Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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Moin, Moin,
natürlich sind Katzen nur ein Faktor beim Aussterben von Vogelarten, aber eben ein bedeutender der leichter zu regulieren wäre als mancher anderer. Und natürlich erwischt es Inselarten von denen sich vermutlich einige in einer Sackgassenentwicklung Richtung aussterben befanden und befinden sicher häufiger als Arten mit einer kontinetntalen Verbreitung.

In meinen Augen immer noch das Buch zum Thema ist "der Gesang des Dodo" von Quammen. (Auch der Beitrag der Katzen beim Dodo findet sich darin). Nur was hilft das weiter? Soll man Zusehen wie Arten aussterben bzw. vorzeitig aussterben (die durchschnittliche Lebensdauer einer Vogelart hat sich menschengemacht halbiert) nur weil man obwohl einige besondere Risikofaktoren bekannt sind diese aus seltsamen Gründen nicht beseitigen möchte?

Ich halte es nach wie vor für zweifelhaft, ob man Katzenpopulationen so sanft regulieren bzw. zum Erlöschen bekommen kann wie sich manche Tierschützer und Katzenfreunde das vorstellen. Irgendwo im Internet bin ich auf den Bericht einer solchen Aktion gestoßen. Aus fünf beim Verlassen einer Forschungsstation auf einer Insel zurückgelassenen Katzen waren 2500 geworden. Diese auszurotten hat 16 Jahre gedauert und war mit erheblichem Aufwand verbunden. Das Vorgehen war brutal und wohl letztlich von Erfolg gekrönt: Katzenseuche, Einsatz von katzentötenden Hunden, Jagd mit Schusswaffen.

Gruesse,
Detlev
 
Pere:...aber irgendwie scheint mir Dein letzter Beitrag in die Richtung „Die Jagd ist an allem Schuld“ zu gehen.
Nein, das war eine Antwort auf folgende Frage:
DanielG: Welche Tierart wurde in den letzten 100 Jahren (also im Zeitraum 1906 bis 2006) durch die Jagd (in Deutschland, wohlgemerkt!) ausgerottet?
Braunbär 1835..., Wolf 1904..., Luchs 1950..., Auerhahn...
Es kann aber nicht sein, dass Jäger, die sich heute den Artenschutz auf die Fahnen schreiben, immer noch der radikalen Ausschaltung (Abschüsse, Euthanasie, Behandlungsverweigerung) eines Faktors das Wort reden und damit die Sekundärlösung eines menschengemachten Problems (wie früher) auf den Abschuß einer Tierart projezieren. In einem geeigneten Lebensraum – wie diversen Naturschutzgebieten – geht es ja auch ohne Jagd – und ohne Katzenvermehrung.
Bianca: Wisconsin hat eine Fläche von 140.662 qm3 mit ca. zwei Millionen streunenden Katzen, die 39 Millionen Vögel jährlich töten.
Pere: Will sagen: Ohne Bezug zur Reproduktion und den sonstigen Mortalitätsraten unserer Vögel haben solche Zahlen NULL Aussagewert.
Echte Streuner, die sich ihr Futter erjagen müssen, sind ebenfalls nicht mit gefütterten Katzen zu vergleichen. Wisconsin hat schon viel weniger Menschen, mit Sicherheit mehr Vögel, und über das Vorkommen alternativer Beutetiere wird gar nichts gesagt. Vielleicht werden dort Mäuse genauso vergiftet wie in Kansas Präriehunde...
St68: wenn in der region hessen kein kolkrabe mehr lebt(e), muß(te) man in der region meck-pomm eine unerträgliche überpopulation an kolkraben hinnehmen. was für ein wahnsinn....
Es waren Bestände, die durch offene Mülldeponien angefüttert wurden. Du hast selbst geschrieben, dass die Zahl seit Behandlungsänderung des Siedlungsabfalls deutlich gesunken ist. Was ich nicht befürworten werde, ist die bequemste Entledigung von einem selbst veursachten Problem, solange es die Alternative der Ursachenbekämpfung gibt. Sonst geht es immer nur weiter mit der Mentalität der Wegwerfgesellschaft, die nicht einmal mehr vor Kindern haltmacht, weil niemand zur Vorsorge gezwungen wird. Warum sollte man nicht für jedes angeschaffte Tier eine Verfügung und eine Kaution hinterlegen müssen, damit im Falle plötzlicher „Allergien“, etc. nicht pausenlos die Gemeinschaft haften muß ? Tiere sind generell viel zu billig, und ihre Entsorgung ist es auch.
Aus fünf beim Verlassen einer Forschungsstation auf einer Insel zurückgelassenen Katzen waren 2500 geworden.
Es hätte sicher nicht viel bedurft, die Verursacher ausfindig zu machen und ihnen den ganzen Aufwand in Rechnung zu stellen.
 
