Blutdurst in seinen Augen ...... :- (

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Jon October

Jon October

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Hi Forum,

in alten Kulturen hatten Menschen oftmals einen Kindernamen, der ihnen bei der Geburt gegeben wurde und dann - in oder nach der Pubertät - einen neuen Namen, quasi als Bestätigung des Erwachsenseins.

Dieses Procedere habe ich bei meinen Goldstirnsittichen Chip & Chap auch durchgeführt. Waren sie beim Einzug einfach nur jung und unschuldig niedlich, hat sich das in diesem Jahr mit dem endgültigen Erreichen der Geschlechtsreife grundlegend geändert!!!
Der Hahn wird `Wotan Screecher´ (= Kreischer) genannt und macht diesem Namen auch alle Ehre, die Henne heisst jetzt nur noch `Zicke´ und auch diese Titulierung ist ebenso treffend

Screecher machen seine Hormone schwer zu schaffen. Darunter leiden, neben unseren Ohren und meinen Fingern auch ganz besonders Zicke.

Wenn ich morgens Obst gebe, bevor ich das Haus verlasse, erfolgt die 1. Attacke. Da er weiss, dass ich mich sofort verziehe und er mich sowieso nicht erreicht, hat diese Attacke "nur" rituellen Charakter.
Komme ich nachmittags/abends heim, hackt er sofort in`s Gitter, schreit dabei unter Drohgebärden infernalisch und zerbeisst dann entweder Zweige oder attackiert Zicke dermassen, dass sie nur noch schreiend auf den Boden flüchten kann.
Nach 30 Minuten, wenn es sich beruhigt hat, galoppiere ich schnell in`s Wohnzimmer und öffne die Voli. Auch dabei erfolgt sofort ein Angriff auf meine Finger, die die Frechheit besitzen, seine Voliere zu berühren.

Meistens treiben sie sich danach relativ friedlich und verhältnismässig ruhig auf ihrem Spielplatz oder dem Volierendach herum, schreddern Äste, Kartons oder spielen mit div. Holzspielzeug, Seilen und Bällchen.

Um sie für`s clickern zu konditionieren, habe ich auf dem Volidach eine schwere Glasschale für die Leckerchen stehen. Zusätzlich wollte ich belohnen, wenn sie tatsächlich mal 10, 15 Minuten erträglich und verträglich sind. Wollte, weil auch diese Geste einen Wutanfall bei Screecher auslöst. Er greift zwischenzeitlich meine Hand direkt an und beisst auch gnadenlos zu. Jede Annäherung von uns und speziell von mir löst bei ihm extreme Aggression aus.
So habe ich z.B. wieder damit begonnen, ihnen gelegentlich im vorbeigehen Leckerchen durch`s Gitter in den Napf zu geben. Zum einen, um Ruhe und Frieden zu belohnen, zum anderen, um bei ihnen Erwartungshaltung auszulösen statt Aggression.
War ein Eigentor! Die Tatsache, dass ich am Draht rumfumm`le macht ihn nur wild, Ruhe und Frieden sind dahin und Zicke muss wieder flüchten. Seine Aggression ist so ausgeprägt und blindwütig, dass er sie bereits zweimal an den Füssen verletzte.

Ich bekomme sie seit gut 3 Wochen auch nicht mehr abgeduscht. Erst greift er mich an durch den Draht. Das ihm dadurch das Wasser aus 3 cm Entfernung quasi in`s Gesicht genebelt wird, interessiert ihn dabei nicht und dann geht er auf Zicke los. Ich habe es zwischenzeitlich aufgegeben, die kleine Wäsche im Wassernapf muss ihnen erst einmal genügen.

Den Gedanken an clickern habe ich vorerst begraben!
Ich hoffe sehr, dass er wieder zugänglicher wird, wenn der Trieb abklingt. Seine derzeitige Verfassung ist für alle Betroffenen eine grosse Belastung.

Gruß

Jon
 
Hallo,

zu dem Problem mit deinem Hahn, fallen mir spontan Bachblüten ein.:idee:
Es gibt diese auch gegen Aggression:+schimpf 8) , vielleicht googelst du mal, Rico's zum Beispiel verkauft diese auch.
 
Hi Jon,

das Problem kommt mir bekannt vor ... unser alter Aymara-Hahn ist in letzter Zeit auch enorm aggressiv gewesen ... er geht mit Vorliebe auf die Wellie-Henne los ... unbeobachteter gemeinsamer Freiflug is' nicht mehr drin, denn die Wellies sind hinterlistig und schlagen zurück ... die Aymara-Henne hat letztens eine Kralle eingebüßt ... durch die rabiate Wellie-Henne 8o

Ich konnte das Problem nur mit alleinigem ganztägigen Freiflug des Aymara-Paares lösen, da sich die Aymaras sonst gar gegenseitig angriffen. Wenn die beiden den ganzen Tag alleine draussen sind, ist alles friedlich ... die anderen Geier mußten leider ins Nebenzimmer umziehen :(

Wie groß ist Deine Voliere und wieviel Freiflug haben die beiden? Wie sieht's mit Beschäftigungsmöglichkeiten im Tagesverlauf aus? Langeweile scheint mir das Probem nämlich zu verstärken.

Die Ursache könnte in einer ungünstigen Paarzusammenstellung zu liegen, d.h. die Geier sind gute Freunde, aber die Henne läßt den Hahn nicht ran, da sie eben kein echtes Paar sind ... oder haben sie keinen Schlafkasten, so daß die Ermangelung eines Brutkastens die Ursache sein könnte?

