Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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>>> Wenigstens 30% aller getöteten Haussperlinge – wahrscheinlich sogar die allermeisten – gingen auf Hauskatzen zurück, die diese Art somit erfolgreicher dezimieren als jeder andere, wilde Beutegreifer.

nachzulesen in dieser Studie
 
und was sagt ursula birr?



Die Beutetiere:

Zu Unrecht genießt die Katze den Ruf einer Vogelmörderin. Vögel machen bei Landkatzen gerade 5 % des Nahrungsspektrums aus. In Großstädten gehören Vögel zwar häufiger zu den Opfern, doch beeinflusst das die Populationen nicht im geringsten. Im Gegenteil: Vogelforscher fanden heraus, daß da, wo Katzen Amseln, Spatzen und Meisen jagen, sie gleichzeitig Seuchen eindämmen (denn kranke Tiere werden meistens die Opfer) und rare Vogelarten zahlreicher zu finden sind. Körperbau und Verhaltensweisen der Katze zeigen aber eindeutig, daß sie ein Bodenjäger ist, dessen Hauptbeute aus Insekten, Nagetieren und anderen Kleinsäugern wie Maulwurf oder Spitzmaus besteht. So ist z. B. das Gehör darauf ausgelegt, die im Ultraschallbereich liegenden Kontaktzirptöne der Mäuse zu orten. Und schon vier Wochen alte Kätzchen werden von tischtennisballgroßen Löchern und Höhlen magisch angezogen und hangeln instinktiv mit der Pfote hinein.

Quelle: Aus dem Buch: „Mit Katzen leben“
Autorin : Uschi Birr - FRANCKH – KOSMOS - VERLAG

Ursula Birr
Chefredakteurin und: "Ein-Herz-fuer-Tiere" und TV-Tierexpertin
 
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Katzen kranke und schwache Teire jagen und fressen und wenn ein richtig guter Lebensraum fuer Pipser da ist, dann hat Miez keine Chance bei gesunden und kraeftigen Tieren.

Und was ist mit den ganzen Jungvögeln im Frühjahr und Sommer in den Nestern oder auf dem Boden, die noch nicht richtig fliegen können? Die werden auch von Katzen erbeutet.
Ich bin mit einer Katze aufgewachsen, aber mit einer Hauskatze, die nur in der Wohnung gehalten worden ist. Diese ist stolze 19 Jahre alt geworden. Ich glaube diese Katze hat nichts vermisst!
Meine Meinung dazu ist; Katzen sollten sich diese Menschen halten, die sich auch richtig drum kümmern und sie nicht räuberisch rumstreunen lassen ( für was schafft man sich denn ein Tier an, wenn man es dann nur draußen in der Gegend rumstreunen lässt, die dann noch ihre Geschäfte überall hinmachen und räuberisch tätig sind?) Entweder ich schaffe mir ein Tier an und halte es auch in der Wohnung, wenn ich Platz (das ist natürlich Wichtig) und Zeit dafür habe oder ich schaffe mir erst gar kein Tier an. Die Katze ist wohl das bei uns nach dem Hund meistgehaltene Haustier! Katzen vermehren sich ziemlich uneingeschränkt und dementsprechend ist der Katzenjammer sehr groß; wieviele ausgesetze, Herrenlose und im Tierheim landende Geschöpfe gibt es bei uns wohl...
Ich habe nichts gegen Katzen, aber das ist wohl offensichtlich, das Katzen so vermehrt wie sie bei uns vorkommen auch mitunter eine Gefahr für unsere Vogelschar sind! Die Katzen können natürlich nichts dafür, das sie geboren werden. Das ist allein die Sache wieder des Menschen, er hat es in der Hand es garnicht so weit kommen zu lassen- wobei man wieder beim Thema ist...:s
 
Ursula Birr
Chefredakteurin und: "Ein-Herz-fuer-Tiere" und TV-Tierexpertin
Ja klar, die Chefredakteurin. Sie arbeitet für den Gong-Verlag, und ist desweiteren Chefredakteurin bei den Tiermagazinen „Geliebte Katze“ und „Partner Hund“. Mehr hatte ich keine Lust zu recherchieren, Das reichte schon. Ich will dieser Frau nix unterstellen, wage jedoch zu behaupten, dass wirtschaftliche Interessen ihre Aussagen beeinflussen könnten? Oder etwa nicht :~

Aber ok, wenn Uschi Birr das sagt, dann kannste sowohl die englische Magister-Dissertation, als auch die zahlreichen Studien die an der US-Ost- und Westküste angestellt worden sind, getrost in die Tonne treten.

