Herbstvogelzug und Verschärfung der Stallpflicht

Diskutiere Herbstvogelzug und Verschärfung der Stallpflicht im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/3441778.html
Woraus schließt du, dass die Untersuchungen auf andere Eintragsquellen nicht erfolgen? Zitat FLI:
Wo sind die Ergebnisse veröffentlicht ? Dann stell' sie doch ein. Nicht "...müssen berücksichtigt werden." Untersuchungsmethoden und Resultate, bitte.
Ein Umkehrschluss, wie du ihn ziehst, nämlich, daraus, dass nur wenige HPAI-infizierte Vögel lebend gefunden wurden, zu folgern, dass die tot gefundenen Vögel nicht an HPAI gestorben sind, ist kein Beweis.
Du verstehst es einfach nicht. Welche Vogelarten leicht an HPAI erkranken (z. B. Hühner) und sehr schnell versterben und welche nicht (z. B. Tauben), ist doch mittlerweile in wissenschaftlichen Studien erhoben worden. Und auch, daß die damit lebenden zu wenig Viren für eine Infizierung ausscheiden.
Achso, nee, der ist ja gar nicht an Vogelgrippe gestorben nach deiner Theorie, die Untersuchungsergebnisse sind ja sowieso alle falsch und die Wissenschaftler alle blöd, korrupt, oder sonstwas.
Im Gegensatz zu Dir, Raven, telefoniere ich in diesen Fällen, wie auch bei denen im Grazer oder Dresdner Zoo, den betreffenden Einrichtungen hinterher, die wirklich Bescheid wissen und lasse mir die Organbefunde geben. Dann bin ich nicht auf die Schlußfolgerungen Dritter angewiesen.
 
Raven schrieb:
Deine Meinung, die du nicht beweisen kannst. Ein Umkehrschluss, wie du ihn ziehst, nämlich, daraus, dass nur wenige HPAI-infizierte Vögel lebend gefunden wurden, zu folgern, dass die tot gefundenen Vögel nicht an HPAI gestorben sind, ist kein Beweis. Nenne mir seriöse wissenschaftliche Quellen, die zu einem solchen Schluss kommen.
Die gibt es ja, zwar leider nicht auf jede Vogelspezies bezogen, jedenfalls aber auf Wasservögel *) Das war ja der überraschende Befund der Webster Arbeit, dass sich die Pathogenität (zumindest einiger zirkulierender Typen) für Wasservögel offenbar zwischenzeitlich abgeschwächt hatte.

Bei der Qinhai Klade war das zunächst anders, es wurden 2005 grosse Zahlen an Wasservögeln, u.a. Streifengänse getötet.

Nachdem sich der Virus auf dem Weg zu uns nur wirklich unwesentlich verändert hat (siehe u.a. hier im Forum), gehe ich nicht davon aus, das der in Europa/Kleinasien/Afrika isolierte Virus, -im Vergleich zu Qinhai - andere Pathogenität besitzt.

Fiedler stellt nun die These auf (siehe weiter oben) dass die Ausbrüche hier "widerspruchsfrei" erklärbar sind, wenn man von einer Verbreitung in der Wildvogelpopulation ausgeht.

Ich denke, das ist zumindest plausibel, wenn es sich auch nicht durch Daten unterlegen lässt. (Dies liegt auch daran, dass fast nur nach Virus gesucht wird (Kotproben, Pharinxabstriche etc), und kaum Serologie betrieben wird. Geht man von einer Virusausscheidung von wenigen Tagen aus, sind die Chancen einfach schlecht).

Die Annahme einer (gewissen) Verbreitung des qinhai Virus in der WV population setzt aber logischerweise voraus, dass die infizierten Vögel eben nicht zwangläufig am Virus eingegangen sein müssen. Es kann kein Zweifel bestehen, dass hier im Frühjahr grobe Fehler und Schlampereien unterlaufen sind. Selbst Fiedler meldet ja Zweifel an. Er bestätigt auch indirekt, dass viele Proben voreilig vernichtet wurden etc. Hysterie ist eben kein guter Ratgeber.
Da, wie oben ausgeführt, der Virus seit Qinhai kaum Veränderungen erfahren hat, liegt der Schluss nahe, dass die Immunitätslage in der WV Population hierzulande eine andere sein muss.

Was brauchen wir also?

1. Grossangelegte serologische Felduntersuchungen unter ornithologischer Fachbegleitung.
Dies schliesst auch ein, dass im Falle von Ausbrüchen nicht blind drauflosgekeult und entsorgt wird, sondern die Fragen vorher gestellt werden, und ein Maximum an Untersuchungen durchgeführt wird.
Wenn hierfür kein Geld vorhanden ist, soll Seehofer gefälligst seinen Hut nehmen.

2. Experimentelle Untersuchungen, um Erkenntnisse über die speziesspezifische Empfindlichkeit zu gewinnen.

3. Geographisch begrenzte, Feldversuche mit Impfstoffen, um Erkenntnisse über die Auswirkungen und erzielbaren Ergebnisse unter den Bedingungen in Mitteleuropa zu erhalten. Was auf diesem Gebiet bisher gemacht wurde, ist zuwenig. Angesichts der erdrückenden Zahl von weltweit publizierten Untersuchungen, überzeugen die, von den Bedenkenträgern immer gleichen, schlagwartig artig vorgebrachten, Argumente nicht.

*)H5N1 Outbreaks and Enzootic Influenza Robert G. Webster,*CDC Volume 12, Number 1, January 2006

Are ducks contributing to the endemicity of highly pathogenic H5N1 influenza virus in Asia? Sturm-Ramirez KM, Hulse-Post J Virol. 2005 Sep;79(17):11269-79.
 
