Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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Ich könnte wetten, dass jeder, der sich hier gegen die Katzen ausspricht, seine Meinung ändern würde, wenn vor ihm eines Tages selber mal so ein hilfloses Knäuel stehen würde. :)

Wer spricht sich denn hier gegen Katzen aus ?
Es wird doch nur gefordert, dass Katzen keinen uneingeschränkten und völlig unbeobachteten Freigang haben sollen. Ich persönlich bin auch dagegen, obwohl ich selbst zwei Katzen habe und obwohl ich mehr als einen Streuner und Jungkatzen aufgelesen und mit irre hohem Kostenaufwand versorgt habe. Vielleicht könnte man auch sagen, dass ich genau deswegen gegen uneingeschränkten Freigang bin. Nicht nur wegen all der Vögel, Molche, Echsen, Spitzmäuse etc. die Katzen töten, sondern auch um ihrer selbst Willen, denn die Katze ist und bleibt das Haustier Nr.1, wenn es um verantwortungslose Haltung geht. Will man sie nicht mehr, dann lässt man einfach die Haustier zu, "vergisst" sie zu füttern oder bringt sie einfach dahin, wo sie ganz sicher nicht mehr nach Hause findet ....

Ich hätte auch kein Problem damit, wenn wie von Detlev vorgeschlagen, Katzen nur vom TA behandelt werden, wenn diese gechipt sind. Man lässt sie halt chippen und damit registrieren, wenn sie es nicht sind und gut ist.
Die meisten Leute, die eine Katze auflesen, bringen sie aber eh nur zu einem Tierheim, wo sie versauert, wenn sie nicht mehr klein und niedlich ist.
Dort hat sie dann übrigens auch keinen Freigang mehr und ich habe dort noch keine gesehen, die dann total Amok rennt.
Mir kann echt keiner erzählen, dass man einer Katze nicht angewöhnen kann nicht mehr den ganzen Tag und die ganze Nacht draussen zu verbringen. Ich habe hier zwei ehemalige "uneingeschränkte" Freigänger, die eine 8, die andere 18 und Beide kommen mittlerweile gut damit klar nur noch in den Garten zu dürfen, wenn ich da bin und sie gehen nicht über den Zaun, da sie Nachts nicht mal in den Garten dürfen und ihnen das tagsüber wohl zu heikel ist. Ich habe einigen Zeitaufwand damit gehabt, sie soweit zu kriegen und mir auch einige Kratzer dabei eingefangen, wenn ich sie unfreiwillig aus dem Gebüsch "gezerrt" habe, aber nun kommen sie freiwillig wieder rein, wenn ich sie rufe, auf jeden Fall meistens, manchmal muss ich auch öfter rufen ;)

Irgendwelche Vergleiche mit Wildtieren sind übrigens dermassen weit hergeholt, dass mir eher scheint hier fehlen einfach nur die Argumente. Wildtiere jagen um zu überleben, Katzen auch wenn sie satt sind und ihre Beute stirbt millionenfach völlig nutzlos, da sie oft nicht mal gefressen wird. Ich persönlich finde das unverantwortlich, ob die Arten nun bedroht sind oder nicht.
 
In Berlin gibt es jedenfalls kein Problem mit der Vogelwelt; die Artenvielfalt hat zugenommen. Und valide erhobene Untersuchungsdaten fördern doch immer wieder Überraschungen zutage, z. B. zur Größe der Streifgebiete und zur Reproduktionsrate. http://www.gwn.de/gwn/html/Katzen in Berlin.htm

Diese Studie bestätigt meine Aussage, wonach die Kastration von Streunerkatzen deren Bestand nicht senkt. Im Kontext dieses Threads/Themas ist die Kastration sogar negativ zu bewerten, da sie die Lebenserwartung dieser Tiere vervielfacht.

Amüsiert hat mich daher die Schlußfolgerung am Ende: Noch mehr kastrieren!
Kriege ich ein Feuer mit Benzin nicht gelöscht, dann wars zu wenig Benzin???

idS Daniel
 
Irgendwelche Vergleiche mit Wildtieren sind übrigens dermassen weit hergeholt, dass mir eher scheint hier fehlen einfach nur die Argumente. Wildtiere jagen um zu überleben, Katzen auch wenn sie satt sind und ihre Beute stirbt millionenfach völlig nutzlos, da sie oft nicht mal gefressen wird. Ich persönlich finde das unverantwortlich, ob die Arten nun bedroht sind oder nicht.

