Gemeinschaftshaltung verschiedener Arten

Diskutiere Gemeinschaftshaltung verschiedener Arten im Forum Prachtfinken allgemein im Bereich Prachtfinken - Hallo zusammen, hallo Robert! Sehr interessanter Dialog, den ihr hier habt. Einmal davon abgesehen, daß Robert seine Voliere gründlich umbauen...
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ortolan

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Hallo zusammen, hallo Robert!

Sehr interessanter Dialog, den ihr hier habt. Einmal davon abgesehen, daß Robert seine Voliere gründlich umbauen und sinnvoll gestallten sollte, gebt ihr dem armen Kerl unnötig Druck.:hammer:

Was soll jetzt daran falsch sein, wenn Kanarien bei Goldbrüstchen, Reisfinken, Täubchen, Schmetterlingsfinken, Witwen und Finken vergesellschaftet sind? Wie man auf so eine Idee kommen kann, das ginge nicht, ist mir ein Rätsel. Uberall dort, wo die unterschiedlichsten Verbreitungsgebiete zusammenstoßen oder sich überschneiden geht's auch - ohne Warntafeln "Achtung 8o - ich bin nur für xy zum Verzehr gedacht"! Und es spielt auch keine Rolle ob Afrikaner mit Asiaten oder Europäern zusammen sind, so lange alle friedlich sind und genügend Platz haben um sich bei Bedarf aus dem Weg zu gehen. In so eine Vogelgesellschaft würden sogar einige Weich- und Fruchtfresser passen...

Klar, man muß schon wissen, wie viele Vögel welches Futter verlangen, damit die täglich dargebotene Menge tatsächlich reicht. Aber ansonsten kann ich an dieser Gemeinschaftshaltung nichts finden, was es zu überdenken gäbe. Also Robert, laß Dich nicht in's Bockshorn jagen, wenn Dir der "Mischmasch" gefällt ist das schon in Ordnung!:zustimm:

Nun zu Deiner eigentlichen Frage nach einer Methode, wie Du Deine Schützlinge am besten herausfängst. Die einfachste Methode wäre die Installation einer Trichterfalle aus engmaschigen (max. 5 mm) Volierennetzen an deren Ende sich ein kleiner Drahtkäfig (Maschenweit nicht über 5 mm) befindet. Den Trichter richtig aufgespannt, kannst Du die Vögel in die sich verjüngende "Falle" treiben und sie mit einem Kescher herausfangen. Methode funktioniert natürlich nur, wenn die Innengestaltung der Voliere das Aufspannen eines solchen Netztrichters zuläßt.

Eine andere Möglichkeit wäre, wenn Du die Volierendecke mit einem engmaschigen Netz komplett abhängen und mit einem vertikal gespannten Netz den darunter befindlichen "Volierenrest" abteilen würdest. Dadurch wird Deine Voliere für die Fangaktion auf kontrollierbare Maße vorübergehend verkleinert. Nun gehe ich davon aus, daß Du die erforderlichen Netze nicht zu hause unter Deinem Bett herum liegen hast. Alles was Du brauchst, bekommst Du von Netzfabriken. Sollstest Du Anschriften benötigen, sag bescheid und ich mail Dir ein paar.

Wenn Du diese Methode anwenden willst, solltest Du Dich allerdings bei der Netzbeschaffung tummeln; die Nächte werden immer kälter und es gibt womöglich Lieferzeiten....

In diesem Sinne :bier:
 
Ortolan, von genügend Platz kann hier wohl kaum die Rede sein...bei 80 und mehr Vögeln !!!
 
Hi,
ich kann an der Vergesellschaftung verschiedener Vogelarten auch nichts finden - ganz im Gegenteil -hatte in der Vergangenheit eine Voliere von
5/10 Meter an der höchsten Stelle (weil eine grosse Eberesche mit drin
stand ) ca. 4 Meter Höhe.Das Paar Glanzfasane hat sich prima mit den vielen verschiedenen Vogelarten wie Sonnenvögel, Kanarien , rote Kardinäle,Feuerweber, Layardweber,Blutschnabelweber Weisskopfnonnen,Schwarzkopfnonnen, Zebrafinken,Dompfaffen,Erlenzeisige, Bluthänflinge usw. viele von ihnen waren aus dem Tierheim und das schärfste-
einige haben sogar gebrütet(Sonnenvögel, Dompfaffen, -Kanarien und Zebrafinken sowieso ) Steit gab es keinen.
Zum Winter kamen die Vögel in ein großes Schutzhaus und gefangen wurden sie mit einer Falle mit Futter drin.Am längsten hat es bei den Sonnenvögeln gedauert, die unheimlich pfiffig sind.
Man braucht nur etwas Geduld.
Gruß Hoki
 
