Huihh, bei mir wars so, wie bei den meisten hier.........
Aufgewachsen bin ich halt mit Wellis und Kanarienvögeln.
So irgendwann mit ca. 10 Jahren entstsand dann der Wunsch nach einem Grauen, weil mich diese Tiere faszinierten und was ich ehrlich gestehen muss, ein damals noch aussichtsloses Unternehmen gewesen wäre........so nach dem Motto, wo man weiß, dass man es nicht haben kann, verstärkt sich der Wunsch umsomehr.
Nach dem Tod des letzten Wellis wurde der Käfig dann in die Versenkung geschickt und so ca. ein knappes Jahr gabs keine piepsenden Mitbewohner bei uns..............bis ich dann (als Teenager) eines Tages beschloss, wieder Vögel zu haben, die aber dann im meinem Zimmer standen und nicht die Vögel der ganzen Familie waren. Graue wären undenkbar gewesen, so zog ein Wellipärchen bei mir ein. Dieses Pärchen zog dann auch mit mir und meinem damaligen Freund - heute immer noch mein Mann
- in unsere erste eigene Wohnung.
So wuchsen meine Kinder auch mit Wellis auf.
Ein paar Monate nach dem Umzug in unser Haus musste der letzte Welli eingeschläfert werden.
Der Wunsch nach "richtigen" Papageien, insbesondere Graue war immer noch da, ließ sich aber aus vielen Gründen - Kinder zu klien, Familieneinkommen zu gering, kein Platz usw. - immer noch nicht umsetzen, so begann dann meine Nymphenkariere.
Anfang 05 war es dann soweit und die (schon betagte) Graueundame Amigo wurde aus Altersgründen der damaligen Besitzer abgegeben. Bis dahin lebte sie neben einer Ama her und leidete auch unter ihr, kein glückliches Leben, was in Zukunft geändert werden sollte und so blieb die Ama bei meiner Freundin und die Graue kam zu uns, bekam eine schöne große
Voliere und einen Freund.
Auf der ständigen Suche im Netz nach Infos über Graue, wurde ich auf ein Pärchen aufmerksam, das dringend aus den Händen ihres Vorbesitzers raus mussten und da es schon lange Zeit für die nächste gute Tat war *gg*, paukte ich die Beiden da raus und rettete ihnen somit das Leben.
Ein halbes Jahr später brauchte dann der nächste Hahn Hilfe und wie sollte es anders sein, auch für ihn habe ich mich eingesetzt und ihn zu mir geholt.
Bei der Suche nach einem passenden Gegenstück, begegnete mir soviel Papageieunglück, dass ich am liebsten alle gerettet hätte, was aber ja leider nicht möglich ist. So musste sich meine Hilfe für die vielen anderen eben auf Unterstützung wie Vermittlung, Überzeugung für bessere Haltung etc.pp beschränken.
Amigo, die Erste die hier einzog durfte leider nur noch 14 Monate in meiner Obhut verbringen, bis ihr kleiner Körper die Folgen ihrer dreißigjährigen "Falschhaltung" -- bei ihr versagten alle Organe so nach und nach -- nicht mehr verarbeiten konnte. Sie starb ende Mai dieses Jahres. Für ihren Partner fand sich auf der Suche nach einer neuen Frau eine Unterkunft, die ich ihm nie hätte bieten können........ganzjährige Außenvoliere, wenig Menschenkontakt und riesig viel Flug- und Fluchtraum, was für ihn er als Wf wichtig ist, so dass wir ihn ihmzuliebe in andere gute Hände gaben.
So sind mir dann nur noch vier Grauteufelchen geblieben und mit jedem weiteren Tag wächst die Liebe zu den Monsterchen noch ein kleines Stück mehr.
Ich bin glücklich, dass sich mein 32 Jahre andauernder Wunsch erfüllen ließ und ich mit diesen wunderbaren Tieren zusammen leben darf.