Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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nun muß ich doch noch mal schreiben.

beim gestrigen stöbern fiel mir auf, dass die schweizer vogelwarte und der nabu bei den texten zur katzen-vogel-problematik teilweise identische texte veröffentlichen, die mir zu "freundlich" erscheinen. freundlich wohl deshalb, weil beide organisationen auf spenden angewiesen sind - und wer möchte sich die "vogel-freundlichen" katzenhalter schon vergraulen, die ihr gewissen durch ein glöckchen und durch eine spende bereinigen (das ist natürlich nur meine subjektive sichtweise)...
 
Da ich auch nicht mag, das Tiere geschossen werden, bin ich eben für eine Vorbeugung und Einhaltung von solchen Tipps und Ratschlägen von Tierschutzorganisationen!

ich kann mich da auch nur anschließen. wenn aber mal wieder eine katze von einem jäger erschossen wird, ist natürlich nicht der katzenhalter schuld... :k
 
hallo kia, schön dass du auch feststellen kannst, dass es in unseren Gärten nur so von Vögeln wimmelt. der meinung bin ich nämlich auch. das ist doch wirklich erfreulich.
 
Hallo Südwind

Na klar, Vögel fühlen sich in Gärten, die Vogelgerecht eingerichtet sind, wo z.B viele Versteckmöglichkeiten und Nistmöglichkeiten vorhanden sind, wo Katzen und andere vierbeinige Beutegreifer nicht drankommen können, wohl. Je wilder der Garten, desto Artgerechter für unsere heimischen Tiere da draußen. Da bin ich mit Dir einig.:zwinker: Solche Gärten muß es viel mehr geben.

Grüße von Kia
 
kia, wer hat schon einen katzensicheren garten? katzensicher ist mein garten bestimmt auch nicht. soweit dachte ich bis jetzt auch nie. trotzdem scheinen sich vögel nicht unwohl zu fühlen, denn sonst kämen sie ja nichtmehr. allerdings sind legusterhecken da und echte weinranken. die wiese ist alles andere als schön. da wächst so einiges, nur fast kein grashalm als rasen.8)
 
Du willst doch gar keine Antworten. Das einzige was Du als Antwort und Argument gelten lässt, sind die, die Du selbst anführen würdest, dabei setzt Du Dich sogar über Biologie und Wissenschaft hinweg


Solch eine Diskussion ist nicht nur müssig, sondern mehr als fragwürdig
Fass dich an die eigene Nase, Karin. Der/die einzige für den/die das gilt, was du sagst, bist du selber in diesem thread. Alle anderen hier bemühen sich, trotz aller Gegensätzlichkeiten, ohne persönliche Angriffe und Provokationen auszukommen.
 
Moin, Moin,
@ Detlev
Ausgestorbene Vogelarten wirst Du auch in den meisten Vogelbüchern nicht finden

Doch es gibt spezielle moderne Literatur dazu, z.B. die Titel "Die ausgestorbenen Vögel der Welt", "Extinct Birds" oder "The Carolina Parakeet". In aktuellen Feldführern sind die natürlich nicht drin, jedenfalls wenn das Aussterben klar ist.

@ Walter
es geht mir ja nicht um die Vogelarten die gejagt werden sondern um Katzenverhalten und da werden halt Vögel mit bestimmten Merkmalen gejagt. Dass das Amputieren der Krallen und Glöckchen nicht wirken ist sicher auf Europa zu übertragen. Und die Nabu Empfehlung scheint mir recht genau zu der Phase mit den höchsten Fangquoten der Studie zu passen.

Die britische Studie versuche ich Montag zu bekommen.

Trotzdem wird es nötig sein dort wo Katzen ein massiver Faktor der Störung sind diesen zu beseitigen. Und letztlich läuft das auf die Tötung dieser Bestände heraus. Sterilisation, Einfangen usw. wird aus finanziellen und anderen Grründen (wo wäre denn Platz für die entsprechenden Katzen? Risiko der verschleppung von Seuchen ...) nicht möglich sein.

Gruesse,
Detlev
 
Fass dich an die eigene Nase, Karin. Der/die einzige für den/die das gilt, was du sagst, bist du selber in diesem thread. Alle anderen hier bemühen sich, trotz aller Gegensätzlichkeiten, ohne persönliche Angriffe und Provokationen auszukommen.


Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe niemanden angegriffen, bis zu dem Zeitpunkt wo man mich angriff. Scheinbar wohl nur aus einem Missverständniss herraus, aber man hat ja nicht mal genug Anstand das zuzugeben :k
 
Hallo Kia,

das ist wirklich ein guter Link:
ich habe noch interessantes in Nabu gefunden:

Thema Katzen und Singvögel :

http://www.nabu.de/m05/m05_03/01963.html

Dort gibt es eine pdf Datei mit Tipps für Katzen und Vogelfreunde
Ich denke hier können Katzenbesitzer und Vogelfreunde gleichermaßen zustimmen. Die Idee mit dem Maschendraht hatte ich auch schon und werde sie auch realisieren. Jungamseln kommen durch, Katzen aber nicht. Bemerkenswert finde ich auch, daß in dem Link darauf hingewiesen wird daß ein intakter Lebensraum viel entscheidender ist als die totale Verbannug von Katzen.

@Detlev
Trotzdem wird es nötig sein dort wo Katzen ein massiver Faktor der Störung sind diesen zu beseitigen. Und letztlich läuft das auf die Tötung dieser Bestände heraus. Sterilisation, Einfangen usw. wird aus finanziellen und anderen Grründen (wo wäre denn Platz für die entsprechenden Katzen? Risiko der verschleppung von Seuchen ...) nicht möglich sein.

Ich kann hier nicht widersprechen, überall wo Katzen eine Vogelart in ihrer Existenz bedrohen, müssen die Vögel den Vorrang haben. Ob das hier in Europa wirklich irgendwo der Fall ist, das ist die Frage. Vielleicht zeigt es ja die Studie aus England. Zutreffend ist es auf alle Fälle in ganz speziellen Lebensräumen wie etwa Neuseeland, Hawaii oder auf den Galapagos-Inseln. Hier in Europa dürfte das aber nur in extremen Ausnahmefällen zutreffen, wenn beispielsweise der Lebenraum einer seltenen Vogelart nicht mehr stimmt könnten Katzen eventuell diesem Bestand den Rest geben. Allerdings glaube ich, daß gerade die bei uns bedrohten Vogelarten nicht in Gebieten brüten (also im Bereich von Siedlungen), in denen sie mit Katzen konfrontiert werden. Was mich noch interessieren würde, wäre ob es Erkenntnisse darüber gibt, wieviel verwilderte Katzen bei uns wirklich in freier Natur leben. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die einen Nord- oder Mitteleuropäischen Winter überleben. In den Mittelmeerländern kann das natürlich schon wieder ganz anders ausschauen.

Gruß
Walter
 
Die Idee mit dem Maschendraht hatte ich auch schon und werde sie auch realisieren.
Wo ein Nest in Katzensprunghöhe ist, kann man auch Maschendraht oder Volierengitter unten drunter legen, als halbrund gebogene Teile oder auf ein paar Steine. Das gibt einen wackeligen Untergrund, den Katzen ungern betreten. Allerdings ist so etwas immer nur Schutz für einzelne Nester.

Trotzdem wird es nötig sein dort wo Katzen ein massiver Faktor der Störung sind diesen zu beseitigen. Und letztlich läuft das auf die Tötung dieser Bestände heraus. Sterilisation, Einfangen usw. wird aus finanziellen und anderen Grründen (wo wäre denn Platz für die entsprechenden Katzen? Risiko der verschleppung von Seuchen ...) nicht möglich sein.
Sicher, jede Tierart kann unter bestimmten Voraussetzungen zum Problem werden, das dann wohl den Eingriff des Menschen und notfalls die Tötung erfordert.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es bei uns hier nennenswerte Katzenbestände gibt, die in freier Natur leben, zumal dort ohnehin das Jagdrecht greift. Die meisten Streuner halten sich wohl doch in relativer Menschennähe auf, wo es wiederum keine bedrohten Vogelarten gibt.
 
sagt mal, werde ich hier verarscht? da schreibt man, dass der garten (bäume und büsche) vor den katzen gesichert werden muß (einbruch- wie ausbruchsicher), aber jeder hängt sich daran auf, dass man katzen nicht einsperren kann und dann kommt walter und macht die gleichen vorschläge und dann ist es plötzlich gut... und wie wäre es vorbeugend zu handeln? nicht erst wenn ein nest da ist? da schreibe ich, dass die katzenbestände reguliert gehören - fast keine reaktion, bzw. töten kommt nicht in frage, dann kommt walter und oh, was für eine super idee...
 