Ich versteh die ganz Diskussion mittlerweile nicht mehr. Niemand kann bestreiten dass Katzen Vögel und andere Tiere töten, dabei auch keinen Unterschied zwischen häufigen und nicht so häufigen Arten machen, ob nun befiedert, bepelzt oder sonstwie "bekleidet" ... warum in Gottes Namen wird diese unnötige "Jagd" eines in unseren Gefilden unnötigen Jägers so dermassen verharmlost und "niedlich" geredet ?

Wenn man das gutheisst, dann darf man auch nichts gegen die "menschliche" Jagd sagen !
 
Ich versteh die ganz Diskussion mittlerweile nicht mehr. Niemand kann bestreiten dass Katzen Vögel und andere Tiere töten, dabei auch keinen Unterschied zwischen häufigen und nicht so häufigen Arten machen, ob nun befiedert, bepelzt oder sonstwie "bekleidet" ... warum in Gottes Namen wird diese unnötige "Jagd" eines in unseren Gefilden unnötigen Jägers so dermassen verharmlost und "niedlich" geredet ?

Wenn man das gutheisst, dann darf man auch nichts gegen die "menschliche" Jagd sagen !

Karin, Du hast meine volle Zustimmung !

und nicht nur das.... selbst wenn man hier nur gaaaanz vorsichtig nachfragen würde, ob Katzen viele Vögel töten.... dann sind doch ein paar (nicht alle!) Katzenhalter hier, die springen einem förmlich ins Gesicht und würden am liebsten unsere Augen auskratzen :k
 
Na mal abwarten ob eine solche Leugnungs- und Verwirrungsstrategie von Katzenhaltern letztlich zum Vorteil ihrer Schützlinge ist. Ich vermute mal nicht.

kann ich mir auch nicht vorstellen.

Ich dachte immer, dass wir hier gemeinsam über mögliche Lösungsansätze diskutieren können. Falsch gedacht :~

Kann mich auch nicht erinnern, dass ich von Töten geschrieben hätte, eher von saisonalem Einsperren, von Leinen oder Freigehegen.... aber selbst da muss ich vor dem Unmut und Unwillen vieler KatzenhalterInnen in Deckung gehen, werde als Katzenhasserin angesehen, was ich definitiv nicht bin. Könnte jetzt auch schreiben, mit wie vielen Katzen ich schon gespielt oder geschmust habe, aber es würde mir ja so wie so keiner glauben.
 
Könnte jetzt auch schreiben, mit wie vielen Katzen ich schon gespielt oder geschmust habe, aber es würde mir ja so wie so keiner glauben.

Das glaube ich Dir unbesehen, denn Du wirst, wie ich, nach dem Motto gehen, leben und leben lassen. Ich für meinen Teil gönne jeder herrenlosen Katze jede Beute, denn sie ist hungrig ... aber so verwöhnte Stubentiger, wie meine es z.B. sind, haben es nicht nötig und in meinen Augen auch nicht das Recht zu jagen, denn sie haben einen gefüllten Futternapf und ihren Spieltrieb können sie auch anders ausleben, ihr Recht auf frische Luft und Sonnenlicht kann man auch anders befriedigen !
 