Homöopathie wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, die Aggressionen zu mildern ... damit kenne ich mich aber nicht aus.
Ich würde aber auch unbedingt auf die Fütterung von Hanf verzichten, das macht den Hahn nämlich auch rattig und aggressiv.
 
Eine Trendwende?

Christian schrieb:
....das Problem kommt mir bekannt vor ....

Hallo Christian,

das beruhigt mich jetzt aber .....

Christian schrieb:
Ich konnte das Problem nur mit alleinigem ganztägigen Freiflug des Aymara-Paares lösen, da sich die Aymaras sonst gar gegenseitig angriffen.

Das ist unmöglich. Unbeaufsichtigt über Stunden könnten wir uns von unserem Wohnzimmer verabschieden. Die Beiden zerfressen alles ausser Metall und Beton. Davon ab würden sie zusätzlich die Kistenkäfige meiner Kleinvögel demontieren und diese in Angst und Schrecken versetzen.

Christian schrieb:
....die anderen Geier mußten leider ins Nebenzimmer umziehen :(

Aufgrund Platzmangels nicht möglich.

Christian schrieb:
Wie groß ist Deine Voliere und wieviel Freiflug haben die beiden? Wie sieht's mit Beschäftigungsmöglichkeiten im Tagesverlauf aus? Langeweile scheint mir das Probem nämlich zu verstärken.

1,50 breit x 0,60 tief x 1,10 hoch. Nicht die grösste Voli, aber durch täglichen Freiflug (ausser wir sind mal aushäusig) zwischen ca. 17:00 bis 21:30 (dann gibt es Körnerfutter), am WE früher, vertretbar.
An Beschäftigungsmöglichkeiten haben sie im Käfig div. Spielzeug, was zwischenzeitlich - trotz wechselns - kaum noch Beachtung findet, im 2, 3 Tagesrythmus frische Äste und Zweige (Weide, Haselnuss, Schwarzerle, Ahorn, Esche bis hin zu Eiche sowie Himbeere), die gewaltigen Zuspruch erfahren und innerhalb 2, 3 Tagen zu Spänen verarbeitet werden sowie ihren Schlafkarton, den sie zwar nicht zum schlafen nutzen, aber binnen 1 Woche von oben nach unten zerhäckseln.
Im Freiflug haben sie div. Spielzeug auf dem Voli-Dach, Holzspielzeug für Kinder, Blisterverpackungen, Duplo-Kunststoffball und ein Ikea-Weinregal zum klettern und schreddern, ergänzt mit Sisalseil. Ach ja, und noch einen Karton, der meistens so einen Monat hält. Und so alle 8 - 10 Tage eine flache, rechteckige Schale mit ausgesäten Hirsekörnern im sandigem Boden, die sie binnen 2, 3 Tagen komplett umgraben und leidenschaftlich rumferkeln. Sie wird dann neu aufgefüllt, mit Körnern bestreuselt und kommt dann nach einigen Tagen wieder zu ehren. Ist der Sand trocken und nix Leckeres mehr zu finden, wird die Schale komplett ignoriert.
Dann einen Kletterbaum, bestehend aus einer aufgehängten Kinderschaukel, die mit einem starken, morschen Weidenstamm und div. Zweigen sowie verknoteten Sisalseilen ergänzt wurde. Dieser schwingende "Baum" wird sehr gerne zum nagen und ruhen genutzt.
Langeweile ist ganz sicher eines der Probleme, die diese hochintelligenten Tiere mit dem Leben in Gefangenschaft haben. Nur, was kann ich noch bieten?
Der Freiflug sieht i.d.R. so aus, dass sie ein paar laut kommentierte Runden drehen, ein bisschen zwischen Voli und Kletterbaum hin und herfliegen, dann auf der Voli etwas "herumklappern" mit div. Spielzeug und/oder am morschen Ast, Karton oder dem "Hirsefeld" rumraspeln. Nach ca. 1 Stunde, max. 1,5 Stunden ist die Luft raus und sie hocken schmusend beieinander oder hängen auf dem Kletterbaum ab und beobachten die Kleinvögel. Haben diese auch Freiflug und nähern sich den Sittichen zu sehr, werden sie vertrieben, ansonsten aber nicht aggressiv beachtet.
Oft bekommen sie nach einer weiteren Stunde einen 2. Actionsschub, den sie dann gerne nutzen, um unsere Schrankwand, Türen, Bilder, Tapeten und auch die Käfige der Kleinvögel zu inspizieren und auf Geschmacksrichtungen zu testen. Das ist dann das Mensch-ärgere-dich-nicht-Programm. Sie wissen genau, dass diese Action nicht erwünscht ist und sie kaum zum Zuge kommen, aber es muss zu witzig sein, uns aus der Beschaulichkeit des Sesselhockens aufzuscheuchen. Geben sie dann wieder Ruhe, freuen wir uns sehr, dass bald Fütterungszeit ist .....:)

Christian schrieb:
Die Ursache könnte in einer ungünstigen Paarzusammenstellung zu liegen, d.h. die Geier sind gute Freunde, aber die Henne läßt den Hahn nicht ran, da sie eben kein echtes Paar sind ... oder haben sie keinen Schlafkasten, so daß die Ermangelung eines Brutkastens die Ursache sein könnte?

