Probleme bei der Verpaarung

Diskutiere Probleme bei der Verpaarung im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, Coco und Luzi leben seit Dezember bzw. Januar bei uns. Er (WF) ist mind. 12, sie (HZ) ist 8 Jahre alt. Über die Geschlechter liegen DNA...
Monika Z.

Monika Z.

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Hallo,

Coco und Luzi leben seit Dezember bzw. Januar bei uns. Er (WF) ist mind. 12, sie (HZ) ist 8 Jahre alt. Über die Geschlechter liegen DNA Zertifikate vor. Beides sind Abgabevögel aus Einzelhaltung. Sie bewohnen einen 2qm Käfig, den wir bis Juni mit einer Trennwand geteilt hatten.

Coco und Luzi mögen sich nicht. Ich fürchte sogar, dass Coco Luzi tyrannisiert. Sie darf nur noch in der unteren Hälfte sitzen. Manchmal jagt er sie durch den Käfig. Ein einziges Mal hat sie sich bei einer Beißerei eine blutige Nase eingefangen. Vom Futter hält er sie nicht fern.

Wir sind berufstätig, deshalb wissen wir nicht, was sich tagsüber abspielt. Wenn wir abends nach Hause kommen, sitzen sie eigentlich immer auf weit entfernten Stangen und ignorieren sich.

Während des Freiflugs flüchtet Luzi sofort auf die höchste Gardinenstange und bleibt dort den ganzen Abend sitzen. Coco sitzt während dessen neben mir auf der Sofalehne und fordert Streicheleinheiten. Unter diesen Umständen ist es nicht ganz einfach, beide Vögel gleich zu behandeln.

Am letzten Wochenende wurden Cocos Angriffe auf Luzi besonders schlimm. Da kam es auch zwischen uns zum Streit. Mein Freund sagt, es wäre alleine meine Schuld, dass die beiden kein Paar werden, weil ich ihn total auf mich fixiere.

Die Vögel sind 20 Stunden am Tag zusammen im Käfig. Beim Freiflug kraule ich Coco vielleicht eine halbe Stunde. Muss ich damit aufhören? Und bringt das jetzt noch etwas?
Ich kraule Luzi auch, aber seltener. Im Käfig unterbindet Coco das, indem er sie angreift; beim Freiflug kommt sie nicht so oft zu mir, selbst wenn Coco eingesperrt ist. (Coco muss öfter im Käfig schmoren, weil er auch meinen Freund angreift.)

Muss ich die beiden wieder trennen? Kann ich es Luzi zumuten, ständig unterdrückt zu werden?
Einen von beiden "umzutauschen" ist keine Option. Für 2 Neue fehlt der Platz, es sei denn, wir geben die Agas weg, aber so was macht man ja auch nicht.


Viele Grüße,
Monika
 
Oha, da sehe ich noch einige Probleme auf euch zukommen.

Erst einmal solltes du noch mal die genauen Maße des Käfigs sagen.

Tja und dann höre ich da ein ziemliches Eifersuchtsproblem heraus.
Du solltes Coco und auch Luzi gleichbehandeln.

Gestalte doch einmal den gesamten Käfig um und schau was dann passiert.

Das ewige Gehetze ist auf alle Fälle nicht gut für deine Grauen.
Luzi wird dadurch ziemlich unter Stress gesetzt.
Das kann dann auch ziemlich böse Folgen wie Rupfen und Schreien hervorrufen.

Ich bin immer sehr ehrlich und direkt und sehe es in deinem Fall so, daß 1. dein Freund ein bisschen Recht hat und 2. ihr euch mit dem Gedanken anfreunden solltet, daß es mit den Beiden wohl nicht klappen wird.

Da gibt es dann auch wieder nicht so viele Möglichkeiten.
Entweder ihr tauscht einen der Beiden aus oder aber ihr müt noch 2 dazuholen.
Diese Entscheidungen sind nicht immer einfach, das weiß ich.
Man kann immer schnell was schreiben aber die Praxis sieht ja dann wieder etwas anders aus.
Du hast auch die Möglichkeit die Beiden zu trennen.

