Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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halli hallo,

ich selber habe ja auch zwei katzen ( freigänger ) und ja sie fangen auch ab und an mal vögel. hauptsächlich trifft es jedoch mäuse. Frösche oder sonstige amphibien haben meine katzen noch nicht angeschleppt. wir haben einen teich und jedes jahr sind zu beginn die grasfrösche am leichen, im sommer haben wir teichfrösche und der teichmolch ist bei uns dauergast. aber ich hab noch nicht gesehen, dass eine meiner katzen davon was gefangen hat.

katzen sind nunmal überlebenskünstler, da sie fast alles fressen ( amphibien hab ich aber wie vorher gesagt noch nicht gesehen, ich denke die sondern ein sekret ab was nicht sehr lecker ist ) was kreucht und fleucht, nicht nur wirbeltiere müssen herhalten sondern auch insekten.

ich weiss nicht ob von euch einer die dokumentation auf dem kanal terranova über katzen gesehen hat. in australien richten die verwilderten katzen sehr grossen schaden an, vorallem bei den kleinen bodenbewohnenden beuteltieren.

die katze konnte sich dort aber nur so gut verbreiten durch die verbreitung der kaninchen. dadurch, dass so viele kaninchen dort vorkommen konnte die katze immer mit den kaninchen mitziehen. was ich sehr interessant fande war, dass die Aborigines die katze jetzt als beutetier jagen. sie jagen die katze mit einem knüppel, schlagen sie tod und schmeissen sie dann ins feuer um sie halbroh zu essen.

so eigentliches thema aber nochmal mit den hausschwänzen:
also es muss nicht unbedingt an der nachbarskatze gelegen haben, dass die jungvögel verstorben sind. die flügge gewordenen jungen des hausrotschwanz halten sich ja nicht immer am boden auf.
anders ist es bei den amseln, da muss ich sagen, junge amseln haben kaum chancen wenn katzen in der nähe sind.

katzen sind definitiv ein problem für jegliches kleintier, wir füttern unsere katzen, sie sind satt, sie jagen aber trotzdem noch mäuse. das ist einfach der jagttrieb oder spieltrieb. es ist schade aber man kann leider nichts daran ändern. man sollte katzen trotz alledem nicht nur als killer sehen, sie geben uns auch sehr viel, sonst würden so viele leute nicht katzen halten. ich hätte zwar nie gedacht, dass ich mal sowas sage als alter hundebesitzer, aber man kann katzen schon fast mit einem hund gleichsetzen.

tieren kann man nicht immer die schuld geben sondern sie liegt meistens bei uns menschen. man muss halt dafür sorgen, dass katzen und kater kastriert werden und keine unkontrollierte vermehrung stattfindet. bis dahin ist es aber leider noch ein weiter weg .
 
Und nun ist die Art "stark dezimiert oder sogar ausgerottet"?

Passierte dies in deinem Garten?

nein, natürlich nicht, aber weg sind sie.

nein nicht im garten, sondern im hof der zwischen dem haus in dem ich wohne und dem nachbarhaus liegt. die rotschwänzchen hockten nach dem ausfliegen hinter den mülltonnen und in verschieden anderen winkeln, teilweise zwischen holzkrempel etc.. bei der ersten brut ging alles glatt, über eine woche konnte man die kleinen hier und da beobachten. die zweite brut verschand kurz nach dem ausfliegen, eines fand ich nur noch als "kopf" mitten im hof, der rest vom körper fehlte, dann hatte die katze eines im mäulchen als ich den müll runterbrachte und einen tag später bekam ich das gezeter der eltern mit, als gerade wieder ein junges von der katze erwischt worden war... das vierte war weg, ohne es zu finden, aber auch die eltern waren seit dem tag auch weg, vermute sind dann weggeflogen/abgewandert.
 
ich weiss nicht ob von euch einer die dokumentation auf dem kanal terranova über katzen gesehen hat. in australien richten die verwilderten katzen sehr grossen schaden an, vorallem bei den kleinen bodenbewohnenden beuteltieren.

ich erinnere an einen helden der australischen tierwelt: John Wamsley

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,2030445,FF.html

Der australische Katzenkrieg
Die dort heimischen Tiere waren in vielen Fällen völlig wehrlos gegen Kater Karlos Krallen, so dass viele Vogel- und Kleintierarten an den Rand der Ausrottung getrieben wurden. Heute initiiert vor allem die neuseeländische Regierung intensive Schutzprogramme, das heißt sie versucht im wesentlichen, die eingeschleppte Katzenplage (aber auch Ratten, Frettchen etc.) zu vernichten. Katzenmord für den Artenschutz.