Sicher, jede Tierart kann unter bestimmten Voraussetzungen zum Problem werden, das dann wohl den Eingriff des Menschen und notfalls die Tötung erfordert.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es bei uns hier nennenswerte Katzenbestände gibt, die in freier Natur leben, zumal dort ohnehin das Jagdrecht greift. Die meisten Streuner halten sich wohl doch in relativer Menschennähe auf, wo es wiederum keine bedrohten Vogelarten gibt.

So ist es vermutlich. Aber es gibt auch deutliche Unterschiede zwischen normalen eventuell problematischen Tierarten und freigehenden und verwilderten Hauskatzen: Katzen sind keine Wildtiere sondern hängen am Tropf menschlicher Führsorge. Aus dem Grund gibt es dann auch keinen harten Winter der die Populationen ausdünnt. Aus genau diesem Grund fallen selbst die verwilderten Katzen in den USA oder unseren Städten aus der Definition von Neozoen heraus.

Das deutsche Tierhilfswerk (über deren Seriösität man streiten kann) spricht von 1,7 Millionen Streunerkatzen in Deutschland. Andere Zahlen die zu finden waren: in Berlin sollen es 100.000 sein. Ich wage zu bezweifeln, dass es in Berlin keine seltenen Vögel gibt. Gibts da nicht sogar ein Buch zu? Tiere in der Stadt war der Titel, meine ich.

Es sind aber nicht nur die Vögel, um einfach subjektive Beobachtungen wiederzugeben: in meiner Nachbarschaft hat die Zahl der freigehenden Katzen um drei Tiere zugenommen. Seit dem gibt es deutlich weniger Eidechsen. Und seltene Vogelarten haben wir hier auch: etwa Widehopf und Pirol. Scheinbar haben selbst die Turmfalken die ich beobachte zumindest saisonalen Nahrungsmangel an Mäusen. In ihren Gewöllen und Fraßresten finden sich erstaunlich viele Reste von Kleinvögeln, was ein Zeichen für Mäusemangel ist. Nahrungskonkurrenz mit Katzen war hier noch gar kein Thema.

Gruesse,
Detlev
 
Folgendes nochmal zur Beantwortung der Frage zur Bedrohung unserer Vögel in Deutschland.
Quelle NABU:

"Rote Liste der Brutvögel Deutschlands
Mehr als die Hälfte aller heimischen Arten ist gefährdet

Im Vergleich zur Vorgängerliste aus dem Jahr 1996 ergibt die aktuelle Einstufung zur Gefährdungssituation der insgesamt 254 heimischen Arten eine deutliche Verschlechterung für die wild lebenden Vögel. Gewachsen ist sowohl die Zahl der stark gefährdeten Arten als auch die Gruppe von Vögeln auf der so genannten Vorwarnliste. Das ist die bittere Quittung für den sorglosen Umgang mit unserer heimischen Natur.

Die negativen Bestandsentwicklungen machen selbst vor ehemals häufigen Arten wie dem Haussperling und der Mehlschwalbe nicht halt. Es ist zu befürchten, dass manche dieser Allerweltsarten schon innerhalb der nächsten zehn Jahre in ihrem Bestand gefährdet sind, wenn der besorgniserregende Trend nicht durch gezielte Artenschutzmaßnahmen gestoppt wird.

Als ungefährdet gelten nach den aktuellen Ergebnissen nur noch 113 Arten, also rund 44 Prozent der Brutvögel. Die stärksten Bestandsrückgänge haben Wiesenbrüter wie Kiebitz, Uferschnepfe und Bekassine erlitten. Ähnlich ist es einer Reihe weiterer Feldvogelarten wie dem Rebhuhn oder der Feldlerche ergangen. Hauptursachen für den negativen Trend in dieser Gruppe sind die seit Jahrzehnten verfolgte Intensivierung und Technisierung der Landwirtschaft und die ökologischen Folgen, die sich für die Lebensräume aus Überdüngung und Ausräumung der Landschaft ergeben."

