Jule beißt - brauche Rat

Diskutiere Jule beißt - brauche Rat im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Hallo, heute wende ich mich mit einem Problem an euch: meine 6 Monate alte Henne Jule geht aggressiv auf meinen Mann los. Nicht immer, aber immer...
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Kati1967

Guest
Hallo,
heute wende ich mich mit einem Problem an euch: meine 6 Monate alte Henne Jule geht aggressiv auf meinen Mann los. Nicht immer, aber immer öfter ... Er hat sich von Anfang an bemüht und sich auch gekümmert, gemacht und getan. Sie hat ihn gleich abgelehnt. Inzwischen ist es so: wir sitzen am Tisch und Jule kommt in Angriffshaltung und beißt zu. Heute morgen nun der Oberknaller: Sie ist ihn vom Schrank aus angeflogen, direkt ins Gesicht und hat sich in die Unterlider gekrallt. Normale Reaktion meines Mannes: er hat sie mit der Hand "weggeschlagen". Nicht wirklich doll nur verscheucht. Und das hat Paul gesehen und war dann beleidigt und hat sich von meinem Mann nicht mehr anfassen lassen (er wollte ihn in die Voli bringen). Inzwischen hat mein Mann auch wirklich keine Lust mehr auf den Vogel und auch Angst, denn wenn sie ihn mal ausversehen anfliegt verkrampft er sofort. Ich verstehe ihn und zwinge ihn zu nichts. Aber das zusammenleben ist schon sehr gestört. Paul und Jule verstehen sich prima, es wird geschmust, gekrault und gekloppt. Alles normal. Ich hab überhaupt keine Probleme mit beiden, wurde auch noch nicht gebissen. Höchstens mal aus Versehen oder aus Übermut.
Wird es noch besser oder schlechter??? Was können mir die Profis raten? Hab mal im Amazonen Forum gelesen, dort wurde geraten einen Hut zu tragen , damit man größer ist. Also das ist ja nicht so das Ware oder? Ich hoffe ihr könnt mir Ratschläge geben oder mich trösten :(
Gruss Kati
 
hallo,

da hilft nur eins:

dein Mann darf sich nicht anmerken lassen, daß das Beissen ihn irgendwie weh tut. Am besten , wenn sie beissen will, mit der ganzen Hand wegdrücken, so daß der Vogel keine kleine Fläche zum Reinbeissen findet. Natürlich darf man ihr nicht weh tun, aber manchmal hilft eine kleine Jagt durchs Zimmer. Er wird sich dann beim dritten Mal überlegen, ob er nochmal beisst. Es kann natürlich sein, daß er Angst haben wird, aber nach ein paar Minuten sollte sich jemand dem Vogel langsam nähern und ihn wieder friedlich stimmen(besonders der Jäger).
Das klingt rabiat, aber in der Vogelwelt funtioniert es genauso. Einen bekanntlich stärkeren Rivalen, würde keiner angreifen wollen.



Er geht wahrscheinlich auch nicht auf die Hand deines Mannes...
Wenn dein Mann ihm die Hand gibt und er den Schnabel aufreisst, drückt man erst recht die flache Hand(Finger zusammen) bisschen schneller gegen den Bauch/Beine. Meistens ist der Vogel dann so überrascht, daß er draufgeht(weil gewohnt), oder halt wegfliegt.
So zeigt man ihm, daß man keine Angst vor ihm hat.


Das ist meine rabiate Methode.Solange man dem Vogel nicht weh tut und es hilft...wieso nicht?
Ein deutliches NEIN und dazugehörige Körperreaktion in dieser Situation, von deiner Seite aus, hätte vielleicht auch mit geholfen.

Grüße,
Gregor
 
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Hallo Kati,

ich gehöre zu der "Hut"-Fraktion, die bei erhöhter Angriffsbereitschaft seitens der Geier das Vogelzimmer nur in "Schutzkleidung" betritt :D

Ich denke mal, irgendwelche Erziehungstipps helfen nicht viel weiter, wenn der Vogel sich im Sturzflug auf's Gesicht befindet. Da würde ich auch nicht lange überlegen, wie ich mich verhalte, damit sich der Vogel das möglichst abgewöhnt, sondern in erster Linie daran, wie ich MICH am besten schütze. Ich meine, wenn der sich in die Unterlider hängt, klingt das schmerzhaft, kann aber eben auch richtiggehend ins Auge gehen.