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Was soll jetzt daran falsch sein, wenn Kanarien bei Goldbrüstchen, Reisfinken, Täubchen, Schmetterlingsfinken, Witwen und Finken vergesellschaftet sind? Wie man auf so eine Idee kommen kann, das ginge nicht, ist mir ein Rätsel. Uberall dort, wo die unterschiedlichsten Verbreitungsgebiete zusammenstoßen oder sich überschneiden geht's auch - ohne Warntafeln "Achtung 8o - ich bin nur für xy zum Verzehr gedacht"! Und es spielt auch keine Rolle ob Afrikaner mit Asiaten oder Europäern zusammen sind, so lange alle friedlich sind und genügend Platz haben um sich bei Bedarf aus dem Weg zu gehen. In so eine Vogelgesellschaft würden sogar einige Weich- und Fruchtfresser passen...
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Ich weiß nun nicht wo sich deine von dir genannten Arten verbreitungsmäßig berühren, wenn man von Astrilden und Webern absieht, die aber nie ein Thema waren, oder sich auch überschneiden, so das man dort ähnliche Ansprüche aus Haltung und Unterbringung herleiten könnte.
Was nun Insektenfresser haltungsmäßig in einem solchen Sammelsurium verloren haben, auch.
Natürlich kann man alles mögliche zusammenschmeißen, aber was das mit sinnvoller Vogelhaltung zu tun , soll mir mal einer erklären.
Natürlich wird kein Vogel die nicht für ihn bestimmten Nahrungsmittel anrühren, das ist doch selbstverständlich.
Man arbeitet da mit Aufklebern.
Sicher kann man auch Wachteln, Pfauen, Hühner, Fasane, Tauben und Kanarienvögel in einer Voliere halten, bloß welcher von denen die einigermaßen klar denken, tut das? Bestimmt überschneiden sich bei diesen Beispielen die Verbreitungsgebiete noch eher, als bei deinen.
 
Was soll jetzt daran falsch sein, wenn Kanarien bei Goldbrüstchen, Reisfinken, Täubchen, Schmetterlingsfinken, Witwen und Finken vergesellschaftet sind? Wie man auf so eine Idee kommen kann, das ginge nicht, ist mir ein Rätsel. Uberall dort, wo die unterschiedlichsten Verbreitungsgebiete zusammenstoßen oder sich überschneiden geht's auch

Ortolan, vielleicht fertigst du für uns Unwissende eine Grafik an, aus der klar wird wie genau sich die Lebensräume dieser Arten überschneiden. Mag sein das mein Geographieuntericht schon eine Weile her ist, vielleicht haben sich ja zwischenzeitig die einzelnden Habitate durch Plattenverschiebungen zusammengeschlossen.

Das Paar Glanzfasane hat sich prima mit den vielen verschiedenen Vogelarten wie Sonnenvögel, Kanarien , rote Kardinäle,Feuerweber, Layardweber,Blutschnabelweber Weisskopfnonnen,Schwarzkopfnonnen, Zebrafinken,Dompfaffen,Erlenzeisige, Bluthänflinge usw.
Wer eine solche Konstellation in einer Voliere hält, sollte sich mit Tipps zurückhalten.
 
@Chimera
da Du ja der Meinung bist ,ich sollte mich mit Tipps zurückhalten,
erkläre mir mal ,was an einer Vergesellschaftung verschiedener Vogelarten
so falsch sein soll.
1. war die Voli mehr als ausreichend
2. Gab es nie Zank
3. Haben sie sogar z. T. gebrütet

Besuche doch mal verschiedene Vogelparks- selbst Walsrode hält in der
Tropenhalle sehr viele verschiedene Arten zusammen-auch mit Krontauben
und Rallen,
in der freien Natur leben auch sehr viele verschiedene Arten zusammen-
die wissen sogar von allein welches Futter sie mögen, ist schon seltsam
was Du dir da rausnimmst.
Hoki
 
Das ist ein Märchen, daß Vögel wissen, was sie fressen, ihnen bekommt.
Da wüßten sie noch mehr, als die meisten Menschen!
Gebrütet! Und die JV die nicht schnell genug vom Boden hochkammen wurden ein Opfer der Fasane!
Sind überhaupt JV ausgeflogen. Ja, natürlich, denn sonst würde sich eine solche haltungsmethode ja als adsurdum darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Besuche doch mal verschiedene Vogelparks- selbst Walsrode hält in der
Tropenhalle sehr viele verschiedene Arten zusammen-auch mit Krontauben
und Rallen,
in der freien Natur leben auch sehr viele verschiedene Arten zusammen-
die wissen sogar von allein welches Futter sie mögen, ist schon seltsam
was Du dir da rausnimmst.
Hoki

Tropenhalle - das besagt doch schon irgendwie, dass es sich um Vögel handelt die ohnehin das gleiche Habitat bevorzugen, oder?
 