Nee, das ist es sicherlich nicht. Sie harmonieren ausserhalb seiner Austickphasen ganz toll miteinander.
Ihren Nistkasten haben sie bereits 2005 in seine Moleküle zerlegt. Seitdem bekommen sie wöchentlich einen frischen Karton, den sie binnen dieser Frist ebenfalls zerpflücken. Sie gehen zwar hinein, aber nur zum nagen, nicht zum ruhen oder schlafen. Inwieweit dadurch ihr Bruttrieb gestört wird, vermag ich nicht zu beantworten ......:?

Christian schrieb:
Homöopathie wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, die Aggressionen zu mildern ... damit kenne ich mich aber nicht aus.
Ich würde aber auch unbedingt auf die Fütterung von Hanf verzichten, das macht den Hahn nämlich auch rattig und aggressiv.

Die Grosssittichmischung enthält in 1. Linie div. Hirsesorten, etwas Kardisaat und Hanf, anteilig jew. max. 2%. Ansonsten sind keine Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, usw. enthalten.

Eine Ursache habe ich jetzt erkannt, eine Zweite erscheint immer wahrscheinlicher.

1. Ursache: Mein Verhalten. Ich füttere, er greift an, ich gehe. Er wird bestärkt, fühlt sich wie King und macht weiter! Da er jedesmal so bestärkt wird, andererseits nicht an mich herankommt, schaukelt sich das auf und er lässt seine Erregung, vielleicht auch Frust dann an seiner Holden - da als Einzige verfügbar - aus.

2. mögliche Ursache: Frust über meine Distanz. Vorgestern kam ich heim und blieb. entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, bei der Voli stehen und quatschte sie freundlich an. Er kam - wie immer - aggressiv an, stutzte und setzte sich auf halben Weg erstmal hin. Erst wirkte er sehr misstrauisch und befremdet, dann entspannte er sich immer mehr und nach 10 Minuten war er locker und geschmeidig. Beim weggehen streute ich noch ein paar Sonnenblumenkerne (SBK) in den Napf, was Beide huldvoll akzeptierten. Der restliche Abend lief dann relativ friedvoll ab.
Gestern abend das gleiche Spiel. Beide sassen direkt vor mir in der Voliere und nahmen zum Schluss die Lecker`le durch den Draht aus der Hand. Beim Freiflug später sogar direkt aus der Hand, sogar das Weibchen.
Heute morgen der Hit. Er kam mir - wie immer - entgegengestürzt, aber nur, um zu gucken, ob ich nicht zufällig - neben dem alltäglichen Obstsalat - nicht auch noch einige SBK dabei hatte.

Ich habe immer Distanz gehalten, weil ich nicht wieder in ein Abhängigkeitsverhältnis wie bei unseren Amazonen kommen wollte und dachte immer, dass ist auch aus der Vogelperspektive o.k..
Scheinbar habe ich mich getäuscht ........:? Evtl. freuen sich die Beiden saumässig, dass ich endlich Anzeichen von "Zahmheit" ihnen gegenüber zeige:~ ?

Gruß

Jon
 
Hi Jon!

Jon October schrieb:
1,50 breit x 0,60 tief x 1,10 hoch. Nicht die grösste Voli, aber durch täglichen Freiflug (ausser wir sind mal aushäusig) zwischen ca. 17:00 bis 21:30 (dann gibt es Körnerfutter), am WE früher, vertretbar.

Nicht wirklich, denn dies ist sicherlich eine der Hauptursachen. Wenn ich mich recht entsinne, waren die beiden bevor sie zu Dir kamen beim Züchter in einer ca. drei Meter langen Voliere untergebracht. Da die Geier vormittags am aktivsten sind, ist das also ein echtes Problem, da sie ja zu dieser Zeit in einer Mini-Voliere sitzen ... das löst bei unseren Aymaras definitiv Aggressionnen aus, wenn sie drin bleiben müssen. Ich konnte das auch heute wieder an unseren Aymaras beobachten, da sie wegen Hausputz heute bis mittags drin bleiben mußten ... und siehe da, schon flogen wieder die Fetzen. Nach der Siesta waren sie immer noch aggressiv, obwohl sie Freiflug hatten, was sich erst legte, als ich mich länger mit ihnen befaßt hatte und sie zum Spielen animierte.

Langeweile ist ganz sicher eines der Probleme, die diese hochintelligenten Tiere mit dem Leben in Gefangenschaft haben. Nur, was kann ich noch bieten?

Die Frage stellt sich mir auch immer wieder. Oft sind es aber die banalsten Sachen, die sie begeistern, zumindest wenn man es ihnen vormacht ... z.B. ein Baumwollseil zum zerschreddern, ebenso frische Zweige oder ein Bastbüschel. Manchmal muß man sie aber förmlich zum Spielen animieren, insbesondere in diesen aggressiven Phasen. Unser Haudegen liebt es übrigens mit mir mit einem Gitterbällchen zu spielen ... ich schiebe das Teil auf dem Volierendach mit dem Finger hin und her, er attakiert dann meinen Finger und freut sich wie ein kleiner König, wenn es ihm gelingt das Bällchen runterzuschmeissen.

Spielerische Interaktion scheint also sehr wichtig zu sein, obwohl meine Geier auch durchweg Naturbruten sind.


Haben diese auch Freiflug und nähern sich den Sittichen zu sehr, werden sie vertrieben, ansonsten aber nicht aggressiv beachtet.

Gut zu wissen, denn ich hatte schon überlegt, ob die anderen Vögel ein Einflussfaktor sein könnten ... scheinbar aber nicht.