Und bitte laß dich von Coco nicht einschüchtern wenn er eifersüchtig ist.
Kraule auch Luzi. Notfalls sperr Coco so lange ein.
Beide brauch gleichviel Aufmerksamkeit.

Ist bei uns auch so. Und wir haben 7 Geier.
Aber versuche es erst Mal mit einer kompletten Umgestaltung.
Beide Vögel müssen sich dann wieder neu orientieren.

Und bei den Ästen würde ich darauf achten, daß sie für beide Vögel in gleicher Höhe angebracht sind.
 
Hallo Monika

Ich sehe das teilweise etwas anders. Den einen einsperren, damit die andere gekrault werden kann.... sowas würde ich nicht empfehlen. Das fördert die Eifersucht im schlimmsten Falle eher noch.

Das mit der Voliere umgestalten, das könntest du durchaus versuchen. Und auch, dass oben auf gleicher Höhe mind. 2 Äste angebracht sind, so dass keiner auf Dauer "unten" sitzen muss, das würde ich auch empfehlen.
Zusätzlich könntest du versuchen ein bisschen "Sichtschutz" anzubringen, so dass sicher einer auch mal etwas "verkriechen" kann.

Sollte das nicht klappen und es tritt dadurch keine Besserung ein, dann würde ich persönlich erstmal das Trenngitter wieder anbringen und die beiden nur im Freiflug (natürlich so viel wie nur irgend möglich) zusammen lassen.

In der Tat ist es natürlich nicht sehr toll, wenn du den Hahn beim Freiflug dann kraulst. Sowas geht mal wenige Minuten, aber bitte keine längeren Krauleinheiten.
Wenn der eine gekrault wird, dann sollte der andere wenigstens irgendwie mit einbezogen werden. Rede also wenigstens von Weitem mit der Henne. Sprich sie mit ihrem Namen an und lade sie auch quasi immer wieder ein, dass sie doch auch zu dir kommen kann.
Oder du gehst gleich nach dem kurzen Kraulen des Hahns zu ihr hin, nimmst sie kurz auf die Hand (um sie vielleicht woanders ab zu setzen, Kletterbaum?). Setz den Hahn dann ebenfalls auf den Kletterbaum und verteil an beide gleichzeitig ein Leckerli.
Eigentlich immer nur Leckerli, wenn beide zusammen (also wenigstens in der Nähe) sitzen. Und immer schön gleichzeigit, damit keiner Futterneidisch werden muss.

Die Krauleinheiten beim Hahn würde ich an deiner Stelle ab sofort ganz langsam reduzieren. Fördere dagegen die Situationen, in denen beide irgendwo anders sitzen (eben wieder z.B. Kletterbaum). Biete ihnen dort auch interessante Dinge an (was leckeres zum beknabbern, etc.). Wenns sein muss am Anfang an 2 verschiedenen Stellen, später dann vielleicht auch nur eins, wenns klappt dass beide gleichzeitig friedlich dran knabbern.

Wichtig finde ich auch, dass du beide auch ansprichst (oder mal kurz! hingehst) wenn sie nicht bei dir sitzen. Der Hahn soll merken, dass er mindestens genauso viel Aufmerksamkeit von dir bekommt, wenn er NICHT bei dir sitzt. Du musst also quasi das "nicht bei dir sitzen" für den Hahn äußerst interessant gestalten, damit DAS bald schöner ist, als dauernd bei dir gekrault zu werden ;)

Das ist natürlich ein Prozess, der lange dauern kann. Aber meiner Ansicht nach wird es nicht besser werden, wenn du so weitermachst wie bisher. Dein Freund scheint da schon Recht zu haben.