@ Sigg
es gibt duchaus Fasane die keine Jungvögel fressen.
Nicht alle -aber bei denen war es so.
Auch habe ich geschrieben das etliche der Vögel aus dem Tierschutz waren
z. B. die Waldvögel und Kanarien (der Vorbesitzer hatte seine Gattin erstochen
und sich selbst erhängt .- also mußten da sehr schnell die Volieren geräumt werden , sonst wären sie verhungert.) den Vögeln war es sicher wurscht ob sie sich nun die Voliere mit anderen teilen mussten ,in erster Linie war es Wichtig daß sie vernünftig versorgt werden.
Wo liegt denn nun das Problem der Vergesellschaftung?
Gruß Hoki
 
@Chimera
da Du ja der Meinung bist ,ich sollte mich mit Tipps zurückhalten,
erkläre mir mal ,was an einer Vergesellschaftung verschiedener Vogelarten
so falsch sein soll.
Nichts, wenn man einige Punkte bedenkt:
1. die Vögel müssen entweder die gleichen Futteransprüche haben, oder ihr Futter muss sich derart unterscheiden, dass sie sich schon aus anatomischen Gründen nicht gegenseitig an den Napf gehen können. Das ist bei z.B. Kanarien und Schmetterlingsfinken absolut NICHT der Fall, und keiner kann mir erzählen, dass der Astrild sich vom Kanarienfutter fernhält.
2. Der Platz muss stimmen.
3. Die Vögel müssen untereinander verträglich sein. Wenn ich hier lese, dass Fasane zusammen mit Prachtfinken gehalten werden, wird mir ganz anders... und dann auch noch die Vögel brüten lassen zeugt von aboluter Phantasielosigkeit des Halters. Was mit einem Jungvogel passiert, der nicht schnell genug aus der Schnabelreichweite des Fasans flieht brauche ich hier wohl nicht genauer zu erläutern.
 
@ Chimera
wo steht was von Schmetterlingsfinken ? oder anderen Prachtfinken?
Aussdem habe ich jetzt schon zum xten Mal geschrieben das die Glanzfasane
NIE Vögel verletzt haben.
Also wo liegt das Problem?
Seit wann ist ein Bruterfolg selbst unbeabsichtigt Phantasielos?
Gehst Dir nicht gut?
Hoki
 
Entweder du hast Probleme mit dem Lesen oder beziehst alles hier geschriebene nur auf dich:
nur das problem wie bekomme ich sie rausgefangen es sind schmetterlingsfinken paradieswitwen weber orangenbäckchen goldbrüstchen und glanselstern

Und die Tatsache, dass die Fasane noch keinen Vogel verletzt haben, ist schlicht und ergreifend Glück, nichts anderes. Jeder vernünftige Mensch kann nur den Kopf schütteln über eine solche Vergesellschaftung.
 
Ich habe überhaupt nicht von Fressen gesprochen. Aber wenn schon Zwergwachteln gerade flügge JV getötet haben, wie soll das erst bei größeren Hühnervögeln ablaufen.
Solch eine Konstellation ist doch die reinste Lotterie und solche Risiken die daraus erwachsen, kann man im Ernst keinem als Vergesellschaftungsmodell empfehlen.
 
Hallöchen:0- !

Na Geierhirte, kommt ja wohl darauf an, um welche Arten es sich handelt und in welcher Stückzahl diese dann in der Gesellschaft vertreten sind. In 122,5 m³ haben sehr wohl rund 100 Vögel bequemen und ausreichenden Platz, wenn sie Finkengröße nicht überschreiten.

Zu allen anderen, die meinen Hinweis mit der Überschneidung der Verbreitungsgebiete entweder nicht verstanden haben oder aus Prinzip etwas ungenau formulierte Hinweise nicht verstehen wollen, sei gesagt, daß mir die geographischen Verhältnisse auf diesem Planeten sehr wohl geläufig sind. Ich erwarte aber halt auch von meinen Diskussionspartnern eine gewisse geistige Flexibilität, sonst müßte alles haargenau beschrieben und geschildert werden. Naja, vielleicht erwarte ich da ja auch zu viel 8) ...

Grundsätzlich gebe ich jenen Recht, die Fasane in einer solchen Gesellschaft ablehnen; aber nur im Punkt der Ablehnung, nicht im Punkt der Formulierungen :traurig: ...