Was mich noch interessieren würde, ist, wie viele Katzenhalter sich die weiterführenden Links in Detlev’s erstem Link angeschaut haben? Sind wirkich interessante Themen mit bei, wie z.B. „how to make your outdoor cat a happy indoor cat“ oder „dangers of outdoor cats“ etc. Inwiefern ist diese Thematik unter den Katzenhaltern überhaupt relevant? Wer weiss, vielleicht können tatsächlich gute Erfahrungsberichte ausgetauscht werden?


P.S: es liegt mir fern, alle Katzenhalter pauschal als unverantwortlich zu bezeichnen. Kia als auch Karin, sind die erfreulichsten Beispiele dafür, dass es zum Glück auch unter den KatzenhalterInnen verantwortunsvolle und einsichtige Leute gibt :)
 
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Ich lach dann mal herzhaft :hahaha:, mal wieder typisch amerikanische Studie :vogel:

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Katzen kranke und schwache Teire jagen und fressen und wenn ein richtig guter Lebensraum fuer Pipser da ist, dann hat Miez keine Chance bei gesunden und kraeftigen Tieren.

Und nochwas aus Erfahrung: ich habe 7 Katzen, alles Nur-Freigaenger ich habe eine gesamte Armada Spatzen, Stare, Amseln, Meisen, Schnaepper uvm. bei mir direkt hinterm Haus (da wo auch meine Samtpfoten sich aufhalten, weil Futter- und Ruhestelle). Im Winter kommen zum Teil Kernbeisser aus dem nahen Wald zum Futterhaus.
Nach dieser Studie duerfte sich kein Federvieh bei mir hinterm Haus mehr tummeln bei 7 boesen vogelfressenden Miezekatzen.
Wir haben ein vogelfreundliches Umfeld sehr viele Rueckzugsmoeglichkeiten fuer die Piper und die stoeren sich nicht das Geringste an meinen Miezen.

um mir ein wenig schreiben zu ersparen, gibt es hier noch mal einen kopierten text von mir zu einem ähnlichem thema:

und die übliche form der katzenhaltung ist manchmal durchaus kritisch zu betrachten.

z.b. der letztes jahr verstorben kater meiner mutter:

er war sehr menschenbezogen, da er in wohnungshaltung geboren und aufgewachsen war, er lebte auch einige jahre in wohnungshaltung, bis zum umzug in eine wohnung mit garten. in diesem garten kamen alle möglichen vögel vor, es hüpften unter den sträuchern junge amseln, die ihre eltern anbettelten u.s.w. - bis zum einzug des schwarzen monsterkaters...
kaum war der kater, der vor dem umzug noch kastriert wurde, in dem garten angekommen, lag als erstes mal soeben die gesamte heimische gartenvogelwelt als ganzes oder in teilen hinter dem sofa!!! das ging so schnell, das gezielte maßnahmen dagegen zu spät kamen...

der kater durfte dann nur noch tagsüber raus, mußte nachts in der wohnung sein, gut, da brachte er nur noch lebende und tote mäuse, sogar wühlmäuse mit! aber die vogelwelt vor der türe meiner mutter war auf jahre hin geschädigt!


http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=106397&page=19&highlight=floyd+katzen
 