Unsere Mopas interessieren sich nicht so für uns Menschen, insofern habe ich von denen noch nie einen Angriff erlebt. Bei den Amazonen sieht das anders aus - die nicht zahme Henne fliegt manchmal auch grad eben so in Kopfhöhe durch das Zimmer. Ehrlich gesagt, tauche ich bei solchen Gelegenheiten immer ab. Wenn ich das Gefühl habe, es war ein gezielter Angriff (mit entsprechenden Drohgebärden) scheuch ich sie kurz durch das Zimmer. Aber gerade, weil sie nicht zahm ist und ihr Verhalten nicht einschätzen kann, lass ich mich auf gar keine Diskussion als möglicher Landeplatz ein. Dazu ist mir meine körperliche Unversehrtheit zu wertvoll. Deshalb auch während der Brut/Balzzeit teilweise die Verkleidung wenn ich zu ihnen ins Zimmer gehe.

Was uns natürlich das Zusammenleben enorm erleichtert, ist, dass die Amazonen ihr eigenes Zimmer haben. Merkt man, dass sie "stinkig" drauf sind, lässt man sie einfach in Ruhe. In Wohnräumen ist sowas ja nicht so ohne weiteres möglich, will man sie in den Freiflugmöglichkeiten nicht einschränken.

Ist deine Jule etwa eifersüchtig auf deinen Mann, dass sie meint, ihn unbedingt angreifen zu müssen ?
 
Hallo Kati,

zur Zeit ist bei den meisten Mopas Brutstimmung, vielleicht reagiert Jule deshalb zur Zeit so grantig, weil sie Ihr Revier verteidigen möchte.

Die Idee mit dem Hut finde ich gar nicht schlecht, wenns auch etwas ulkig ist, im Haus Hut zu tragen.

Vielleicht kann sich Dein Mann auch übergangsweise mit einem Sofakissen bewaffnen und dies als Schutzschild verwenden, wenn Jule mal wieder angreift.
Dort könnte sie ja auch ruhig mal reinzwicken, ohne das es weh tut.
Vielleicht verliert sie dann die Lust auf ihre Angriffe, weil ihre Attaken nicht die Wirkung erziehlen, die sie sich erhofft :zwinker: .
 
Vielleicht verliert sie dann die Lust auf ihre Angriffe, weil ihre Attaken nicht die Wirkung erziehlen, die sie sich erhofft :zwinker: .
Das war der Satz der mir am Besten gefällt....
Ich hatte hier einen Mopa zur Pflege, sorry nein gerade auch wieder, erstesmal war aber wegen gleichem Verhalten.
Ein Stück weit muss man sich damit abfinden, dass der Vogel immer wieder probieren wird Chef im Ring zu sein.
Andererseits finde ich Erziehung absolut wichtig.
Gerade bei dem Vogel, der bisher der einzige Mohrenkopf ist vor dem ich wirklich mal Respekt hatte.
(Angriffe auf Gesicht, Füsse, einfach anfliegen und so fest zubeissen wie nur möglich,.....)
Wie habe ich ihm das abgewöhnt?
Er war schneller im Käfig als er schauen konnte, soblad er zubiss landete er im Käfig, dies nicht lange und dann wie ebenfalls oben geschrieben nach kurzer Zeit, der der ihn reingesetzt hat, mit ihm beschäftigen, reden,.....

Bei mir lief das so ab, sobal er gebissen hatte, habe ich einen ca. 2 Meter lange Stock genommen und ihn damit in den Käfig gesetzt. Nach kurzer Zeit reichte bei Drohverhalten den Stock zu zeigen und ich war sicher. Wichtig ist hierbei die Konsequenz, also nicht einmal reagieren und ein anderes Mal nicht.
Weiterhin ist die Idee mit dem Kissen vermutlich nicht schlecht, Hut finde ich nicht so gut, denn wenn er dann einmal nicht auf dem Kopf ist geht es vermutlich gleich wieder los und ich möchte nicht immer mit Hut rumlaufen, Kissen in der Nähe ist einfacher, an mehreren Stellen welche deponieren,...