Mach dir also dein jetziges Handeln mal bewusst, stelle das Problem fest. Dann mach dir ein genaues Ziel (Vögel sollten mehr zusammen machen, sich eher als Paar sehen, sich besser verstehen, keine Eifersucht zwischen den beiden), und dann überleg dir mal, welche Maßnahmen vonnöten sind, damit du dieses Ziel erreichst :)

Viel Geduld und Erfolg.
Alpha
 
Ich sehe das teilweise etwas anders. Den einen einsperren, damit die andere gekrault werden kann.... sowas würde ich nicht empfehlen. Das fördert die Eifersucht im schlimmsten Falle eher noch.


Hallo Monika,

ich sehe das wie Alpha.
Und ich habe bisher die besten und positivsten Erfahrungen gemacht, wenn man sich als Mensch weitgehend zurückhält, damit die Vögel sich miteinander beschäftigen müssen/können.

Auf anderer Seite sehe ich in Eurem Fall eigentlich nur noch wenig Chance.

Seit 10 bzw. 11 Moanten habt ihr die Vögel und versucht sie einander näher zu bringen.
Die Vögel ignorieren sich bzw. wird die Henne angegriffen.
Coco hat im Grunde wenig Zeit gehabt um sich derart heimisch zu fühlen, die Beziehung zu einer Bezugsperson zu festigen, um so ein extremes Verhalten (der Eifersucht) an den Tag zu legen.

Aber beide sind Vögel aus jahrelanger Einzelhaltung.

Ich sehe aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen eigentlich null Chance, das aus den beiden Vögeln ein harmonierendes Paar wird.

Und ich hätte den Versuch der Verpaarung bereits abgebrochen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das wenn Vögel sich derart jagen, das es auch zu blutigen Auseinandersetzungen kommt, das dies nichts wird.

Ich selber breche normalerweise solche Versuche recht schnell wieder ab, da es für den Gejagten purer Stress ist.
Und wenn er nicht mal ans Fressen kommt?

Da ich andere Möglichkeiten habe als andere Leute trenne ich solche Vögel (auch räumlich und ohne Sichtkontakt) und versuche es evtl. nach gewisser Zeit noch einmal. Tätige ich aber nicht immer.
Hat sich die Situation nicht geändert, was in den meisten Fällen auch so ist, aber eine 2.Chance hat jeder verdient, sehe ich die Verpaarung als gescheitert an.

Ich denke in Deinem Fall, das einfach die Chemie nicht stimmt. Leider:(

Ihr solltet von daher schnell handeln und entweder einen Vogel abgeben und das sich der zurückgebliebene auf jeden Fall einen Partner aussuchen darf oder für beide Vögel das passende Gegengeschlecht suchen.

Zudem darauf achten Partnervögel mit ähnlichem Charakter/Wesen zu nehmen.

Coco sollte einen eher dominanten Partner bekommen, während Luzi einen eher sanfteren ruhigen Partner bekommen sollte.

Und evtl. solltet ihr eine Zusammenführung auf neutralem Boden durchführen, wo keiner einen Heimvorteil besitzt.

Es zeigt sich immer wieder......die Verpaarung zweier Einzelvögel ist mitunter mit vielen Hürden verbunden. ;)
 
Hallo Heike

Und wenn er nicht mal ans Fressen kommt?
Das hast du falsch gelesen. Sie kommt ans Fressen.
Monika schrieb:
Vom Futter hält er sie nicht fern.

Heike, ich weiss, dass du viel Erfahrung mit Verpaarungen hast. Aber meinst du nicht, dass mit Änderung des Verhaltens von Monika das noch werden kann?
Klar, dass das nicht von heute auf morgen geht.... deshalb würde ich ja auch wieder solange das Trenngitter anbringen.
Aber einen der beiden abgeben? Ich könnte es nicht.
Ich würde nach dieser Zeit alles versuchen, was noch möglich ist, damit es vielleicht doch noch zu einer akzeptablen Verbindung der beiden kommt.