Aber warum hast Du einen Teil des Textes in fetten Buchstaben zitiert?
Soll das etwa implizieren, daß auf Rügen im Winter durchgängig Schnee höher als 5cm liegt, und der Boden dort wie in Lappland über Monate dauergefroren ist?
Besorg dir doch einfach die Klimadaten der Monate Dezember bis Februar.
 
Gänseerpel,
Da, wie oben ausgeführt, der Virus seit Qinhai kaum Veränderungen erfahren hat, liegt der Schluss nahe, dass die Immunitätslage in der WV Population hierzulande eine andere sein muss.
Wir wissen ja von unseren "Stubenvögeln", dass sie mitunter Krankheiten in sich tragen, obwohl sie gesund erscheinen und in Stress-Situationen plötzlich erkranken. Bei PBFD z. B. gibt es viele falsch-negative Testergebnisse, das heißt, der erste Test kann negativ ausfallen, der Wiederholungstest nach einigen Wochen ist positiv. Die Vögel tragen das Virus in sich, machen keinen kranken Eindruck, können aber andere infizieren.

Könnte es bei den Wildvögeln ähnlich ablaufen, dass sie (einige) das AI-Virus in sich tragen, und die Krankheit evtl. in Stress-Situationen, wie Hunger, Kälte, ausbricht?
 
Besorg dir doch einfach die Klimadaten der Monate Dezember bis Februar.

Danke, ich kann mich auch so ganz gut selber beschäftigen.

Durch Ablenkungsmanöver wird Deine Argumentation auch nicht besser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gäneerpel: ...dass sich die Pathogenität (zumindest einiger zirkulierender Typen) für Wasservögel offenbar zwischenzeitlich abgeschwächt hatte.
Oder nie da war.
Gänseerpel: ...dass die Immunitätslage in der WV Population hierzulande eine andere sein muss.
Die Frage ist, wie viel Viren wirklich ausgeschieden werden ? Dass es für ein positives Testergebnis reicht ? Oder für eine Infizierung ? Welcher Arten ? Und wie lange scheiden die das Virus aus (siehe die Grazer Katzen) ?

Die tot negativen Schwäne auf Rügen wurden übrigens so erklärt, dass der Todeseintritt so schnell war, dass es für ein positives Testergebnis nicht gereicht hat. Weit geflogen sind die also vorher mit Sicherheit nicht. Womit sich wieder die Frage nach dem Eintrag aufdrängt – was außer den Kadavern wurde eigentlich überhaupt untersucht ?
Gäneeerpel: Was brauchen wir also?
Forderungen wie diese ? Mangels Umsetzung eher eine sinnvolle Arbeitshypothese. Eine, die auch den Sachsener Putenzüchter und den Taubenhalter dort geschützt hätte.
Gänseerpel: Wenn hierfür kein Geld vorhanden ist, soll Seehofer gefälligst seinen Hut nehmen.
Dafür kann Seehofer nun wirklich nichts, das haben viele andere seit den 70er Jahren verbockt. Und von „Sparhans“ wollte ja keiner was wissen. Der Staat ist pleite, da kannst Du gleich alle nach Hause schicken. Oder das, was wichtig erscheint, selbst in die Hand nehmen, bevor der letzte Rest einkassiert wird.
Raven: Die Vögel tragen das Virus in sich, machen keinen kranken Eindruck, können aber andere infizieren.
Während gleichzeitig das Testergebnis negativ ist ? Dann taugt, mit Verlaub, die Testmethode nichts. Auf welchem Weg infizieren sie andere, während die Viren in welchen Proben nicht gefunden werden ?
 
Wir wissen ja von unseren "Stubenvögeln", dass sie mitunter Krankheiten in sich tragen, obwohl sie gesund erscheinen und in Stress-Situationen plötzlich erkranken. Bei PBFD z. B. gibt es viele falsch-negative Testergebnisse, das heißt, der erste Test kann negativ ausfallen, der Wiederholungstest nach einigen Wochen ist positiv. Die Vögel tragen das Virus in sich, machen keinen kranken Eindruck, können aber andere infizieren.

Könnte es bei den Wildvögeln ähnlich ablaufen, dass sie (einige) das AI-Virus in sich tragen, und die Krankheit evtl. in Stress-Situationen, wie Hunger, Kälte, ausbricht?
Dauerausscheider über einen längeren Zeitraum wie zB bei Salmonnellose gibt es bei Grippe nicht. Wenn die Expositionsdosis zur Infektion ausreicht, kommt es zu einem mehr oder weniger immer gleichen Ablauf: Virusvermehrung in den Geweben, z.B Lunge, Darm, gel auch andere, mehr oder weniger ausgeprägte Symptome (manchmal auch nicht sichtbar), Virusausscheidung, nach i.d.R. ein bis zwei Wochen mit dem Ansteigen der Antikörpertiter Rekonvaleszenz und Abheilung mit Sistieren der Virusausscheidung. Die Virusvermehrung ist korreliert mit der Schweree des Krankheitsbildes. Natürlich bestimmen - wie bei allen Infektionskrankheiten - individuelle Abwehrlage und Virulenz des Erregers massgeblich den Verlauf.

Hunger und andere Stesssituationen können die Abwehrlage und damit den Verlauf der Infektion in erheblichem Ausmaß beeinflussen.

Entscheidend ist aber, dass das Zeitfenster, in dem sich das abspielt, rel klein ist. Verlängerte Virusausscheidung ist möglich u.a. wenn es während der Infektion zu einer Antigendrift kommt und antigenetisch veränderte Mutanten auftreten.

Es wäre also denkbar, dass zumindest einige der "Winterfälle" nicht primär durch AI bedingt waren. Gängige Praxis war aber, bei Nachweis von AI ungeprüft dies als Todesursache anzunehmen.

