Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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Gut, dann richte deine Katzen auf Amseln ab, wenn dir das gelingt. Ansonsten ist es müßig über eine bestimmte Vogelart zu sprechen, da eine Katze solche Lehrgänge nicht besucht und das Beuteschema danach ausrichtet. Was soll das also?
 
schwer zu verstehen ?

"Gut, dann richte deine Katzen auf Amseln ab, wenn dir das gelingt. Ansonsten ist es müßig über eine bestimmte Vogelart zu sprechen, da eine Katze solche Lehrgänge nicht besucht und das Beuteschema danach ausrichtet. Was soll das also?"

Ich wollte lediglich einen sachlichen Aspekt in diese Diskussion einbringen. Es geht nicht um eine "Abrichtung auf Amseln". Ist es denn so schwer zu verstehen , was ich gemeint habe und was im übrigen auch seriösen und etablierten Artenschutzaspekten entspricht ? Ich bin übrigens kein Katzenhalter, sondern grundsätzlich am Thema interessiert und mit dem Thema befasst. Man sollte allerdings bei aller Gegensätzlichkeit der Meinungen eine gewisse Höflichkeit wahren.

Hans-Peter Berger
 
hallo berger, ich versuch mal deine überlangen sätze etwas zu zerpflücken, damit sie auch von einem normal gewachsenen verstand aufgenommen werden können:
berger schrieb:
Ich habe kurz quergelesen und es fällt mir auf, dass diese Diskussion sich immer mehr von einem Bemühen um rationale Sichtweisen entfernt.
was ist an der simplen schlußfolgerung: wildtiere von haustieren töten lassen ist in deutschland generell verboten -> katzenhalter dürfen ihre katzen ebenfalls nicht wildern lassen -> sonst strafe nicht rational genug gedacht?
berger schrieb:
Unter Artenschutzaspekten spielt es durchaus eine Rolle, welche Arten prädiert werden und ob die Prädation durch eine bestimmte Art, in diesem speziellen Fall: Katze, ...
sicher spielt es eine rolle welche art prädiert wird. aber dem prädator ist es völlig wurscht, ob das prädierte tier das am häufigsten in dieser region vorkommende ist, oder das letzte seiner art in dem gebiet ist.
berger schrieb:
...für eine bestimmte Art generell oder für eine Population einer bestimmten Art in bestimmten Gebieten existenziell gefärdend sein kann.
eine katze kann nicht differenziert ihr beutetier auswählen. es ist ihr egal ob geschützt, oder ungeschützt.
berger schrieb:
Wenn ,um ein Beispiel zu nennen, aus einer quantitativ starken Amselpopulation mehrere Exemplare Katzen zum Opfer fallen, so bedroht das weder die Existenz der Art noch die Existenz der Population.
sicher stimmt das auch. und um noch ein beispiel zu nennen: wenn mein hund nur ein paar rehe im jahr schlägt, dann bedroht das weder den bestand der rehe in meiner region, noch die art als solche. es ist aber trotzdem verboten und ich muß für den schaden aufkommen.
berger schrieb:
Es ist nur die nüchterne Feststellung, dass gut etablierte und zahlenmässig starke Arten in aller Regel nicht ,auch nicht durch Katzen , in ihrer Existenz zu bedrohen sind. Insofern macht es schon einen Unterschied, ob "gefährdete" Vogelarten oder als "nicht gefährdet" eingestufte Arten ,bzw. einzelne Exemplare dieser Arten , von einer Katze getötet werden.
und noch ein riesen denkfehler hast du (absichtlich?) in deinem beispiel: nirgendwo gibt es ausschließliche amselpopulationen. es gibt immer diverse andere tierarten 8hier schon oft genug aufgezählt), die sich mit den amseln den lebensraum teilen, die aber genauso zum beutespektrum der katzen gehören. auch wenn es dem oberflächlichen beobachter so vor kommt, als wenn es nur amseln gibt, und die katze ja nur amseln nach hause trägt, heißt das nicht das es nichts anderes dort gibt (oder ohne die katzen nicht geben würde).
berger schrieb:
Es geht unter Artenschutzaspekten nicht um die eher ethisch-moralische Frage, ob von schlecht beaufsichtigten Haustieren getötete "Wildtiere" überhaupt vertretbar sind.
das mag sein. man kann das ganze auch von der juristischen seite aus betrachten. und da ist es ganz schlicht und einfach verboten, wildtiere (auch allerweltsvögel) von seiner katze töten zu lassen. den anspruch auf freigang für seine katze hat ein katzenhalter auch nur dann, wenn er dafür sorgen kann, das seine katze nirgendwo schden anrichtet. auch wenn das in einzelnen weltfremden gerichtsurteilen anders abgeurteilt wurde. sicher war da der richter auch freigangs-katzenhalter.
und wieso eigendlich nicht ethisch moralisch?