Raven schrieb:
Wenn du Vögel in einer Voliere hältst, ist es allein dein Problem, für entsprechende Schutzmaßnahmen zu sorgen. Es ist wirklich nicht der Katze anzulasten, dass sie ihren Instinkten folgt und sich für deine Vögel interessiert.
allein das problem des vogelzüchters, wenn nachbars haustiere sein grundstück heimsuchen um sich zielgerichtet an den vögeln in der voliere zu vergreifen? wieviel bauaufwand ist dem vogelzüchter denn da zuzumuten? wenns ne wildkatze oder ab und zu ein fuchs wäre, könnte ich das ja noch einsehn, obwohl füchse das ja nicht dürfen und in der regel mit dem leben bezahlen. aber ich weiß, die deutsche rechtssprechung hat den täterschutz an vorderster stelle stehn.

Vogelklappe schrieb:
Du hast selbst geschrieben, dass die Zahl seit Behandlungsänderung des Siedlungsabfalls deutlich gesunken ist.
ich habe geschrieben das die zahl der sichtbaren raben gesunken ist. warten wir erst mal den nächsten winter ab... aber das ist ja ein anderer thread

Vogelklappe schrieb:
Was ich nicht befürworten werde, ist die bequemste Entledigung von einem selbst veursachten Problem, solange es die Alternative der Ursachenbekämpfung gibt. Sonst geht es immer nur weiter mit der Mentalität der Wegwerfgesellschaft
ist die freigangkatzenhaltung nicht auch nur die bequemste art der problementledigung nach wegwerfgesellschaftsmenthalität?

ursache: katze wird nutzloserweise und in unkenntniss ihrer bedürfnisse angeschafft

problem: katze fängt an möbel zu zerkratzen, tapeten anzufressen, oder auch nur auf den teppich zu pinkeln

lösung: Katze wird deshalb vor die tür gesetzt und zum freigänger erklärt/erzogen

also die einfachste problemlösung, auf kosten der umwelt. "was außerhalb meiner vier wände passiert ist ja nicht mein problem. hauptsache meine welt ist in ordnung."

Vogelklappe schrieb:
Warum sollte man nicht für jedes angeschaffte Tier eine Verfügung und eine Kaution hinterlegen müssen, damit im Falle plötzlicher „Allergien“, etc. nicht pausenlos die Gemeinschaft haften muß ? Tiere sind generell viel zu billig, und ihre Entsorgung ist es auch.
weils bei der masse der vorhandenen katzen nicht durchsetzbar ist. obwohl die idee wirklich gut ist, und mit dem tag der einführung eines solchen gesetzes die zahl der katzenhalter augenblicklich auf etwa 20% gesunken, und die zahl der herrenlosen streuner in gleichem maße gestiegen sein dürfte.

warum regt man sich dann überhaupt noch über die singvogel-essenden italiener, griechen und spanier auf? oder was passiert wenn ich mich in der nächsten brutsaison mal aufs gelegesammeln spezialisiere? lerchennester waren doch früher eine delikatesse. ob die katzenfreunde mir beim nesterausräumen genauso gelassen zusehn wie ihren katzen?
 
@ Karin

Das glaube ich Dir unbesehen, denn Du wirst, wie ich, nach dem Motto gehen, leben und leben lassen.
meine Schwiegereltern hatten lange Jahre eine Katze, die Mimi. Jedesmal wenn wir zu Besuch dort waren, lag Mimi schnurrend in meinem Schoss. Hätte sie das getan, wenn ich ne Katzenhasserin wäre :? Man kann ja sagen was man will, aber blöd sind Katzen nun auch wieder nicht.
Und dass ich um Spinnen inner Wohnung drum rum sauge, darf ich gar nicht überall erzählen :~ Nur anfassen tue ich selbige nicht, warte dann lieber bis Sigy nach Hause kommt, um die 8-Beiner in den Garten zu befördern.
 
ob die katzenfreunde mir beim nesterausräumen genauso gelassen zusehn wie ihren katzen?



