Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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zur aufklärung über kastration von katzen:

in meiner jugend (von ca. 1982 bis ca.1988 ) war ich aktiv in einem relativ ländlichen, norddeutschen tierschutzverein tätig. wir verteilten jedes jahr, vom tierschutzverband aus, an alle haushalte ein DIN-A-4-blatt mit einem süßen katzenpaar drauf, dass sich im laufe der jahre zu einem katzenberg entwickelte (eine hochrechnung über die vermehrungswut unserer hauskatze).

dat is ja nu all en weile her... awer fungscheneert hett dat bi den lüd bit hüt noch nich...

(das ist ja nun schon eine weile her... aber funktioniert hat das bei den leuten bis heute noch nicht...)
 
für eine Kätzin ist es besser wenn sie einmal Junge bekommen hat! So ist das Risiko auch geringer das sie in eine "Fehlprägung" fehlt, oder gar "markiert" Ich weiss den Ausdruck nicht mehr erklärte mir mal eine Ta...
Soll heissen sterilisiert man eine Kätzin bevor sie das erste mal rollig war kan das eben zu fehlverhalten führen. Wie in Wohnung pinkeln, oder schein rollig usw... Besser für eine Kätzin wenn sie eben einmal Junge bekommen darf..

das ist schon etwas veraltet...

es ist eher so, dass unkastrierte katzen dazu neigen dauerrollig zu werden und zysten auszubilden.

weitere infos hier: http://www.odo.in-berlin.de/kastration.html
 
Ammenmärchen hin oder her:D

für mich ist es dennnoch besser eine Katze einmal Junge krigen zu lassen, daher werde ich dies auch machen... :prima:
 
Ammenmärchen hin oder her:D

für mich ist es dennnoch besser eine Katze einmal Junge krigen zu lassen, daher werde ich dies auch machen... :prima:

Schade, wo es soviele Katzen in den Tierheimen gibt. :traurig: Solange DU es tust, ist der Tierschutz also wurscht?
 
Wenn das nur 1 Millionen Katzenhalter sagen, dann hat´s gleich wieder rund 5 Millionen Katzen mehr ....

Und damit wären wir wieder bei der von mir angesprochenen Zuchtgenehmigung, Anmeldung und Kennzeichnug der Katzen. Da würde sich so mancher überlegen, ob er seine Katze einmal werfen lässt ...
 
Also erst mal Zuchtgenehmigung für Katzen halte ich für absoluten Blödsinn.

Meine 7 derzeitigen Miezen sind alle kastriert und tätowiert und somit auch registriert!

Vor Jahren ist mir auch eine bereits trächtige Hybride zugelaufen.
Die jungen Katzen wurden an Privat abgegeben - kastriert, geimpft entwurmt und tätowiert gegen Schutzgebür.

Dass Katzen einmal werfen müssen, um nicht krank zu werden, ist absoluter Schwachsinn, sorry. Dieses Gerücht geistert seit Jahren durch die Gegend und leichtgläubige Menschen fallen immer noch darauf rein. Genauso, wie auf die Einzelhaltung von Schwarmvögeln!

Aufklärung tut not im Land.

Meldepflicht für Katzen und das Anlegen einer Katzenhalterdatei halte ich hingegen für sehr sinnvoll, denn dann kann man auch leichter seine Miez wiederbekommen, sollte sie mal (wie jedes Jahr) von der unsäglichen Silvesterknallerei dermassen in Panik geraten, dass sie wegrennt und nachher den Weg nimmer findet und bei fremden Menschen landet.

Ob das jetzt über nen Chip oder die Tätowierung geht, ist mir eigentlich wurscht.

Hier bei uns Im Katzenschutz wird jede freilaufende streunende Miez, die man fangen kann, aufgegriffen und kastriert, wenn sies noch nicht ist, und auch tätowiert.
Wenn die Miez bereits tätowiert ist, wird in der lokalen Datei nachgesehen, mit welchem Halter die Miez da eingetragen ist und ggf. zu dem zurückgebracht.
 