allerdings ist es unter artenschützerischer sicht durchaus eine ethisch moralische frage, ob die japaner, zur warung ihrer kulturellen traditionen, auch die allerletzten wale aus den gemeinsamen weltmeeren fangen dürfen, oder eskimos die letzten robben jagen dürfen. da fühlen sich auch alle menschen in der welt um ihr "eigentum" betrogen. und genau auf der selben schiene wie die wahljagenden japaner bewegen sich die freignagskatzenhalter in deutschland (wenn nicht sogar mit den selben argumenten bei diskusionen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist an Fakten unhöflich?
Man kann ein Thema natürlich auch beflissentlich zerreden.
Vielleicht noch eine gesetzliche Auflage an alle Gartenbesitzer, die keine Katzen haben, ihre Bäume mit Metallschürzen zu versehen, damit die Katzen der Nachbarn sie nicht erklettern können, um Jungvögel zu mopsen.
Wer das nicht tut, darf sich auch nicht beschweren wenn die Katzen in seinem Garten Vögel jagen. Also die Umkehr der Schuldfrage und Sorgfaltspflicht.
Schwebt dir so etwas in dieser Art vor?
Oder bei Amseln alles okay, aber bei Wiesenpiepern 1000.- Euro Buße. Schwebt dir so etwas vor?
Ausgangsverbot für Katzen in der Nähe von Mooren in denen Kiebitze brüten, die restlichen 8,5 Mill. hätten weiter uneingeschränkten Freigang.
Meinst du das?
Und was in Gottes Namen haben die Wale mit vogeljagenden Katzen zu tun?
Oder muß auch das Beispiel eines in der inneren Mongolei Antilopen jagenden Mongolen für unsere Katzen herhalten?
Ich hätte noch eine Vielzahl an Beispielen zur Hand, da meine Fantasie in Sachen Unsinn zu schreiben, keine Grenzen kennt.
Viele gehen ja mit gutem Beipiel voran!
 
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Berger,
Ist es denn so schwer zu verstehen , was ich gemeint habe und was im übrigen auch seriösen und etablierten Artenschutzaspekten entspricht ?
Eher bringst du den Ameisen das Rechnen bei... so ist das hier leider.
 
bedrohte seltene Wildvogelarten

die nahe am Boden brüten:

Einmal das Blaukehlchen (Luscinia svecica)

und dann noch, eher in Buschlandschaften, aber auch nahe am Boden brütend, die Dorngrasmücke (Sylvia communis)

während das Blaukehlchen bereits auf der Roten Liste drauf steht, steht die Dorngrasmücke auf der Vorwarnliste, die Bestände sind rückläufig

Jetzt würde mich einmal interessieren, ob neben den üblichen Schuldigen (Landwirten, Strassenplanern, Klimaversauern) mal genau untersucht worden ist, welchen Prädatoren o.g. Vogelarten zum Opfer fallen. Und vor allem, ob nicht eine Prädatoren-Art vergessen worden ist :~