Vollkommen richtig.Das meinte ich im Beitrag 485 mit Abwägung.Es ist verwunderlich und bemerkenswert zugleich, dass Millionen einheimische Wildvögel von Katzen jährlich getötet werden, ohne dass ein Großteil der Katzenhalter sich auch nur ansatzweise Gedanken macht, dieses abzustellen. Hiermit meine ich nicht die Streuner, um die sich glücklicherweise die Jäger kümmern, sondern die Hauskatzen, bei denen die Halter vermeintliches Vergnügen ihrer Katzen durch Freigang im Rahmen der oben genannten Abwägung über das Leben von Millionen Wildvögeln stellen, die hier offensichtlich die "älteren Rechte" haben.
 
Diese Studie bestätigt meine Aussage, wonach die Kastration von Streunerkatzen deren Bestand nicht senkt. Im Kontext dieses Threads/Themas ist die Kastration sogar negativ zu bewerten, da sie die Lebenserwartung dieser Tiere vervielfacht.
stimmt ja nicht. gesündere katzen leben etwas länger, halten aber ihr revier dabei auch besetzt und frei von zuzüglern.
von 0,8 auf 0,4 Katzen/ha innerhalb eines Jahres sinkt und weitere vier Jahre so bleibt ?
ist das kein rückgang? und ausserdem kommt noch dazu, dass kastrierte katzen/kater einen kleineren radius ihres freilauf´s benutzen.
 
Wollte ich analog beim Menschen mit der Ausrottung ganzer Gattungen allein in den letzten 100 Jahren argumentieren, müßte umgehend die Jagd verboten werden.

Hä?

Welche Tierart wurde in den letzten 100 Jahren (also im Zeitraum 1906 bis 2006) durch die Jagd (in Deutschland, wohlgemerkt!) ausgerottet?

Wieviel Tierarten, die nicht dem Jagdrecht unterliegen, sondern dem beamteten Naturschutz, sind im gleichen Zeitraum verschwunden?

idS Daniel
 
Hallo Leute!

Interessante Diskussion die ihr da führt!

Ich habe Vögel und habe auch zwei Katzen, einer davon ist Freigänger!

Muß jetzt mal meiner Katze den Rücken stärken... bis jetzt hat er mir in seinen 13 Jahren noch keinen Vogel mit gebracht, Mäuse sind da schon eher keine Seltenheit!

Aber nichts desto trotz, muß man doch auch sagen, das ist auch so ein bisschen die Natur oder?

Ich finde es auch schlimm, wenn Katzen Vögel jagen, möcht ich gleich mal zusagen, wenn ich draußen sehe das eine Katze einen Vogel jagt, verscheuche ich die Katze....

Alles liebe dann von
Xelly
 
stimmt ja nicht. gesündere katzen leben etwas länger, halten aber ihr revier dabei auch besetzt und frei von zuzüglern.ist das kein rückgang? und ausserdem kommt noch dazu, dass kastrierte katzen/kater einen kleineren radius ihres freilauf´s benutzen.

Die Herangehensweise ist hier doch schon falsch.Zunächst muss doch die Prämisse sein, der sich auch Katzenhalter nicht verschliessen können, dass Hauskatzen kein Recht auf ein Revier in der freien Natur haben, weil sie hier einfach mal nicht vorgesehen sind.Nur durch verantwortungslose Halter sind die Katzen erst zum "Problem" geworden, so dass man sich jetzt mit einer Lösung beschäftigen muss ( wie z.B. durch die von der Futterindustrie geförderte Arbeit :~ )
Diese Einsicht von Haltern, sich selbst als Ursache des "Problems" zu sehen, habe ich in diesem Thema bislang vermisst.
Es kommen häufig ausweichende, irrelevante Äusserungen wie:

meine Katze nicht.
nicht in meinem Garten

etc.

Ohne diese Einsicht aber, wird es zu keiner Lösung kommen können.
 
an anderer stelle hab ich hier (von vogelklappe?) gelesen das eine katze im eigenen garten dazu nützlich ist, streundende oder andere katzen aus dem eigenen garten fern zu halten. klingt soweit ja auch nachvollziebar. aber:

DanielG schrieb:
wonach die Kastration von Streunerkatzen deren Bestand nicht senkt. Im Kontext dieses Threads/Themas ist die Kastration sogar negativ zu bewerten, da sie die Lebenserwartung dieser Tiere vervielfacht.

südwind schrieb:
gesündere katzen leben etwas länger, halten aber ihr revier dabei auch besetzt und frei von zuzüglern.

südwind schrieb:
und ausserdem kommt noch dazu, dass kastrierte katzen/kater einen kleineren radius ihres freilauf´s benutzen.

meines wissens nach hat so ein "neutrum" wie eine kastrierte katze, gar kein interesse daran ein festes revier zu beanspruchen und es von artgenossen frei zu halten. wozu auch?
 