Was würde ich noch machen?
Versuchen rauszubekommen was die Auslöser sind für die Angriffe und die ersten Anzeichen....
Momentan sieht das für mich aus wie Besitzverhalten vom Vogel dir gegenüber und dein Mann ist ein "Gegenspieler" der deinem Vogel die Bezugsperson auspannen will. Daher würde ich auch versuchen, die "Beziehung" von Vogel und Mann zu verändern, ich würde sagen er soll den Vogel versorgen mit Futter usw. und du hälst dich etwas zurück, auch wenns schwer fällt.
Wenn sich dann der Vogel an die geänderte Situation gewöhnt hat, weiß dass es nichts bringt sich mit deinem Mann anzulegen, kann man langsam dein Verhalten wieder ändern und du dich mehr mit ihm beschäftigen.
Absolut wichtig ist in meinen Augen jetzt schnell zu handeln, nicht dass der Vogel dieses Angriffsverhalten sich so angewöhnt, dass es schwerer wird ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
 
Vielen Dank

für eure Ratschläge. Einige davon werden wir sicher ausprobieren. Gregor, ja du hast recht, sie geht nicht auf die Hand meines Mannes. Sie lässt sich von ihm auch nicht in den Käfig setzen, dazu muss er immer die Rolläden runterlassen um sie wieder reinzukriegen. Das ist mittags, wenn er sich um die Vögel kümmert. Auf einen Stock geht sie auch nicht. Wohl nur kurz, und vorm Käfig haut sie dann wieder ab.
Mein Mann füttert den Vogel auch, beide sitzen auf dem Tisch (die Mopas :p ) und mein Mann füttert sie mit Obst oder Sonnenblumenkernen. Da geht sie an ihn ran und lässt sich füttern. Auch z. B. beim Frühstück, da kommt sie zum Toast klauen. Aber 2 Minuten später startet sie den Angriff, obwohl er immer noch mit Körnchen dasitzt. Sehr seltsam. Dadurch ist er auch sehr verunsichert. Und die Angriffe kommen ohne Vorwarnung, völlig aus dem Kalten. Ein kleines Biest eben. So zahm wie Paul ist sie nicht, will sich nur ungerne anfassen oder wo hin tragen lassen. Sie spielt auch stundenlang auf dem Kletterbaum alleine, das schafft Paul gerade mal ein paar Minuten. Der muss immer im Mittelpunkt sein. Da ist Jule pflegeleichter. Naja, wir werden sehen, wie sich die Sache entwickelt. Ich dachte halt nur, dass sie wegen ihrem Alter noch garnicht eifersüchtig oder im Balzen sein kann. Sicherlich balzt Paul Jule an, aber von ihr hab ich das noch nicht gesehen.
 
Supergau

Hallo,
heute morgen nun das totale Fiasko: Jule ist meinem Mann beim Frühstück ins Gesicht gesprungen und hat zugebissen. Hat sogar geblutet. In diesem Moment, ganz ehrlich, waren weder er noch ich im Stande zu reagieren. Wir waren beide geschockt. Wie soll das weitergehen? Er zuckt jetzt total zusammen wenn Jule losfliegt. Heute mittag war wieder eine Flugattacke, da hat er angefangen sie durch die Wohnung zu jagen. Wie Gregor geraten hat. Seit dem geht es. Er konnte sie auch schon mit Körnchen füttern. Aber: das Vertrauen ist weg. Und ehrlich gesagt, verlange ich nicht von meinem Mann dem Vogel in den A... zu kriechen. Von Anfang an hat er sich bemüht und sie wollte nicht. Sogar wenn Besuch kommt, geht sie zu fremden Menschen, von ihm lässt sie sich nicht anfassen, auf die Schulter setzen oder so.
Gregor, hast du einen Partner bei dem das so ablief? Mit dem Jagen und so? Wie seid ihr danach klargekommen?
 