Ich behaupte mal, dass Monika der Hauptfaktor ist, weshalb das ganze nicht klappt (so wie ihr Freund das schon vermutet). Wenn sie sich aber wirklich konsequent ändert in der nächsten Zeit, dann hätte ich da schon noch Hoffnung....
Abgeben kann sie einen der beiden noch immer.
Es ist ja in diesem Falle nicht so, dass einer der Vögel erst kürzlich dazu gekommen wäre. Da kommts doch also jetzt auf einen längeren Versuch auch nicht an, nicht?

Sind nur meine Gedanken. Ich gehe halt von mir aus, wie´s mir dabei ginge. Ich könnte mich von keinem meiner Grauen trennen. Da würde ich eine "getrennte" Haltung (also mit Trenngitter und gemeinsamen Freiflug) einer Abgabe noch vorziehen, solange keiner der beiden Vögel wirklich massiv bedroht wäre an seelischem Stress krank zu werden.

LG
Alpha
 
Hallo Alpha,

*schäm* das mit dem Fressen habe ich falsch gelesen. :~

Sicherlich spielt Monikas Verhalten eine große Rolle.
Ja, einen abgeben sehe ich auch nicht als die optimale Lösung an.

Gut, dann müßte/sollte Monika den Weg gehen, den ich anfänglich in meinem Beitrag vorschlug

pico schrieb:
Und ich habe bisher die besten und positivsten Erfahrungen gemacht, wenn man sich als Mensch weitgehend zurückhält, damit die Vögel sich miteinander beschäftigen müssen/können.

Und wenn die Vögel Freiflug haben, dann auch Beide und nicht einen einsperren.

Es darf nicht vergessen werden das es sich hier wieder um eine Zwangsverpaarung handelt und auch wenn meine Aussicht zu schwarz dargestellt wird.....ich sehe wenig Chancen.
Tut mir leid.:(

Möglichkeit wäre noch, die Vögel an einen neutralen Ort bringen und von Jemanden verpaaren lassen, der Ahnung auf diesem Gebiet hat.

Vielleicht ist Monika wirklich der "Störfaktor" (Bitte nicht persönlich nehmen :trost: ) der unbewußt die Vögel daran hindert zueinander zu finden.
 
Hallo,

ich habe zwar keine Grauen, sondern Amazonen, aber auch diese "wohnen" getrennt, seit dem ich sie wegen massiver Jagerei während der Brutsaison 2004/2005 in getrennte Käfige gesetzt habe. Durch unseren 2005 stattgefundenen Umzug sind sie aus dem Wohnzimmer in ihr eigenes Zimmer gezogen. Dies hat ihr Verhältnis zueinander bemerkbar verbessert. Während Cleo ähnlich zu deiner Luzi im Freiflug im Wohnzimmer oft nur wie angenagelt auf einer Stelle saß, sofort weggeflogen ist, wenn Leo, der der dominantere und zutraulichere der beiden ist, zu ihr geflogen kam, sitzen sie heute in trauter Zweisamkeit auf bzw. in einem ehemaligen Bücherregal, welches als Spielplatz noch in ihrem Zimmer steht.

Leo ist auch ordentlich eifersüchtig, ich darf mich nicht länger mit Cleo beschäftigen, wenn er es grad nicht will.

Da sie sich nicht streicheln lässt und draussen keine richtige Ruhe hat, sich von sich aus mit mir zu beschäftigen, erzähle und beschäftige ich mich hauptsächlich dann mit mir, wenn sie beide vor dem "schlafengehen" wieder jeweils in ihrem Voli-Abteil sitzen. Das Trenngitter hat den Vorteil, dass Cleo ganz entspannt das tun will, was sie will, ohne das Leo sofort eingreift.

Insofern würd ich bei deinen auch erst mal das Trenngitter wieder anbringen, dass die kleine Luzi keinen Stress mehr hat.