Und damit wären wir wieder bei der von mir angesprochenen Zuchtgenehmigung, Anmeldung und Kennzeichnug der Katzen. Da würde sich so mancher überlegen, ob er seine Katze einmal werfen lässt ...

Wir haben einen Kater und eine Katze und hatten auch erst überlegt, sie vor der Sterilisation einmal Junge bekommen zu lassen. Und genau obiger Grund hielt uns tatsächlich davon ab. :zustimm:
Denn unsere Mietzen sind Rassekatzen, da geht das nunmal nicht so leicht mit dem Nachzüchten, was ich für einen großen Vorteil halte, da nicht jeder Hinz und Kunz mal eben ein paar Kätzen zeugen lassen kann, weil die ja sooooo süß sind!
Desweiteren sind die allerwenigsten Rassekatzen Freigänger....
sie werden niemals in Tierheimen landen, denn wenn man sie von einem seriösen Züchter hat, wird dieser die Katzen zu jeder Zeit wieder zurück nehmen, oder z. B. in Urlaubspflege nehmen...
das sind alles so Gründe, mit denen mein Freund mich damals zu Rassekatzen überzeugen konnte, obwohl ich lieber eine arme Seele aus dem Tierheim holen wollte.
Aber ich schweife ab, entschuldigung....
@ Fabian: ich bin fast immer deiner Meinung, aber dass du deine Katze einmal werfen lassen möchtest, MUSS wirklich nicht sein. Hast du denn schon Leute, die dir die Katzen später abnehmen? Kennst du diese Leute?? Oder möchtest du die Babys selber behalten? Hoffentlich sind deine Katzenbabys nicht nachher die, die in der Zeitung stehen unter "Katzen zu verschenken " :traurig:
Und der Vergleich mit den Mäusen und Tauben traf den Nagel auf den Kopf! Ist doch alles völliger Blödsinn, da zwischen den Tieren so zu unterscheiden, ob sie nun "Plagegeister" sind, oder nicht. Ich hatte selbst mal 15 Mäuse daher weiß ich wie intelligent und NIEDLICH die sind. Naja.
Wie wäre es denn, wenn man nicht nur hier im Forum oder ín seinem Dorf Aufklärung betreibt, sondern z. B. mal bei größeren Zeitungen nachfragt, ob da nicht jemand interesse hätte, über das Katzen- Vogel - Problem zu berichten?
 
alles quatsch,die erste katze die wier hatten,wurde 6 jahre alt (katzen aids),war mit 8 monaten tragend,die andere haben wier mit 6 monaten gleich unfruchtbar machen lassen, diese wurde 19 jahre.
mfg willi
 
Bin ja mal gespannt, wer das erste Dutzend an Freigängerkatzen vollmacht.
Ich stelle mir gerade vor, mein Nachbar hätte 4 oder 7 Katzen.
Schätze, dann würde ich Starkstrom in den Zaun legen.
Oder einen so Hund abrichten, so das er Katzen auf meinem Grundstück killt.
Allerdings hat sich meine Frau auch eine Katze gewünscht und zu Weihnachten wird sie eine bekommen.
Es wird dann sicher 1 Jahr dauern bis ich sie soweit trainiert habe, das sie die Vögel in Ruhe läßt.
Tips hole ich mir von meinem Züchterkollegen, der das geschafft hat, dafür hat sein Kater aber das Grundstück von fremden Katzen frei gehalten.
 
@sigg:

wenn du einen kleinen stamm hühner (1,2 reichen) bei deinen volieren hälst, erledigt die erziehung der katze dein hahn!
mein hahn hatte meinen kater ein paarmal kräftig verprügelt, und dann war die sache mit dem an die voliere schleichen vorbei!
 
Na floyd, dann hätte ich aber Probleme mit meinen Nachbarn, obwohl mein Traum immer war, einen kleinen Trupp weißer Zwergwayndotten zu halten.
Ich muß doch versuchen mit der Nachbarschaft einigermaßen auszukommen und nicht schon im Vorfeld Probleme zu schaffen. Daher habe ich mir das versagt,
denn ein Hahn gehört dazu!!
Massenkatzenhalter haben ja alle keine Nachbarn, auf die man Rücksicht nehmen müßte!
 