Hallo,

ich als Vogel- und Katzenhalterin kann nur sagen, die Katzen sind fürchterliche Jäger denn sie haben es ja eigentlich nicht nötig, so vollgefressen wie sie meistens sind! Genauso würde ich einer Katze keinen Freigang mehr gewähren. Ich habe mit beidem Erfahrung, denn ich hatte eine reine Wohnungskatze und habe jetzt einen Freigänger! Die Wohnungskatzen sind genauso glücklich. Und dieser starke Jagdtrieb entwickelt sich erst als Freigänger, in der Wohnung lebende Katzen reagieren nichtmal auf die Käfigvögel! Bei meiner Wohnungskatze hatte ich die Vögel zum Teil sogar in ihrer Sichthöhe, bei meiner Freigängerin muss ich sie jetzt in einem seperaten Zimmer halten! Mein Freigänger lässt sich jetzt nichtmehr einsperren, aber sie ist sterilisiert, hat ein Glöcken um den Hals und wird mit Futter bestochen um mehr drin zu sein!
Natürlich ist nicht die Katze schuld an ihrem Verhalten. Es liegt in ihrer Natur, aber die Masse macht es aus! Ich würde mir keine Katze mehr anschaffen, denn in der Nachbarschaft gibt es genug zum zwischendurch mal kraulen! Und möchte man einen richtigen Sofatiger zum schmusen und liebhaben, schafft man sich besser eine reine Wohnungskatze an!
 
Was ich vergessen habe zum Thema "Jäger knallen streunende Katzen ab".

Woher will ein Jäger denn wissen bzw. kann er auf Anhieb erkennen, ob es sich tatsächlich um eine streunende Katze handelt und nicht um eine Katze, die im nahen Waldgebiet nur umher stromert???


Der Gesetzgeber hat das eindeutig geregelt. Hier in Baden-Württemberg gilt die 500-Meter-Grenze, in anderen Bundesländern sind es 300 Meter. Dies bedeutet: jede Hauskatze, die sich weiter als 500 Meter Luftlinie vom nächsten bewohnten Haus aufhält,wildert. Und gehört damit dem Jäger, so er sie erwischt.

Ich selber schieße keine Katzen mehr, sondern fange sie ein und liefere sie im Tierheim ab. Dann werden sie wenigstens mal veterinärmedizinisch versorgt, entwurmt, geimpft und sterilisiert. Mein bisheriger Rekord waren 54 Katzen in einem Jahr, was mir vom Vorsitzenden des örtlichen Tierschutzvereins (und Betreiber des Tierheims) den Vorwurf eingebracht hat, ich wolle wohl den Tierschutzverein finanziell ruinieren. Nicht auszudenken, wenn die übrigen 500 Jäger unseres Landkreises ebenso verfahren würden.....

Zu den Instinkten der Hauskatzen:

Ich gebe einfach meine eigenen Beobachtungen aus mehr als 20 Jahren Jagdpraxis wieder. Wenn ein Fuchs im Frühjahr einen Wurf Junghasen findet, so tötet er einen oder zwei und trägt diese zu seinem Bau, um seinen eigenen Nachwuchs damit zu ernähren.Das ist normal und gehört eben zum Kreislauf der Natur.
Wenn eine Katze einen Wurf Junghasen findet, tötet sie alle und lässt sie liegen. Hunger hat sie keinen.

Die grösste Anzahl von Katzen findet man draussen im Mai, wenn die Rebhuhnküken geschlüpft sind.

Eine Katze, die draussen z.B. in einer Scheune halb oder ganz verwildert lebt, dezimiert den Bestand an streng geschützten Bilchen wie z.B. Siebenschläfer auf Null. Kleine Mauswiesel haben ebenfalls keine Chance.

Die Bruthöhlen der Eisvögel hier am Fluss sind Ende April bis Mitte Juni hin regelrecht belagert von Katzen.

Nach meiner Beobachtung geht etwa die Hälfte der Verluste an Wildenten-Küken auf das Konto von Hauskatzen, zumindest im ortsnahen Bereich.

idS Daniel
 
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Wie gesagt, ich wehre mich gegen die pauschale Aussage das sämtliche Katzen mehr oder weniger als "Bestien" hingestellt werden, die i.d.Regel verantwortungslosen Katzenbesitzern gehören.

Einziger Grund für mich wäre, keiner Katze mehr Freigang zu gewähren, ist die Tatsache das 2 unserer Katzen überfahren wurden.

Da sie es aber nun mal gewöhnt sind und ich es als Quälerei ansehe, sie nun einzusperren, muß ich als Mensch mit der Angst leben, das den anderen Katzen nicht eben solch ein Schicksal ereilt.

Unsere Katzen sind kastriert, sind nicht permanent auf der Jagd nach anderen Lebewesen (außer Mäusen), sondern stromern i.d. Regel nur durch andere Nachbarsgärten.

