Beizjagd

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Baxter Stockman

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Hallo,

ich bin wieder da! Nach endlos scheinenden und von Trauer zersägten Tagen der Sperre kehrt der Taubenkasper resozialisiert in das Taubenforum zurück ...

Ein Nachbar von mir meinte vor einiger Zeit, dass als Taubenabwehrmaßnahme auch sogenannte Beizjagden auf Tauben unternommen werden. Worum handelt es sich dabei? :?

Es grüßt
Der Taubenkasper
 
Hallo

Trotzdem habe ich deinen Beitrag zur Beantwortung ins Greifvogelforum verschoben. Dort bist du mit deiner Frage wahrscheinlich besser aufgehoben.

Viele Grüße
 
Ein Nachbar von mir meinte vor einiger Zeit, dass als Taubenabwehrmaßnahme auch sogenannte Beizjagden auf Tauben unternommen werden. Worum handelt es sich dabei? :?
Um den Versuch die "Ratten der Lüfte" in den Städten loszuwerden oder zumindest zu reduzieren?
 
Beizjagd= Jagd mit dem Greifvogel auf jagdbares Wild, z.B Hase,Kanin,Krähe,Fasan..
war jetzt in Österreich dabei, da gings aber nur auf Fasan und Hase.
Also dass es die Taubenstände großartig reduziert kann man nicht behaupten. Aber wird z.B auch an Flughäfen eingesetzt, um die dortigen Tauben und andren Vögel von den Flugbahnen fernzuhalten.
 
Beizjagd= Jagd mit dem Greifvogel auf jagdbares Wild, z.B Hase,Kanin,Krähe,Fasan...
Ich korrigiere: Krähen sind kein Wild! Sie werden aufgrund der auf Basis des Bundesnaturschutzgesetzes erlassenen Rabenvogelverordnung "bejagt".

VG
Pere ;)
 
Danke für die Infos! Ich frage mich, wer sich so etwas wie Beizjagden ausgedacht hat? Die Taubenstände werden also nicht wirklich reduziert, doch die Tauben werden von Greifvögeln zerfleischt.
Andererseits werden andere Taubenvergrämungsmaßnahmen wie Spikes oder Elektro-Systeme von Taubenliebhabern und Taubenzüchtern auf das Schärfste verurteilt...
 
Nun,zerfleischt nicht gerade. Die Beute wird eben geschlagen- und entweder sofort vom Falkner abgenickt oder vom Falken selber, der habicht erdolcht ja seine Beute sozusagen, hat ja stärkere Fänge. Beim falken kanns passieren,dass durch den enormen Aufschlag das Beutetier schon tot zu boden fällt. Zudem ist ja nicht jeder Jagdflug erfolgreich. War jetzt wieder auf der Beize- Adler jagt Hase an, Hase bleibt stehen..und springt über den Adler hinweg. Das Tier hat große Chancen noch zu entkommen.
Naja, an Flufhäfen reicht ja manchmal sogar das fliegenlassen eines Greifes und alle Tauben/Vögel fliegen davon.Genau das will man ja dort bezwecken- freihalten von der Fahrbahn,damit keine Vögel in die Triebwerke geraten,sowas habe ich jedenfalls in England gesehen(Bericht).
 
Naja die Spikes sind schon recht heftig. Hab selber schon Tauben gesehen die da drin hingen,völlig durchbohrt und noch lebten!

Beim Greifvogel ist die Taube sofort tod. Ok, es wurde auch schon gesehen wie zB. Habichte Tauben verletzt aber nicht getötet haben. Das ist genau so schlimm für die Tauben. Kommt aber seltener vor.
Aber schau hingegen mal wieviele Tauben in diesen Spikes drin stecken.
Was diese elektrodrähte angeht kann ich nichts dazu sagen. Wenn es nur soviel Volt hat dass die Taube abgeschreckt wird. so wie der Weidezaun bei den Pferden okay. Aber wenn sie regelrecht gegrillt werden bin ich auch dagegen.