Nee, das ist es sicherlich nicht. Sie harmonieren ausserhalb seiner Austickphasen ganz toll miteinander.

Das ist aber kein eindeutiges Indiz, daß dies nicht doch ein entscheidender Faktor sein kann ... oder beobachtest Du sie öfter mal bei sexuellen Aktivitäten? Es besteht meinerseits immer noch der Verdacht, daß der Hahn keine oder zu wenig Gelegenheit hat, seinen Hormonpegel zu senken.


Ich habe immer Distanz gehalten, weil ich nicht wieder in ein Abhängigkeitsverhältnis wie bei unseren Amazonen kommen wollte und dachte immer, dass ist auch aus der Vogelperspektive o.k..

Ja, ich denke auch, daß Du Dich hier getäuscht hast, denn die beiden sind ja Naturbruten mit einem völlig normalen Sozialverhalten. Ich denke, mit mehr Nähe und gemeinsamem Spiel wirst Du ein entscheidendes Stück weiter kommen ... Du bist halt der "Alphavogel" dessen Aufmerksamkeit und Anerkennung sie suchen ... und da es Naturbruten sind, werden sie auch keine psychische Abhängigkeit vom Menschen entwickeln.
Und denk auch dran ... insbesondere vormittags geben sie gerne Gas, also nutze diese Gelegenheit an Wochenenden ... wetten, daß sie an diesen Tagen nachmittags viel ausgeglichener sein werden?
 
Moin Jon,

bei uns hat sich die Situation beruhigt. Ich kann die Aymaras und die Wellies wieder zusammen fliegen lassen.

Wie sieht's bei Euch aus? Kehrt bei Euch auch wieder Ruhe ein?
 
Hallo

Ich möchte zu dem zitat folgenes bemerken.
beim Züchter in einer ca. drei Meter langen Voliere untergebracht. Da die Geier vormittags am aktivsten sind, ist das also ein echtes Problem, da sie ja zu dieser Zeit in einer Mini-Voliere sitzen ... das löst bei unseren Aymaras definitiv Aggressionnen aus, wenn sie drin bleiben müssen.

Bei meinen Sonnensittichen ist dies genauso.
Heute Putztag: erstmal schreien angesagt, Vormittagsarrest, sonst ist ein vernünftiges Putzen nicht drin.
Wenn es zulange dauert merkt man dass sie untereinander Aggressiv werden.
Beim Freiflug ist dies genauso, hinzukommt das ich auch noch aufpassen muss
um nicht in mitleidenschaft gezogen zu werden.
Chyko hackt zu egal wen er dann trifft.
Kiki ist hinterlistig, sie kommt dann meist um die Ecke um dir eine zugeben.


Reiner
 
Leichte Entspannung

Christian schrieb:
.... Da die Geier vormittags am aktivsten sind, ist das also ein echtes Problem, da sie ja zu dieser Zeit in einer Mini-Voliere sitzen ... das löst bei unseren Aymaras definitiv Aggressionnen aus, ......

Hi Christian,

das klingt nicht sehr motivierend. Eigentlich heisst das im Klartext, Finger weg von Arratingas, wenn man berufstätig ist und den Vögeln nicht mind. eine Grossvoliere bieten kannst.
Schade, Grossvoliere ist nicht und Mo. - Fr. ist es auch nix mit der Ganztages"freiheit". Was mache ich nun? Abgeben?:traurig:

Christian schrieb:
Oft sind es aber die banalsten Sachen, die sie begeistern, zumindest wenn man es ihnen vormacht ... z.B. ein Baumwollseil zum zerschreddern, ebenso frische Zweige oder ein Bastbüschel.

Alles reichlich und satt vorhanden .......

Christian schrieb:
Manchmal muß man sie aber förmlich zum Spielen animieren, insbesondere in diesen aggressiven Phasen.

Er wird dadurch eher zum attackieren animiert und sie darf sowieso nicht mitspielen. Egal ob Spass oder Ernst, er drängt sie stets rüde ab.

Christian schrieb:
... mit mir mit einem Gitterbällchen zu spielen ...

Shreech liebt tauziehen mit Ästchen, wenn er denn mal gut drauf ist.

Christian schrieb:
Das ist aber kein eindeutiges Indiz, daß dies nicht doch ein entscheidender Faktor sein kann ... oder beobachtest Du sie öfter mal bei sexuellen Aktivitäten? Es besteht meinerseits immer noch der Verdacht, daß der Hahn keine oder zu wenig Gelegenheit hat, seinen Hormonpegel zu senken.

Sexuelle Aktivitäten, während wir sein "Revier" beschmutz ..... ääähh benutzen. Keine Chance!:nene: Ich habe keine Ahnung, ob und wenn ja, wann sie sich paaren. In unserer Anwesenheit jedenfalls nicht.
Ihre Harmonie zeigt sich in ausgiebigen Kuschel- und Kraulsessions und das sie sich in Summe sehr gut vertragen. Seine Aggressivität ihr gegenüber entsteht, weil er mich nicht erreichen kann bzw. sich nicht wirklich traut. Und sie darf es dann ausbaden ....:k

Christian schrieb:
Ja, ich denke auch, daß Du Dich hier getäuscht hast, denn die beiden sind ja Naturbruten mit einem völlig normalen Sozialverhalten. Ich denke, mit mehr Nähe und gemeinsamem Spiel wirst Du ein entscheidendes Stück weiter kommen ... Du bist halt der "Alphavogel" dessen Aufmerksamkeit und Anerkennung sie suchen ... und da es Naturbruten sind, werden sie auch keine psychische Abhängigkeit vom Menschen entwickeln.