Ihr Geschäft erledigen sie im Haus und das obwohl es ihnen nicht beigebracht wurde.
Und das es Katzen geben soll, die willkürlich irgendwo hin ihr Geschäft erledigen, glaube ich nicht und ist mir noch nie untergekommen. Selbst unsere Nachbarskatze tut das nicht. :nene:
Katzen sind keine Hunde, die somit IHR Revier markieren. Das tun sie auf andere Art und Weise.
Eine Katze benutzt immer ein und die selbe Stelle.

Ihren Freigang nutzen sie, um unseren Garten vor fremden Katzen zu verteidigen bzw. diese zu verprügeln.

Ihre Nacht verbringen sie im Haus bzw. sind sie drinnen sobald es Dunkel wird.

Unsere Katzen verlangen auch mehrmals am Tag das sie reingelassen werden.
Und wenn es nur darum geht, mal nach dem Rechten zu schauen.

Deshalb.....Katzenbesitzer die sich einen Teufel darum scheren was ihre Katze so treibt und die i.d.Regel nicht kastriert/sterlisiert ist, gibt es genügend (welche mich auch aufregen), aber ebenso gibt es genügend Katzenbesitzer, die sich sehr viel Gedanken darüber machen.
 
aus der magister-disertation geht nicht hervor, ob haussperlinge vom aussterben bedroht sind, wegen hauskatzen. bei einigen argumenten verlegt man sich lieber auf vermutungen.ausserdem ist diese arbeit ja auch schon wieder veraltet und mit der heutigen ökologischen situation nicht mehr identisch.

hier gibt jeder seine subjektiven beobachtungen preis.;) meine beobachtungen sind diese:
"in meiner umgebung gibt es viele spatzen obwohl es auch viele katzenfreigänger gibt."

die Wildtierstiftung berichtet folgendes:
Der Haussperling
Der Haussperling (Passer domesticus) gehört zu den "Profilarten" der Deutschen Wildtier Stiftung, die als Indikatoren für den ökologischen Zustand repräsentativer Biotoptypen der Kulturlandschaft bevorzugt untersucht werden sollen. Auf Flächen rund um das Heidedorf Fintel wurden über zwei Jahre in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg - Prof. Dr. J. Ganzhorn, FB Biologie und Naturschutz - Sperlingsforschung betrieben. Drei Diplom- bzw. Staatsexamensarbeiten zu Teilaspekten der Haussperlingsbiologie wurden erfolgreich fertiggestellt.

Der Haussperling steht in den Roten Listen der gefährdeten Vogelarten bundesweit auf der sogenannten Vorwarnliste. Maßgeblich für den Eintrag ist nicht der absolute Brutbestand (in Niedersachsen noch mindestens 450.000 Brutpaare, in Hamburg noch ca. 29.000 Paare; Heckenroth & Laske 1997, Mitschke & Baumung 2001), sondern die langfristig negative Bestandsentwicklung der Art, die in den letzten Jahrzehnten großräumig mit Populationsverlusten in der Größenordnung von 20-50 % angenommen wird (Übersicht Bauer & Berthold 1996, Gatter 2000). Zeitgleich wurden zum Teil dramatische Bestandsrückgänge z. B. auch in Großbritannien dokumentiert (Balmer & Marchant 1993, Summers-Smith 1994, 1999).

Es ist bis heute weitgehend ungeklärt, welche Ursachen für diese Entwicklung verantwortlich sind. Genannt werden agrarstrukturelle Veränderungen der jüngeren Vergangenheit, die mit Mangel an Nistmöglichkeiten und / oder Nahrung einhergehen.


Rückgangsursachen

Als wichtigste Ursache dieser Bestandsverluste wird Nistplatzmangel aufgrund moderner (Haus-) Bauweise und Flächenversiegelung im Siedlungsbereich (Asphalt, Beton, Wegfall von Ruderalflächen) vermutet und vor allem die drastischen Veränderungen in der "modernen" industrialisierten Landbewirtschaftung (Flurbereinigung, Pestizide, Einsatz ertragreicher Wintergetreidesorten mit Wegfall von (Winter-) Stoppelfeldern, geschlossene Großställe usw.) ( Bower 1999, Braun 1999, Glutz & Bauer 1997, Kühn 2001).