Man muss aber dazu sagen, dass solche Unfekte nicht immer ein pathologisch anatomisches Substrat hinterlassen, dass eindeutig hinweisend ist. Oft findet man gar keine typischen Veränderungen. Solche Schlussfolgerungen sind also durchaus gängig und nicht in jedem Fall Folge von Schlamperei. Aber wenn im Einzelfall Hinweise auf eine andere Krankeiten vorhanden sind, stellt sich natürlich die Frage nach der tatsächlichen Ursache.

Hier wurde sicherlich manche Chance verpasst, detailliertere Erkenntnisse zu gewinnen.
 
Das Reservoir, an dem sich Vögel infizieren, kann einfach im Wasser sein.

"Nach dieser Einschätzung ist das Risiko, dass sich Verbraucher über kontaminiertes Muschel- oder Fischfleisch mit dem Vogelgrippevirus infizieren, insgesamt gering: Eine Infektion über Lebensmittel wurde bislang nicht nachgewiesen." http://www.bfr.bund.de/cm/208/geht_...hen_aus.pdf#search="Erreger Reservoir Wasser"

Und die Vietnamesen, die sich durch den Verzehr von Hühnerblut angesteckt haben ? Die thailändischen Tiger ?

Weil ein Übertragungsweg bislang nicht nachgewiesen wurde, ist also das Risiko gering; warum gilt diese Einschätzung dann nicht auch für den Eintrag in Geflügelbestände durch Wildvögel ?

Die Wortwahl erinnert mich sehr an den HIV-Skandal mit Blutprodukten. Weil dieser Infektionsweg nicht erwiesen war, verzichtete man zu lange auf entsprechende Kontrollen und auf die später vorgeschriebene Virenabtötung. War ja auch viel bequemer, an eine „Schwulenkrankheit“ zu glauben. Es gab Anfang der 80er Jahre einen einzigen Arzt in Deutschland, der seinen Patienten vorsichtshalber seit damals schon nur noch das einzige hitzeinaktivierte Präparat auf dem deutschen Markt spritzte. Von den Blutern, die nur bei ihm in Behandlung waren, war kein einziger HIV- oder Hepatitis-infiziert; das gab es bei keinem anderen Behandler. Das Bundesverdienstkreuz bekam dieser Arzt nicht.

Nach der Empfehlung des FLI soll man also auf rohe Austern etc. aus AI-Gebieten lieber verzichten – ist denn die Einfuhr verboten ? Haben sie einen Herkunftsstempel auf der Schale ? Liest man irgendwo Warnhinweise ? Ist auf diese Empfehlung des FLI - so wie zu den Wildvögeln - zumindest seit März 2006 überhaupt reagiert worden ?

Hier steht übrigens auch noch 'mal, dass das AI-Virus bei „kühlen“ Temperaturen wenigstens drei Monate im kontaminierten Dung überleben kann – wie sind denn die Bodenproben dort, wo sich viel Wassergeflügel aufhält, ausgefallen, Raven ? Nicht im Februar 2006 - die im Herbst 2005, als noch munter importiert wurde ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch im Februar 2006 lagerten mehrere LKW-Ladungen Geflügelmist inklusive toter Hühner offen in einem landwirtschaftl. Betrieb in Gotha.
Herkunft:Niederlande. Ob er wirklich von dort kam, oder ob er einfach nur aus XYZ in die Niederlande gebracht (Schiff?), dort umgeladen/umdeklariert wurde, wer hat das schon geprüft? Wie kann man bei Hühnermist überhaupt exakt nachweisen, woher er stammt?
Das Zeug landete vom Amt genehmigt wie zuvor viele Male auch auf den Feldern, die Geflügelreste sind dann wohl verrottet oder wurden von Aasfressern verzehrt.
Wie hoch das Infektionsrisiko für Wildtiere hierbei ist, braucht man wohl nicht extra zu erwähnen.
 
Dies wirft generell die Frage auf:
Was geschieht mit den Abfällen und dem Mist der großen Hühnerbetriebe?
Viele Länder schreiben "Sterilisation" von importiertem Mist vor. Wie sieht es in der Praxis aus? Wer überwacht das?

Die Fao empfielt nach wie vor die Verwendung von Mist als Futter (!) beschönigend als "Koprophagie" bezeichnet. Auch von Geflügelmist.
Offenbar lernt man nichts dazu.

Manure
Useful references: 25, 184
Coprophagy, or feeding on manure, is not new in animal nutrition. For example, livestock feeding on a farm has frequently involved a system of beef cattle followed by hogs and subsequently chickens. Under such a programme the nutrition of the hogs and chickens is based on manure. The current interest in manure as a feedstuff is mostly due to the problem of waste disposal from intensive livestock and poultry operations. Apart from this problem it has been recognized that large amounts of nutrients are wasted. The re-use of manure is one way of creating edible protein from waste material which is often disposed of uneconomically and also creates a nuisance. The amount of excreta produced is considerable: a 2-kg hen produces 0.8 kg a week, a 650-kg cow 150 kg, an 80 kg pig 40 kg and a 45 kg pig 22 kg.

Manure has served as a substrate for both yeast and algae used as feedstuffs, and it has been tried as a substrate for maggots used as a poultry feed; however, the simplest way to use it is as a direct feed.


TOXICITY. Fresh manure seems to contain no toxic products unless it is allowed to putrefy. Some parasites and diseases can be disseminated in manure; there is less risk if the manure is made into a silage. Manure containing nematode eggs was completely free of them four weeks after ensiling. Heating and cooking have the same effect. The transmission of diseases from poultry to cattle via manure is unlikely. Similarly, there appears to be no serious problem with drug residues in poultry manure, except for copper- and arsenic-containing drugs. As cattle and especially sheep are sensitive to copper, manure from animals receiving high levels of copper in their diets should be fed with care.