Aus einer unter Vogelfreunden wohl nur durch Nicken zur Kentniss zu nehmenden Meldung: 33 Arten, die vielleicht Fragen wie soviele, welche denn? auslösen würden wird so ein komische Diskussion.
Interessieren würde mich viel mehr, wo, in welchen Ländern, diese ausgestorbenen Arten gelebt haben. Ging es dort nur um Amerika, Australien, Neuseeland, Inseln mit evtl. nur dort vorhandenen Arten? Um Länder, in die die Hauskatze im 17. Jahrhundert eingeschleppt wurde, und deren Vogel- und Kleintierwelt in keiner Weise an Katzen angepasst war?

In ganz Europa war die Hauskatze schon im 10. Jahrhundert verbreitet, ein Grund mit, weshalb die einheimischen Vögel und Kleinsäuger sie als ihren natürlichen Feind identifizieren können und entsprechende Strategien entwickelt haben, um sich vor ihnen zu schützen.
 
meines wissens nach hat so ein "neutrum" wie eine kastrierte katze, gar kein interesse daran ein festes revier zu beanspruchen und es von artgenossen frei zu halten. wozu auch?
Dein Wissen ist in diesem Falle leider falsch. Auch die kastrierten Katzen beanspruchen ihr Territorium und verteidigen es gegen andere und sie markieren es auch.
 
Die Herangehensweise ist hier doch schon falsch.Zunächst muss doch die Prämisse sein, der sich auch Katzenhalter nicht verschliessen können, dass Hauskatzen kein Recht auf ein Revier in der freien Natur haben, weil sie hier einfach mal nicht vorgesehen sind.Nur durch verantwortungslose Halter sind die Katzen erst zum "Problem" geworden, so dass man sich jetzt mit einer Lösung beschäftigen muss ( wie z.B. durch die von der Futterindustrie geförderte Arbeit )
Diese Einsicht von Haltern, sich selbst als Ursache des "Problems" zu sehen, habe ich in diesem Thema bislang vermisst.
Es kommen häufig ausweichende, irrelevante Äusserungen wie:

meine Katze nicht.
nicht in meinem Garten

etc.

Ohne diese Einsicht aber, wird es zu keiner Lösung kommen können.
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Viele Grüße jono
die herangehensweise an dieses thema ist schon vom ansatz her falsch. es geht um das artensterben der vögel, durch katzen.

dass katzen nicht in der lage sind irgend eine vogelart, die gesund und flugfähig ist, aussterben zu lassen, ist eine unumstössliche tatsache, die von katzengegnern nicht akzeptiert werden will. nicht für eine einzige, vom austerben bedrohte vogelart, muss sich die katze verantworten.

dass hier das einsperren gefordert wird, hat doch wahrscheinlich eher was mit persönlichen abschätzungen zu tun.
katzen wegsperren, scheint da für diese leute tatsächlich das ultima ratio zu sein um das artensterben aufzuhalten.:k *ggggg*
 
katzen wegsperren, scheint da für diese leute tatsächlich das ultima ratio zu sein um das artensterben aufzuhalten.:k *ggggg*

nein. aber um den faktor den die wildernden katzen am zweifellos stattfindenden artensterben haben auszuschließen.
 
dass hier das einsperren gefordert wird, hat doch wahrscheinlich eher was mit persönlichen abschätzungen zu tun.
katzen wegsperren, scheint da für diese leute tatsächlich das ultima ratio zu sein um das artensterben aufzuhalten.:k *ggggg*

Lachst Du über Dich selber oder findest Du das Thema zum Lachen?
Ich habe doch direkt vorher geschrieben, dass diese Katzen bei uns kein natürliches Recht auf ein Revier ausserhalb der Behausung des Halters haben. Dieser Faktor Katze tötet nachgewiesenermaßen Millionen einheimische, geschützte Vögel pro Jahr.
Brauchst Du erst den Nachweis, dass dieser Faktor zum Aussterben einer Art geführt hat, bevor Du die Tatsache: -Haustier tötet geschützte Wildvögel- als missbilligungswert erachtest?
Das ein Haustier solchen Schaden anrichtet ist durch Nichts, und schon gar nicht durch individuelle Freiheit des Haustieres zu rechtfertigen.
Ultima Ratio ist natürlich völliger Quatsch, aber das hat ja schon st68 geschrieben.
 