Die Beizjagt gibt es schon seit wer weiss wievielen Jahrhunderten. ich kenn mich da nicht so aus wie die anderen hier.

und sie diente dazu dass man sich seine nahrung wie hasen und rehe erbeuten konnte. heute ist es nurnoch eine form von jagd. ich erlaube mir es als alternative zur flinte zu bezeichnen.

mit tauben speziell hat das also nichts zu tun. lediglich hat man vor geraumer zeit erkannt dass die greifvögel die stadttauben abschrecken und sie verjagen.
so werden in manchen städten zu bestimmten zeiten falkner bezahlt um ihre greife an für die tauben beliebten plätzen fliegen zu lassen um sie von dort zu vertreiben.... fragt sich nur wo die letzten endes hin sollen....
 
Die Beizjagd kommt ursprünglich aus den Arabischen emiraten denk ich oder ? So war das doch


Beizjagd kam aus den Steppengebieten Asiens. Kirgisien,Kasachstan etc. Dort jagen die ja immernoch mit Adlern, fangen sich die da aus der Wildnis,jagen einige Jahre mit ihnen und lassen sie meistens wieder frei, damit der fortbestand gesichert ist. So hab ich das jedenfalls von einigen Falknern gehört.
 
Der sicherste Weg, Tauben in den Städten zu reduzieren, sind kontrollierte Schläge: dort werden die Eier gegen Gipseier ausgetauscht, die Tauben werden betreut und medizinisch versorgt, wenns sein muß. In einigen Städten hat man mittlerweile sehr gute Erfahrungen damit gemacht und die bestände reduzieren können. Auch helfen Falkner mit ihren Vögeln dabei, dass Gebäude von Tauben nicht mehr angeflogen werden, weil da öfters ein Greifvogel vorbeikommt und sie vergrämt.
Viele Grüße
Angie
 
naja da behaupte ich mal das es ni bringt das gebäude einmal mit dem falken zu umfliegn auch wenn das viele hier bei den schlauen greifen glauben,sind tauben nicht allzu doof .Wenn du nun glaubst das die tauben dortniocht merh hinfliegen hast du dich geschnitten tauben sidn schlau genug um zu merken das der greif nur einmal da war und nicht dauerhaft dort sitzoder fliegt...klar macht es den tauben panik ..aber ich dneke wenn du ein gebäude sicher schützen willst,musst du schon dauerhaftmit dem greif dort rumstehn um sie zu verjagen...
 
naja da behaupte ich mal das es ni bringt das gebäude einmal mit dem falken zu umfliegn auch wenn das viele hier bei den schlauen greifen glauben,sind tauben nicht allzu doof .Wenn du nun glaubst das die tauben dortniocht merh hinfliegen hast du dich geschnitten tauben sidn schlau genug um zu merken das der greif nur einmal da war und nicht dauerhaft dort sitzoder fliegt...klar macht es den tauben panik ..aber ich dneke wenn du ein gebäude sicher schützen willst,musst du schon dauerhaftmit dem greif dort rumstehn um sie zu verjagen...
Von Dauer ist dies sicher nicht, wenn ein Habicht z.B. ein paar mal um ein Gebäude fliegt. Solange wie wir aber auf fast jeder Parkbank jemanden sitzen haben der die Tauben usw. füttert und das sogar dann wenn es verboten ist, solange werden wir das Problem nicht in den Griff bekommen.
Betreude schläg und Gipseier: In der Anfangszeit sicher effektiv. Lässt in der regel aufgrund der meist ehrenamtlichen Betreuung mit der Zeit aber meist stark nach. Es wird auch nie ein Großteil der gesamten Stadttauben erreicht und somit reicht die bessere Lebenserwartung der Jungtiere aus den freien wohl genährten Parkbanktauben in der Regel aus, die Ausfälle der Gipseier Paare zu ersetzen. Futter regelt den Bestand nach dem Motto Angebot und Nachfrage und das umsomehr, wenn auch noch zumindest Anteilig am Gesamtbestand auch noch Tiere tierärztlich versorgt werden. Nicht alle Tiere die in diesen Schlägen sich ihr Futter und Medikamente holen brüten auch dort.
Je schlechter der Lebensraum umso geringer ist der Bestand. Soll heisen, kein Futter und dann auch noch vergrämungen durch Greifvögel und noch die ein oder andere Abwehrmaßnahme annimieren einen Stadttaubenbestand nicht gerade dazu ins unermessliche zu wachsen und die Probleme wie wir sie kennen in unseren Städten hervorzurufen.
 
