochburg von Hobygeflügelhaltern, die ihre Tiere im Freilauf halten und dort von einem Wildvogel am Futternapf der Virus aufgenommen wird und einige Kilometer weiter das Trinkwasser eines ander Hobbyhalters verbreitet wird.

Also jetzt hätte ich doch einmal eine definitife Antwort. Warum ist also das Aufstallen sinnlos, bzw. dem "Populismus" zuzuordnen?
 
...das Eier aus der Freilandhaltung erheblich höher mit Keimen usw. belastet sind...
Mal abgesehen davon, daß dies sachlich falsch ist (s.o.), welche transvektoriell übertragbaren und für den Menschen gefährlichen Keime meinst Du hier eigentlich, aday ? Und bitte jetzt nicht die kochbaren, da hitzelabilen Salmonellen.
Natürliche Immunität? Auch ja, von wegen genügend Vitaminreiches Gras und Licht usw.. Um dies auszugleichen gibt es Vitaminpräparate und vor allem Impfungen.
Stress z. B. durch zu hohe Bestandsdichte ist der größte Immunkiller und eben nicht durch noch so viele anderweitige Impfungen "auszugleichen", wie immer wieder durch simple Tatsachen unter Beweis gestellt. Sollte eigentlich bekannt sein.
...verzichtet man auf das einzig zu fast 100% effektive, die Eleminierung sämtlicher Hausgeflügel und Wildvögel...
Jemand, der das überhaupt als Option erwähnt, ist wohl nicht mehr zu retten, zumal ihm die häufigsten Todesursachen in den westlichen Ländern gänzlich unbekannt zu sein scheinen. Eine "Seuche" mit nicht 'mal 150 - wenn auch nicht minder bedauernswerten - Toten ist eben keine - für Menschen.
Also jetzt hätte ich doch einmal eine definitife Antwort. Warum ist also das Aufstallen sinnlos, bzw. dem "Populismus" zuzuordnen?
Wo sind denn bisher in Europa H5N1-Viren bei Freilaufgeflügel nachgewiesen worden ? Inklusive Polen, wo es selbiges überall gab und aktuell gibt, ungeachtet zeitweilig anderweitiger Vorschriften ? Wo hingegen wurden sie gefunden ? Na, klingelt's ?

Für eine Pandemie wird nach bisheriger Meinung eine Mischinfektion mit humaner Influenza vorausgesetzt. Die aber war in der Presse in der letzten Saison interessanterweise überhaupt nicht präsent. Die in den Vorjahren heraufbeschworenen alljährlichen "Grippetoten" waren ab bereits ab November 2005 gänzlich verschwunden... Nanu ?
 
Hallöchen


Nach gemeinsamer Beratung wurde aufgeräumt .

Der Thread ist wieder offen .

Denkt bitte an einen fairen Umgangston.
 
UN warnt vor Vogelgrippe-Pandemie
Singapur (dpa) Der UN-Koordinator für die Bekämpfung der Vogelgrippe hat davor gewarnt, das Gefahrenpotenzial der Krankheit zu unterschätzen. Nur, weil neue Fälle keine Schlagzeilen mehr machten, sei die Gefahr einer weltweiten Pandemie mit Millionen Toten nicht gebannt, sagte David Nabarro am Sonntag auf der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in Singapur. "Es wird eines Tages eine Grippe-Pandemie geben, wir wissen nur nicht wann. Das Vogelgrippe-Virus H5N1 hat das Potenzial, eine solche Pandemie auszulösen."
Von den bei einer Geberkonferenz in Peking Anfang des Jahres versprochenen 1,9 Milliarden Dollar (ca. 1,4 Milliarden Euro) für die Bekämfpung der Gefahr sind nach Angaben der Weltbank bereits 1,2 Milliarden Dollar fest zugesagt worden. Deutschland hat nach diesen Angaben sogar mehr Geld zur Auszahlung vorgesehen als in Peking versprochen: knapp 39 Millionen Dollar.
Nach Angaben der Weltbank haben sich in zehn Ländern bislang 246 Menschen mit dem Virus angesteckt. 144 starben daran, die meisten in Indonesien. 55 Länder haben Ausbrüche bei Geflügel gemeldet, 220 Millionen Vögel verendeten oder wurden vernichtet. Sollte das Virus so mutieren, dass Menschen sich gegenseitig anstecken, könnte dies weltweit ein bis zwei Billionen Dollar kosten. Die Weltbank geht in ihren Berechnungen von einer Mortalitätsrate von einem Prozent aus. Dabei würden 70 Millionen Menschen sterben.