Dem Faktor Nahrung kommt in der Kulturlandschaft eine entscheidende Bedeutung zu (Lille 1996, 1999). Die spezifischen ökologischen Zusammenhänge sind bisher nur wenig untersucht und verstanden worden (Usher & Erz 1994). Über den Haussperling liegen aus der Zeit zwischen 1950 und 1975 eine Reihe von nahrungsbiologischen Untersuchungen vor (ca. 1950-1975; z. B. Encke 1965, Keil 1973). Die damaligen Verhältnisse sind mit den heutigen urbanen oder agrarischen Umweltbedingungen jedoch kaum mehr zu vergleichen.

Nahrungsökologisch und brutbiologisch ausgerichtete Populationsstudien unter Einsatz moderner Technik fehlen bis heute weltweit. Studien zur Nahrungsökologie von Kleinvögeln der Agrarlandschaft haben gezeigt, dass Bracheflächen (wie Ackerrandstreifen und Flächenstillegungen) erhebliche positive Auswirkungen auf die Vogelwelt haben (Lille 1996, 1999). Einzelheiten dieser ökologischen Beziehungen sowie phänologische Zusammenhänge sind jedoch weitgehend unerforscht. Obwohl zu den Standvögeln gehörend, unternehmen besonders junge Haussperlinge im Herbst durchaus weitere Flüge. So wurden auf der Insel Helgoland Haussperlinge als Durchzügler gefangen und beringt (Vauk 1972). Wie erste Beringungsergebnisse in Fintel zeigten, unternahmen Sperlinge Flüge bis zu fünf Kilometern, um andere Lebensräume zu erschließen. Zusammenfassend ist festzustellen, dass über die Hintergründe der Bestandsrückgänge beim Haussperling und über seine ökologische Einnischung im anthropogenen Siedlungsraum kaum gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Für den urbanen Bereich ist weiterhin unbekannt, ob (Jung-) Sperlinge im Spätsommer in das Umland abwandern (müssen), um auf Getreide- bzw. Stoppelfeldern Nahrung zu finden, oder ob sich Stadt- bzw. Dorfpopulationen überhaupt ohne Zuwanderung aus dem ländlichen Raum erhalten können (vgl. Berck 2002). Im Hinblick auf eine umweltverträgliche Stadt- und Dorfentwicklung bzw. Landbewirtschaftung besteht hier ein dringender Forschungsbedarf (Hötker et al. 2000).

http://www.deutschewildtierstiftung.de/projekte/haussperling/index.php

von katzen als ausrotter der sperlinge, wird halt nichts erwähnt. vielmehr von geringeren nahrungs und nistmöglichkeiten.

nochwas zu den grausamkeiten einer katze als jägerin. kein jäger ist da sehr zartfühlend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die grösste Anzahl von Katzen findet man draussen im Mai, wenn die Rebhuhnküken geschlüpft sind.

Eine Katze, die draussen z.B. in einer Scheune halb oder ganz verwildert lebt, dezimiert den Bestand an streng geschützten Bilchen wie z.B. Siebenschläfer auf Null. Kleine Mauswiesel haben ebenfalls keine Chance.

Die Bruthöhlen der Eisvögel hier am Fluss sind Ende April bis Mitte Juni hin regelrecht belagert von Katzen.

Nach meiner Beobachtung geht etwa die Hälfte der Verluste an Wildenten-Küken auf das Konto von Hauskatzen, zumindest im ortsnahen Bereich.

idS Daniel
ist schon klar, das schreibt ein jäger. es sind deine subjektiven anschauungen. belegen kannst du sie nicht??
 
Unsere Katzen sind kastriert, sind nicht permanent auf der Jagd nach anderen Lebewesen (außer Mäusen), sondern stromern i.d. Regel nur durch andere Nachbarsgärten.

Ihr Geschäft erledigen sie im Haus und das obwohl es ihnen nicht beigebracht wurde.
Und das es Katzen geben soll, die willkürlich irgendwo hin ihr Geschäft erledigen, glaube ich nicht und ist mir noch nie untergekommen. Eine Katze benutzt immer ein und die selbe Stelle.