@ Sagany: Wenn z.B. Habichte Tauben verletzen, aber nicht töten (auch wenn dieser Fall im Verhältnis zu anderen Taubenabwehrmaßnahmen selten zutrifft), ist diese Form der Jagd gegen Tauben dennoch zu verurteilen. Die Tierquälerei ist nicht ausgeschlossen, somit sollte man bei der Beizjagd nur bedingt bzw. gar nicht von einer Alternativform zum Gewehr sprechen.
Zudem müssen die Greifvögel ein nicht ihrer Art gemäßes Leben in Gefangenschaft führen.

@ Hexe Elstereule
Die Taubenpopulation ist sicherlich durch kontrollierte Schläge zu regulieren. Fütterungsverbote halte ich auch für sehr wichtig. Ebenso sind Tötungsaktionen gegen Stadttauben (Enthauptungen oder Vergiftungen) leider ein gängiges Mittel und gehören noch lange nicht der Vergangenheit an. Ein schneller Tod durch einen gezielten Schuss ist auf jeden Fall nicht mit Quälereien verbunden, die das entsprechende Tier zu erleiden hätte.

@ Andi3, man merkt sofort, dass du aus dem Taubenforum kommst. Wir kennen uns ja schon :freude: Natürlich sind Tauben keine dummen Tiere! Es ist in der Tat fraglich, ob Greifvögel Tauben von Gebäuden vertreiben, wenn sie nicht dauerhaft präsent sind.

@ aday: Viele Städte haben ein Taubenproblem und dagegen muss etwas unternommen werden, sonst bewahrheitet sich die unter Taubenfreunden unbeliebte Formel "Tauben sind die Ratten der Lüfte". So ist das nun mal!

Es grüßt
Der Taubenkasper
 
Hallo
Da ich kein Taubenspezialist bin werde ich mich hüten bezüglich des "Taubenproblems" ein Urteil zu fällen.Auch nicht über den Taubensport!

Desgleichen erwarte ich aber auch, dass Unkundige im Bereich Greifvögel sich eines unqualifizierten Kommentars enthalten.

Eine Anschuldigung bezüglich Tierquälerei und nicht artgerechtem Halten von Greifvögeln, nehme ich doch recht persönlich!!!

Dass ein gezielter Schuss nie eine Quälerei darstellt entspricht genauso wenig der Wahrheit. Auch da kann immer mal was daneben gehen.

Dass ein Greifvogel Tauben vertreibt nur weil er gelegentlich mal anwesend ist , ist tatsächlich Quatsch.

Ich selber und alle Falkner die ich kenne, vermeiden es auf Tauben zu beizen!
Gibt nur Probleme. Zudem ist eine Beizjagd in der Stadt eine viel zu riskante Angelegenheit.
 
@ Sagany: Wenn z.B. Habichte Tauben verletzen, aber nicht töten (auch wenn dieser Fall im Verhältnis zu anderen Taubenabwehrmaßnahmen selten zutrifft), ist diese Form der Jagd gegen Tauben dennoch zu verurteilen. Die Tierquälerei ist nicht ausgeschlossen, somit sollte man bei der Beizjagd nur bedingt bzw. gar nicht von einer Alternativform zum Gewehr sprechen.
Zudem müssen die Greifvögel ein nicht ihrer Art gemäßes Leben in Gefangenschaft führen.

Hm man sieht du hast nicht wirklich richtig gelesen........

1. Habe ich nicht gesagt dass man mit Greifen Tauben jagt. Ich habe gesagt man verscheucht die Tauben lediglich mit den Anblick des fliegen gelassenen Greifs.


2.Das ein junger unerfahrener WILDER Habicht mal ne taube erwischt und dann nicht tötet weil er es noch nicht richtig kann und sie dann leidet das kann vorkommen. aber was können da die falkner dafür?
 
Hallo,

@ taubenkasper
Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst aber mit gezielten Schüssen in einer bewohnten Stadt auf tauben schießen?????!!!! Also ich möchte nicht der Schütze sein und am nächsten tag in der zeitung stehen mit diversen Überschriften.....???!!