Media source: http://www.fao.org/ag/AGA/AGAP/FRG/afris/Data/476.HTM
Es wird zwar Erhitzung auf 70 - 90 ° empfohlen, aber ob dies konsequent weltweit eingehalten wird, darf bezweifelt werden.

Hat noch jemand in diesem Forum Zweifel, dass ggf die nötigen Infektionsdosen spielend erreicht werden?

Man gewinnt den eindruck, das immer dann, wenn wirtschaftliche Interessen berührt werden, es auffällig still wird um Informationen, und sich daraus evtll ergebender Konsequenzen.

Die Angst, sich "Wirtschaftsfeindlichkeit" und "Gefährdung des Wirtschaftsstandortes" und von Arbeitsplätzen vorwerfen lassen zu müssen, ist eben gross, und der politische Mut klein.

Wie gut, dass es die Wildvögel gibt, wo sich jeder profilieren kann, ohne einer Interessensgruppe auf die Zehen zu treten.

Jüngstes Beispiel für dieses Phänomen der politischen Feigheit ist die parlamentarische Debatte über das Rauchverbot in Gaststätten.

Letztlich stellt sich die Aufstallungspolitik als der kleinste gemeinsame Nenner des politisch risikolos Durchsetztbaren dar, da die Geflügelindustrie keine Probleme damit hat und die Kleinhalter als (in gewohnter Manier) politisch zu vernachlässigende Grösse angesehen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Raven
Besorg dir doch einfach die Klimadaten der Monate Dezember bis Februar.
Danke, ich kann mich auch so ganz gut selber beschäftigen.

Durch Ablenkungsmanöver wird Deine Argumentation auch nicht besser.
Wenn man nicht gerade an einem extremen kurzzeitgedächtnis leidet, dürfte einem die Wetterlage im vergangenen Winter noch recht gut in Erinnerung sein. Man kann natürlich auch mal auf seine Heiz-Rechnung schauen und man würde sehr schnell feststellen, da war doch etwas.
Selbst auf Rügen dürften die Temperaturen in besagtem Zeitraum so niedrig gewesen sein und eine gewisse Schneedecke. Aber klick doch mal hier!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,grossbild-580393-400972,00.html
Verendeter Schwan: Auf dem Eis an der Wittower-Föhre auf Rügen wurden die toten Vögel entdeckt
Und was diese Temperaturen bedeutet in Bezug auf das Ausbringen von Gülle, brauch ich jetzt nicht schon auch noch zu erklären, oder besteht mal wieder Bedarf an einer Auffrischung für den ein oder anderen mit Kurzzeitgedächtnis?

http://www.vogelforen.de/showpost.php?p=1124528&postcount=2
Es ist Februar, und auf halbgefrorenen Boden fahren viele Landwirte bereits ihren (Geflügel?)Mist aus, um ihn später unterzupflügen.
Es wäre doch zu interessant, wenn da Parallelen zu finden wären, denn sowas würde die verschiedenen kleinen Vogelgrippeherde überall in Europa viel besser erklären als so eine absurde Zugvogeltheorie.
Also im Februar wußtest du noch wie das Wetter war, angeblich. Die Aussage mit dem Ausbringen bleibt aber noch zu belegen und vielleicht wäre auch informativ, etwas darüber zu erfahren von dir, wie das mit der Lagerung und der Ausbringung von Rechtswegen her ist und auch in der Praxis. Bei uns darf z.B. kein frischer Mist ausgebracht werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nö. Nur, wo sich die Rügener Schwäne zu der Zeit angesteckt haben sollen. Plausibel.
Vielleicht erhelst du uns ja? Es ist bekannt das die Schwäne "Hungerzüge" hinter sich haben (siehe dazu den beringten Schwan der gefunden wurde). Darüber hinaus ziehen ja auch nicht nur die Schwäne. Da dummerweise ein einzelner Infizierter Vogel ausreichen würde unter Millionen der den Virus von A nach B bringt, brauchen seine Artgenossen die auf dem Flug an anderen Umständen eingehen ja auch nicht Infiziert zu sein, geschweige den, diese Tiere werden gefunden und dann auch Untersucht. Da z.B. dieser Schwan aus dem Osten kam, besteht z.B. die möglichkeit, das er sich in Lettland, oder aber auf dem Weg nach Rügen oder aber in Rügen angesteckt hat. Da irgendwie ja der Virus nach Rügen gekommen sein muß und die Fischmehltheorie z.B. nicht auf die Fütterung von Wildvögeln zutreffen kann und infiziertes Nutzgeflügel von wo aus vielleicht Geflügelmist auf die Äcker gebracht worden ist nicht nicht bekannt war, wo natürlich dann wieder die Frage wäre, woher sich das Nutzgeflügeln hätte infizieren können, Bleibt als wahrscheinlichste Variante mit ich würde mal sagen über 99% Sicherheit die "(Hunger)Zugvogel- Variante" übrig, oder? Selbst dein so viel geprissener Fiedler fand dies anfangs als wahrscheinlichste Variante, bevor er mitbekommen hat, das man mit auch richtig Geld bekommen kann, wenn man auf "Panikzenarien" setzt und alles dann doch nicht so sicher hinstellt. In Bezug auf die Aussage von Fiedler, die du sicher wieder bestreiten wirst, schau doch einfach mal in alten Beiträgen von mir nach, da findest du den entsprechenden Link zu besagtem Interview. Wir haben das ja hier im Forum ja auch noch nicht das erste mal durchgekaut, aber für Menschen mit einem schlechten Gedächtnis ist es ja irgendwo immer niedergeschrieben zu finden, wenn man den nur suchen will.
 
