Papageiensammelsurium in Zooladen!

Diskutiere Papageiensammelsurium in Zooladen! im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo alle zusammen! War heute in einem Zooladen in meiner Nähe,der hat sich erst kürzlich sehr vergrößert und ich traute meinen Augen nicht,dort...
Auch als Verkäufer sollte man genug Fachwissen über die Dinge haben,
die man verkäuft, das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit8(
Ich dachte jetzt an einen Kleinen Knauber.
Der hat sehr viele abteilungen, von Garten bis Kinderspielzeug, über Haustierabteilungen und haste nich gesehn.
Wenn jeder Mitarbeiter Fachgerecht geschult werden soll, müsste die Ausbildung 10 Jahre lang sein.

ich denk, wenn einem der ''Fachladen'' Mies vorkommt, geht man raus, und ab in den nächsten. Is ja nich bei allen so ... ;)

lg
Blaufuß
 
moin,

wer kann denn mal einschätzen wie lange es dauert, bis ein Verkäufer alles wichtige über Ratten, Hamster, Mäuse, Wellensittiche, Nymphensittiche, Graupapageien, Aras, Bourkesittiche, Singsittiche, Rosellas, Degus, Meerschweinchen, Kaninchen, Spinnen, Reptilien, Fische, Streifenhörnchen,....und was es nicht noch alles gibt weiss und es auch dem entsprechend anderen leuten so vermitteln kann, sodass diese es auch behalten!!??

Man könnte natürlich für jede "Sparte" einen Verkäufer schulen, nur fällt diese wg. krankheit o.Ä. aus, so ist die lücke nicht auf die schnell zu schliessen....

es gibt eben nicht nur vögel in einer zoohandlung.....

meiner meinung nach geht der, der eine spezifische beratung will einfach zum züchter!!

Verkäufer können eben verkaufen.....was anderes wird vom geldgeber nicht erwartet!

ihr könnt dem zoohandel ja empfehlen eine Hotline für spezielle fragen und einzelberatung einzurichten.....da wird dann vielleicht fürn nen 1,50€/min einiges erzählt.....funktioniert bei anderen ja auch!
Und so macht der laden noch extra gewinn!

grüsse,

knister
 
Hallo,

Zoogeschäfte, egal ob Fachgeschäfte oder Abteilung im Supermarkt, verdienen ihr Geld nicht mit dem Verkauf von Tieren, sondern mit Futter und Zubehör. Schon das allein sind mehrere tausend Artikel.
Quasi nebenbei, sozusagen als Basis für den späteren Zubehörverkauf, werden eben auch Tiere verkauft. Auch da kommen mehrere hundert Tiere zusammen. Angefangen vom kleinsten Fisch über Kleintiere, Vögel, Reptilien bis zu den Echsen. Die Anforderungen sind sehr unterschiedlich und nicht vergleichbar.
Manche Tiere werden zum ersten mal angeboten und kommen vielleicht nie wieder. Oftmals abgeliefert von einem Züchter, der die Tiere anderweitig nicht los wurde und vielleicht selbst keine ausreichenden Kenntnisse besitzt.
Wenn ich alles Wissen haben möchte, das hier in den Vogelforen vorhanden ist, müsste ich fast 1.175.000 Beiträge lesen UND ich müsste dieses Wissen dann auch behalten.
Wenn man das mal nüchtern betrachtet, ist es gar nicht möglich, dass ein einzelner Verkäufer auch nur mittelmäßige Kenntnisse aller Produkte (und dazu gehören eben auch die Tiere) hat.
Ganz nebenbei kann ich bei einem 40-Euro-Produkt, egal ob Kaffeemaschine oder Tier, nicht die Beratung erwarten, die ich bei einem 30000-Euro-Auto oder einer 20000-Euro-Einbauküche haben möchte.

Und dass die Leute gar nichts wissen, kann man ihnen nun wirklich auch nicht vorwerfen.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Besitzer eines Zwerghamsters oder einer Wüstenrennmaus noch nicht mal das Geschlecht ihres Tieres feststellen können.

Und mal ehrlich, welcher Berufstätige, der nicht gerade in einer Fortbildung ist, setzt sich nach Feierabend hin und büffelt für seinen Job. Und die Leute im Einzelhandel haben meist erst um 20.30 Uhr Feierabend und dann sind sie noch längst nicht Zuhause.

Viele Grüße Kurt
 
Eine gelernte Verkäuferin hat die Kentnisse die Sie brauch um ihren Beruf auszuüben.Es giebt auch spezielle Richtungen (WtB,Elektronik,Schuhe etc:). Das Problem ist doch aber so, das richtige Fachkräfte gar nicht mehr eingestellt werden.Sondern ungelernte Kräfte die für die Hälfte vom Geld arbeiten gehen.
 
Hallo,

ich hatte erst letze Woche ein schönes Erlebnis in einer Zoohandlung.
Es ging zwar um Reptilien und nicht um Vögel aber ich fand die Einstellung trotzdem gut.