Sonntag, 17. September 2006 (07:49)
http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Nachrichten/id/154357

WHO sieht weiter hohes Risiko für Vogelgrippe- Pandemie
AP 17.09.2006 09:48


Auckland - Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor einem anhaltend hohen Risiko für eine Vogelgrippe-Pandemie. Man sei jedoch zuversichtlich, dass der Erreger in den bevorstehenden Wintermonaten weniger Schaden anrichten werde als in den Jahren zuvor, sagte WHO-Regionaldirektor Richard Nesbit am Samstag in Auckland in Neuseeland. Er äußerte sich kurz vor Beginn eines einwöchigen Expertentreffens, bei dem die Vogelgrippe eines der Hauptthemen sein sollte.

Er wisse, dass die Öffentlichkeit und die Medien nach drei Jahren die immer gleiche Botschaft nicht mehr hören könnten, erklärte Nesbit weiter. Es liege jedoch in der Verantwortung der WHO, die Warnung vor einer Pandemie zu verbreiten. Er verwies auf neue Ausbrüche der Vogelgrippe in Kambodscha und Thailand sowie die andauernde Ausbreitung des Erregers in Indonesien. Zufrieden zeigte er sich mit der Lage in Vietnam, wo seit November 2005 kein Fall beim Menschen mehr entdeckt wurde. Weltweit kostete der Erreger H5N1 bislang 144 Menschen das Leben. Die meisten Fälle verzeichnete Indonesien.


(AP)
http://www.dieneueepoche.com/articles/2006/09/17/52237.html
 
Keimbelastung bei den verschiedenen Haltungsformen

Leider wird immer wieder von einzelnen der gesichtspunkt der Hygiene und der damit einhergehenden Keimbelastung der Produkte aus den unterschiedlichen Haltungsformen geleugnet. Was sagt den ein "Fachmann" dazu, einer der damit direkt zu tun hat?

http://www.schoenecke.de/Hennenhaltung/Vergleich.htm
bei den Unterschiedlichen Haltungsformen würde ich hier mal nach den Punkten:
- Tiergesundheit
- Produktqualität

Nicht um einen falschen Eidruck zu erwecken, der Betrieb läst seit 1998 seine Legehennen auf 9,5 ha Freilandgelände laufen.

Interessant und Beachtenswert ist hier die Aussage zu der Keimbelastung und zu den Medikamenten. Auch die Aussagen zu Kanibalismus und notwendig "Schnabelkürzung bei den Frailandhennen ist lesenswert. Über die Verluste usw. steht da auch einiges drin. Einfach mal lesenswert.

Unterschiedliche Hennenhaltungsformen im Vergleich
...
Die Keimbelastung der Eischalen (KbE) streute dagegen um einen Mittelwert von weniger als 10.000 KbE/g bis zu Extremwerten von über 1 Million KbE/g. Die Tierverluste lagen zwischen 3,3 und 36,8 Prozent und wurden hauptsächlich durch Infektionskrankheiten sowie Kannibalismus verursacht. Besonders risikoreich erwies sich hier die Freilandhaltung mit hohem Befall an Darmparasiten (Spulwürmer), Darmentzündungen und bakteriellen Erkrankungen. Hinzu kamen noch etwa 5 Prozent Verluste durch Raubwild. 27,4 Prozent aller untersuchten Herden mussten ein- oder mehrmals mit Antibiotika behandelt werden. 82 Prozent der Bestände wiesen Milben auf. Fliegenbefall schien die Tiere schreckhafter und aggressiver zu machen. Technopathien wie Brustbeinbrüche u. a. traten häufiger bei Volieren und Ganzrostställen auf. Kunstlicht wirkte sich positiv auf Gesundheit, Verhalten und Befiederung der Tiere aus.
http://www.vetion.de/focus/pages/FNews2.cfm?focus_id=47&aktuell_show=8179&farbe=a
 