Staffellauf-Effekt

Keine Gefahr sieht Loupal, der auch Präsident der Vogelschutzorganisation BirdLife ist, auch in den Saatkrähen, die Mitte Oktober aus der Ukraine und Ost-Polen in Richtung Österreich ziehen werden. Denn Singvögel, zu denen die Saatkrähe gehört, können das H5N1-Virus nicht übertragen.
http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=w&id=588369
Sehr geehrte Damen und Herren,

die Besorgnis über eine Ausbreitung der sogenannten Vogelgrippe hat dazu geführt, dass Meldungen über tote Vögel auf dem Gelände der TU bei SDU eingehen.
Wir haben aufgrund einer aufgefundenen toten Saatkrähe beim Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt Charlottenburg-Wilmersdorf nachgefragt, wie wir uns dazu ver- halten sollen.
Nach Auskunft des Amtes werden in Berlin zur Zeit nur Wasservögel und Greifvögel untersucht. Bei anderen Vögeln besteht gegenwärtig kein hinreichend begründeter Verdacht einer Infektion mit dem H5N1-Virus. Soweit tote Vögel nur vereinzelt aufgefunden werden und es sich nicht um Wasser- oder Greifvögel handelt, werden diese unter Beachtung einfacher hygienischer Schutzmaßnahmen im normalen Hausmüll entsorgt.
http://www.tu-berlin.de/~sdu/Information_zur_Vogelgrippe.htm
Aufgrund des Wanderverhaltens (eigene Daten der Beringungszentralen;
Bianki & Dobrynina 1997; Fransson
& Pettersson 2001; Wernham et al. 2002), des Kontaktrisikos
zu Hausgefl ügel und der bekannten Bestandszahlen
in den vom HPAI H5N1-Virus befallenen Gebieten
(Scott & Rose 1996; Delany & Scott 2002) sollten sich
Untersuchungen zur Risikoabschätzung insbesondere
auf folgende Arten konzentrieren: Blessgans (Anser albifrons),
Saatgans (Anser fabalis), Ringelgans (Branta
bernicla), Nonnengans (Branta leucopsis), Schnatterente
(Anas strepera), Spießente (Anas acuta), Pfeifente (Anas
penelope), Krickente (Anas crecca), Löff elente (Anas
clypeata), Tafelente (Aythya ferina), Reiherente, Sturmmöwe
(Larus canus) und Saatkrähe (Corvus frugilegus).
Innerhalb der EU werden für ein Vogelgrippe-Monitoring
derzeit außerdem Stockente (Anas platyrhynchos),
Knäkente (Anas querquedula), Kiebitz (Vanellus vanellus)
und Kampfl äufer (Philomachus pugnax) auf einer
„Provisorischen Liste von Wildvogelarten mit erhöhtem
Risiko in Zusammenhang mit der Vogelgrippe“
genannt
(Standing Committee on the Food Chain and Animal
Health 2005).
http://www.orn.mpg.de/~vwrado/download/Vogelgrippe_VoWa.pdf#search="Saatkrähe Vogelgrippe"
4. Können Zugvögel das Vogelgrippe-Virus nach Mitteleuropa bringen? Welche Arten kommen dafür in Frage?

Dieser Fall ist theoretisch bei einer "worst case"-Betrachtung nicht auszuschließen. Allerdings finden zwischen den betroffenen südsibirischen Provinzen oder Kasachstan und Mitteleuropa keine nennenswerten direkten Zugvogelbewegungen statt. Sibirische Wintergäste in Deutschland stammen vor allem aus weiter nördlich oder weiter westlich gelegenen Regionen. Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass sich Vögel aus Mitteleuropa an Rastplätzen, wo sich auch Vögel aus Südsibirien aufhalten, infizieren können ("Staffellauf-Effekt"). Je weiter sich die Seuche nach Westen und Norden ausbreitet, um so größer ist dabei die Überlappung mit dem Zugvogelgeschehen in Mitteleuropa. Am theoretisch wahrscheinlichsten sind Infektionen noch bei Wasser- und Watvögeln (z.B. Enten, Gänse, Schwäne, Möwen, Schnepfen) sowie von nachgeordneter Bedeutung möglicherweise auch bei Arten, die aus diesen Regionen stammend in großen Individuenhäufigkeiten in Mitteleuropa überwintern (z.B. Saatkrähe).
http://www.vogelkunde-untermain.de/news1.htm

Können Tauben, Schwalben und Singvögel an Vogelgrippe erkranken?
Tauben können zwar das Virus aufnehmen, scheiden aber nur so wenig Virus aus, dass sie keine Rolle für eine Übertragung spielen. Nach derzeitigem Kenntnisstand, geht in Deutschland von diesen Vogelarten kein besonderes Risiko einer Übertragung der Vogelgrippe aus.
http://www.rki.de/nn_508514/DE/Content/InfAZ/A/AviaereInfluenza/FAQ.html
Ach so, weil Krähe Singvogel, also keine Gefahr???????
Ist schon alles ein wenig komisch.

Aber auch infizierte Aasfresser wie Greif- und Rabenvögel wurde gefunden.
Ist schon wirklich komisch. Sind Krähen vielleicht doch keine Singvögel, oder tritt H5N1 doch auch bei den kleinen Vögeln auf, die eigentlich überhaupt nicht untersucht werden? Saatkrähe frist ja auch vielleicht keine Tierischen Produkte und gehört zu den Vegetariern?http://www.natur-lexikon.com/Texte/SM/001/00024-saatkraehe/SM00024-saatkraehe.html
Neeeeee, doch wohl eher allesfresser. Wird immer merkwürdiger wovor einzelne "Experten" Entwarnung geben.