Achja? Komisch. Ist dieser Vergleich der Gattung Mensch etwa nicht würdig?

Sag mal Mausispatz, willst du mich veräppeln? Für dich sind Menschen und Tiere also gleichwertig? Würdest du dir also auch Sklaven halten wenn dies erlaubt wäre, immer hälst du dir auch Tiere?
 
Also meine Tiere müssen nicht für mich arbeiten.

Manchmal wäre ich gern mein eigenes Haustier.;)
 
Hallo,

Zitat Raven
Was ich mit den Ausführungen sagen will ist, dass man das Problem "Katze" und "Wildern" und "Schadensverursachung an Wildtieren" sehr differenziert entsprechend den örtlichen Bedingungen, und vor allen Dingen möglichst emotionsfrei betrachten sollte.

Ich denke genau das ist der entscheidende Punkt, Katzenhaltung hat einfach zu viele Facetten, das dürfte auch die höchst unterschiedlichen Meinungen zu diesem Thema erklären. Als unfreiwilliger Katzenbesitzer möchte hier mal meine Erfahrungen mit Katzen in ländlicher Umgebung schildern.

Als Papageienhalter sind mir natürlich sowohl die eigenen als auch die Vögel in freier Natur weit wichtiger als Katzen, obwohl es hier einen ausgesprochen liebenswürdigen Schmusekater gibt. Übrigens leben Katzen bei uns ausgesprochen gefährlich, kastrieren erübrigt sich, da sie meist schon im ersten Lebensjahr Opfer des Straßenverkehrs werden.

Als ich hier vor einigen Jahren einzog gab es keine Katzen, unser Kompost mit den Futterresten der Papageien bildete daher für Ratten einen geradezu idealen Lebensraum, schließlich bevölkerten sie sogar tagsüber gemeinsam mit den Spatzen das Vogelhäuschen um sich den Bauch vollzuschlagen. Da sich Ratten noch extremer vermehren als Katzen blieb nichts anderes übrig als einen Komposter aus Eisengitter anzuschaffen und die Ratten mit Gift zu bekämpfen. Seit die vom Nachbarn angeschafften Katzen da sind, ist die Rattenplage kein Thema mehr, eine Tatsache die auch den Vögeln zugute kommt, immerhin sind Ratten auch Nesträuber. Katzen sind also in ländlichen Gebieten vor allem Nutztiere und ihre Aufgabe ist im Prinzip die gleiche wie vor 4000 Jahren im alten Ägypten.

Da mein Interesse nicht nur meinen Papageien sondern auch den Wildvögeln gilt, weiß ich sehr genau, welche Vögel sich in meinem Garten aufhalten und welche hier brüten. Ich versuche außerdem (zum Leidwesen meiner Frau) ihn möglichst ohne Kompromisse zu einem optimalen Lebensraum für Wildvögel umzugestalten. Während der Brutzeit schaue ich mindestens einmal am Tag nach den Nestern, weiß daher zumindest ob die Jungvögel erfolgreich ausgeflogen sind und ob es in den ersten Tagen danach Todesfälle gab.

Bisher brüteten hier Sperlinge, Grünfinken, Blaumeisen, Kohlmeisen, Amseln, Singdrosseln, Grauschnäpper und Hausrotschwänze. Ich kann nicht feststellen daß die Katzen einen relevanten Einfluß auf den Vogelbestand hier im Garten haben, eher scheint es so als würde der Vogelbestand zunehmen. Meisen, Grünfinken und Sperlinge kommen dank der Futterreste meiner Papageien problemlos durch den Winter, alle Attacken des Sperbers die ich bisher erlebte (das sind im Winter nicht wenige) waren ohne Erfolg. Die Sperlinge haben inzwischen 5 Brutplätze am Haus und brüten meist 3 mal pro Jahr. Im Winter zählte ich schon bis zu 40 Stück am Futterhäuschen.