In den Käfig

Hallo Moni,
kann ich sie nach einem Angriff auf meinen Mann auch in den Käfig befördern, oder bringt das nichts? Er bekommt sie da nicht rein, zumal er jetzt auch Angst hat gleich wieder gebissen zu werden. Oder erst scheuchen, dann reinsetzen???
 
Hallo Kati,


meine Mopadame mag meine Frau nicht. Sie hat am Anfang beissen wollen, aber wir haben gleich reagiert und auch ich habe es nicht zugelassen, daß es so weit kommt, den man hat gesehen, daß die Piepsi immer mehr agressiver gegenüber meiner Frau wurde.
So schlimm wurde meine Frau nicht attakiert, wie es deine Henne macht...jedenfalls wurde sie nicht angesprungen.

Jetzt ist es so, daß die Mopadame nicht gerade zur meiner Frau geht, sich von ihr nicht anfassen lässt, aber auch nicht so agressiv gegenüber ihr ist. Man kann sie sogar auf der Schulter meiner Frau abstellen. Dort bleibt sie aber nicht mal eine Minute stehen.

Es ist so, daß man sich bei den Vögeln nach einiger Zeit wieder einschleimen muß und das Vertrauen kommt spätestens in ein paar Tagen wieder. Ist komisch, aber bei meinen funktioniert das.


In den käfig setzen ist so eine Sache:

Der Mopa kann das als Strafe verstehen in den Käfig gesetzt zu werden:
somit wird er immer abends für etwas bestraft, was er nicht getan hat.

Ab und zu kann man es machen, aber vielleicht nicht regelmäßig.

Das Jagen und das deutliche NEIN! wirkt bei meinen Mopas. Wenn sie etwas anstellen und ich NEIN! sage, drehen sie sich gleich um. Das muß aber sofort passieren, wenn sie was verbrochen haben. Wenn sie schon woanders sitzen, hat es keinen Sinn.

Gruß,
Gregor
 
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Hallo Moni,
kann ich sie nach einem Angriff auf meinen Mann auch in den Käfig befördern, oder bringt das nichts? Er bekommt sie da nicht rein, zumal er jetzt auch Angst hat gleich wieder gebissen zu werden. Oder erst scheuchen, dann reinsetzen???

Klar kannst du das auch machen, nur sollte es halt zeitnah geschehen und ohne liebevolle Zuwendung von dir.

Und zu der Anmerkung von Gregor kann ich nur schreiben, meine kommen abends bzw. nach dem Freiflug in den Käfig, ist immer das gleiche Ritual, kann z.B. auch mit Leckerlie sein. So sehen sie das nicht als Strafe an...

Wenn sie aber solche Attacken fliegen, dann ohne gute Worte, auch mit scharfem Nein, ohne Leckerlie, gutes Zureden,... die Vögel erkennen auf jeden Fall den Unterschied.
Auch finde ich die Methode sie zu jage nicht gut, ist ein Vogel mal angeschlagen oder sonst wie nicht in Form kann das böse enden.
(Fensterkontakt>Genickbruch; Herzschlag durch Angst; Fallen hinter irgendwelche Sachen wie z.B. Schrank,.....gerade bei der Jagd kann soviel passieren.)
Werden Vögel nach Attacken in den Käfig gesetzt und nicht beachtet ( wichtig!) können sie zur Ruhe kommen, danach wird sich mit ihnen wieder beschäftigt, .....

Wichtig ist auch, dass der Käfig ein Ort ist, indem der Mopa sich wohl und sicher fühlt, das liegt wieder an uns. Stören wir sie viel, hantieren im Käfig rum, achten nicht, dass die Mohren dort Hausrecht haben nicht wir,.... ist das auf jeden Fall schon schwierig.

Wenn das mit dem Käfig setzen schwierig ist könnte man auch einen Kescher nehmen und sie mit diesem reinsetzen, ...

Mohren sind so inteligent, die wissen den Unterschied, da bin ich sicher.