Wobei wir doch wieder beim Staffellauf-Effekt wären und zumindest damit das vorkommen von H5N1 auf Rügen und sonst wo in der Welt "Plausibel" erklären lassen. Das es auch Wanderbewegungen ausserhalb des eigentlichen Vogelzuges gibt, dürfte mittlerweile ja eigentlich auch geklärt sein (Eindeutiger Nachweis über beringte Tiere, die diese "Winterbewegungen" belegen).
 
Staffellauf-Effekt

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Zitat:
Keine Gefahr sieht Loupal, der auch Präsident der Vogelschutzorganisation BirdLife ist, auch in den Saatkrähen, die Mitte Oktober aus der Ukraine und Ost-Polen in Richtung Österreich ziehen werden. Denn Singvögel, zu denen die Saatkrähe gehört, können das H5N1-Virus nicht übertragen.

http://www.diepresse.com/Artikel.asp...rt=w&id=588369

Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,

die Besorgnis über eine Ausbreitung der sogenannten Vogelgrippe hat dazu geführt, dass Meldungen über tote Vögel auf dem Gelände der TU bei SDU eingehen.
Wir haben aufgrund einer aufgefundenen toten Saatkrähe beim Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt Charlottenburg-Wilmersdorf nachgefragt, wie wir uns dazu ver- halten sollen.
Nach Auskunft des Amtes werden in Berlin zur Zeit nur Wasservögel und Greifvögel untersucht. Bei anderen Vögeln besteht gegenwärtig kein hinreichend begründeter Verdacht einer Infektion mit dem H5N1-Virus. Soweit tote Vögel nur vereinzelt aufgefunden werden und es sich nicht um Wasser- oder Greifvögel handelt, werden diese unter Beachtung einfacher hygienischer Schutzmaßnahmen im normalen Hausmüll entsorgt.

http://www.tu-berlin.de/~sdu/Informa...ogelgrippe.htm

Zitat:
Aufgrund des Wanderverhaltens (eigene Daten der Beringungszentralen;
Bianki & Dobrynina 1997; Fransson
& Pettersson 2001; Wernham et al. 2002), des Kontaktrisikos
zu Hausgefl ügel und der bekannten Bestandszahlen
in den vom HPAI H5N1-(......) auf einer
„Provisorischen Liste von Wildvogelarten mit erhöhtem
Risiko in Zusammenhang mit der Vogelgrippe“ genannt
(Standing Committee on the Food Chain and Animal
Health 2005).

http://www.orn.mpg.de/~vwrado/downlo...Vogelgrippe"

Zitat:
4. Können Zugvögel das Vogelgrippe-Virus nach Mitteleuropa bringen? Welche Arten kommen dafür in Frage?

Dieser Fall ist theoretisch bei einer "worst case"-Betrachtung nicht auszuschließen. Allerdings finden zwischen den betroffenen südsibirischen Provinzen oder Kasachstan und Mitteleuropa keine nennenswerten direkten Zugvogelbewegungen statt. Sibirische Wintergäste in Deutschland stammen vor allem aus weiter nördlich oder weiter westlich gelegenen Regionen. Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass sich Vögel aus Mitteleuropa an Rastplätzen, wo sich auch Vögel aus Südsibirien aufhalten, infizieren können ("Staffellauf-Effekt"). Je weiter sich die Seuche nach Westen und Norden ausbreitet, um so größer ist dabei die Überlappung mit dem Zugvogelgeschehen in Mitteleuropa. Am theoretisch wahrscheinlichsten sind Infektionen noch bei Wasser- und Watvögeln (z.B. Enten, Gänse, Schwäne, Möwen, Schnepfen) sowie von nachgeordneter Bedeutung möglicherweise auch bei Arten, die aus diesen Regionen stammend in großen Individuenhäufigkeiten in Mitteleuropa überwintern (z.B. Saatkrähe).

http://www.vogelkunde-untermain.de/news1.htm


Zitat:
Können Tauben, Schwalben und Singvögel an Vogelgrippe erkranken?
Tauben können zwar das Virus aufnehmen, scheiden aber nur so wenig Virus aus, dass sie keine Rolle für eine Übertragung spielen. Nach derzeitigem Kenntnisstand, geht in Deutschland von diesen Vogelarten kein besonderes Risiko einer Übertragung der Vogelgrippe aus.

http://www.rki.de/nn_508514/DE/Conte...uenza/FAQ.html
Ach so, weil Krähe Singvogel, also keine Gefahr???????
Ist schon alles ein wenig komisch.


Zitat:
Aber auch infizierte Aasfresser wie Greif- und Rabenvögel wurde gefunden.

Ist schon wirklich komisch. Sind Krähen vielleicht doch keine Singvögel, oder tritt H5N1 doch auch bei den kleinen Vögeln auf, die eigentlich überhaupt nicht untersucht werden? Saatkrähe frist ja auch vielleicht keine Tierischen Produkte und gehört zu den Vegetariern?http://www.natur-lexikon.com/Texte/S...aatkraehe.html
Neeeeee, doch wohl eher allesfresser. Wird immer merkwürdiger wovor einzelne "Experten" Entwarnung geben.

Wobei wir doch wieder beim Staffellauf-Effekt wären und zumindest damit das vorkommen von H5N1 auf Rügen und sonst wo in der Welt "Plausibel" erklären lassen. Das es auch Wanderbewegungen ausserhalb des eigentlichen Vogelzuges gibt, dürfte mittlerweile ja eigentlich auch geklärt sein (Eindeutiger Nachweis über beringte Tiere, die diese "Winterbewegungen" belegen).
"Könnte", "wäre", "ist logisch", "dürfte", "erklären lassen", "ist komisch"

Das ist die Grundlage, auf der die politischen Entscheidungen in diesem Land aufgebaut sind

Vorausgesetzt, man tritt keiner wirtschaftlichen Interessensgruppe auf die Zehen.