Die Verkäuferin hat mich nach bestem Wissen und Gewissen beraten (invl. der negativen Seiten), Sie hat jedoch auch zugegeben, dass Ihr Fachwissen auf dem Gebiet nicht für eine vollstämdige und kompetente Beratung ausreicht.
Daher hat Sie mir noch den Tipp gegeben, ich sollte mich idealerweise im Tierpark beraten lassen, da diese nichts verkaufen wollen!
(Muss dazu sagen, dass der Tierpark München tatsächlich solche Schnupperkurse etc. anbietet)

Das finde ich mal ehrlich und gut, findet leider nur viel zu selten statt.


In der gleichen Woche wurde ich auf einer Vogelbörse von zwei Züchtern informiert, dass ich Plattschweifsittiche problemlos mit Ziegen- und Nymphensittichen vergessellschaften kann.


Es liegt also denke ich nicht an der Ausbildung, sondern einfach an der persönlichen Einstellung des Verkäufers wie die Beratung ausfällt.


Viele Grüße
Ute
 
kuhischu schrieb:
Zoogeschäfte, egal ob Fachgeschäfte oder Abteilung im Supermarkt, verdienen ihr Geld nicht mit dem Verkauf von Tieren, sondern mit Futter und Zubehör. ... Quasi nebenbei, sozusagen als Basis für den späteren Zubehörverkauf, werden eben auch Tiere verkauft.

Hallo Kurt,

da wäre es doch viel besser, wenn die Geschäfte gar keine Tiere verkaufen würden, sondern nur gegen eine Provision/Gebühr halt die Adressen der Züchter weitergeben.

kuhischu schrieb:
Ganz nebenbei kann ich bei einem 40-Euro-Produkt, egal ob Kaffeemaschine oder Tier, nicht die Beratung erwarten, die ich bei einem 30000-Euro-Auto oder einer 20000-Euro-Einbauküche haben möchte.

8o Hier muss ich Dir deutlich widersprechen, für mich ist es sehr wohl ein Unterschied, ob ich eine Ware oder ein Tier kaufe.

Das Tiere bei uns als Ware gelten, ist sowieso nicht i. O., aber ein anderes Thema. Nichts desto trotz holt man sich mit einem Tier Verantwortung für ein Lebewesen ins Haus und da ist es für mich egal, ob das Tier 10,00 oder 500,00 € kostet.

Bei einer "echten" Ware gebe ich Dir vollkommen Recht, da ist dann die Beratung auch vom Preis abhängig und das ist auch so okay.


kuhischu schrieb:
Und mal ehrlich, welcher Berufstätige, der nicht gerade in einer Fortbildung ist, setzt sich nach Feierabend hin und büffelt für seinen Job.

Ich sag nicht, dass die leute nach Feierabend lernen sollen, sondern es muss dann halt - wenn schon Tiere in Zoofachhandlungen verkauft werden - eben einen Zoo-Fachverkäufer geben, und bei dem gehören die wichtigsten Punkte halt zur Ausbildung.

In Deutschland ist alles reglementiert bis zum geht nicht mehr, aber wenn es sich um Lebewesen - Tiere oder auch Kinder - handelt, dann ist es plötzlich Privatsache. 8(
 
In Deutschland ist alles reglementiert bis zum geht nicht mehr, aber wenn es sich um Lebewesen - Tiere oder auch Kinder - handelt, dann ist es plötzlich Privatsache. 8(

Eine gelernte Verkäuferin hat die Kentnisse die Sie brauch um ihren Beruf auszuüben.Es giebt auch spezielle Richtungen (WtB,Elektronik,Schuhe etc:). Das Problem ist doch aber so, das richtige Fachkräfte gar nicht mehr eingestellt werden.Sondern ungelernte Kräfte die für die Hälfte vom Geld arbeiten gehen.

- . -

MFG
Blaufuß
 
Hallo Blaufuß,

was bedeutet -.- ???

Dein Bemerkung ist nicht gerade sehr aussagekräftig!!
 
in meinen augen ist das eine ist die Antwort auf das andere.
ich finde diese beiden zitate wichtig und wollte sie nur noch mal hervorheben.

lg
Blaufuß
 
Hat zwar jetzt nichts mit Tieren zu tun, passt aber trotzdem zum Thema Fachpersonal

Das Problem ist doch aber so, das richtige Fachkräfte gar nicht mehr eingestellt werden.Sondern ungelernte Kräfte die für die Hälfte vom Geld arbeiten gehen.