Insges. hört sich das alles recht massiv an, kann mir gut vorstellen, dass es sehr schwierig ist.
Wie schon geschrieben hatte ich hier auch schon einen Vogel der ähnlich war, hier half wirklich ihn aus dem gewohnten Umfeld zu holen und dann Verhaltensweisen zu lernen, wie das kurze im Käfig sitzen.... um dann das Verhalten nicht noch zu steigern.

Noch eine etwas private Frage, ...
sehen die Mopas wie ihr miteinander umgeht wenn sie im Käfig sind und könnte dadurch das Verhalten der Eifersucht sich anstauen?
Gibt es irgendwas an deinem Mann was die Vögel nicht mögen, sei es die Stimme, Hektik, besondere Brille,......

Und zum Schluss noch einen lieben Gruß an den gebissenen, nur nicht den Mut verlieren, das wird schon, auch wenn es ein schwieriger Weg werden kann. Kopf hoch und viel Geduld und Verständnis wünsche ich.;)
 
Danke

Hallo Gregor, hallo Moni, danke euch beiden für die aufmunternden Worte. Gregor so läuft es bei uns auch ab, von Anfang an wollte sie nicht zu meinem Mann, nichtmal auf die Schulter. Und das mit dem Beissen haben wir die ersten beiden Male ignoriert, da wir garnicht wussten ob das Beissen oder Stolpern war, weil sie immer so ungeschickt ist.
Moni, mein Mann hat schwarze Haare, ich blonde Strähnen. Meine Freundin, zu der sie gleich hin ist, hat auch blonde Haare. Vielleicht mag sie keine schwarzen? Dann bekommt er Strähnchen :D Eine tiefe Stimme hat er nicht und Brille auch nicht. Schon komisch. Und kümmern muss er sich auch viel um die Vögel: morgens verläßt er als letzter das Haus und sperrt sie ein. Vorher mit Leckerlies gelockt. Mittags kommt er und lässt sie raus, Füttern ... dann dasselbe wie morgens. Abends bin ich eher da. Bis jetzt kamen die Angriffe fast immer nur wenn ich dabei war. Ich werde mich jetzt zurücknehmen. Die Vögel können uns sehen wenn wir zusammen sind, aber wir liegen uns ja nicht mehr ständig in den Armen (sind schon 17 Jahre verheiratet :+klugsche ) Vielleicht ist sie wirklich eifersüchtig. Wir werden jetzt sehr genau beobachten und eure Ratschläge versuchen zu befolgen.
 
Wenn die Angriffe nur kommen wenn du auch da bist, dann muss es mit dir bzw. mit der Beziehung zu dir zu tun haben....
Zurückhaltung kann helfen aber es kann wirklich bis zu einer zeitweiligen Trennung von dir (von euch) gehen.
Ich wünsche euch wirklich Glück.
 
Oh je, da macht Dein armer Mann ja gerade was mit :trost: !

Wenn die Angriffe nur kommen wenn du auch da bist, dann muss es mit dir bzw. mit der Beziehung zu dir zu tun haben....
Genau das denke ich auch :zustimm:.
Ich würde Dir raten, Dich bei Deiner Henne mal rah zu machen und Dich von ihr zurückzuziehen, damit sie merkt, das Du für sie als Partner nicht in betracht kommst.
Vielleicht konzentriert sie sich dann mehr auf den Hahn und läßt die Eifersüchteleien gegenüber Deinem Mann sein.

Ich drücke Euch die Daumen, das sich die Situation möglichst schnell entspannt, obwohl es auch etwas dauern kann, bis es besser wird.
 