Ich bin ein Katzenfreund und ich würde auch Dir dabei nicht einfach so zusehen ....

Problem dürfte allerdings sein, dass die wenigsten Katzenhalter um das Treiben ihrer Katzen wissen - genausowenig, wie um das Deinige *gg*
 
allein das problem des vogelzüchters, wenn nachbars haustiere sein grundstück heimsuchen um sich zielgerichtet an den vögeln in der voliere zu vergreifen? wieviel bauaufwand ist dem vogelzüchter denn da zuzumuten?
was ich nie für möglich gehalten hätte, aber ich muss und möchte Dir zustimmen :zustimm:

Seitens vieler katzenhalter heisst es immer "macht dieses, macht jenes, dann passiert nix".... nur selber sind se nicht bereit einen Beitrag (Verantwortung, Kosten, Arbeit etc.) zu übernehmen.
 
allein das problem des vogelzüchters, wenn nachbars haustiere sein grundstück heimsuchen um sich zielgerichtet an den vögeln in der voliere zu vergreifen? wieviel bauaufwand ist dem vogelzüchter denn da zuzumuten?

Ich bin zwar kein Vogelzüchter, doch ich halte meine Vögel trotzdem in Aussenvolieren. Man kann eine solche garnicht katzensicher machen, denn wenn die Vögel in Panik losfliegen, weil eine Katze ihnen auflauert, dann können sie sich das Genick brechen oder eine todbringende Gehirnerschütterung zuziehen, auch von plötzlichem Herzstillstand habe ich nicht nur gehört ... da braucht nicht mal eine Katzenkralle oder Fangzähne im Spiel sein.

Da frage ich mich, ob Katzenhalter allen Ernstes mit guten Gewissen ihrem Haustier das Recht auf frische Luft, Sonne und "artgerechtem Dasein" auf Kosten anderer Tiere und Haustiere zubilligen wollen
 
Problem dürfte allerdings sein, dass die wenigsten Katzenhalter um das Treiben ihrer Katzen wissen - genausowenig, wie um das Deinige *gg*
problem ist, das ich ständig streunerkatzen auf meinen weiden sehe. oft mehrere kilometer vom nächsten ort/haus entfernt (auch mit halsband oder glöckchen um den hals, damit der bitterböse jäger ihnen nichts tun darf). und es ist zumindest lästig da den hund immer drumherum dirigieren zu müssen. nicht um die katzen zu schützen, sondern damit der hund nicht nach der begegnung mit zerbissenem gesicht, oder ausgekratzen augen zurück kommt. wer ist dann für so einen schaden verantwortlich? (ich nehme mal stark an das ich der verantwortliche bin? ich hätt dann eben den hund zu haus lassen müssen, oder?)

nur um mißverständnissen vorzubeugen: wildtiere wie hasen, rehe, oder anderes getier tritt rechtzeitig den rückzug an. zahme hauskatzen suchen regelrecht die konfrontation, oder zumindest haben sie eine viel zu kurze fluchtdistanz, so das sie meißt erst aufspringen, wenn der hund ihnen aus versehn aufs fell tritt.

außerdem: wer hat mehr anspruch auf die wild lebenden mäuse? die falken die hier brüten, oder die katzen, die die mäuse zum zeitvertreib und nervenschonung ihrer besitzer jagen?