Deshalb.....Katzenbesitzer die sich einen Teufel darum scheren was ihre Katze so treibt und die i.d.Regel nicht kastriert/sterlisiert ist, gibt es genügend (welche mich auch aufregen), aber ebenso gibt es genügend Katzenbesitzer, die sich sehr viel Gedanken darüber machen.

Hallo Pico

auch ich war Katzenbesitzerin 19 Jahre lang. Ich kenne mich auch ein wenig aus.Ich mag diese Tiere, ich mag alle Tiere, die im Gleichgewicht zur Natur ihr berechtigtes Dasein fristen. Aber durch den Menschen gewinnen viele Tiere oberhand, und diese "Haustiere" vertreiben dann unsere natürliche Artenvielfalt, unsere natürliche Fauna.

Hand aufs Herz, wie kannst Du nur 100% sicher sein, das Eure Katze nicht auch kleine Vögelchen fängt, wenn Du sogar schreibst das sie aber gelegentlich Mäuse fängt? Man kann es doch nicht immer 100% genau wissen, was die Katze in Abwesenheit macht. Oder seit ihr immer dabei? Das eine Katze immer die gleiche Stelle zum Geschäft machen sucht ist nicht immer die Regel, sonst hätten wir in unserem Garten nicht ständig in verschieden Ecken die Hinterlassenschaften einiger Katzen schon gefunden. Katzen sind geruchsempfindlich, wenn es ihnen zu sehr "stinkt" suchen sie sich ein anderes Plätzchen für ihre "Geschäfte"

Aber, wenn Du schreibst:
" Deshalb.....Katzenbesitzer die sich einen Teufel darum scheren was ihre Katze so treibt und die i.d.Regel nicht kastriert/sterlisiert ist, gibt es genügend (welche mich auch aufregen), aber ebenso gibt es genügend Katzenbesitzer, die sich sehr viel Gedanken darüber machen.
Dann kann ich Deine Meinung wirklich nur teilen! Ich finde diese Einstellung echt gut! :prima: Und wenn man ein Haustier hat, sollte man auch Verantwortung zeigen!

Das ist meine Meinung :zwinker:
 
meine katze hat keine eckzähne mehr (drei sind bei nem unfall gesplittert und den letzten hat sie sich an nem mader ausgebissen der sich an meinem kaninchen vergreifen wollte :D - brave mieze)
meine katze ist herzkrank und fängt nur noch selten etwas. meist fliegen im wohnzimmer oder ne maus im garten.
alles auf die katz zu schieben find ich ungerecht.
hätten wir den vögeln nicht die nistmöglichkeiten genommen, die insekten (gruß an die landwirte mit den gifttanks), den natürlichen lebensraum und die natürlichen feinde (gruß an die jäger macht ihr ganz toll :nene: ) dann hätten wir die probleme wohl nicht.
auf die katze als weiteres raubtier stellt sich die natur ein aber was wir menschen anrichten lässt sich nicht mehr ausbügeln.

woran keiner denkt ist, dass die katze mäuse und ratten auf ein gewisses maß beschränkt und wir sonst große schäden an unseren nahrungsmittelvorräten hätten. ein hafen oder lagerhallen lassen sich nicht nur mit gift einigermaßen nagerfrei halten. die tiere stellen sich auf das gift ein und/oder die kadaver vergiften andere tiere.
 
Hand aufs Herz, wie kannst Du nur 100% sicher sein, das Eure Katze nicht auch kleine Vögelchen fängt, wenn Du sogar schreibst das sie aber gelegentlich Mäuse fängt?

Doch ich denke schon, das ich da sicher sein kann.
Unsere Katzen schleppen ihre Beute noch lebend an, wobei ich gestehen muß, das ich mitunter auch dann Mitleid mit den Mäusen habe.:~
 
Wenn ich hier lesen muss, dass manche 7 (!) Freigängerkatzen haben, wird mir ganz anders und ich frage mich ehrlich, was das eigentlich soll.
Genau dasselbe musste ich in meinen ehemaligen Wohngebiet beobachten. Pro Haus hielten sich die Leute 2,3 oder mehr Katzen, in unserer Straße zählte ich allein 25 Stück. Da ist es auch egal, wie vogelfreundlich man den Garten bepflanzt, die Katzendichte ist einfach zu erdrückend.
Auch die Regulationsmechanismen der Natur greifen in diesem Fall nicht mehr, denn finden die Katzen keine Beute werden sie trotzdem Zuhause mit Futter versorgt, d.h. die Vogelbestände haben keine Möglichkeit sich zu erholen.