Aday: Gehen wir mal davon aus, das 90% der neuen Grippeviren in Asien "geboren" werden. Bleiben immer noch 10% übrig und das kann somit auch in Europa passieren, das dieser "Supervirus" entsteht. Die Horoszenarien dafür mit ihren Toten (man rechnet mal mit der Möglichkeit von 1% der Weltbevölkerung, also fast 65Millionen Menschen, in etwa soviel wie Einwohner in Deutschland) ist mehr als Grund genug, alles mögliche zu tun um das zu verhindern.
Grund genug“ ist also, dass ein „Supervirusin Europa entstehen könnte ? Sind wir was besseres ? Was hilft es Europa, wenn das „Supervirus“ in Asien entsteht ? Dieses Weltbild, auf dem eine solche Aussage gründet, führt ja gerade zu den Problemen, die wir jetzt haben. Interessant genug ist es offenbar immer erst, wenn Europa betroffen sein könnte. Der Umstand, daß eine Million jährlich an Malaria sterben und die WHO deshalb wieder den Einsatz von DTT an Haus- und Stallwänden fördern will, ist hingegen (und wohl nur wegen letzterem) gerade 'mal eine Achtel Seite in der gestrigen Welt am Sonntag wert und hat fünf Millionen Infizierte pro Jahr gebraucht. Übrigens, aday, die „in etwa“ 65 Mio. Einwohnern in Deutschland gab es 1933 (ca. 60 Mio.). Wie viel es heute sind, solltest Du u.a. noch 'mal nachlesen.
"
Aday: Geschlossene Systeme" wie die Legehennenhaltung in reinen Stallungen, sofern dies Profesionel betrieben wird, ist der beste Schutz vor einer Infektion.
Das haben ja gerade die Ausbrüche in Frankreich und Deutschland unter Beweis gestellt. Über den Putenhalter in Sachsen wurde sogar mehrfach berichtet, wie professionell er gearbeitet hatte. Einen Ausbruch bei Freilaufgeflügel hingegen gab es nicht einmal auf Rügen zeitgleich zur Feststellung bei Wildvögeln.
Aday: Also jetzt hätte ich doch einmal eine definitife Antwort. Warum ist also das Aufstallen sinnlos, bzw. dem "Populismus" zuzuordnen?
Steht inklusive Alternativen in einem dieser Links recht ausführlich erläutert (aus „populistischer“ Sicht, das, was viele denken). http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=121853
Vielleicht kann man den Thread mit diesem zusammenführen; Doppel-Posting ist überflüssig.

Aday:...das einzig zu fast 100% effektive, die Eleminierung sämtlicher Hausgeflügel und Wildvögel... (Volltext s.o.)
Das ist nicht die einzig zu fast 100% effektive Methode ! Eine solche Aussage mit Absolutheitsanspruch finde ich gefährlich, populistisch und irreführend. Die Pocken sind der beste Beweis dafür, was zu 100 % effektiv sein kann und im Gegensatz zum vorherigen Vorschlag auch realisierbar ist.

Niemand bestreitet eine Pandemiegefahr, die es mit H5N1 bereits seit 1997 (Hong Kong) gibt. Auch wissen wir nicht, was seit dieser Zeit bezüglich der Infektion genau in China abgelaufen ist. Gerade weil ein Pandemierisiko weiterhin da ist, sollte man mit der Augenwischerei aufhören, daß eine Stallpflicht in Europa davor schützen würde.
 