Zitat Chimera:
"1. die Vögel müssen entweder die gleichen Futteransprüche haben, oder ihr Futter muss sich derart unterscheiden, dass sie sich schon aus anatomischen Gründen nicht gegenseitig an den Napf gehen können. Das ist bei z.B. Kanarien und Schmetterlingsfinken absolut NICHT der Fall, und keiner kann mir erzählen, dass der Astrild sich vom Kanarienfutter fernhält." 8o Sorry Chimera, aber wer so eine Meinung vertritt, hat von Tuten und Blasen absolut keine Ahnung; noch nicht einmal den kleinsten Schimmer und Du solltest daher etwas vorsichtiger mit der Beurteilung Deiner Mitmenschen sein, so von wegen "jeder vernünftige Mensch..." 8( ...

Naja sigg, wenn ich mir diese Zeile Deines Beitrages ansehe,
Zitat sigg: "Das ist ein Märchen, daß Vögel wissen, was sie fressen, ihnen bekommt."
kommen mir ernsthafte Zweifel an Deinen Kenntnissen vom Verhalten unserer gefiederten Freunde. Mit dieser Meinung liegst Du aber sowas von daneben :p

Ich bin mir durchaus der Tatsache bewußt, daß nicht jeder Mensch alles wissen kann und aus Unwissenheit heraus manches kritisiert wird, was man für sich selbst einfach als Tatsache voraussetzt. Das ist nicht weiter schlimm, wenn man bereit ist, sich das Wissen erfahrenerer Menschen vorurteilsfrei anzuhören. Da müssen einige wohl doch noch dazu lernen ;) ...

in diesem Sinne herzlichst

Ortolan

(der im Übrigen nicht mit der Person Hoki identisch ist; das hat aber iskete schon geklärt!:D )
 
Mit meiner Meinung liege ich sicher nicht daneben, denn ich spreche schließlich aus Erfahrung. Denn das sich viele PF gerade über Samen hermachen, die ihnen als Grassamenfresser überhaupt nicht zuträglich sind ja nun keine Neuigkeiten.
Scheinbar sind diese Erkenntnisse vollkommen an dir vorrüber gegangen.
Aber ich kann das Kompliment mit dem eingeschränkten Kenntnisstand eben aus diesem Grund "freudestrahlend" an dich zurückgeben.
Auch hat Cimera dieses Problem schon lange erkannt, welches sich gerade bei der gemeinsamen Haltung von Kanarien und PF ergibt.
Wenn du aber diese Haltung bevorzugst und propagierst, so doch bitte nicht als alles seligmachende empfehlenswerte Vergesellschaftung, denn deine Experimente sollte sich dann keiner als gutes Beispiel nehmen!!
 
Also ortolan, wenn du wirklich der Meinung bist, Vögel fressen nur das was ihnen auch bekommt, dann disqulifizierst du dich selbst aus jeder vernünftigen Diskussion.
So gut wie kein Tier (außer absoluten Nahrungsspezialisten) ist dazu fähig, seine Nahrung seinen Bedürfnissen entsprechend anzupassen.
 
Hallöchen!

Tja Julia, darüber sollte man vielleicht einmal nachdenken, denn von "Anpassung" war nie die Rede, dafür um so mehr von "Auswählen". Und auch Deine erwähnten Nahrungsspezialisten schaffen keine Anpassung, sondern nur eine Auswahl und sie heißen Nahrungsspezialisten, weil sie eben eine sehr enge Nahrungsauswahl treffen. So viel zum richtigen Terminus.

Auch bei Dir sigg, scheint sich das noch nicht herumgesprochen zu haben. Logo, wenn ich nur eine Sorte Futter anbieten würde, für so viele unterschiedliche Nahrungsbedürfnisse, ginge es nicht. Daß das richtige Futter für die einzelnen Arten separat gereichen werden muß, ist Voraussetzung, aber genau das macht Robert ja.

Und was Deine weiteren Ausführungen betrifft sigg, Zitat: "Wenn du aber diese Haltung bevorzugst und propagierst, so doch bitte nicht als alles seligmachende empfehlenswerte Vergesellschaftung,..." so möchte ich Dich schon bitten, bei der Wahrheit zu bleiben! Ich habe hier weder etwas propagiert, noch als besonders empfehlenswert dargestellt; allerdings habe ich die Gesellschaftshaltung auch nicht so wie einige andere verteufelt. Und da gibt's ja wohl schon noch einen Unterschied! Also, eine falsche Darstellung und Interpretation meiner Beiträge und dann auch noch eine dumme Schlußfolgerung, Zitat sigg: "denn deine Experimente sollte sich dann keiner als gutes Beispiel nehmen!!"

Genau die Qualität, die ich an manchen Diskussionen so schätze :k :+schimpf und was mich dieses Thema als abgehakt betrachten läßt 8( !
 
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