Na ja, gemeinsames Spiel ist noch nicht so ihr Ding, aber meine Nähe suchen sie seit einigen Tagen verstärkt. Jetzt schreien sie nicht mehr, weil sie mich vertreiben wollen, sie scheinen eher zu schreien, wenn ich nicht zu sehen bin.
Der Grund: Ich bin ein zwischenzeitlich akzeptierter Leckerchenspender geworden. Ich belohne sie für ruhiges und vor allem auch friedliches Miteinander mit geschälten Sonnenblumenkernen so im Abstand von 20 - 30 Minuten und es scheint ein erster Lernerfolg erkennbar zu sein. Zumindestens das stumpfsinnig monotone und aggressive Schreien bei meinem Auftauchen ist nur noch selten zu hören.
Es kann aber auch damit zusammenhängen, dass ihr Trieb langsam abklingt ......:?

Christian schrieb:
Und denk auch dran ... insbesondere vormittags geben sie gerne Gas, also nutze diese Gelegenheit an Wochenenden ... wetten, daß sie an diesen Tagen nachmittags viel ausgeglichener sein werden?

Das stimmt!

kralle636 schrieb:
....ich auch noch aufpassen muss
um nicht in mitleidenschaft gezogen zu werden.
Chyko hackt zu egal wen er dann trifft.
Kiki ist hinterlistig, sie kommt dann meist um die Ecke um dir eine zugeben.

Hallo Reiner,

Handaufzuchten, oder?! Ich bin sehr froh darüber, dass meine Vögel mich nicht für einen Artgenossen halten. So besteht letztendlich bei aller Aggression doch eine starke Hemmung, mich tatsächlich anzufliegen. Ausser meinen Fingern wurde daher bisher nix in Mitleidenschaft gezogen - von unseren Ohren mal abgesehen ....:k

Gruß

Jon
 
Hi Jon!


Jon October schrieb:
Eigentlich heisst das im Klartext, Finger weg von Arratingas, wenn man berufstätig ist und den Vögeln nicht mind. eine Grossvoliere bieten kannst.

Nun, streng genommen gilt das für ALLE Geier ... fast alle Arten sind vormittags am aktivsten. Da natürlich die meisten Leute zu dieser Zeit nicht zuhause sind, braucht man eine Voliere, in der die Vögel zumindest zwei, drei Flügelschläge machen können, sprich sie müssen darin zumindest ein bißchen fliegen können.


Schade, Grossvoliere ist nicht und Mo. - Fr. ist es auch nix mit der Ganztages"freiheit". Was mache ich nun?

Kann man die Voliere nicht wenigstens um 50cm verlängern? 1.50m Länge ist doch arg klein für Aratingas.


Alles reichlich und satt vorhanden .......

Ja, aber wie schaut's mit der Abwechselung aus? Meine Erfahrung mit Südamis hat gezeigt, daß man sie mit neuen Sachen oft mehrere Tage non-stop beschäftigen kann, aber danach wird's langweilig und links liegen gelassen. Die einzige Ausnahme bei unseren Aymaras ist ein zerfleddertes Baumwollseil, an dem alle bis zum Abwinken rumdröseln.

Das ist ein entscheidender Nachteil bei Südamis ... man muß sich ständig was Neues einfallen lassen, um sie zu beschäftigen. Gelingt einem dies nicht, werden die Geier entweder träge oder gar aggressiv ... nicht zwingend, aber doch in vielen Fällen.


Er wird dadurch eher zum attackieren animiert ...

Ja, das kenne ich auch. Irgendwann hatte ich mal die Idee, ihm leicht mit der Fingerkuppe gegen den Schnabel zu stupsen und er guckte wie Auto und wurde ruhiger ... klappt immer noch.


... und sie darf sowieso nicht mitspielen. Egal ob Spass oder Ernst, er drängt sie stets rüde ab.

Auch das kenne ich ... er muß immer die Nummer Eins sein und wird schnell eifersüchtig. Ich habe daraufhin immer wieder versucht, sie mit in Spiele einzubeziehen, zumal sie auch sehr ängstlich war. Wenn er sie dann verscheucht hat, habe ich ihn ausgeschimpft und das Spiel abgebrochen. Irgendwann hat er es dann geschnallt ... mittlerweile darf sie auch mitspielen, zumindest solange er auch mit im Spiel ist. Spiele ich ausschließlich mit einem anderen Vogel, versucht er sofort den Konkurrenten zu verscheuchen.


Ich habe keine Ahnung, ob und wenn ja, wann sie sich paaren. In unserer Anwesenheit jedenfalls nicht.

Naja, das heißt ja nicht, daß sich da nix abspielt, aber seltsam finde ich das schon. Vielleicht läuft da tatsächlich nix ... schwer zu sagen.


Seine Aggressivität ihr gegenüber entsteht, weil er mich nicht erreichen kann bzw. sich nicht wirklich traut. Und sie darf es dann ausbaden ....:k

Nun, dann müßte das Problem doch an sich lösbar sein.


..., aber meine Nähe suchen sie seit einigen Tagen verstärkt.

Liebe geht halt durch den Magen ;) Is' doch schon mal ein gutes Zeichen.


Es kann aber auch damit zusammenhängen, dass ihr Trieb langsam abklingt ......:?