Man kann eine solche garnicht katzensicher machen, denn wenn die Vögel in Panik losfliegen, weil eine Katze ihnen auflauert
ein freigängerverteidiger würde dir da sicher zu sichtblenden raten, oder wenn das auch nicht geht, deine vögel eben im haus zu halten. den segen der justiz hat jedenfalls der katzenhalter und nicht du.
 
problem ist, das ich ständig streunerkatzen auf meinen weiden sehe. oft mehrere kilometer vom nächsten ort/haus entfernt (auch mit halsband oder glöckchen um den hals, damit der bitterböse jäger ihnen nichts tun darf). und es ist zumindest lästig da den hund immer drumherum dirigieren zu müssen.
Ein Glöckchen oder Halsband ist kein Grund, eine Katze im Rahmen des Jagdgesetzes oder irgend eines anderen Gesetzes nicht am wildern zu hindern und gegebenenfalls mit der Waffe zu strecken. Solche Ausnahmen gibt es nur bei Hunden die eine entsprechende Tätigkeit haben wie Blindenhunde, die eigentlich eine besondere Halsung tragen müssen, ebenso wie Polizei- und Rettungshunde usw..
 
Wir wissen es überhaupt nicht. Aber wir sollten nicht immer so tun, als ob es ohne den Menschen kein Artensterben gäbe. Wenn eine einzige Katze innerhalb eines Sommers eine Vogelart komplett ausrotten kann, dann muß sie doch schon zuvor auf recht wackligen Beinen gestanden haben, oder?

Hi Pere,

na ja, dieser Kleinvogel z.B., der die Dummheit begangen hat, sich auf einer vermutlich überschaubaren Insel als eigenständige und endemische Art zu entwickeln hätte natürlich auch durch einen Orkan, eine Krankheit oder plötzlichen Nahrungsmangel aussterben können. Fakt ist, es war die Katze des dort ansässigen Leuchtturmwärters und somit war die Ursache menschliche Einwirkung ohne Sinn und Verstand.

Ja, auch, aber die Natur macht ihre Arten teilweise eben selbst platt. Es ist insofern bei einigen Arten schwierig zu sagen, wer nun „schuldig“ ist. Ich möchte eben nur drauf hinweisen, dass nicht immer der Mensch der Böse ist, auch wenn viele das gerne so darstellen.

Ähh ja ..... Deine Argumentation ist nicht ganz unberechtigt, aber wenn man das Artensterben gesamthaft betrachtet, ist die Geschwindigkeit und die Menge an Arten, die mittlerweilen tagtäglich aussterben, erschreckend. Und auch, wenn bei einzelnen Arten das Aussterben naturbedingt sein sollte, der Anteil an der Masse dürfte im Promillebereich liegen und statistisch keine Rolle spielen.

Viele Insektenarten betreiben auch eine Art „Ackerbau“, in dem sie ihre eigene Nahrung, in dem Fall Pilze, selbst züchten, pflegen und ernten. Es gibt Amazonenameisen, die sich Sklavenameisen als Arbeitskräfte halten. Es gibt Tiere, die benutzen Werkzeuge. Viele Tierarten gestalten aktiv ihre sie umgebende Landschaft und passen sie so an ihre persönlichen Bedürfnisse an (z. B. Biber, Megaherbivoren etc.).

Jedes Lebewesen gestaltet seine Umwelt aktiv mit, wenn auch unbewusst! Wenn z.B. in der afrikanischen Steppe keine Huftiere grasen würden, wäre sie binnen weniger Jahre verbuscht und würde einen ganz anderen Lebensraum darstellen.
Und eine pilzzüchtende Blattschneiderameisenkolonie massakriert zwar Baumblätter, ist aber ansonsten auch noch von natürlichen Faktoren (wie z.B. verfügbare Blattmasse zur Pilzzucht, Fressfeinden und Nahrungskonkurrenten) umgeben, die einer uferlosen Vermehrung entgegenstehen. Sie haben weder Blattlieferanten domestiziert noch einen effektiven Weg gefunden, Fressfeinde und Nahrungskonkurrenten auszuschalten. Ganz im Gegensatz zu unserer Art, oder?!
Von daher hinkt Dein Vergleich!