Was mir im Gegensatz zu früher im Wohnzimmer auch aufgefallen ist: die beiden spielen tatsächlich miteinander. Ich glaube, das liegt daran, dass sie im Wohnzimmer ja nur unter Aufsicht Freiflug hatten, im Vogelzimmer natürlich ohne. Dass ihnen nicht ständig einer über die Schulter schaut, hat das Verhältnis der beiden wirklich ordentlich verbessert ! Insofern spricht wirklich einiges für den Ratschlag, sich als Mensch - gerade in solchen Problemfällen - zurückzuziehen.
 
Hallo Ihr lieben,

vielen Dank für Eure engagierten und kompetenten Antworten, und dafür dass Ihr mir nicht den Kopf abreißt wegen meines Verhaltens Coco gegenüber.

Ok, die Trennwand wird heute Abend wieder eingesetzt. Wir haben sie zwar als Terrassentürgitter umgebaut, aber die Gartensaison ist wohl vorbei.
Luzi hat ja eine schöne Kaffeeholzstange ganz oben, aber sie durfte in letzter Zeit nicht darauf sitzen.

Von Coco werde ich mich allmählich zurückziehen. Kletterbaum ist ein gutes Stichwort. Es gibt gar keine attraktiven Sitz- und Knabbergelegenheiten in unserem Wohnzimmer. Coco nimmt übrigens keinerlei Leckerlis an. Er frisst sein Futter und Obst, bei allem anderen legt er den Rückwärtsgang ein. Während man vor Luzi Chips und Eis mit körperlicher Gewalt verteidigen muss.

Luzi geht kaum mal auf den Arm, wenn man ihn ihr anbietet; eher beißt sie rein. Sie fliegt einen an, wenn SIE es will. Das macht sie auch etwas schwierig zu handlen.

Ach ja, die Maße: 2*2*1(HBT). Ihr werdet mir sicher nicht empfehlen, in jeder Hälfte ein Paar unterzubringen.
Mein Feund würde Coco jederzeit abgeben, aber ich bringe das nicht fertig. Ich hab ihn doch so lieb. Heul.

Zwei Vögel in getrennten Abteilen, wenn wir den ganzen Tag nicht zu Hause sind. Ist das nicht im Grunde auch Einzelhaltung?

Viele Grüße,
Monika
 
Hallo Monika,

ja unsere Grauen sind schon eigenartig.

Bei uns dauerte es 10 - 11 Monate bis sich die zwei Vertragen haben.
Die hatten Auch 1 Jahr getrennte Käfige.
Der eine total verschmußt und der andere wurde nur Unterdrückt.

Falls Du die Bezugsperson bist, ziehe dich nach und nach zurück. Solange Du ihm noch Stundenlang Streicheleinheiten anbietest, klappt das nicht mit der Verpaarung.

Getrennte Käfige würde ich auf jeden Fall lassen, bis sie sich gut Verstehen.

Das meiste wurde ja bereits schon geschrieben, aber ganz wichtig wie gesagt, ziehe dich nach und nach zurück.

Ich drücke euch die Daumen.

Liebe Grüsse
simona
 
Ach ja, die Maße: 2*2*1(HBT). Ihr werdet mir sicher nicht empfehlen, in jeder Hälfte ein Paar unterzubringen.

Kommt darauf an. Wenn sie genügend Freiflug haben schon.
Die Maße sind mehr als jeder handelsübliche Käfig auf Rollen.
Aber wenn ihr eine andere Möglichkeit habt???


Mein Feund würde Coco jederzeit abgeben, aber ich bringe das nicht fertig. Ich hab ihn doch so lieb. Heul.

Und wieso ausgerechnet Coco und nicht Luzi?

Zwei Vögel in getrennten Abteilen, wenn wir den ganzen Tag nicht zu Hause sind. Ist das nicht im Grunde auch Einzelhaltung?

Ja, aber was willst Du machen bzw. wie würdest Du es sonst regeln wollen?