Eine Bitte noch, kommt nicht mit "buschlandschaften und Schilfgebiete sind so weit von Wohnsiedlungen wech, da streunen keine Katzen rum"

weil dem definitiv nicht so ist... oder wer von euch würde nicht gerne nahe am Wasser oder Buschlandschaften wohnen? Ich jedenfalls schon

P.S: und KEINE Katze wird unterscheiden, ob sie ne bedrohte Art oder z.B. ne Amsel tötet
 
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schwierige Kommunikation

Ich habe das Beispiel der Amsel bewusst gewählt, weil deren Bestandsituation als sehr gut zu bezeichnen und die Arealentwicklung stabil ist. Amseln gelten bei uns als "ungefährdet".Falls gewünscht kann ich hierfür Quellen benennen.
Anders sieht es es zum Beispiel bei vielen wiesenbrütenden Arten aus. Es macht deshalb unter Artenschutzaspekten einen enormen Unterschied, welche Exemplare welcher Art von Katzen oder anderen Raubsäugern oder Greifen getötet werden. Ich hoffe, dass es so verstanden wird, wie es gemeint ist. Natürlich wird eine Katze nicht zwischen gefährdeten und ungefährdeten Vogelarten unterscheiden. Darum ging es doch auch bei meinem Beispiel gar nicht.

Sigg: "Und was in Gottes Namen haben die Wale mit vogeljagenden Katzen zu tun?"

Meinst du damit nun mich. Ich habe nirgends Wale erwähnt.

Dagmar,

es scheint wirklich schwierig zu sein, auf sachlicher Ebene zu diesem Thema Meinungen auszutauschen. Ich habe fast den Eindruck, dass man manches regelrecht missverstehen will.

Hans-Peter Berger
 
Nein, habe ich natürlich nicht, aber ich handele es möglichst in einem Post ab.
Denn hier geht es vom "Höckschen ins Stöckschen" wie in der Politik.
Möglichst viel sagen, aber bloß nicht den Eindruck erwecken, man wolle ein Problem lösen. Da kämen ja viele Politiker garnicht mehr zu Worte und könnten ihre Existenzberechtigung nicht mehr nachweisen.
Hier wäre es ja auch in 10 Posts abgehandelt, da die Fakten klar sind.
 
Hallo Owl,

die nahe am Boden brüten:

Einmal das Blaukehlchen (Luscinia svecica)

während das Blaukehlchen bereits auf der Roten Liste drauf steht, steht die Dorngrasmücke auf der Vorwarnliste, die Bestände sind rückläufig

das Blaukehlchen steht schon seit weit über 15 Jahren auf der Liste der besonders gefährdeten Vögel. Wenn also Katzen schon all die Jahre plündernd durch die Natur schleichen würden, gäb's gar keine mehr.

Ich glaube dass es einfacher ist den Katzen die Hauptschuld am Rückgang einiger Vogelarten zu geben. Ist doch viel bequemer als über die anderen Fehler die an der Natur begangen werden nach zu denken.
Katzen sind eben real, greifbar, also auf sie mit Gebrüll.
 
Also soll die Überpopulation der Katzen weiter ungehindert ihrem Vogelfang nachgehen und alles ist in bester Ordnung.
Ja richtig, das Katzen Vögel fangen ist ganz in Ordnung solange wie es die Landwirtschaft, den Straßenverkehr und die Betonierung gibt.
Also laß uns noch ein paar Millionen anschaffen, denn wir haben den Sündenbock schon ausgemacht.
Katzenhalter haben keine sozialen Verpflichtungen gegenüber anderen und der Umwelt! Nur sie haben welche, die sie bei anderen einfordern. Toleranz für Ignoranz, Duldsamkeit für sich und ihre Lieblinge in ihrer nächsten Umgebung, usw..
Hatten wir schon 1000 Ausreden?
Wenn nicht, sind wir bald da.
 