Hallo,
leider muß ich Euch auch einen traurigen Beitrag zu diesen Beißangriffen schreiben. Jojo macht das ja auch häufiger bei mir. Das Schlimme ist, diese Angriffe kommen ohne jede Vorwarnung. Gestern war es mal wieder so weit: Jojo saß auf dem Käfig und wollte gekrault werden und zwar von mir (obwohl sonst nur mein Mann das darf!). Er hielt mir also den Kopf hin und ich fing an ihn vorsichtig zu streicheln. Ich weiß nicht wie, es ging alles nur viel zu schnell, biß er mir in den Daumen und zwar heftig! Aus Reflex und wegen der heftigen Schmerzen, habe ich den Daumen ruckartig nach unten gezogen. Jojo hing aber noch dran und wurde somit auf den Teppich geschleudert. Er flog sofort auf und ab in die Küche, in der er sich nicht wirklich gut auskennt. Auch er schien erschrocken zu sein, sein Flug war unkontrolliert, bis er endlich einen Platz gefunden hatte, auf den er sich setzte. Mein Mann konnte ihn dann in den Käfig setzen. Dort saß er dann, leicht geöffnter Schnabel, Augen teilweise aufgerissen, teilweise geschlossen. Es tat mir sehr leid, ich wollte das ja auch gar nicht. Leider hat mein Daumen einiges abgekommen, es hat gedauert, eh ich die starke Blutung stoppen konnte und ich war schon drauf und dran, die Wunde nähen zu lassen. Heute kann ich den Daumen fast nicht mehr bewegen, so weh tut das. Aber ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was für ein schlechtes Gewissen ich habe! Nachdem Jojo im Käfig war, haben wir ihn erstmal in Ruhe gelassen. Heute morgen saß er dann ganz normal auf der Stange. Er machte zwar Sven gegenüber seine normale Begrüßung, jedoch wesentlich kürzer als sonst. Nähere ich mich dem Käfig stößt er kleine Warnlaute aus, was ich verstehen kann, ich laß ihn dann in Ruhe. Ich mach mir nur Sorgen, dass ich ihn verletzt haben könnte, was ja nicht meine Absicht war! Aufflällig ist auf jeden Fall nichts, nur er zieht sich zurück, will schlafen und mit uns nicht wirklich was zu tun haben.
Mein MAnn hat schon überlegt, die Tiere komplett aus dem Haus zu entfernen, da diese Angriffe nicht die ersten sind, die mit einem Blutverlust einhergehen. Mittlerweile besitze ich im Gesicht zwei Bißstellen, eine an der Nase, eine unter dem rechten Auge, die von Jojo stammen. Die vielen Bißstellen an den Fingern nicht mitgezählt. Ich möchte die Tiere aber im Haus haben. Jojo kommt immer auf meine Schulter und will schmusen, wenn mein Mann nicht da ist. Er kommt zu mir, nicht ich zu ihm. Und spiele ich mit Lulu mehr, weil ich Angst habe, in einem Spiel mit ihm verletzt zu werden, kommt er erst recht an.
Tja, ich bin auch mit meinem Latein diesbezüglich am Ende. Und das schlechte Gewissen beißt dann auch noch....
 
Hallo Jojo,

da warst Du sicher gestern ganz schön geschockt, tut echt nicht gut, wenn ein Papagei richtig
zuzwickt :trost: !

Wenn Jojo sich ansonsten wieder normal verhält, war es gestern sicher nur der Schreck durch Dein Abschütteln, was ihn so verwirrt hat. Da er danach durch die Küche geflattert ist, war er sicher auch außer Athem :zwinker:.

Es kann gut sein, das er in ein paar Tagen die Sache vergesen hat und wieder alles beim alten ist.

Ist natürlich nicht angenehm, wenn es regelmäßig zu solchen Angriffen kommt :nene:.
Ich kann aber auch verstehen, das Du ihn gern bei Euch im Haus behalten möchtest. Hättet Ihr denn die Möglichkeit, ihnen ein Vogelzimmer einzurichten ?
Dort wären sie in Eurer Nähe und könnten ihren Freiflug genießen, ohne das Ihr einen Angriff befürchten müßtet.
 
Hallo,
vielen Dank für Antwort und sorry, wenn ich mich erst jetzt melde, Internetzugang war blockiert. Jojo hat sich wieder ein wenig beruhigt. Aber wir gehen sehr respektvoll miteinander um. So ganz ist die Sache noch nicht vom Tisch.
Wir haben vor, eine Zimmervoliere zu bauen, die einen stets geöffneten Zugang in eine Außenvoliere mit Schutzhaus ermöglicht. So können die beiden selbst entscheiden, ob sie bei uns im Haus, draußen im Schutzhaus oder in der "Freiluft" -Voliere sein wollen. Das wird doch sicherlich ok für die beiden sein? So haben sie genügend Platz zum Fliegen und Austoben und können sich wahlweise zurückziehen, wenn wir Ihnen mal auf den Wecker gehen sollten :zwinker:
Ich hoffe, dass sich dann die Beißangriffe minimieren werden. Totzdem, der Respekt vor Jojo bleibt.
Lieben Gruß
Jojo Lulu
 