Ich denke, es ist eine Kombination aus beidem ... alle Krummschnäbel sind halt bestechlich :D
 
Christian schrieb:
Nun, streng genommen gilt das für ALLE Geier ... fast alle Arten sind vormittags am aktivsten. Da natürlich die meisten Leute zu dieser Zeit nicht zuhause sind, braucht man eine Voliere, in der die Vögel zumindest zwei, drei Flügelschläge machen können, sprich sie müssen darin zumindest ein bißchen fliegen können.
Kann man die Voliere nicht wenigstens um 50cm verlängern? 1.50m Länge ist doch arg klein für Aratingas.

Hallo Christian,

ich habe die Konsequenzen gezogen und werde die Beiden - sofern sich geeignete Bewerber finden - abgeben. Die Voli zu vergrössern geht 1. wg. der Bauform - die Grösse ist vorgegeben - und 2. aus Platzgründen nicht!

Christian schrieb:
Ja, aber wie schaut's mit der Abwechselung aus? Meine Erfahrung mit Südamis hat gezeigt, daß man sie mit neuen Sachen oft mehrere Tage non-stop beschäftigen kann, aber danach wird's langweilig und links liegen gelassen. Die einzige Ausnahme bei unseren Aymaras ist ein zerfleddertes Baumwollseil, an dem alle bis zum Abwinken rumdröseln.

Hab` ich bereits geschrieben, wie `s damit aussieht. Frische Zweige sind der Brüller, dicht gefolgt von Kartons. Der Rest? Sehr wechselhaft, mal top, mal flopp .....

Christian schrieb:
Das ist ein entscheidender Nachteil bei Südamis ... man muß sich ständig was Neues einfallen lassen, um sie zu beschäftigen. Gelingt einem dies nicht, werden die Geier entweder träge oder gar aggressiv ... nicht zwingend, aber doch in vielen Fällen.

Ich denke, das trifft für fast alle Papageienvögel in der relativ beschränkten und reizarmen Umgebung einer "normalen" Wohnung zu. Die Abwechslung mittels Spielzeug, Beschäftigung wie spielen, clickern, usw. kann - selbst im bemühtesten Fall - nur ein schwacher Abglanz der Herausforderungen in freier Wildbahn sein.
Wie bereits geschrieben, ich ziehe die Konsequenzen daraus ......

Und bevor jetzt Entrüstung in irgendwelcher Form losbricht. Ich werde die Vögel weder einfach verkaufen an jeden X-Beliebigen, Hauptsache die Kasse stimmt noch werde ich sie verschenken, nur weil der aktuell vorgestellte Platz gerade einen guten Eindruck macht. Am liebsten wäre mir ein Züchter, wo ggf. auch Partnertausch ausprobiert werden könnte und wo sie nach Herzenslust fliegen, zerstören und schreien können.

Gruß

Jon
 
Hi Jon!

Jon October schrieb:
Am liebsten wäre mir ein Züchter, wo ggf. auch Partnertausch ausprobiert werden könnte und wo sie nach Herzenslust fliegen, zerstören und schreien können.

Kann ich nachvollziehen. Aber falls jemand eine richtig grosse Zimmervoliere bieten kann oder gar ganztägigen Freiflug, wäre das vielleicht auch nicht schlecht.

Laß die Entscheidung mal sacken und wenn Du dabei bleiben willst, frag vielleicht mal Hans (Solcan), ob er einen Züchter kennt, der Interesse haben könnte.
 
Christian schrieb:
Kann ich nachvollziehen. Aber falls jemand eine richtig grosse Zimmervoliere bieten kann oder gar ganztägigen Freiflug, wäre das vielleicht auch nicht schlecht.

Hi Christian,

nein, darauf werde ich mich nicht einlassen, ausser die Voli steht in einem separaten Vogelzimmer.
Ich stöbere sehr gerne im Tierflohmarkt herum und was da an relativ jungen Papageien und Sittichen abgegeben wird von reinen Wohnungshaltern geht auf keine Kuhhaut. Auffällig viele Tiere so im Alter von ca. 1 - 1,5 Jahren und die sind ja noch nicht mal im Trieb. Die Gründe reichen von Zeitmangel (in Einzelfällen sicher, aber sooo häufig??) bis hin zu Allergie (betrifft bestimmt meistens eine Hörnerv-Allergie).
Meine Sittiche sind nicht so zahm, wie es sich viele wünschen, von wg. kraulen, herumtragen, sprechen, usw., aber frech und respektlos genug, um durchaus heftig zu nerven. Und ihre Lautäusserungen sind - z.B. verglichen mit Sonnensittichen - nicht ganz so markerschütternd, aber auch wahrhaft nicht ohne .......
Da ist mir das Risiko viel zu gross, dass nach anfänglicher Begeisterung schnell Schluss mit Lustig ist und die Tiere letztlich auf "Wanderschaft" gehen.
Dann lieber einen reinen Züchter, wo 1. Partnertausch durchführbar ist, falls Deine Vermutung mit der nicht vorhandenen Harmonie zutrifft und 2. die Vögel röhren können, soviel sie wollen, ohne dass es den Halter juckt.

Christian schrieb:
Laß die Entscheidung mal sacken und wenn Du dabei bleiben willst, frag vielleicht mal Hans (Solcan), ob er einen Züchter kennt, der Interesse haben könnte.