Eine Katzensteuer, bei der jede weitere Katze das doppelte kostet, würde diesem Wahnsinn vielleicht endlich ein Ende bereiten.
 
ist schon klar, das schreibt ein jäger. es sind deine subjektiven anschauungen. belegen kannst du sie nicht??

Muss ich auch nicht. Jeder kann selbst hinausgehen und mit offenen Augen das gleiche oder ähnliches beobachten. Hinterm PC kriegt man davon allerdings nicht viel mit......

idS Daniel
 
Eine Katzensteuer, bei der jede weitere Katze das doppelte kostet, würde diesem Wahnsinn vielleicht endlich ein Ende bereiten.

Nein. Eine Katzensteuer würde nur dazu führen, dass quasi über Nacht 98% aller Hauskatzen plötzlich herrenlos wären.

idS Daniel
 
Wenn ich hier lesen muss, dass manche 7 (!) Freigängerkatzen haben, wird mir ganz anders und ich frage mich ehrlich, was das eigentlich soll.
Genau dasselbe musste ich in meinen ehemaligen Wohngebiet beobachten. Pro Haus hielten sich die Leute 2,3 oder mehr Katzen, in unserer Straße zählte ich allein 25 Stück. Da ist es auch egal, wie vogelfreundlich man den Garten bepflanzt, die Katzendichte ist einfach zu erdrückend.
Auch die Regulationsmechanismen der Natur greifen in diesem Fall nicht mehr, denn finden die Katzen keine Beute werden sie trotzdem Zuhause mit Futter versorgt, d.h. die Vogelbestände haben keine Möglichkeit sich zu erholen.

Eine Katzensteuer, bei der jede weitere Katze das doppelte kostet, würde diesem Wahnsinn vielleicht endlich ein Ende bereiten.


na ja Julia


dan könnte man auch gleich sagen eine Papageiensteuer würde den Wahsinn Vögel einzusperren sicher auch helfen... :?

Nun ja ganz unrecht hast du sicher nicht! Aber ist doch bei jedem Tier das selbe! Ein Papagei, in 10 Jahren 20 Papageien! Nur das die eingesperrt sind!
Wie gesagt den Katzen trifft keine Schuld, einzig und allein der Mensch ist schuld, wenn jamand 7 Katzen hält, kann da was nicht mehr richtig ticken :-)

Wir halten eine Katze, die Nachts nur drinnen ist. Tags aus darf sie raus, was auch richtig ist.. .
 
Nein. Eine Katzensteuer würde nur dazu führen, dass quasi über Nacht 98% aller Hauskatzen plötzlich herrenlos wären.

idS Daniel

Sarkasmus on

dan gibt es anstelle Kanninchen halt wieder mal Katzen Braten *lecker*
 
Nun ja ganz unrecht hast du sicher nicht! Aber ist doch bei jedem Tier das selbe! Ein Papagei, in 10 Jahren 20 Papageien! Nur das die eingesperrt sind!
Ja sicher, aber Papageien (oder auch andere Haus(!)tiere) bedrohen nicht die eimheimische Fauna, um die es in diesem Thread geht.
Wenn jemand sich 10 Katzen in der Wohnung halten möchte, dann kann er das von mir aus tun, aber eine solche Anzahl in der Gegend rumstreunen zu lassen ist unverantwortlich.

Wie gesagt den Katzen trifft keine Schuld, einzig und allein der Mensch ist schuld
Ich denke nicht, dass jemand allen ernstes Katzen die Schuld gibt. Es sind Tiere und keine Personen, somit nicht schuldfähig.
Trotzdem sind sie, wenn ihre Dichte in einem Gebiet zu hoch ansteigt, eine Bedrohung für die einheimischen Tiere, die es sowieso durch die schrumpfenden Lebensräume nicht leicht haben.
 
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Thema: Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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