Wir haben vor, eine Zimmervoliere zu bauen, die einen stets geöffneten Zugang in eine Außenvoliere mit Schutzhaus ermöglicht. So können die beiden selbst entscheiden, ob sie bei uns im Haus, draußen im Schutzhaus oder in der "Freiluft" -Voliere sein wollen. Das wird doch sicherlich ok für die beiden sein?
Hallo,

das ist sicher das Optimalste, was Du Deinen Süßen bieten kannst :zustimm:.
Die Geierlein haben viel Platz und können rein und raus, wie es ihnen beliebt und Ihr habt sie trotzdem in nächster Nähe. Was will man mehr :zwinker: .
 
Rückmeldung

Hallo,
ich wollte euch den aktuellen Stand mitteilen: Jule war / ist futterneidisch!!! Deshalb die Angriffe. Jetzt gibt es sämtliches Obst und Gemüse im Käfig. Und wenn abends mal Leckerlies in Form von Apfel oder Weintrauben gegeben werden, dann mache ich das.
Wir haben Jule genau beobachtet und sie hat regelrecht "Schlitzaugen" gemacht wenn Obst auf dem Tisch lag und einer dran vorbeiging. Auch wenn man schon zerpflücktes Obst wegräumen wollte ist sie mit aufgerissenem Schnabel angerannt gekommen. Wenn sie gesehen hat das ich es war, dann hat sie aufgehört, meinen Mann hat sie dagegen attakiert. Auch glaube ich, dass das durch die Wohnung scheuchen geholften hat. Inzwischen landet sie auch mal wieder auf meinem Mann und krabbelt auf ihm rum. Alles in allem haben eure Ratschläge uns sehr geholfen mit den beiden Terroristen besser klarzukommen.
Viele Grüsse und schöne Weihnachten!!
 
Hallo,

das freut mich natürlich riesig, dass Ihr Jule auf die Schliche gekommen seid und das sie nun wieder
artig ist :zustimm:!
Kann man mal sehen, was Futterneid so bewirken kann :~ .

Ich wünsch Euch auch frohe Weihnachten und drück natürlich die Daumen, das Jule auch weiterhin so friedlich bleibt :D !
 
Aus (für mich) aktuellem Anlass hole ich diesen Thread mal wieder hervor. Auch ich habe mit meinen Geiern ein Beissproblem. Zum Glück nicht so heftig, wie hier beschrieben - die Halter tun mir echt leid, ich weiß, was so ein Schnabel anrichten kann!
Aber zur Geschichte: habe zwei grüne Kongos (vermutlich Hahn und Henne). Der Hahn "Titus" neigt zu gelegentlichen Beissattaken, wobei in der Regel mein Ohr das Ziel ist. Er hat mir auch einmal fast schon ein Loch reingebissen. Normalerweise ist Titus der zutrauliche, lässt sich überall kraulen, auch auf dem Bauch. Kommt auf Anruf auf die Hand, redet viel u.s.w.
Aber immer wenn die beiden Ihre Jagdphase haben (sie scheuchen sich dann gegenseitig durch das Zimmer) geht Titus auch ab und zu auf mich los. Ich merke dann immer erst am Schmerz, ob er normal auf der Schulter landen wollte oder eine Beissattake startet.
Da dies in der Regel immer mit dem gegenseitigen Jagen der Beiden zu tun hat frage ich mich, ob sie mich in dem Fall evtl. in Ihr Spiel einbeziehen wollen?
Sisi (die Henne) fliegt immer kreischend davon, vermutlich sollte ich auch was tun. Vielleicht Titus auch mal scheuchen?

Vielleicht hat ja jemand nen Rat für mich?

bye, Mike
 
Thema: Jule beißt - brauche Rat

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