Übringens nehme auch ich die Anschuldigung ,bezüglich Greife halten und dergleichen , dir etwas übel, ich verspreche das jeder Falkner in Deutschland bestimmt mehr unter Überwachung der Behörden steht wie du es dir mit deinen tauben ausmalst.

Bezüglich "Habicht schlägt Taube und diese ist nicht tot" -kann ich nur sagen das du wahrscheinlich nicht über genügend Erfahrung verfügst was in der Natur so vorgeht, ein Junger Habicht lernt im kompletten ersten Lebensjahr an jeder beute immer weiter, man kann davon ausgehen das bei den ersten Jagdflügen einiges an beutetieren zwar gegriffen aber nicht gehalten werden kann, also was soll das mit einem Falkner oder habichten von Falknern zutun haben, es ist die natur und das wird es weiterhin geben da die Jungen nicht fertig gerüstet für die jagd aus dem Horst kommen.

Gruß
Marco
 
@ eric: Ich möchte niemanden verärgern! Sicherlich halten die meisten Falkner ihre Greifvögel artgerecht. Die Falkner, die allerdings Tierquäler sind, sind zu verurteilen und böse, böse Menschen.
Ein gezielter Schuss stellt keine Quälerei dar, sonst wäre er nicht gezielt, sondern hätte sein Ziel, nämlich die sofortige Eliminierung der Taube, verfehlt. So bleibt schließlich die Frage im Raum stehen, welche Methode (Beizjagd oder Schusswaffe) sinnvoller ist. Eine statistische Untersuchung würde eventuell weitere Aufschlüsse geben ...

@ Sagany: Wenn Greifen Tauben lediglich aufgrund ihres Anblicks verscheuchen, ist das eine hervorragende Maßnahme, gegen die ich nichts einzuwenden hätte.

@ Regalis: Seid nicht sauer, ich wollte niemanden beleidigen!
Ja, die Natur, die Natur. Am Schlimmsten ist und bleibt der Mensch, der die Natur instrumentalisiert.

Es grüßt
Der Taubenkasper
 
Mit Elan komme ich aus dolphinbirds Poesie-Rubrik und versöhne euch mit diesem feinen Gedicht von Albert Schweitzer:

Ein Gebet für die Tiere

O Gott, höre unser Gebet für unsere Freunde, die Tiere,
besonders für alle die Tiere, die gejagt werden
oder sich verlaufen haben oder
hungrig und verlassen sind - und sich fürchten;
für alle, die eingeschläfert werden müssen.

Für sie alle erbitten wir Deine Gnade und Dein Erbarmen,
und für alle, die mit ihnen umgehen,
erbitten wir ein mitfühlendes Herz,
eine sanfte Hand und ein freundliches Wort.

Mach uns selbst zu wahren Freunden der Tiere
und laß uns so teilhaben am Glück der Barmherzigen.
 
Hallo,

noch eins zu den " schwarzen Schafen " bei Falkner.
Diese Menschen denen die Tiere nicht als erstes kommen gibt es in jeder Hobbyhaltung von Tieren. Ich habe diese " schwarzen Schafe" bei Jägern, Taubenzüchtern, Sittichzüchtern, Hühnerzüchter usw. gesehen, aber ich klage deshalb nicht bei jeder gelegenheit diesse Menschen an, sie wird es immer geben und egal um welches Tier oder welche Tierhaltung es geht.

Noch eins zu den " gezielten Schüssen" : Es wird keine Untersuchung dafür geben da in bewohnten Gebieten und 100 Meter darum herum überhaupt nicht geschossen werden darf, laut Gesetzt. Also müßte erstmal das Gesetz geändert werden um überhaupt etwas dazu sagen zu können. Ich spreche jetzt nicht von Luftgewehren, die zwar in Ortschaften von Jugendlichen abgeschossen werden, dieses aber normal verboten wäre, abgesehen davon wäre es nicht sehr sinnvoll auf tauben mit Luftgewehr zu schießen, da würden einige Tiere recht elend verenden da die Waffe zu schwach ist, also müßte größeres Kaliber herbei, aber das ist garnicht zu machen in einer Ortschaft.
Gruß
Marco
 
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