Bei der Entscheidung muss nix sacken, den Prozess habe ich hinter mir. Ich habe die Ansprüche der Sittiche unterschätzt, kann und will aber platzmässig auch nicht mehr wie das Vorhandene bieten.
Ergo, bleibt nur die Abgabe. Aber ich breche nix über`s Knie. Den 1. Versuch habe ich schon im Tierflohmarkt plaziert, bisher haben sich nur "Abstauber" gemeldet "Tolle Vögel, aber zahlen können wir nix" und die kriegen dann auch nix.

Vielen Dank für den Tip mit Solcan, den werde ich mal antriggern.

Gruß

Jörg
 
Hi Jörg!

Jon October schrieb:
Da ist mir das Risiko viel zu gross, dass nach anfänglicher Begeisterung schnell Schluss mit Lustig ist und die Tiere letztlich auf "Wanderschaft" gehen.

Nachvollziehbar, da hätte ich auch Sorge drum. Aber Goldstirn-Sittiche sind ja eh keine Einsteiger-Vögel, somit könnte man sie sowieso nur an Halter mit Erfahrung abgeben. Aber es gibt ein anderes unschlagbares Argument für die Abgabe an einen Züchter, nämlich ...


Dann lieber einen reinen Züchter, wo 1. Partnertausch durchführbar ist, falls Deine Vermutung mit der nicht vorhandenen Harmonie zutrifft und 2. die Vögel röhren können, soviel sie wollen, ohne dass es den Halter juckt.

Da ist der Züchter dem Halter gegenüber klar im Vorteil.


Vielen Dank für den Tip mit Solcan, den werde ich mal antriggern.

Sag Bescheid, wenn Hans keinen Züchter weiß ... wir könnten auch mal bei der IG-Südamis nachfragen.
 
Hallo Jon,
habe eine Weile aus Zeitmangel wenig im Forum gelesen.
Darum entdecke ich dieses Thema etwas spät.

Ich habe 2 Goldnackenaras, die denke ich von Grösse und Verhalten sehr den Aratingas ähneln.
Letztes Jahr war es dann soweit das die Geschlechtsreife eintrat.
Das war eine sehr schwere Zeit für alle Beteiligten und ich hätte niemals mit solch einer Aggression gerechnet, obwohl ich schon viel darüber gelesen habe.
Das fing damit an das mein Jakob immer mehr drohte und auch nach mir hackte.
Irgendwann reichte ihm das nicht mehr und er griff mich an sobald ich das Zimmer betrat.
Das brachte mir einige Wunden und zum Teil ganz schön heftige.
Löcher im Ohr, eine blutige Nase, blutiger Nacken und besonders schlimm ca. 2 cm unterm Auge eine derbe Fleischwunde.
Von den kaputtgebissenen Fingern ganz zu schweigen.
Da konnte ich ruhig Lieblingsleckerli hinhalten er hat sofort und ohne zu zögern mit voller Kraft zugebissen.
Das Futter interessierte ihn gar nicht.
Die ganze Stimmung übertrug sich auch auf den Partner der jetzt auch immer öfter zubiss oder hackte.
War dieses Verhalten am Anfang nur in "ihrem" Zimmer so dehnte es sich mit der Zeit auch auf den Rest der Wohnung aus und man war nirgends mehr sicher vor davor angegriffen zu werden.
Ich war ganz schön verzweifelt in dieser Zeit.

Da habe ich dann sehr viel gelesen und mit Tipps diesbezüglich geben lassen.
Nach und nach habe ich so einiges geändert.
Sie nicht mehr aus dem Zimmer gelassen damit sich das Revierverhalten nicht ausdehnt.
Eine Höhle zur Verfügung gestellt in der sie von da an auch den halben Tag sassen.
Und ich habe ihnen Bachblüten verabreicht. Diese haben trotz meiner Skepsis die grösste Wirkung gebracht.
Solange ich die Bachblüten gab liess die Aggression nach und setzte ich die Blüten ab war sie wieder so heftig wie vorher.
Nach ungefähr 4 Monaten wurde die Lage ruhiger und es entspannte sich alles wieder.
Die Bachblüten brauchte ich dann auch nicht mehr.

Mit wenigen Ausnahmen ist jetzt alles wieder so wie vor dieser Zeit.
Ausser Abends, da darf ich mich dem Käfig nicht nähern.
Da wird mit voller Kraft wieder gedroht und in die Stangen gebissen.
Und Tagsüber wenn ich ihrem Vogalhaus zu nahe komme wird auch gleich gedroht.
Ich weiss das ich sie dann in Ruhe lassen muss und akzeptiere das auch.
Wenn es ganz schlimm wird gibt es jetzt max. zwei Tage Bachblüten und alles ist wieder im Lot.
Ansonsten sind Beide kuschlig wie immer.

Ich hoffe mal das es bei Dir auch nur eine kurze Phase ist.
Und bloss nicht den Mut verlieren.
Ich hatte auch den Gedanken an Weggabe, weil ich dachte das sie sich hier nicht wohlfühlen.
Es ist sicher etwas womit Du erst lernen musst umzugehen.
Papgeien sind halt Wildtiere mit eben Verhaltensweisen von solchen.
Im Nachhinein bin ich froh diese schwere Zeit überstanden zu haben ohne das die Vögel weg mussten.
Vielleicht könntest Du auch zu dieser Erkenntnis kommen.
 
Heiko B schrieb:
Irgendwann reichte ihm das nicht mehr und er griff mich an sobald ich das Zimmer betrat.
Das brachte mir einige Wunden und zum Teil ganz schön heftige.
Löcher im Ohr, eine blutige Nase, blutiger Nacken und besonders schlimm ca. 2 cm unterm Auge eine derbe Fleischwunde.
Von den kaputtgebissenen Fingern ganz zu schweigen.