Wie realitätsfremd sind eigentlich einige?
Wenn ich eine "Vogelkrankheit" auslöschen will, geht das mit fast 100% Sicherheit, wenn man alle Vögel vernichtet. Was ist daran falsch an dieser Aussage? Bei der Pest hat man versucht die Ratten zu töten und wenn die weck waren, flaute die Pestwelle ab. Noch heute wird entwest (Schadtieren entledigen, vergiften,...) aufgrund dieser Erfahrungen, auch wenn aufgrund knapper Geldbeutel der Kommunen dies mancherorts vernachlässigt wird.
Poken usw.? Spielst du mal wieder auf Impfungen an? Richtig, die WHO hat sie vor Jahren als ausgerottet erklärt. Es gibt noch Viren in weningstes zwei Laboren und man höre und staune, selbst in Deutschland wird noch Impfstoff bevorratet. Wie schlecht es mit der Impfmoral in Deutschland beim Menschen aussieht, muß ich dir ja nicht erst sagen. Aber bevor jetzt ein falscher Eindruck entsteht wie du ihn scheinbar zu gunsten der Impfung bei Geflügel herleiten möchtest. Als angebliche Fachfrau müßtest du eigentlich die unterschiede kennen und warum dies nach heutigen stand für die Grippeviren nicht zutreffen kann das man solche Erwartungsgedanken in diese Impfung setzt. Warum gibt es den überhaupt noch die Grippe auf der Welt? Impfungen gibt es doch auch schon länger. Kennst du eigentlich die nicht unerheblichen Unterschiede zwischen Pocken- und Grippeviren? Wenn nicht kann man dir nur empfehlen, das du dir mal ein wenig qualifizierte Fachliteratur reinziehst. Weiterhin solltest du auch ruhig mal den Unterschied zwischen human und menschlicher Impfung dir anschauen und in welcher Größenordnung wir da reden.

Nunja, die "Großbetriebe", die unter kontrolle stehen. Wie war das mit dem Schwan? Ach ja, ist ja auch ein Großbetrieb. Rügen, ?, nein, da hat man aus sicherheitsgründen sofort gehandelt und nicht erst dich gerufen um mit Handauflegen festzustellen, das die Tiere nicht infiziert sind und auch nicht in den nächsten Tagen sich noch infizieren. Es ging darum eine Gefahrenlage möglichst schnell zu entschärfen. Wie sieht die Dunkelziffer aus mit Tieren aus kleinsthaltungen die vielleicht bequemer weise einfach mal entsorgt wurden? Kanst du das Ausschliessen?
Besonders risikoreich erwies sich hier die Freilandhaltung mit hohem Befall an Darmparasiten (Spulwürmer), Darmentzündungen und bakteriellen Erkrankungen.
Warum ist das wohl so? Warum soll das auf Vogelgrippe denn jetzt anders sein? Gib mir dafür doch bitte mal eine logische Begründung! Und auch wenn Fachleute davon ausgehen, das wie in der Vergangenheit zu erkennen war, das die meisten humanen Grippeviren in Asien ihren Anfang genommen haben, so ist nicht auszuschliessen, das diese Mutation auch in Europa oder sonst wo "geboren" wird. Es spielt keine Rolle, wo er mutiert. Sollte dies passieren wird dies weltweit tot und trauer bringen.
In Asien hat man auch schon (kleine) erfolge in Bezug auf die Bekämpfung erzielt auch ohne Impfung und das es immer noch tote in China gibt trotz einer Impfung seit graumer Zeit bei Geflügel, kann mich auch nicht gerade dazu bewegen auf einmal laut nach einer Impfung nach alten Art und weise mit den "veralteten" Impfstoffen zu schreien. Aufnehmen und Ausscheiden können geimpfte Tiere auch nach wie vor und wie du die gesamte Wildvogelwelt impfen willst, weiß ich auch nicht so genau. Mit Tollwut glappt es mancherorts trotz Impfung auch nicht, liegt halt an der schwierigkeit das es sich um "wilde Tiere" handelt, die nicht auf Anordnung sich einer Massenimpfung einfach so unterziehen lassen.
 