Das ist in der Tat ein Problem, welches auch üble Folgen haben kann.
Bestes Beispiel ist in der Bäckerei, ich der ich gearbeitet habe.
Fast alles, was sich mal eben so im Vorbeigehen (vor allem als Aushilfe) beworben hat, wurde auch eingestellt. Ungelernte am allerliebsten, da in diesem Gewerbe nach Berufsjahren bezahlt wird und wer nicht aus dem Fachbereich kommt, liegt dementsprechend in der niedrigsten Gehaltsklasse.
Produktschulung wäre ein (kleiner) Aufwand für die Firma gewesen, hätte auch ein wesentlich besseres Verkaufspersonal gebracht, aber leider Fehlanzeige.
Manche meiner Damen haben in ihrer Freizeit auch echt die Brot- und Brötchenlexikas durchgeackert und sich von sich aus und aus Spaß an der Arbeit mit den Produkten vertraut gemacht, um besser und vor allem richtig beraten zu können. Viele fanden das für nicht notwendig, hauptsache sie konnten ein Brötchen von einer Scheibe Brot unterscheiden 8(, was für einen Kunden damals sehr schlimme Folgen hätte anrichten können. Dieser Kunde wurde von einer unerfahrenen Verkäuferin bedient und falsch beraten. Der Kunde durfte keine Produkte mit Kokos essen und die Verkäuferin versicherte ihm (leider) mehrmals, dass sich in den Mehrkornbrötchen garantiert kein Kokos befindet, was aber nicht stimmt. Zum Glück hat meine Kollegin das Verkaufsgespräch mitbekomen und eingegriffen.
Nach diesem Vorfall hatte ich mich mit der Firmenleitung auch schwer in der Wolle, weil ich soetwas unverantwortlich finde ........ Konsequenz, diese Unternehmen durfte von da an ohne mich auskommen.
 
Hi,was ich eigentlich sagen wollte,wie man Wellensittiche hält weiß hoffe ich mal mittlerweile jeder und wenn ein Pärchen davon in einer Wohnung rumsaust kommen fast alle Halter damit klar,aber wie sieht es z.B. mit einem Königssittich aus,das sind schnelle wendige Flieger,oder Nandaysittiche,die sind um einiges lauter als ein Welli und brauchen sehr viel Platz. In einer Zoohandlung werden doch sicher oft Spontankäufe getätigt,och ist der süß,den will ich und spätestens nach der anfänglichen Euphorie,fallt den Leuten dann wohl auf daß es doch nicht so süß ist,ständig ein schrilles Schreien im Ohr zu haben oder einen häßlichen Vogel da sitzen zu haben,weil dieser mittlerweile total unglücklich sein Gefieder zerstört. Jemand der sich ernsthaft mit der Haltung von Papas auseinandersetzt,ließt sich durch die entsprechende Literatur und geht dann zum Züchter,oder noch besser,versucht einem armen Tier halbwegs das zu bieten was durch solche Spontankäufe versaut wurde(mußte ich jetzt mal so drastisch ausdrücken)Solche Menschen gehen sicher in keine Zoohandlung! Ich wäre absolut dafür,in Zoohandlungen den Tierkauf einzustellen!
 
Wenn man das mal nüchtern betrachtet, ist es gar nicht möglich, dass ein einzelner Verkäufer auch nur mittelmäßige Kenntnisse aller Produkte (und dazu gehören eben auch die Tiere) hat.

Na wenigstens sollten die Verkäufer wissen, welche Tiere sie zum Verkauf anbieten...
Mit dem Unwissen von Verkäufern hatte ich auch schon zu tun: Um meine Rosenköpfchen zum Tierarzt transportieren zu können, wollte ich mir einen kleineren Transportäfig kaufen. Auf die Frage, welche Größe man denn am besten für Rosenköpfchen nähme (und ich sagte nicht einmal "für Agaporniden") legte die Verkäuferin nur den Kopf schief und blickte mich fragend an: "Was sind denn Rosenköpfchen?" :? ...und etwa zwei Meter weiter stand eine Minivoliere mit 9 (!) zum Verkauf angebotenen Rosenköpfchen... :(
Traurig...
 
Hallo zusammen!

Ich kenne das Problem mit den Zoohandlungen sehr gut. Ich kaufe nur noch in einer einzigen ein, seit vielen Jahren schon und hatte nie Probleme. Nur einmal ein Meerschweinchen mit Haarlingen, ansonsten wurden die Tiere auch gesund und uralt. Die Beratung ist dort auch in Ordnung.

Neulich war eine Stelle ausgeschrieben in einer großen Zoohandlung für den Aquaristik-Bereich. Sie verlangten dafür einen Sachkundenachweis nach § Sowiso (kann mich nicht mehr erinnern). Also scheinen zumindest die auf Fachwissen wert zu legen?

Das Beispiel mit der Bäckerei fand ich gut. Ich habe allerdings eine Schwester, die ebenfalls Bäckereifachverkäuferin gelernt hat und die mußte seitenweise die Inhaltstoffe und Verarbeitungsweisen der Backwaren auswendig lernen. Aber so finde ich es auch richtig!

Außerdem, wir haben doch alle unsere Berufe und mußten zu Experten auf unserem Gebiet werden! Aber wenn ungelernte immer billiger sind und alle sparen müssen??

Ich bin ja Sozialpädagogin und ich erlebe es tagtäglich, dass Nicht-Fachkräfte, v. a. Ehrenamtliche, Hartz 4-Kräfte usw. in meinem Bereich eingesetzt werden. Die Folgen davon auf lange Sicht will ich mir gar nicht ausmalen!!

Also, lieber nicht ärgern über solche Verkäufer, nicht mehr hingehen und fertig. Es gibt so viele Tiere, die in Not sind, die man über Zeitungen, Bekannte ...vermittelt bekommen kann.

Grüße, Sigrid
 
Thema: Papageiensammelsurium in Zooladen!

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