Sag mal gehts Dir eigentlich darum, die Situation so zu gestalten, dass Wildtiere nicht durch Haustiere getötet werden, worum es hier allen gehen sollte, oder willst Du durch Spitzfindigkeiten Dein Ego aufpolieren? Soll ja solche Leute in Foren geben.
Bewusstes zerfleddern von Beiträgen um die Kernaussage zu verschleiern kann doch nicht ernsthaft Dein Ziel sein, oder?

Na nu, jetzt also Flucht nach vorne!

Halter haftet für Tier, so ist es gesetzlich vorgesehen. Darüber kann man doch nicht ernsthaft diskutieren wollen.
Wenn es bei den Freiganghaltern ans zahlen ginge würden diese sich möglicherweise mal Gedanken machen.
Abgesehen von den Sozialfällen mit 12 freilaufenden Katzen natürlich.
Und jetzt frag nicht gleich wieder:
Aha, Beweise? Welcher Sozialfall hat 12 Katzen zu Hause?...sondern äußere Dich doch mal dazu. ob Du es für nachvollziehbar und vermittelbar hältst, dass ein Halter für sein Tier haftet und den entstandenen Schaden wiedergutzumachen hat.

Gesetze - schön und gut! Aber leider fehlt es nicht selten an Möglichkeiten der Umsetzung. Wie soll ein Tier identifiziert werden, ein Halter ermittelt werden. Vorschläge dazu habe ich bereits gebracht. Das hast du offensichtlich nicht gelesen.
 
Ach Sigg,

was soll denn immer dieses wilde Lospoltern.
Kein Mensch sagt dass die Überpopulation der Katzen ungehindert weiter gehen soll. Aber auf Fragen, welche Vögel denn jetzt nun direkt von den Katzen ausgerottet wurden u. werden, wird verzweifelt gegoogelt u. Vogelarten als Beispiel gebracht (wie z.B. das Blaukehlchen, brütet übrigens in Feuchtgebieten) die schon seit Jahren in ihren Beständen bedroht sind.

Mir persönlich ist die Überpopulation auch nicht recht u. tue wenigstens etwas dagegen, wie viele andere Katzenhalter hier auch. Und zwar aus dem Grund, dass die Vögel nicht darunter leiden u. die Katzen aber auch nicht. Mir ist eigentlich jedes Leben wichtig. Es müsste doch Kompromisse geben, aber mit dem ständigen auf einander los gehen erreicht man gar nichts. Mit Utopischen Forderungen übrigens auch nicht.
 
das Blaukehlchen steht schon seit weit über 15 Jahren auf der Liste der besonders gefährdeten Vögel. Wenn also Katzen schon all die Jahre plündernd durch die Natur schleichen würden, gäb's gar keine mehr.
was noch nicht ist, kann ja noch werden. Ich hoffe jedenfalls nicht, dass es so weit kommen wird

Ich glaube dass es einfacher ist den Katzen die Hauptschuld am Rückgang einiger Vogelarten zu geben. Ist doch viel bequemer als über die anderen Fehler die an der Natur begangen werden nach zu denken.
Falsch!! Gebrüll gibbet doch schon genug (ob berechtigt oder nicht, sei mal dahin gestellt) wenn neue Strassen gebaut werden, um nur ein Beispiel zu nennen. Und ich sag mal ganz frech: nichts ist unbequemer als sich mit den Katzenhaltern "anzulegen" bzw. darauf aufmerksam zu machen, dass es auch ihre Haustiere sind, die Wildtiere töten. Und jetzt setz ich noch eins drauf, indem ich vermute, dass es sogar verdammt schwierig ist, Studien zu finanzieren, die da besagen, dass Katzen Raubbau an endemischen Wildvögeln/Wildtieren betreiben. Und das nicht unbedingt im kleinen Stil. Oder ist eine Libelle nix wert? Selbige könnte doch genau so gut Futter für nen Wildvogel sein, oder etwa nicht ?
 