John Wamsley hat den Katzen den Kampf angesagt.

Vom Jäger zum Gejagten
"Katzenhasser" John Wamsley in Australien hat die Sache selbst in die Hand genommen: Er zäunt Schutzgebiete für bedrohte Tiere ein und sorgt mit Hilfe eines Katzenjägers dafür, dass seinen Schützlingen kein Haar mehr gekrümmt werden kann. Ein umstrittenes Vorgehen.

An anderer Stelle in Australien hat die Katze sich einen ungewöhnlichen neuen Platz im "natürlichen" Gefüge erobert: Sie ist erstmals vom Jäger zur Gejagten geworden. Nachdem Katzen viele traditionelle Beutetiere der Aboriginies vertilgt haben, finden sie sich nun selbst auf dem Speisezettel der jagenden Ureinwohner des Kontinents wieder.
 
Deine Vermutung oder belegbar?

Oh sorry Raven, ich muß Dir jetzt also belegen, das es im Jahre 2006 mehr Menschen auf diesem Planeten leben als noch vor 100 Jahren? Und das es demzufolge auch mehr Haustiere gibt? Das ist nicht Dein Ernst, oder?
 
@ floyd

Handelt es sich um einen Gemeinschaftshof oder um deinen privaten?

Natürliche Versteckmöglichkeiten scheinen zu fehlen.


das vierte war weg, ohne es zu finden, aber auch die eltern waren seit dem tag auch weg, vermute sind dann weggeflogen/abgewandert.

Ja, wenn sie so clever sind wie "unsere" Grünfinken, die im ersten Jahr ein schlecht getarntes Nest bauten, aus dem eine Elster alle Jungen holte.
 
An anderer Stelle in Australien hat die Katze sich einen ungewöhnlichen neuen Platz im "natürlichen" Gefüge erobert: Sie ist erstmals vom Jäger zur Gejagten geworden. Nachdem Katzen viele traditionelle Beutetiere der Aboriginies vertilgt haben, finden sie sich nun selbst auf dem Speisezettel der jagenden Ureinwohner des Kontinents wieder.

Das ist halt leichtere Beute als Papageien, die sie sonst bzw. weiterhin rösten.
 
ich wohne hier zur miete und es ist ein gemeinschaftshof. in diesem hof kann die katze praktisch bis aufs dach klettern und jeden winkel erkunden, wie so oft in alten höfen, die teilweise landwirtschaftlich genutzt werden.

ich verstehe das jetzt so, dass die vögel selber schuld sind... :nene: :nene: :nene: da bekommt man wirklich bald herzprobleme...

seit übrigens der andere nachbar wieder seine tochter bei sich wohnen hat, und damit auch eine katze, kurz nach dem einzug der katze bekam diese auch noch vier junge..., verschwanden sogar unsere dachmarder! erst jetzt, seit die jungen katzen verschenkt sind, kommen die marder zögerlich wieder... also, hat der katzendruck sogar unsere steinmarder vertrieben!
 
ich verstehe das jetzt so, dass die vögel selber schuld sind... :nene: :nene: :nene: da bekommt man wirklich bald herzprobleme...

Das solltest du an diesem Punkt auch! Es wurde hier doch schon mehrfach geschrieben, dass Tiere keine Schuld treffen kann.


Hast du mit den Katzenhaltern gesprochen? Was sagt denn der Vermieter dazu, dass sich streunende Katzen auf seinem Grundstück aufhalten?
 
hallo floyd,
in neuseeland sind es die nicht flugfähigen vögel, die von den katzen ausgemerzt wurden.
 
Oh sorry Raven, ich muß Dir jetzt also belegen, das es im Jahre 2006 mehr Menschen auf diesem Planeten leben als noch vor 100 Jahren? Und das es demzufolge auch mehr Haustiere gibt? Das ist nicht Dein Ernst, oder?
Und die Menschen, die am stärksten zum Anwachsen der Erdbevölkerung beitragen, halten sich alle Katzen?
Die Katzenpolulation wächst proportional zum Anstieg der Weltbevölkerung?
 