Moin, Moin,
[Signifikanz]... Deshalb wird es für mich nicht plausibler. Wie lautet Deine Antwort, Detlef ?

Also wir haben es mit einer teilweise veröffentlichten Diss zu tun. Üblicherweise ist so eine Veröffentlichung nicht nur von der Autor/in, sondern auch vom Doktorelter durchgesehen und genehmigt. (Zumindest bei uns ist eine Veröffentlichung ohne Genehmigung des Doktorelter nicht möglich). Wenn du meinst darin einen sachlichen Fehler gefunden zu haben, solltest du den hübsch vorrechnen können. Aber da die fehlende Signifikanz gegen die These der Autorin spricht, wird sie schon einen guten Grund gehabt haben das so zu schreiben und im nächsten Satz mit Hilfskonstruktionen zu kommen.

Aber es ist noch ein wenig schlimmer für die Beführworter von Kastration als Bestandsregulierung. Offensichtlich ist das ganze eine hübsche Idee deren Wirkung in der Praxis vor dieser Diss nie belegt werden konnte.

Und noch ein wenig schlimmer: wenn es schon mit dem Beleg für den kurzfristigen Erfolg so schlecht steht, wie ist es dann mit dem langfristigen Erfolg. Denn darüber, dass zuviele Katzen da draußen herumstreunern sind denke ich mal alle sich einig.

Ich hätte auch kein Problem damit, wenn wie von Detlev vorgeschlagen, Katzen nur vom TA behandelt werden...

Hab ich nicht vorgeschlagen. Könnte sein, dass ich damit ein Problem hätte. Denn wenn sich schon jemand entscheidet mit einem verletzten Tier das er irgendwo gefunden hat zum Tierarzt zu gehen sollte das dann kein Problem sein.

macht weiter so, immer schön um den Kreis rum :zustimm:

Na mal abwarten ob eine solche Leugnungs- und Verwirrungsstrategie von Katzenhaltern letztlich zum Vorteil ihrer Schützlinge ist. Ich vermute mal nicht.

Gruesse,
Detlev

PS.: bevor sich jemand wundert das ich auf Südwind und ihre sicher üblichen Beiträge nicht eingehe, sie steckt immer noch auf meiner Ignorierliste.
 
Na mal abwarten ob eine solche Leugnungs- und Verwirrungsstrategie von Katzenhaltern letztlich zum Vorteil ihrer Schützlinge ist. Ich vermute mal nicht.


ist doch war ihr dreht euch schon x Seiten nur im Kreis! Und auf deine Berichte Detlev kann ich sehr gut verzichten! Da sie bei uns "schweiz" nicht relevant sind :prima: Und auch deine VOvrschläge von Katzen dezimieren bei uns kaum eine Chance hätte ;)
...bin wieder mal froh Schweizer zu sein *frechlach* :D da greiffen noch andere Gesetze.... nicht wenn eine Katze in ein Waldgebiet oder anders kommt das man die Katze mir nichst dir nichst schiessen kann *igit*
 
PS.: bevor sich jemand wundert das ich auf Südwind und ihre sicher üblichen Beiträge nicht eingehe, sie steckt immer noch auf meiner Ignorierliste.

Na dann beantworte doch wenigstens mal die Fragen von Raven, oder gibt es für diese auch Gründe, dass du sie ignorieren musst? Die Antworten würden mich wirklich mal interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und auf deine Berichte Detlev kann ich sehr gut verzichten! Da sie bei uns "schweiz" nicht relevant sind :prima:

Das ist doch ne schöne Ansicht.Artenschutz endet an der Landesgrenze.Was ihr mit Euren Katzen macht ist uns neutralen Schweizern doch egal,solange sie bei uns nicht geschossen werden.
Und der amerikanische Mist interessiert uns auch nicht.:zwinker:
 
Ich habe doch direkt vorher geschrieben, dass diese Katzen bei uns kein natürliches Recht auf ein Revier ausserhalb der Behausung des Halters haben.
Du hast deine Meinung kundgetan, mehr nicht.
Ich sage, sie haben sehr wohl ein Recht auf ein Revier außerhalb der Behausung ihres Halters, denn so haben sie immer gelebt, seit sie sich dem Menschen angeschlossen haben.

Dieser Faktor Katze...
Diese Ausdrucksweise... :(
 
was ich ja nie für möglich hielt aber raven bringts auf den punkt.:+party:
 
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Thema: Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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