In dem Fall heisst es dann:
"dürfte kaum", "wäre nicht", "erscheint unlogisch", "kaum erklären lassen"

Oder wird -noch besser - gar nicht erst thematisiert

Eine feiner Ansatz, mit den Dingen umzugehen.

Denk ich an Deutschland in der Nacht......

"Am theoretisch wahrscheinlichsten"
Was heißt das eigentlich? Was ist eine "praktische Wahrscheinlichkeit"?
 
"Am theoretisch wahrscheinlichsten"
Was heißt das eigentlich? Was ist eine "praktische Wahrscheinlichkeit"?
Vielleicht hilft dir das etwas weiter.
Je niedriger die theoretische Wahrscheinlichkeit ist, dass Unliebsames eintritt, desto höher ist die praktische Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich passiert.
Natürlich kannst du dich auch ein wenig mit Statistik beschäftigen, denn einfache und schnelle Erklärung gibt es dafür nicht.
 
Aday, liefere doch einfach 'mal ein paar Erklärungen zu diesen Beobachtungen:

Die sprunghafte Ausbreitung innerhalb Asiens nach Westen und von Asien nach Europa folgt den Handelswegen und nicht irgendwelchen Vogelzuglinien, zumal viele Sprünge außerhalb der Vogelzugzeiten (und von Geflügelhaltung zu Geflügelhaltung) stattgefunden haben. Auch nach Deutschland gibt es keine Korrelationen zum Vogelzug. Gegenteilige Interpretationen von WHO und FLI sind reine Spekulationen, die nicht durch ornithologische Befunde gedeckt sind.

Die meisten sterbenden Vögel verenden an Ort und Stelle (der mutmaßlichen Infektion) bzw. fliegen noch maximal ein paar 100 km. Nicht erkrankende, aber infizierte Vögel, können das Virus für ein paar Tage ausscheiden. Dann müsste aber bald eine Neuinfektion erfolgen, wenn die Seuche wieder ausbrechen sollte. Dies ist im Freiland nicht oder kaum erfolgt. Vielmehr verschwindet die Seuche im Freiland recht schnell wieder.

Bei den Ausbrüchen im Freiland gibt es keine Ausbreitungsfächer der Seuche. Dies wäre aber zu erwarten, wenn Zugvögel das Virus transportieren.
Bisher ist keine Zugvogelart bekannt, die das Virus ohne Erkrankung über einen längeren Zeitraum transportieren kann. Entweder stirbt der Vogel oder er überlebt, in beiden Fällen ist das Virus nach ein paar Tagen verschwunden.
Das Virus kann sich im Freiland außerhalb des Wirtes nicht sehr lange halten (bei höheren Temperaturen nur wenige Tage, bei Kälte ein paar Wochen).

Weltweit werden praktisch keine gesunden Vögel mit HPAI gefunden (bei mittlerweile weit über 100.000 beprobten Wildvögeln nur 6 Enten am Poyang-See in Südostchina, von denen man annehmen kann, dass sie sich kurz zuvor infiziert hatten).

In den Ländern mit Millionen aus Asien einwandernder Zugvögel im letzten Winter sind praktisch keine Ausbrüche im Freiland festgestellt worden.Wenn aber Zugvögel an der Westausbreitung (quer zu ihrer Hauptzugrichtung) beteiligt sein sollten, hätte es zu Hunderten von Seuchenausbrüchen in den asiatischen Überwinterungsgebieten kommen müssen - da, wo sie tatsächlich hinziehen.

Die Geflügelpest macht vor Ländergrenzen halt (z.B. Japan, Süd-Korea, Malaysia, Phillippinen, Australien). Ausschlaggebend sind somit Einfuhrkontrollen und der Umgang mit den Geflügelhaltungen in den einzelnen Staaten, nicht aber Zugvögel, die Staatsgrenzen normalerweise ignorieren
.“ Link schon weiter oben eingestellt.

aday: Da z.B. dieser Schwan aus dem Osten kam, besteht z.B. die möglichkeit, das er sich in Lettland, oder aber auf dem Weg nach Rügen oder aber in Rügen angesteckt hat.
Wann kam dieser Schwan aus dem Osten ? Hatte er das Datum vermerkt ? Woran soll er sich in Lettland mit Vogelgrippe angesteckt haben, die es dort bislang nicht gab ? Wo soll es denn in Europa überhaupt eine nachvollziehbare Ausbreitung nach Westen durch Zugvögel mit Ausbrüchen ab Februar gegeben haben ? Warum nur so "verinselt" ? Und gerade dort, wo Geflügelhaltung (D, F) betroffen war, überhaupt nicht ?

„...werden in Berlin zur Zeit nur Wasservögel und Greifvögel untersucht.“
Das stimmt nicht. Es werden auch Aasfresser untersucht. Einfach selbst nachfragen, aday. Außerdem wurden von Mitte Februar bis Ende März über 1000 tote Singvögel aller Arten untersucht, ohne jedes Ergebnis. Wie lange hätte denn dieses Geld noch zum Fenster 'rausgeworfen werden sollen ? Grundsätzlich werden ansonsten alle Vögel untersucht, die jemand untersucht haben möchte.
aday: Ach so, weil Krähe Singvogel, also keine Gefahr???????
Nein, weil es keine Assfresser sind. „Insekten, Käfer, Regwürmer,...aber auch Mäuse, kleine Echsen, Jungvögel...“ Wenn Du den Behörden stichhaltig erklären kannst, woher sich eine Saatkrähe damit Vogelgrippe holen sollte, werden sie zukünftig sicher auch untersucht. Mach’s doch, aday, überzeuge die Fachleute. Ich bin gespannt.
 