Drück Dir jedenfalls alle Daumen und Krallen. ;)
 
Hallo,
bei uns hat es 1 3/4 Jahr gedauert bis die zwei sich verstanden haben.
Es kam anfangs auch zu heftigen Streitereien wo sich der Hahn als extrem eifersüchtig und viel zu sehr auf mich fixiert darstellte. Mir ging es ähnlich und ich war schon ganz verzweifelt. Beim Freiflug haben sie sich allerdings nicht angegriffen, aber auch nichts miteinander unternommen. Aber bei Streitereien im Käfig hatte die kleine Henne auch schon mal eine blutige Nase.
Mir der Zeit wurde es etwas besser, ich habe den Käfig alle paar Wochen komplett neu gestaltet, damit der Hahn von seinem Reviergehabe abrückte.
Ebenso habe ich mich auch sehr zurückgezogen damit die Beiden auch die Möglichkeit hatten in Ruhe Kontakt aufzunehmen. ( Ich habe wochenlang nur im Schlafzimmer und in der Küche meine Abende verbracht!) Wenn es etwas Leckeres außerhalb der Reihe gab, dann bekam der Hahn es zuerst und dann die Henne. So konnte ich dann auch Wutausbrüche des Hahns vermeiden.
Aber weißt Du was wohl ganz ehrlich geholfen hat:
4 Wochen Vogelhotel in denen die Beiden komplett auf sich gestellt waren und ich als Störfaktor nicht mehr auftauchen konnte.
Es ist immer noch so, dass es Eifersüchteleien gibt, wenn ich in der Nähe bin, aber sind sie allein verstehen sie sich bestens.
30 Minuten kraulen ist einfach zuviel und der Vogel sieht Dich einfach als Bezugsperson und Coco sieht auch keine Veranlassung sich Luzi zuzuwenden.
Zieh Dich zurück und fahr die Krauleinheiten stark herunter und wenn dann nur unter der Bedingung das Beide gleich lang gekrault werden.
Es ist noch nicht verloren, aber Du mußt Dich zurückziehen auch wenn es schwer fällt!
Liebe Grüße
Kati
 
Simona, wie hast Du denn gemerkt, dass sie sich verstehen, wenn sie getrennte Käfige hatten? Sind sie beim Freiflug aufeinander zugegangen?


Heike, mach mir den Mund nicht wässerig. Ich hätte natürlich wahnsinnig gerne 4 Graue. Führst Du Verpaarungen bei Dir durch?

Nächstes Jahr zieht meine Mutter nach Bielefeld, dann bräuchten wir ihr Gästezimmer nicht mehr. Das würde allerdings jede Menge Überzeugungsarbeit bedeuten, bevor ich es zum Vogelzimmer machen darf...

Ja, wieso eigentlich nicht Luzi abgeben? Alle mögen Luzi: Frank, die Mama, unsere Nachbarin. "Ach bist du ein liebes kleines Mädchen." "Ist das Luzi oder der böse Vogel?" Keiner mag meinen Coco-Schatz. (Natürlich hab ich die Luzi auch lieb.)


Kati, Deine Geschichte hatte ich auch schon gelesen, und sie hat mir neue Hoffnung gegeben.
Wie waren Deine Vögel untergebracht als Du in Küche oder Schlafzimmer gesessen hast? Freiflug ohne Aufsicht geht ja nicht, (nicht wegen Verbiss am Mobiliar, sondern wegen Agas und Aquarium) und im Käfig haben sie den ganzen Tag für sich.

Bist Du selbst in den Urlaub gefahren und hast sie ins Hotel gebracht, oder war das extra, damit sie zueinander finden?
 
Heike, mach mir den Mund nicht wässerig. Ich hätte natürlich wahnsinnig gerne 4 Graue.

:D


Führst Du Verpaarungen bei Dir durch?

Ja, das mache ich. Inzwischen habe ständig Vögel zum Verpaaren bei mir.


Nächstes Jahr zieht meine Mutter nach Bielefeld, dann bräuchten wir ihr Gästezimmer nicht mehr. Das würde allerdings jede Menge Überzeugungsarbeit bedeuten, bevor ich es zum Vogelzimmer machen darf...