ZITAT ENDE

Also für mich ist das keine Entwarnung für unsere heimische Vogelwelt. Oder streitet jemand die Glaubwürdigkeit des NABUS ab?

Grüße von Kia
 
ich frage doch gleich mal nach, wegen eichhörnchen, die genauso als nesträuber bei vögel unterwegs sind, und schäden anrichten , da wo sie gehäuft vorkommen.

Nesträuber Eichhörnchen


Bei der Diskussion um den Vogelschutz spielen die Nesträuber wie Elstern, Krähen und Katzen eine große Rolle. Immer wieder wird der Abschuss von Elstern und Krähen gefordert, weil sie doch Vogelnester ausplündern. Die Vogel- bzw. Tierwelt in „gut“ und „böse“ einzuteilen, zeigt einmal mehr das Unverständnis für unsere Natur. Keiner käme auf die Idee, den Abschuss eines der größten Nesträuber, der Eichhörnchen zu fordern. Auf dem Foto rechts räumt ein Eichhörnchen gerade alle Eier eines Meisengeleges aus.


Auch die Vorstellung man stellt Meisen mit Fallen nach, weil sie zur Dezimierung seltener Schmetterlingsraupen beitragen, macht deutlich, auf welch dünnes Eis man sich bei solchen Forderungen begibt. Naturschutz ist immer allumfassend.


eichhoernchen.jpg
http://www.bund-lemgo.de/vogelschutz-artenschutz.html
 
Hallo Südwind

"Naturschutz ist immer allumfassend." Ja, das stimmt!

Das kommt durch unser Ungleichgewicht in unserem Ökosystem.
Und wer hat dieses verursacht? Also ich bin der Meinung, das dies auf das Konto des Menschen geht. Früher, als der Mensch noch nicht so in die Natur eingegriffen hat, da hat sich die Natur von selbst im Gleichgewicht gehalten (durch die natürliche Auslese und die Nahrungspyramide; Fressen und gefressen werden.)

Heutzutage sind ja schon viele Tierarten weniger geworden, die helfen würden, das z.B einige andere Tierarten sich nicht so stark ausbreiten und Schäden anrichten können. Ich denke die natürlichen Feinde der Eichhörnchen müßten früher Greifvögel unter anderem gewesen sein, oder?

Wenn Du diesen Link auf die Hauskatzen beziehst, ist das aber nicht ganz das gleiche, da wir hier in diesem Thread ja über Haustiere und ihre Auswirkung auf unsere heimische Fauna sprechen und nicht über das Ungleichgewicht der Wildtiere. Eichhörnchen, Elstern, Krähen sind ja alles Wildtiere, die draußen bei uns immer heimisch waren und dort draußen sein dürfen. Das es ein Ungleichgewicht unter den Wildtieren gibt, ist gar keine Frage. Siehe Thread über Kolkraben etc.

Was meinst Du Südwind; das ist doch traurig, :traurig: das der Mensch bei verschiedenen Tierarten schon eingreifen muß, Tiere z.B abschießen muß, weil die Natur nicht mehr im Gleichgewicht ist?

Grüße von Kia
 
Ich denke die natürlichen Feinde der Eichhörnchen müßten früher Greifvögel unter anderem gewesen sein, oder?
und katzen.:dance:

Wenn Du diesen Link auf die Hauskatzen beziehst, ist das aber nicht ganz das gleiche, da wir hier in diesem Thread ja über Haustiere und ihre Auswirkung auf unsere heimische Fauna sprechen und nicht über das Ungleichgewicht der Wildtiere. Eichhörnchen, Elstern, Krähen sind ja alles Wildtiere, die draußen bei uns immer heimisch waren und dort draußen sein dürfen.
ich beziehe eichhörnchen auf den faktor vogeldezimierung. daran sind sie beteiligt, auch als wildtier.
Das es ein Ungleichgewicht unter den Wildtieren gibt, ist gar keine Frage. Siehe Thread über Kolkraben etc.
wohl nicht wegen katzen.
Was meinst Du Südwind; das ist doch traurig, das der Mensch bei verschiedenen Tierarten schon eingreifen muß, Tiere z.B abschießen muß, weil die Natur nicht mehr im Gleichgewicht ist?
auch nicht wegen katzen.
 
südwind laß bitte die kirche im dorf! es geht hier um katzen!
 
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Thema: Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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