Was soll das ewige Herumhacken auf ausgestorbene oder aussterbende Arten.
Es geht um die, die noch leben. Bei denen sollte jede Möglichkeit der Dezimierung verhindert werden. Also ist jeder Vogel, der nicht von einer Katze getötet wird, ein Gewinn für uns alle. Und darum geht es.
Hört auf, immer am Blaukehlchen rumzumurksen, das ist doch nur ein Zerreden des Hauptthemas. Die Katzen sind das Thema und was Katzenhalter im Sinne aller unternehmen können, denn es sind ihre Tiere, die ein Teil des Problems darstellen.
Alles andere ist reine Erbsenzählerei.
Das wird hier von vielen seit fast 1000 Post ignoriert und zerredet.
Das habe ich aber schon allen vor über 900 Posts prophezeit und es ist eingetreten.
Ist wie im Bundestag. Nur Blahblah.
Fast 1000 Posts für ein Thema, was man mit gesundem Menschenvertand in 10 Posts abhandeln kann.
Jetzt klinke ich mich wirklich aus, denn dies kann kein logisch denkender Mensch begreifen.
 
jo, Siggi, ist mir schon klar, dass jedes Vogelleben, egal ob bedroht, gefährdet oder auch nicht, schützenswert ist.

und was Katzenhalter im Sinne aller unternehmen können, denn es sind ihre Tiere, die ein Teil des Problems darstellen.

und was Katzenhalter im Sinne aller bereit sind zu unternehmen?
 
@sonja, und was verstehst du so unter artenschutz? wildkräuter pflücken, die du den wildtieren wegnimmst, obwohl sie den wildtieren(vögeln)zustehen? gerade in der heutigen zeit, wo es immerweniger nahrung für unsere wildtiere gibt. wo es nicht mehr für alle tiere der natur reicht und sie deswegen auch verhungern müssen. wo bleibt da dein sinn für artenschutz? oder hört er vor deiner haustüre auf? du bist da nicht die einzige, die sowas artenschutzwidriges tut. weisst du wie sich das summiert, wenn jeder so handeln würde, wie du? na denk mal drüber nach.:+klugsche
 
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Zitat von Rudi und Rita
Nur leider brüten die Vögel hier den ganzen Sommer. Das hieße die Katzen zu den Jahreszeiten drin zu behalten, wo sie eigentlich nur raus wollen. Wo man als Mensch die Fenster und Balkontüren auf stehen hat, sich selber viel draußen aufhält.
Zitat von st68:
also sagst du selber das du dich an ein eventuelles ausgehverbot für katzen wärend der brutsaison von singvögeln (wie es schon von beiden lagern ausgedacht und vorgeschlagen wurde), niemals halten würdest und damit das wohl deiner katze über das wohl von geschützten tieren stellst...

Genau!
Und könntest du dir vorstellen wie viel natürliche Biotope es für unsere Bodenbrüter mehr geben könnte, wenn deine Schafe nicht alles abgrasen würden? Zumindest in der Brutzeit der Vögel könnten sie deswegen auch drin bleiben. Ist doch machbar, oder?

Zitat von Jon October: Davon ab hättest Du es mit Deiner stürmischen Freigängerkatze ja auch mal mit Gehegehaltung probieren können. Vielleicht wären Dir dann Unsauberkeit und zerfetzte Tapeten erspart geblieben, ohne die Katze den Gefahren des Freigangs (Verkehr, Gift) und der Vogelwelt dem Aderlass auszusetzen. Aber Tür auf und Frieden herrscht ist halt einfach, bequem und auch noch so schön billig, nicht wahr?!