Och, mit weiblicher Diplomatie schaffst Du das bestimmt. :zustimm:
Ich weiß wovon ich rede.:~

Ja, wieso eigentlich nicht Luzi abgeben? Alle mögen Luzi: Frank, die Mama, unsere Nachbarin. "Ach bist du ein liebes kleines Mädchen." "Ist das Luzi oder der böse Vogel?" Keiner mag meinen Coco-Schatz. (Natürlich hab ich die Luzi auch lieb.)

Ich konnte mir auch nicht vorstellen, das Du Luzi nicht magst :trost:
 
Hallo Monika,

dem zuvor geschriebenen gibt es nicts hinzuzusetzen :trost:
aber,
Ach ja, die Maße: 2*2*1(HBT). Ihr werdet mir sicher nicht empfehlen, in jeder Hälfte ein Paar unterzubringen.
da hast du Recht, wenn das die Maße der kompletten Voliere sind (was zu vermuten ist).
Ein Paar in einem Käfig mit den Maßen 1x1m ist nicht zu empfehlen :trost:

__________________

LG
Sven http://www.ruegengeier.de/sonstiges/assets/images/Animation_Coco_und_Grisu_klein.gif
 
Hallo Monika,

das mit dem nicht mehr benötigten Gästezimmer wäre doch ideal. Wenn du deinem Freund mit ein paar guten Argumenten kommst (endlich in Ruhe fernsehen, weniger "Dreck" im Wohnzimmer, dass ihr sie dann ständig fliegen lassen könnt etc.) kann er doch gar nicht mehr nein sagen :-) Wenn er auch so an Luzi hängt, wird er doch auch wollen, dass es ihr gut geht :D

Da wäre dann auch bestimmt Platz genug für vier :~
 
Hallo Monika,
wenn ich nicht dabei waren, dann hatten sie Freiflug unter Aufsicht meines Mannes oder waren auch im Käfig. Dabei haben wir darauf geachtet, dass sie immer genügend Beschäftigungsmöglichkeiten hatten auf die sie sich neugierig stürzen konnten. Beim Freiflug haben wir auch darauf geachtet, dass sie viel geflogen sind um auch ihre Aggressionen abbauen zu können. Das war schon eine anstrengende Zeit für alle Beteiligten. So langsam wurde es dann aber besser bei unseren Grauen und der Durchbruch kam dann als wir in Urlaub gefahren sind.
Wir hatten große Befürchtungen dass sie sich nicht verstehen könnten, da sie während dieser Zeit auch in einem viel kleineren Käfig untergebracht waren und sicherheitshalber hatten wir vorher schon gesagt auch einen 2. Urlaubskäfig zu zahlen, damit man sie bei Streitereien in 2 Käfige nebeneinander stellen kann. Aber schon bei meinem ersten Anruf nach 5 Tagen hörte ich zu meinem Erstaunen, dass die zwei sich gegenseitig füttern würden :freude: :?
Ja und dabei ist es geblieben und wir sind sehr sehr froh!
Manchmal ist der Hahn aber immer noch sehr eifersüchtig und versucht die Henne von meiner Schulter zu jagen. Nun ja, dann wird er erstmal ein paar Runden durchs Zimmer gescheucht und einige Minuten ignoriert und dann werden beide gleichzeitig von mir ein paar Minuten gekrault und schon ist alles wieder in Ordnung.
Aber grundsätzlich kann ich auch sagen, dass Beide schlechte Laune haben, wenn sie nicht einige Stunden Freiflug pro Tag haben.
Wieviel Freiflug haben Deine?
Liebe Grüße
Kati
 
Meine Lora hat den Coco im Freiflug immer gejagt und attakiert.
(muß dazu sagen, meine haben dauer Freiflug) meist jedoch sind sie sich aus dem Weg gegangen.