Einziges Opfer einer Katze war bisher eine Jungamsel. Im Vergleich zu den anderen von mir festgestellten Todesfällen von Wildvögeln ist dieses einzige Katzenopfer aber fast zu vernachlässigen, weit mehr Opfer unter den Vögeln gab es hier durch den Straßenverkehr, durch die Kollision mit Fensterscheiben (trotz aufgeklebter Raubvogelsilhouetten) und durch den Marder.

Ich denke dies belegt, daß Wildvögel die über einen otimalen Lebensraum verfügen und an Prädatoren wie Katzen angepaßt sind, keine Probleme damit haben. Eher scheint es so zu sein, daß andere meist zivilisationsbedingte Ursachen (wie Kollision mit Fensterscheiben) ein deutlich höheres Risiko darstellen, denn daran sind die Wildvögel (noch) nicht angepaßt. Es ist also sicher wichtiger diese zivilisationsbedingten Todesursachen möglichst zu minimieren und sofern vorhanden, den eigenen Garten als optimalen Lebensraum für Wildvögel zu gestalten, als die Katzen zum Sündenbock zu machen. Als Ausnahme würde ich hier Katzen sehen, die sich auf Vogelfang spezialisiert haben. Denen sollte man zumindest dann, wenn in näherer Umgebung Jungvögel ausfliegen, Stubenarrest verordnen.

Eine echte Katastrophe sind Katzen natürlich wenn sie in Gebiete gelangen (meist sind dies Inseln, wie in der von Detlev genannten Studie auch festgestellt wird) in denen sie oder vergleichbare Kleinräuber nie heimisch waren und deren Tierwelt daher auch nicht an diese Prädatoren angepaßt ist, hier können Katzen eine Vogelart sehr rasch ausrotten. So sah ich erst vor kurzem einen Bericht, wie auf einer der Galapagos-Inseln versucht wird verwilderte Hauskatzen mit Fallen einzufangen, ein langwieriges und mühsames Unterfangen, aber für viele heimische (meist auch endemische) Tierarten vermutlich die einzige Chance langfristig zu überleben.

Gruß
Walter
 
hallo walter,
danke für deinen interessanten beitrag. so in etwa sehe auch ich das angebliche katzenproblem, das m.m. nach in bezug auf vogelausrottung in unseren breitengraden viel zu sehr hochgespielt wird.

dass es zu viele katzen in freier wildbahn und unkontrolliert gibt, ist schon sehr wahrscheinlich, aber diese katzen sind meist krank und vegetieren dahin bis sie qualvoll sterben müssen. davon redet niemand. all die katzen, die draussen geboren werden, haben keine grosse chanche, recht lange zu leben.das ist der punkt. drum soviel wie möglich kastrieren.
 
Karin schrieb:
Mensch Liesl,...Wenn Du was zum Thema beizusteuern hast, dann bitte, aber verschon uns mit...
Mensch, Karin, bist du hier die Thread-Stellerin, oder warum spielst du dich hier so auf?

Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass DU hier Jemandem vorzuschreiben hast, WAS zum Thema passt,.. und was nicht passt.

@Floyd: Freue mich für dich, daß der Thread wieder geöffnet wurde.
Drücke dir die Daumen, daß es noch eine Weile so bleibt.

LG,
Liesl
 
Hallo Walter,

ein wunderbar differentierter Beitrag, der endlich auch mal eine andere Seite beleuchtet, nämlich die Nützlichkeit von Katzen.
Ähnliche Beobachtungen haben wir auch in städtischen Gärten machen können. Den Wildvogelbestand kann man trotz Katzen im eigenen Garten erhalten und, wie du auch geschrieben hast, fördern. Die Methoden sind ganz simpel, mann muss sich nur ein wenig Arbeit machen. Von befreundeten Züchtern weiß ich, dass sie sich Katzen angeschafft haben, um ihre Vögel in Außenvolieren vor anderen Katzen und weiteren Raubtieren zu schützen. So an Vögel gewöhnte Katzen interessieren sich auch nicht für Wildvögel.
Die örtlichen Bedingungen sind in der Tat sehr unterschiedlich, in unserer Gegend gibt es z.B. kaum streunende Katzen.
 
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