Hallo Heiko,

das klingt ja gruselig!8o Gott sei Dank bleibt es bei mir beim drohen. Echte Attacken wurden noch nie durchgeführt.
Unser Problem ist auch weniger die Aggression, sondern die Schreierei.

Heiko B schrieb:
Und ich habe ihnen Bachblüten verabreicht. Diese haben trotz meiner Skepsis die grösste Wirkung gebracht.

Welche verwendest Du denn und in welcher Dosierung? Und wie verabreichst Du die Bachblüten, Globuli oder flüssig? Über`s Obst, Trinkwasser oder direkt?

Heiko B schrieb:
Ich hatte auch den Gedanken an Weggabe, weil ich dachte das sie sich hier nicht wohlfühlen.
Es ist sicher etwas womit Du erst lernen musst umzugehen.
Papgeien sind halt Wildtiere mit eben Verhaltensweisen von solchen.
Im Nachhinein bin ich froh diese schwere Zeit überstanden zu haben ohne das die Vögel weg mussten.
Vielleicht könntest Du auch zu dieser Erkenntnis kommen.

Danke Heiko, für Dein Statement.:zustimm:
Mein Problem ist ja "nur" die Schreierei. Aber die wird ziemlich sicher auch durch den zu geringen Flugraum in der Voliere mit verursacht. Und mehr Platz steht leider nicht zur Verfügung, von einem separaten Vogelzimmer ganz zu schweigen.
Z.Zt. ist es auch etwas erträglicher geworden. Der Trieb ist abgeklungen und demnächst dürfte die Mauser einsetzen. Zusätzlich clickere ich mit Beiden, was super angenommen wird. Sie sind regelrecht süchtig danach und während des clickerns auch immer kreuzbrav!!!:D
Von daher bin ich noch hin und hergerissen, ob ich sie weggebe und wenn ja, wohin?!:? Eigentlich will ich sie nicht hergeben, aber wenn es zu ihrem Besten ist?! Aber wenn, dann sowieso erst nach der Mauser.

Gruß

Jon
 
Still ist es geworden ......

.... Aber wenn, dann sowieso erst nach der Mauser.

Hi Forum,

die Mauser ist rum, die Schreierei wurde nicht besser, sondern eher schlimmer und von daher habe ich die Konsequenzen gezogen und die Vögel in kompetente Hände abgegeben.

......, frag vielleicht mal Hans (Solcan), ob er einen Züchter kennt, der Interesse haben könnte.

Hi Christian,

ich habe Hans kontaktiert und was soll ich sagen?! Er ist jetzt der freudestrahlende Halter meiner Schreihälse. Dort haben sie viel Platz, Unterhaltung mit anderen Sittichen und können brüllen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Und wenn sie tatsächlich - wie von Dir befürchtet - nicht wirklich harmonieren, wird er das unschwer erkennen und bei seinen umfassenden Kontakten recht schnell Abhilfe schaffen können.

Damit ist allen gedient: Die Vögel haben Platz und kompetente Pflege, Hans ein schönes Naturbrutpaar und ich meine Ruhe.

Zukünftig werde ich mich bei der Wohnungshaltung auf Kleinvögel beschränken, die bescheiden und auch "doof" genug sind, sich dabei auch wohl zu fühlen.

Gruß

Jon
 
Hallo

Ja stimmt die Vögel sind jetzt bei mir und ich muß sagen es sind wirklich ruhige Vögel. Also bei mir lassen sie Ihre Stimme nur ganz selten hören. Vielleicht sind sie auch nur erstaunt weil die anderen sie nicht zu worte kommen lassen. Meine Hofmannsittiche melden sich immer zuerst wenn sie was hören. Dagegen sind die Aratingas Weisenknaben. Hast du eigentlich eine DNA Analyse für die beiden?

Gruß
 
Was einem so alles angeboten wird, höre ich Dich noch sagen, Hans. Schön, dass sie bei Dir sind und der Besitzer ist ja auch froh, herzlichen Glückwunsch !
Gabs vielleicht im Tausch ein Paar ruhige, erheiternde Zwergpapageien :D
 
Ja stimmt die Vögel sind jetzt bei mir und ich muß sagen es sind wirklich ruhige Vögel. Also bei mir lassen sie Ihre Stimme nur ganz selten hören.

Hi Hans,

ich tippe auf Eingewöhnungsruhe und ausserdem ist alles relativ. In Deiner relativ lauten Anlage sind sie relativ leise. In unserer relativ ruhigen Wohnung waren sie relativ sehr laut .......

Hast du eigentlich eine DNA Analyse für die beiden?

Nee, nur das Wort des Dir bekannten und bewährten Züchters. Aber ich denke, dass es schon rein äusserlich und vom Verhalten auch passt und es tatsächlich ein Paar ist.

Wie sieht`s mit Bildern aus?? Schicke mir mal bitte eine Mail, dann bekommst Du auch welche von mir .....

Gruß

Jon
 
Hi zusammen,

sieht nach einer sehr guten Lösung aus :zustimm:

Zukünftig werde ich mich bei der Wohnungshaltung auf Kleinvögel beschränken, die bescheiden und auch "doof" genug sind, sich dabei auch wohl zu fühlen.

Wie wär's mit halbwegs bescheidenen, intelligenten Kleinvögeln ;)
 
Thema: Blutdurst in seinen Augen ...... :- (

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