Aday: Wenn ich eine "Vogelkrankheit" auslöschen will, geht das mit fast 100% Sicherheit, wenn man alle Vögel vernichtet. Was ist daran falsch an dieser Aussage?
Aday, vielleicht liest Du einfach noch 'mal nach, was Du selbst geschrieben hast:
Da es auch noch andere Interessen gibt wie z.B. die Ernährung der Bevölkerung zu sichern usw. verzichtet man auf das einzig zu fast 100% effektive, die Eleminierung sämtlicher Hausgeflügel und Wildvögel, was ohnehin schwer möglich wäre, zumindest bei den Wildvögeln und organisatorisch und machbar beim Hausgeflügel wohl auch nicht so einfach, zumindest kurzfristig.
Es ist weder die einzige effektive Methode noch überhaupt eine Option. Wie Du selbst geschrieben hast, wenn auch Dein genannter einziger Grunde dafür, daß dies nicht in Frage kommt, tief blicken läßt. Was bezweckst Du denn mit Hirngespinsten wie alle Wildvögel zu "eliminieren" ?
Noch heute wird entwest (Schadtieren entledigen, vergiften,...)
Bei Wildtieren im Falle einer Seuche (wie vor kurzem aktuell die Schweinepest ?) Wo ? Langsam glaube ich wirklich, Du bist in einer anderen Zeit stehen geblieben.
...man höre und staune, selbst in Deutschland wird noch Impfstoff bevorratet. Wie schlecht es mit der Impfmoral in Deutschland beim Menschen aussieht, muß ich dir ja nicht erst sagen.
Was hat die Bevorratung von Pockenimpfstoff mit der allgemeinen Impfmoral zu tun ? Weißt Du ernsthaft nicht, was der Grund für die Einlagerung von Pockenimpfstoff war ? Wenn ja, warum nennst Du den in einem Atemzug mit "Impfmoral" ?
Wie war das mit dem Schwan?
Das blieb der einzige Fall im Dresdner Zoo, falls Du den meinst ? Wie erklärst Du denn diesen Einzelfall ? Warum wurden bei der von Dir unterstellten extremen Verseuchung durch Wildvögel keine anderen Wasservögel in dem Zoo angesteckt ? Bestimmt bleibst Du die Antwort wieder schuldig und lenkst ab in der Hoffnung, daß es nicht auffällt.
Rügen, ?, nein, da hat man aus sicherheitsgründen sofort gehandelt und nicht erst dich gerufen um mit Handauflegen festzustellen...
Ablenkung klappt nicht, aday. Meine Frage war, warum sich kein Freilandgeflügel von den infizierten Widlvögeln angesteckt hatte, bis H5N1 bestätigt (und erst darauf hin gehandelt) wurde.
...Darmparasiten (Spulwürmer), Darmentzündungen und bakteriellen Erkrankungen.
Was immer Du da zitierst, aday, vielleicht liest Du 'mal den Unterschied zu Viren bei der Therapierbarkeit nach.
Wie sieht die Dunkelziffer aus mit Tieren aus kleinsthaltungen die vielleicht bequemer weise einfach mal entsorgt wurden? Kanst du das Ausschliessen?
Auf Rügen konnte man das ziemlich sicher ausschließen. Welche Belege hast Du denn für Deine pauschalen kriminellen Unterstellungen bei "Kleinsthaltungen" ?
Warum soll das auf Vogelgrippe denn jetzt anders sein?
Und selbst wenn nicht ? Was würde dann passieren, nachdem weltweit unter viel schlimmeren hygienischen Umständen bislang gezählte knapp 150 Menschen gestorben und nicht viel mehr erkrankt sind ?
...so ist nicht auszuschliessen, das diese Mutation auch in Europa oder sonst wo "geboren" wird. Es spielt keine Rolle, wo er mutiert.
Was spielt es dann für eine Rolle, daß er auch in Europa mutieren könnte und zu wieviel Prozent ? Warum erwähnst Du das denn dann überhaupt gesondert ?
Aufnehmen und Ausscheiden können geimpfte Tiere auch nach wie vor...
Zu überwachen mit Sentineltieren, wie es teilweise auch gemacht wird.
Mit Tollwut glappt es mancherorts trotz Impfung auch nicht...
Schon wieder eine Verdrehung der Fakten, Tollwut ist das beste Beispiel, wie gut es mit den Impfungen geklappt hat, außer - vorübergehend - in Hessen, dort mußte Abwurf durch Flugzeuge angeordnet werden (Link hatte ich schon einmal eingestellt). Es gab sogar ein Modell, mit dem genau ausgrechnet wurde, wie viel Köder man braucht, um die Seuche wirksam in Städten als auch auf dem Land zurückzudrängen, daß sie für Menschen keine Gefahr mehr darstellt.
 