Vogelklappe,

für dich scheint das, was Herr Steiof an eigener Meinung verbreitet, Gesetz zu sein, egal, wieviel Dummfug (Düngung im Winter auf Rügen) darin steht und egal wie sehr er damit anderen widerspricht.
Wo soll es denn in Europa überhaupt eine nachvollziehbare Ausbreitung nach Westen durch Zugvögel mit Ausbrüchen ab Februar gegeben haben ? Warum nur so "verinselt" ?
"Outbreaks among wild birds in Europe during 2006 show that wild birds are capable of carrying the virus to new sites after infection. It is possible the birds spread the disease in a “leap-frog” fashion by travelling for a short time and passing on infection to another group of birds before dying, and can thereby contribute to the long-distance spread of the virus. There may also be some species that are resistant to H5N1, and capable of infecting other birds without themselves showing signs of infection. The initial outbreaks in Europe in February related to forced movements of birds away from the Black and Caspian Sea regions in response to unusually cold weather. These two regions had widespread and sustained H5N1 infection in poultry at the time, and limited biosecurity measures were in place." Quelle birdlife.org


Nein, weil es keine Assfresser sind. „Insekten, Käfer, Regwürmer,...aber auch Mäuse, kleine Echsen, Jungvögel...“ Wenn Du den Behörden stichhaltig erklären kannst, woher sich eine Saatkrähe damit Vogelgrippe holen sollte, werden sie zukünftig sicher auch untersucht. Mach’s doch, aday, überzeuge die Fachleute. Ich bin gespannt.
In den Wintermonaten geht die Saatkrähe auch an Aas. Außerdem gibt es ja bekanntlich noch Aaskrähen, die sowieso an Aas gehen.
 
„...werden in Berlin zur Zeit nur Wasservögel und Greifvögel untersucht.“
Das stimmt nicht. Es werden auch Aasfresser untersucht. Einfach selbst nachfragen, aday. Außerdem wurden von Mitte Februar bis Ende März über 1000 tote Singvögel aller Arten untersucht, ohne jedes Ergebnis. Wie lange hätte denn dieses Geld noch zum Fenster 'rausgeworfen werden sollen ? Grundsätzlich werden ansonsten alle Vögel untersucht, die jemand untersucht haben möchte.
????????
Da habe ich aber doch noch mal nee Frage zu! Wieviele Greif-, Wasservögel und Aasfresser wurden den im selben Zeitraum Untersucht und es wurde 1 infizierter Greif gefunden? Sind die Aasfressenden "Singvögel" wie z.B. die Rabenvögel auch in der Gruppe Singvögel gewesen?
Es ist Nachweislich bekannt, das auch Singvögel die nicht zu den Rabenvögeln und somit Aasfressern gehören auch von H5N1 infiziert werden. War mal was mit Sperlingen in Asien usw.
Darüber hinaus in Deutschland bisher:
343 Wildvögeln, drei Hauskatzen und einem Steinmarder
Dann noch:
mehrere tote Truthühner
(der Bestand wurde gekeult)
und:
1 03.08.2006 SN Dresden, Stadt Dresden, Zoo Schwan Zoobestand
Das mit dem,
Wie lange hätte denn dieses Geld noch zum Fenster 'rausgeworfen werden sollen ? Grundsätzlich werden ansonsten alle Vögel untersucht, die jemand untersucht haben möchte.
aus deinem Mund? Du forderst doch ständig lückenlose Aufklärung nach allen Seiten und dann sprichst du dich dagegen aus, das z.B. Singvögel wo die Rabenvögel ja auch dazugehören untersucht werden, bzw. in einem anderen Beitrag einzelnen Rabenvögel die Aufnahme von Aas absprichst? Also wie ich das sehe, kann man nur froh sein, das man deinen Ansichten in der Forschung und Politik nicht folgt. Selbst dort ist man offener auf der Suche nach der Ursache in alle Richtungen als du.

Die Geflügelpest macht vor Ländergrenzen halt (z.B. Japan, Süd-Korea, Malaysia, Phillippinen, Australien). Ausschlaggebend sind somit Einfuhrkontrollen und der Umgang mit den Geflügelhaltungen in den einzelnen Staaten, nicht aber Zugvögel, die Staatsgrenzen normalerweise ignorieren.“ Link schon weiter oben eingestellt.
Wenn man das natürlich so sieht, dann fällt schon mal das böse Fischmehl weck. Fischmehl ist nämlich ein Internationales Produkt.
Süd-Korea ist Geflügelpestfrei? Ich glaube nicht mehr, wobei es mich auch nicht wundern würde, wenn die das dort wie in China nicht so genau nehmen.
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=611641&CFID=31204878&CFTOKEN=75774860
und Malaysia?
http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/757969
Phillippinen?
http://www.netzeitung.de/wissenschaft/347558.html
Japan? Wenn also in Japan selbst seit 1925 keine Vogelgrippe mehr festgestellt worden ist, wo tauchte sie dann jetzt wieder her auf bei deinen so tollen Einfuhrkontrollen?
Australien? Nunja, Australien ist eine seeeehr großes Land mit relativ weeeenigen Einwohnern. Auch in der Vergangenheit kam immer wieder die Geflügelpest mal nach Australien.
Die vietnamesische Strategie mit Imfpungen scheint bislang etwas nachhaltiger zu sein.
Vielleicht aber auch eher die Keulung von über 100 Millionene Tieren.
 
Thema: Herbstvogelzug und Verschärfung der Stallpflicht
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