Dann leg dir doch mal so eine Katze mit starkem natürlichen Freiheitsdrang zu. Wenn du es dann schaffst alles besser zu machen, was du mir hier unterstellst, dann nehme nich alles bisher Geschriebene zurück und sehe mich fortan als unkompetenten Halter.

Zitat von Jon October: Ähhh, Du unterstellst den Kleingärtnern dieser Anlage pauschal, dass sie Katzen hassen, vertreiben und sogar töten?! Mutig!!!

Leider nicht mutig, leider ist es bewiesene Realität. 2 Katzen wurden obduziert und bei beiden der Tod durch Vergiftung festgestellt und bei einer weiteren Katze hat es ein Schüler und Sohn eines Kleingärtners erzählt.

[QUOTEUnd wen jucken schon die Wildvögel, Fledermäuse, Reptilien und Amphibien? Die lassen sich nicht streicheln, haben zu wenig Charme, sterben meistens still und unbemerkt und waren sowieso sicher alt, krank oder zu dusselig für diese Welt][/QUOTE]

Wie gesagt, ich glaube es auch weiterhin nicht. Bei den Amphibien aus eigenen Beobachtungen schon gar nicht. Als in unserer Straße die Katzenpopulation noch 10 x so hoch war wie heute, hatten wir hier (haben hier einen riesigen Teich) erheblich mehr Frösche.
Nach einem ordentlichen Sommerregen war die Straße übervoll mit den kleinen Fröschen, die es dann nur noch an den Hühnern der Leute vorbei schaffen mussten. Wir haben sie Gläserweise eingesammelt.
So viele kleine Frösche auf einmal habe ich seit Jahren hier schon nicht mehr gesehen. Aber das liegt definitiv an der Teichneugestaltung, was zwar für manche Augen "chicer" ist, aber wo für ein Biotop kein Platz mehr ist.

[allerdings kenne ich dieses benannte video nicht. ich sah nur mal vor einigen wochen einen bericht, in dem auch mal wieder jäger angeprangert wurden "einfach so" haustiere zu schießen - sehr einseitig mal wieder...

die sache mit der kastenfalle/ab ins tierheim scheint da wirklich die beste methode zu sein.
/QUOTE]

Bin ich hier wirklich in einem Tierforum?:?

Ich warte immernoch auf die Artenliste von in Europa durch Katzen ausgerotteten Tierarten. Diese wurde schon mehrfach gefordert.

Ich warte mit, aber bitte nur nachgewiesen durch Katzen! Beeilt euch bitte, in 63 Jahren werde ich 100.

Mit der gleichen Begründung braucht auch keiner mehr seine Rinder einzuzäunen, weil die wären ja nur der Ersatz für die ausgestorbenen Wisente und Auerochsen.

Huch, wie haben die Katzen das denn geschafft?8o

Zitat von jono: Ich robbe auf allen vieren übers Feld und nehme einige Jungvögel und Eier aus den Nestern von Bodenbrütern. Dabei werde ich von einem wachsamen Jäger entdeckt. Dieser zeigt mich zu Recht an und ich werde aller Wahrscheinlichkeit nach ein Bußgeld als Strafe und zusätzlich einen ordentlichen Betrag als Schadensersatz zahlen müssen.

Also wenn ich jetzt so an Felder und Wiesen denke, dann sehe ich Bauern darauf, die die Felder bewirtschaften und Schafe, Pferde, Rinder, die darauf weiden. Nur gaaanz selten mal eine Katze und das nur in Ortsnähe.

Zitat von jono: Und jetzt frag nicht gleich wieder:
Aha, Beweise? Welcher Sozialfall hat 12 Katzen zu Hause?...sondern äußere Dich doch mal dazu. ob Du es für nachvollziehbar und vermittelbar hältst, dass ein Halter für sein Tier haftet und den entstandenen Schaden wiedergutzumachen hat.