Moin, Moin,
eigene beobachtungen im eigenen Garten sind eine tolle Sache aber sie sind keine gute Grundlage für die Beschreibung von Prädation und den Ursachen und Wirkungen von Beobachtungshäufigkeiten z.B. von Singvogelarten. Da muss man schon anders herangehen und wirklich mit guten Methode untersuchen.

Eine Untersuchung was Katzen so treiben wenn wir nicht hinsehen findet sich hier: http://www.geocities.com/the_srco/ (verlinkt vom ersten Link des ersten Beitrags in diesem Thema)

Es handelt sich zwar um eine amerikanische Studie, da Katzenverhalten aber weltweit im wesentlichen gleich ist, ist einiges daraus übertragbar.

Die wichtigsten Fakten der Studie in kürze:
http://www.geocities.com/the_srco/Highlights.html

Für mich z.B. bedeutend sind einige Ergebnisse:
- krallenlose Katzen erbeuten Vögel, ebenfalls welche mit Glocke ( die in Meinen Augen tierschutzwidrige möbelschonende Amputation von Krallen bringt also in Bezug auf Naturschutz nix)
- Der Fütterungszustand hat keinen Einfluß (auch satte Katzen töten),
- Jungvögel werden seltener erbeutet (nur 31%),
- Bodenbrüter und am Boden fressende Vögel sind häufiger Beute, (Frage: ist der Vogel der tollen schweizer Studie so ein Vogel)
- Vorsichtig geschätzt sind pro feigehende Katze und Jahr 4.2 Vögel zu veranschlagen,
- Katzenhalter beobachten nur in Ausnahmefällen Vogeljagten oder bekommen die Jagdbeute gebracht.

Je nach dem wie hoch man die Zahl der deutschen freilaufenden Katzen veranschalg kommen so erhebliche Zahlen an getöteten Vögeln zusammen.

Die zweite Frage ist: wo ist die Messlatte. Ausgerottete Vogelarten in Europa wird man kaum finden, zu erwarten ist eher regionales bzw. punktuelles erlöschen einzelner Arten oder Rückgänge in der Bestandgröße. Anders sieht es da in exotischen Ländern aus. Was davon ist akzeptabel und warum?

Gruesse,
Detlev
 
Detlev

dein Link mag sicher Interessant sein, nur leben wir in deutschen Breitgraden, daher wäre es auch Sinnvoller dü würdest deutsche Text hier veröffentlichen udn nicht berichte die aus Amerika stammen. Die haben nähmlich nicht die selbe Fauna und Flora..

Ich verlasse mich lieber auf Texte aus hiesigen Unternehmen, eben wie die Vogelwarte oder dem Schweizer Tierschutz, das sind für mich relevante Texte.
 
Detlev

dein Link mag sicher Interessant sein, nur leben wir in deutschen Breitgraden, daher wäre es auch Sinnvoller dü würdest deutsche Text hier veröffentlichen udn nicht berichte die aus Amerika stammen. Die haben nähmlich nicht die selbe Fauna und Flora..

Aber dieselben Katzen und Vogel bleibt Vogel, ob nun hier oder in Amerika *kopfschüttel*

Ich verlasse mich lieber auf Texte aus hiesigen Unternehmen, eben wie die Vogelwarte oder dem Schweizer Tierschutz, das sind für mich relevante Texte.

Warum ? Lügen die Amerikaner ? *nochmalkopfschüttel*
 
moin
hab mir den thread nun auch mal durchgelesen....wird wohl auch kaum ein ende nehmen, deshalb gebe ich mein senf auch mal dazu.
um nicht jeden zu zitieren und das für meine person mal auf ein paar kurze sätze zu komprimieren.

auf bauernhöfe und dergleichen haben katzen genug " getier " was sie jagen und fressen können ( wenn sie es mal tun ) und dort vergreifen sie sich sehr selten an vögel. In städten sind streunende katzen für mich ein übel.

wenn alle katzen plötzlich hunde wären, müßten wir wohl auf stelzen durch die strassen laufen.
mein motto: ich bremse nicht für katzen

und ich bin trotzdem kein katzenhasser
 
karin du hast doch kein schimmer sorry... lass es doch einfach ...

wenn du Amerika mit Europa vergleichst, dan fehlt es dir irgendwo.. sry
 
Ja hast du wirklich noch keine Meisenfamilie tagelang in der näheren Umgebung ihres Kastens herumziehen sehen?

Nein, wie denn, wenn die Katzen die Jungvögel gleich auffressen ?