Gruß

Jon
 
Ein Glöckchen oder Halsband ist kein Grund, eine Katze im Rahmen des Jagdgesetzes oder irgend eines anderen Gesetzes nicht am wildern zu hindern und gegebenenfalls mit der Waffe zu strecken. Solche Ausnahmen gibt es nur bei Hunden die eine entsprechende Tätigkeit haben wie Blindenhunde, die eigentlich eine besondere Halsung tragen müssen, ebenso wie Polizei- und Rettungshunde usw..

Hallo aday,

Halsband und Glöckchen zeigen dem Jäger zumindest, dass es sich hierbei nicht um einen herrenlosen Streuner handelt. Im Falle des Lebendfangs in einer Kastenfalle ist ein solches Tier wie eine Fundsache zu behandeln; also ab damit ins Tierheim. Ablieferung mit oder ohne Halsband ist persönliche Ansichtssache. Wenn mit Halsband abgeliefert, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dasselbe Tier bald wieder im Revier zu sehen.

idS Daniel
 
Ich habe einmal generell eine Frage zu diesem Thema...unsere Wildkatze gab es schon vor den Hauskatzen, den Luchs ebenso...weiterhin sind da noch Marder und Eichhörnchen (Nesträuber) zu nennen!

Dass ausschließlich die Hauskatzen für das Aussterben einer Vogelart verantwortlich ist, halte ich für absoluten Humbug.
Aber bitte jetzt nicht falsch deuten...nichts desto trotz richten die zahllosen Hauskatzen, verwilderte Katzen und auch Waschbären und Marderhunde als Neozooen sehr viel Schaden an in der heimischen Fauna, nicht zuletzt die Wanderratten erbeuten sehr viele Kleintiere (u.a. auch zahllose Eier und Jungvögel im Nest).

Ich habe hier absichtlich einige Arten nicht genannt, weil das schon mehr als ausreichend an anderer Stelle besprochen wurde :)


Der Mensch tut sein übriges zum Artensterben bei...Ausbau der Straßen, Verbauung der Landschaft mit Wohn- und Industrieanlagen und und und...


Also, mein Fazit ist einfach, dass ich diese Studie generell für zu einseitig in der Betrachtungsweise halte.



Liebe Grüße, Jörg :)
 
die studie beschäftigt sich mit dem faktor katzen. sie hätte auch zu dem ergebnis kommen können, dass katzen nicht dafür verantwortlich sind. ist sie aber nicht...

und einheimische vogeljäger wie elstern, eichhörnchen, marder und dergleichen stehen in einem anderen bezug zur vogelwelt, dass wurde hier aber schon mehrmals in dem thema beschrieben...

danke owl für den hinweis zu dem "Stephen-Schlüpfer" (lustiger name für einen vogel... :) )!
 
Hauskatze - Wildkatze

Wie ich bereits schon mal ausgeführt hatte sind Hauskatzen und Wildkatzen Vertreter einer Art.
Unsere heimischen Tiere sind an den Jäger Katze gewöhnt, sie haben sich nebeneinander entwickelt. Auch wenn die Hauskatze aus der Afrikanischen Unterart der Wildkatzen vom Menschen erzüchtet wurde.
Unsere Europäische Tierwelt kennt die Katze und die Situation ist in keiner weise mit der auf Inseln zu vergleichen. Dort hat die Katze (nicht freiwillig dort hin gekommen) Schaden angerichtet, keine Frage. Aber wie gesagt die Situation auf Mauritius, Madagaskar etc. hat nichts mit unserer hier zu tun.
So und nennt mir eine einzige Tierart die ausschließlich, ohne andre Gründe in Europa durch Katzen ausgerottet wurde.

Der Bestand an verwilderten Hauskatzen ist zu groß, nur woran liegt dies. An unverantwortlichen Menschen die sich Tiere anschaffen und Sie dann sich selbst überlassen. Oder warum gibt es bei uns Halsbandsittiche, Frettchen in der Natur etc.
 
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