Wenn es übertrieben wird, wie hier mit den Katzen ein klares Nein. Wenn man das will, dann kann man bei jedem etwas finden, was einen anderen schädigen könnte. Dann müssten sich die Nachbarn ja nur noch bekriegen. Ich habe einen Tinnitus - weil dein Hahn immer kräht oder ich leide schon unter nervösen Störungen - weil mir der Krach der Vögel in den AV zu viel ist, dein Hund hebt das Bein gegen meine Fassade - deshalb ist das Haus einsturzgefährdet, die Pferde, Schafe und Rinderbesitzer entfernen nicht die Hinterlassenschaften ihre Tiere - mein Hund wälzt sich darin, wer bezahlt die anschließende Reinigung oder oder....

Zitat von Sonja: Fazit: Hundehalter müssen sich den Unmut ihrer Mitmenschen anhören, selbst wenn sich ihr Hund nur wenige Meter von ihnen entfernt und nichts angestellt hat. Die meisten Katzenhalter werden eher noch wütend und beleidigend, so bald man was sagt.

Wie du bestimmt weißt, bin ich auch Hundehalterin. Kann deswegen immer wieder nur betonen, dass Hunde absolut nicht vergleichbar sind mit Katzen. Eine Birne schmeckt ja auch anders als ein Apfel. Oder Hunde sind auch nicht vergleichbar mit Wellis und Co.

[
Zitat von Sonja: jo, Siggi, ist mir schon klar, dass jedes Vogelleben, egal ob bedroht, gefährdet oder auch nicht, schützenswert ist.

Und Katzenleben nicht?

@ Südwind: Da hast du vollkommen Recht! Wenn Katzen in der Lagen sein sollen (wie hier geschrieben) den Vögeln die Nahrung zu nehmen (Insekten), dann darf Mensch sich keinesfalls an den Kräutern unserer Natur bedienen, denn diese sind auch nur für die "Naturtiere" da. Wir Menschen können schließlich unsere Nahrung einkaufen.

Liebe Grüße
Elke
 
gut aufgepasst elke.:zustimm:
 
@ Sudwind

@sonja, und was verstehst du so unter artenschutz? wildkräuter pflücken, die du den wildtieren wegnimmst, obwohl sie den wildtieren(vögeln)zustehen? gerade in der heutigen zeit, wo es immerweniger nahrung für unsere wildtiere gibt. wo es nicht mehr für alle tiere der natur reicht und sie deswegen auch verhungern müssen. wo bleibt da dein sinn für artenschutz? oder hört er vor deiner haustüre auf? du bist da nicht die einzige, die sowas artenschutzwidriges tut. weisst du wie sich das summiert, wenn jeder so handeln würde, wie du? na denk mal drüber nach.:+klugsche

Hach, dieses riesige Feld voll knackiger Vogelmiere meinst Du also? Bitte, wenn Du meinst.... dann erkläre ich Dir warum ich deswegen nicht einmal ansatzweise ein schlechtes Gewissen habe:

a) weil die Miere die ich dort pflücke nicht entwurzelt wird, ich knipse sie mit den Fingernägeln ab, und sie kann nachwachsen
b) weil dort am Wegesrand so viele Beeren und Baumfrüchte wachsen, dass die Wildvögel lieber dort futtern, habs ja selber gesehen
c) weil o.g. Vogelmiere keine bedrohte Pflanzenart ist (vgl. b. Wildvögeln mit den Amseln)
d) ich möglicherweise mit meinem "Kampf" gegen die Agrotechnik mich mehr für den Erhalt von Wildpflanzen einsetze, als manch eine/r hier vermutet
e) morgen wenn Frost kommt, so wie so alles erfroren ist
f) meine Geier keine Freigänger sind, und sich nicht selbst bedienen können, so wie z.B. die Katzen die trotz voller Mägen auf die Jagd gehen.

so, war schön mal wieder auf einem Nebenschauplatz gewesen zu sein ;)
 
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Thema: Katzen für das Aussterben von 33 Vogelarten verantwortlich

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