Was für einen hast du denn schon mal versucht zu greifen?

Einen Sperling und eine Singdrossel

[Ironie on]Nun outest du dich aber wirklich als Wildvogel- und Katzenkenner.[Ironie off] Die Jungvögel schlafen nachts genau wie die alten irgendwo auf Bäumen oder höheren Sträuchern und verhalten sich ruhig.

So so, das tun also alle Jungvögel ?

Und für Katzen sind nur Tiere als Jagdbeute interessant, die sich bewegen. Nachts werden keine Vögel gefangen.

In unseren Augen ist es schon oder noch relativ dunkel, wenn die Altvögel noch oder schon durch die Gegend ziehen und ihren Jungvögeln die letzte Mahlzeit bringen oder die erste.

Aber fang ruhig wieder an jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und unverschämt zu werden, nur weil Dir nix besseres mehr einfällt :k

Nochmal: Mir geht es nicht darum, die Gefahren, die von Katzen für die Vögel ausgehen, schön zu reden.

So sieht es aber aus, denn Du verteidigst den Freigang der Katzen bis auf´s Letzte

Mir geht es darum, dass die Angelegenheit differenziert betrachtet wird. Dazu gehört u.a. dass man das Verhalten der Katzen wenigstens einigermaßen richtig beurteilen kann und es gehört dazu, dass man sich im Klaren darüber ist, über welche Lebensräume und welche Katzen man eigentlich redet.

Das ist doch völlig egal ! Katzen bleiben Katzen in welcher Umgebung ist vollkommen wurscht.

....; hier werden gut gefütterte und kastrierte Katzen mit halbverhungerten Streunern gleichgesetzt; wird nicht zwischen Stadt- und Siedlungskatzen, Bauernhofkatzen und heimatlosen Katzen unterschieden.
Sag uns den Unterschied, dann sind wir vielleicht alle schlauer.

Katze ist Katze und frißt Vögel.

Genau so sieht es aus !

Ergo gehört Katze weggesperrt, was braucht sie wohl frische Luft und Sonne. Basta. :nene:

Wer sagt denn das ? Ich lasse meine Katzen auch raus in unseren Garten, aber eben nur tagsüber, wenn ich dabei bin, Nachts haben sie drinnen zu bleiben.

Wie wärs denn damit, zur Pflicht zu machen, tagsüber alle Fensterläden geschlossen zu halten, damit keine Vögel dagegen fliegen? Fenster sind doch wensentlich unnatürlicher als Katzen und werden nicht einmal als tödliche Gefahr von den Vögeln wahrgenommen.

Wie war das noch mit der Polemik ?

Von beiden Seiten gibt es hier gute Beiträge und gute Argumentationen. Die scheinen leider von einigen nicht gewünscht und verstanden zu werden.
Manch einer glaubt wohl, mit undifferenzierten Betrachtungsweisen und Polemik mehr punkten zu können. Tunnelblick statt Kompromissbereitschaft, wie immer. Schade.

Wo ist denn die Kompromissbereitschaft der "Freigängerkatzenhalter" ? Es wird einfach weiterhin unéingeschränkter Freigang beansprucht und Basta ...
 
Ausgerottete Vogelarten in Europa wird man kaum finden, zu erwarten ist eher regionales bzw. punktuelles erlöschen einzelner Arten oder Rückgänge in der Bestandgröße.

Auch hier wieder eine Vermutung oder Belegbares?
 
Aber fang ruhig wieder an jedes Wort auf die Goldwaage zu legen und unverschämt zu werden, nur weil Dir nix besseres mehr einfällt :k


ich kann momentan nur von einer Person unverschämtheiten lesen, nimm ddich mal selber an der Nase, du bist es doch die immer anfängt zu sticheln und nicht nur hier..
 
Detlev

dein Link mag sicher Interessant sein, nur leben wir in deutschen Breitgraden, daher wäre es auch Sinnvoller dü würdest deutsche Text hier veröffentlichen udn nicht berichte die aus Amerika stammen. Die haben nähmlich nicht die selbe Fauna und Flora..

..., sondern auch eine andere Infrastruktur, eine andere Bevölkerungsdichte, teilweise ein anderes Klima, andere urbane und ländliche Strukturen, eine andere Zergliederung sowie weitere Prädationen, auch für die Katze selbst!
Ein Vergleich unserer Situation mit der amerikanischen ist absolut unzulässig!
 
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Thema: Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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