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Hallo aday,

hast Du eigentlich noch Schmerzen? Mir hat mal jemand erzählt das Dummheit schmerzen kann,aber es soll mit der Zeit vergehen!!
Du fabulierst hier über eine Gefärdung der Menschheit als wenn uns der Himmel auf den Kopf fallen würde,dabei sind 144 Todesopfer (laut WHO) zwar für die Betroffenen eine tieftrauriege Sache,für den Rest der Menschheit aber eine Belangloßigkeit.
Natürlich ist das Potenzial von HXNY enorm ,aber es gibt viele Erregerbedingte Krankheiten die die Letalitaet bei weitem übertreffen.Du hast hier zum Beispiel die Tollwut erwähnt , daran ist in Deutschland im letzten Jahr durch ein tragisches Versehen ein tödliches Unglück geschehen.Das ein Mensch an Tollwut in Deutschland gestorben ist macht diese Krankheit nach deiner Auffassung "unendlich" viele Prozentpunkte gefährlicher und somit muß man natürlich alle potenziellen Überträger dieser ,ohne Impfung!!!!,durchaus pandemiefähiger Krankheit,isolieren,wegsperren und gegebenenfalls auch eliminieren,!!!!( Wir sprechen jetzt über alle Säugetiere inklusive den Menschen)

DAS WAR JETZT IRONISCH GEMEINT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

In Deutschland hat man sich erst in den letzten Jahren dazu durchgerungen das auch unser "Mittbewohner Tier"ein Recht auf ein "Würdevolles Leben "und auch"Tot"hat und nun muß man als Tierhalter jederzeit gewärtig sein das ein Herr Seehofer meint man soll doch wieder zu einer Tierhaltung auf dem Stand des 19. Jahrhunderts zurückkehren.
Warum wird nicht erst die Forschung nach den Übertragungswegen der Krankheit intensiviert ,und dann über eine mögliche Therapie nachgedacht.
Das dies noch nicht geschehen ist zeigt das unterschiedliche Vorgehen der verschiedenen Länder.(Oder haben andere Länder andere Schlüße gezogen die in Deutschland nicht oppertun sind!!!!!)

Vor allem ist es natürlich so das mann ,wenn mann keinen Wiederstand spürt ,unendlich an der Schraube der Bevormundung drehen kann!!!!

Gesunder Menschenverstand spielt sich im Kopf ab und sollte nicht den Lautsprechern irgendwelcher Interessengruppen überlassen werden.Wenn Menschen wie aday ihre Thesen durchsetzen werden die Frühlinge der Zukunft jedes Jahr ein bisschen stiller werden,weil die Gefährdungen immer wieder herbeigeredet werden können.

Yogi
 
Wenn man inhaltlich rein gar nichts einbringt, bleibt wohl nur das. Versuch's doch einfach 'mal, Raven.
Zur Sache und nicht über einen Beitrag.
 
Du findest es „stammtisch“mäßig, u.a. die Darstellung einer verbotenen Option als „einzig zu fast 100% effektiv“ nicht unkommentiert stehen zu lassen ? Dann bleibt mir nur noch das Staunen. Warum, Raven ?
aday: Da es auch noch andere Interessen gibt wie z.B. die Ernährung der Bevölkerung zu sichern usw. verzichtet man auf das einzig zu fast 100% effektive, die Eleminierung sämtlicher Hausgeflügel und Wildvögel...
Interessen ? Geltendes Recht !

Für die Tötung wild lebender Tierarten nach Absatz 2 oder 3 gilt folgendes:
Die Tötung ist nur zulässig, wenn andere geeignete Maßnahmen zur wirksamen Bekämpfung der Tierseuche nicht zur Verfügung stehen. Die durch eine solche Anordnung betroffene Tierart darf durch die Maßnahme nicht der Gefahr der Ausrottungausgesetzt sein
...“
Link folgt auf Wunsch. Schadet keinem, selbst danach zu suchen.