Eines morgens bin ich aufgewacht, und als ich mein Wohnzimmer betreten haben, habe ich die zwei nebeneinander sitzend beim Schnäbeln erwischt.

Hatte mich damals aber sehr stark zurück gezogen, da Lora total fehl geprägt war.

Damit hatte ich garnicht mehr gerechnet, naja ab diesen Tag haben sich die Ereignisse nur so überschlagen. Coco hat dann am nächsten Tag auch sein erstes Wort geredet, ein oder zwei Monate später haben wir Lora`s Käfig abgebaut, und Coco sein Käfig umgestalltet.

Der Käfig dient aber lediglich als Futterstelle, da Ihnen bereits das gesamte Wohnzimmer gehört, ich werde nur geduldet und mein Mann vertrieben.:zwinker:

Es wird keine große Liebe sein, da es sich einmal ein Kongo und einmal ein Timneh Graupi handelt aber auf jedenfall besser als einen Einzelvogel zu haben.
Sobald wir denn mal Umziehen, bekommt jeder doch noch einen Artgleichen Partner.

Liebe Grüsse
Simona
 
Hallo,

so seit gestern ist die Trennwand wieder drin. Luzi hat sich gleich auf die höchste Stange unter der Decke gesetzt, während Coco am Gitter hing und sie ausgepfiffen hat.

Solange das Projekt Vogelzimmer nicht geklärt ist, werde ich es noch mit den beiden probieren. Wenn es aber soweit ist, würde ich mich gerne mit Dir, Heike, in Verbindung setzen.

Ich soll also in Zukunft auf meine glücklichsten Augenblicke verzichten, wenn Coco seinen Kopf in meine Handfläche drückt und dabei die Augen schließt. Das wird hart. Aber wenn es so sein muss...

Kati, das ist ja eine schöne Geschichte mit dem Urlaubshotel. Vielleicht sollte ich die beiden in Cocos kleinen Ex-Käfig stecken und zu den Nachbarn schieben. Mit ihren Wellies machen die das ja auch immer so.

Freiflug beginnt für Luzi wenn wir ca. um 6 nach Hause kommen. Coco muss warten, bis wir gegessen haben und manchmal auch bis Frank ein Nickerchen gemacht hat. Das kann sich bis halb 8 hinziehen. Dann kommt Coco raus, und Frank darf ihm nicht den Rücken zudrehen, sonst springt er ihm in den Nacken.

Da fällt mir noch ein Argument pro Vogelzimmer ein: endlich unbewaffnet auf dem Sofa sitzen.

Um 10 geht es dann ins Bett. Ich weiß, anständige Vögel sollten da schon längst schlafen, aber durch unsere Arbeitszeit verschiebt sich der Tagesablauf halt etwas.

Der nächste Schritt wird sein, beliebtere Sitzplätze als die Sofalehne zu schaffen.
Was haltet Ihr hiervon: http://www.parrotshop.de/images/h71014javagymtowerl.jpg

Simona, das freut mich für Euch. Vielleicht erlebe ich ja auch noch eine Überraschung.


Viele Grüße,
Monika
 
Hallo

Das Spielzeug ist toll, aber sicher sehr "reinigungsbedürftig". Wenn die da oben drauf sitzen, dann sind die unteren Äste sicher oft vollgeka**t :~
Aber egal, wenn man nichts gegen Putzen hat ;)

Ich verstehe euer Problem mit Coco (und deinem Mann) zwar, aber ich würde dennoch immer nur beide gleichzeitig rauslassen. Kann dein Mann sein Abendnickerchen nicht woanders machen? Im Schlafzimmer zum Beispiel? :~

Ja, ein Vogelzimmer hat wirklich eine ganze Menge Vorteile. Eben auch den von dir genannten, dass man sich dann wieder freier bewegen kann.... auch wenn mal Besuch kommt, etc.
Deine Vögel würde es dir sicher danken, und dann Mann im Nachhinein auch ;)

LG
Alpha
 
Thema: Probleme bei der Verpaarung

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