Und dann wurde auch noch darauf gepocht:
aday: Wie realitätsfremd sind eigentlich einige?
Wenn ich eine "Vogelkrankheit" auslöschen will, geht das mit fast 100% Sicherheit, wenn man alle Vögel vernichtet. Was ist daran falsch an dieser Aussage?
Realitätsfremd ist höchstens, wer ungesetzliche Maßnahmen in eine Diskussion einbringt. Selbstverständlich sind ganz viele verbotene Praktiken effektiv, sogar zu 100 %, aber was bezweckt jemand mit dem Hinweis darauf ?
...was ohnehin schwer möglich wäre, zumindest bei den Wildvögeln und organisatorisch und machbar beim Hausgeflügel wohl auch nicht so einfach, zumindest kurzfristig.
Es ist nicht die fehlende Durchführbarkeit, die sie verbieten. Wer das nicht verstanden hat, tut mir nur noch leid. So viel manipulative, vorsätzliche Gesetzesignoranz will ich gar nicht unterstellen.

aday: Wenn ich eine "Vogelkrankheit" auslöschen will, geht das mit fast 100% Sicherheit, wenn man alle Vögel vernichtet. Was ist daran falsch an dieser Aussage? Bei der Pest hat man versucht die Ratten zu töten und wenn die weck waren, flaute die Pestwelle ab. Noch heute wird entwest (Schadtieren entledigen, vergiften,...) aufgrund dieser Erfahrungen, auch wenn aufgrund knapper Geldbeutel der Kommunen dies mancherorts vernachlässigt wird.
In den Zusammenhang mit Ratten und „Entwesung“ gestellt wird suggeriert, dass die Vernichtung aller Vögel im Grundsatz zulässig und sinnvoll sei. Das ist falsch an dieser Aussage. Kapiert, aday ?
 
Vogelklappe,

du willst mir jetzt nicht erzählen, du hättest adays Aussage nicht absichtlich falsch verstanden, jedenfalls hatte ich dich bisher für intelligent genug gehalten, Beiträge sehr wohl im Zusammenhang zu verstehen. Da lag ich dann wohl falsch.

aday schrieb:
Gehen wir mal davon aus, das 90% der neuen Grippeviren in Asien "geboren" werden. Bleiben immer noch 10% übrig und das kann somit auch in Europa passieren, das dieser "Supervirus" entsteht. Die Horoszenarien dafür mit ihren Toten (man rechnet mal mit der Möglichkeit von 1% der Weltbevölkerung, also fast 65Millionen Menschen, in etwa soviel wie Einwohner in Deutschland) ist mehr als Grund genug, alles mögliche zu tun um das zu verhindern. Da es auch noch andere Interessen gibt wie z.B. die Ernährung der Bevölkerung zu sichern usw. verzichtet man auf das einzig zu fast 100% effektive, die Eleminierung sämtlicher Hausgeflügel und Wildvögel, was ohnehin schwer möglich wäre, zumindest bei den Wildvögeln und organisatorisch und machbar beim Hausgeflügel wohl auch nicht so einfach, zumindest kurzfristig.

Die erhöhte Gefahr ohne Aufstallen ist da, das ist einfach nicht zu wiederlegen und die Aufstallung ist im endefekt die sanftere Variante zum erheblichen dezimieren der Hausgeflügelbestände um die Bestandsdichte erheblich Deutschland- oder Weltweit zu senken.

Für mich ist daraus klar zu entnehmen, dass eine Eliminierung der Tiere, egal ob Wildvögel oder Hausgeflügel, zwar als eine effektive, aber rein theoretische und nicht praktikable Möglichkeit benannt wurde. Es wurde nirgendwo gesagt, dass ein solches Vorgehen gutgeheißen würde!

Wenn du das nicht erkennen kannst, hast du in der Tat große Probleme, den Sinngehalt von Beiträgen zu erfassen.


vogelklappe schrieb:
In den Zusammenhang mit Ratten und „Entwesung“ gestellt wird suggeriert, dass die Vernichtung aller Vögel im Grundsatz zulässig und sinnvoll sei.
Wenn dir durch den Vergleich etwas suggeriert wird, ist es einzig und allein dein Problem. Siehe vorherigen Satz.
Mir versucht deine Aussage gerade zu suggerieren, dass Vögel wertvollere Kreaturen wären als Ratten.
 
dagmarh, du versuchst vergeblich, die aussagen von aday herunter zu spielen. wir sind keine unmündigen user und erkennen, was sich hinter adays zeilen, verbergen soll.

überhaupt derartige massnahmen in erwägung zu ziehen, wie sie von aday genannt werden, ist eine zumutung.
 
Thema: Herbstvogelzug und Verschärfung der Stallpflicht
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