Zitat von Sonja: Fazit: ich würde meine Geier weiterhin mit in den Garten nehmen. Wer sich wegen ein bissel Welli- und Nymphengezwitscher aufregt, muss entweder ein schlimmer Vogelhasser oder sonst irgendwie unzufrieden sein
Ja Sonja, uns stört es nicht, aber es gibt durchaus Menschen, die sich auch darüber aufregen und sogar vors Gericht ziehen. Das ist für dich und mich nicht nachvollziehbar, aber ebenso ist mir ein "Gegen" gegen Katze ebenfalls nicht verständlich.
Zitat von sigg: Aber meine Frau hat allerdings die gleiche Einstellung, wie viele der wohl überwiegenden weiblichen Katzenhalter hier.
Dann lass doch lieber deine Frau in diesem Thread schreiben.
Freut mich übrigens, dass du so eine Frau hast, dann besteht ja noch Hoffnung....
Den Quatsch mit dem toten Vogel am Halsband wird sie dir dann sicher auch noch austreiben, denn wenn es überhaupt zum Vogelfang kommen sollte, werdet ihr die Katze schon einige Monate/Jährchen besitzen und durch die Zeit bedingt auch Verständnis/Liebe für die Katze aufbringen.
Zitat von sigg: Die Katze hat nur stundenweise Ausgang und zur Brutzeit bekommt sie fast durchgängig Hausarrest.
Wetten, dass das mit dem Hausarrest zur Brutzeit nicht funktionieren wird.
Zitat von Moni: Man kann ja wohl kaum Lärmbelästigung mit dem sinnlosen Töten von Tieren vergleichen!
Von sinnlosem Töten würde ich sprechen, wenn Mensch es tut. Ein Tier ist ein Tier und handelt instinktiv.
Und da es in diesem Thread auch teilweise darum ging, ob man Nachbars Katze im eigenen Garten dulden muss, habe ich als Gegenvergleich eben die Ziervögel/Exoten gebracht, die ein Nachbar ebenfalls nicht dulden muss. Zumindest hat der Halter von Exoten schlechtere Karten vor Gericht als ein Katzenhalter, so lange er nicht eine gewisse Katzenanzahl überschreitet.
Und diese Vergleiche (bin ja selber Vogelhalter und froh, dass ich so liebe Nachbarn habe) habe ich auch nur gebracht, weil ich der festen Meinung bin, dass man sich immer mit der Nachbarschaft verstehen muss.
Denn jeder hat mal was, über was man sich aufregen könnte.
Zitat von Detlev: Es handelt sich um den Haussperrling, der natürlich auch an anderen Entwicklungen leidet.
Das kann ich nun gar nicht glauben, dass der Haussperling einen deutlichen Bestandsverlust erleiden musste. Brütete im Vorjahr noch 1 Pärchen bei uns in den Dachrinnen, so waren es dieses Jahr 4.
Zitat von Karin: Ich habe von Anfang an Rücksicht auf meine Nachbarn genommen, ein weiterer Grund, warum meine Vögel allesamt im Schutzhaus schlafen müssen, denn dann können sie im Sommer morgens um vier bei Tagesanbruch niemanden mit ihrem "Morgengebrüll" wecken.
Glaub ich dir, mich persönlich würde auch kein Geräusch stören, was am Tage ist. Nur sind es bei uns auf dem Lande gerade die Neu Zugezogenen, die sich über jeden Mist aufregen und vor Gericht ziehen wollen. So ein Verhalten hätte hier kein "Altbewohner".
Voriges Jahr haben sich sogar Neu Zugezogene im Nachbardorf über die Gestanksbelästigung durch die Düngung der Felder aufgeregt und geklagt.
Streitigkeiten wegen Hähne oder Ziervögel sind schon fast an der Tagesordnung. Aber wirklich immer nur durch Neu Zugezogene. Ein Arabesitzer hat seine 2 Aras z. B. schon fast 40 Jahre. Sie haben keine AV, bewohnen allein einen großen Wintergarten (sogar mit spezieller Lärmschutzverglasung) und leben mit in der Wohnung. In all den Jahrzehnten hat sich kein einziger Nachbar aufgeregt, jetzt ist ein neuer dazu gekommen und der hat es sich aufs Haus geschrieben, dass die Tiere weg müssen. Ein paar Jährchen streiten sie jetzt schon auf dem Gericht. Ich kann das aus menschlicher Sicht überhaupt nicht fassen, denn für das ältere Ehepaar sind die Aras die "Kinder", sind ja mit ihnen gemeinsam alt geworden.
Also ich weiß für mich nur, dass ich für meine Nachbarn dankbar sein muss. Obwohl, im Haus über mir ist die alte Dame ausgezogen, es hat eine junge Fam. gekauft. Da kann ich nur hoffen, dass sie sich uns hier angliedern und keine Stenkerer sind.
Es ist nicht in meinem Sinne, die Katze aus dieser Welt zu schaffen, doch genau deswegen muss ein Weg gefunden werden, wie die das Haustier Katze Haustier bleiben kann, ohne der einheimischen Fauna Schaden zuzufügen, dann spielt es nämlich gar keine Rolle mehr, ob sie kastriert oder unkastriert ist.
Karin, das ist Theorie. Du hältst deine Katzen zu zweit, ich auch (die meisten leider nicht). Außerdem passen die meisten Katzenbesitzer auch darauf auf, dass ihre Katzen abends drin sind. Ich würde jedenfalls mal behaupten, dass die meisten Katzenbesitzer vernünftig auf ihre Tiere achten.
Nur dann gibt es ein paar Katzenhalter - was weiß ich, warum die sich überhaupt Katzen halten, deren Tiere eigentlich fast rund um die Uhr draußen sind.
Gut, meine damalige Katze ist manchmal auch ungewollt in der Nacht weggeblieben. Sie hat sich sogar auch schon mal verlaufen, nachdem sie meinen Sohn bis zur Stadt hoch gefolgt ist, sich vor einem LKW erschrocken hat und dann in ein Grundstück gelaufen ist. Dieses Grundstück liegt direkt am Wald, also mussten wir davon ausgehen, dass sie ziellos (der Weg war fremd) im Wald umherirrt. Wir haben sie 2 Tage lang gesucht und wenn ich das hier so lese, bin ich froh, dass sie kein Jäger abgeknallt hat. Sie hat sich ausversehen einmal dorthin verirrt.
Wie will denn jemand unterscheiden, ob es sich um einen echten Streuner handelt oder um eine verirrte Hauskatze? Trotzdem alles abballern?
Ich meine, deine oder meine Katzen können sich 2 Jahre prima (zumindest meine "meistens") nur auf dem Grundstück aufhalten, dann kann es doch mal eine in den Kopf kriegen und abhauen (immer 100 %-ig aufpassen kann man nicht). Draußen in der "fremden Welt" erschreckt sie sich vor irgendwas und läuft noch weiter. Würdest du es da schön finden, wenn deine Katze da erschossen oder gequält wird?
Zitat von Karin
Frage bleibt nur, woher diese Katzen stammen und warum es diese überhaupt in dieser Form gibt ? Sicher kein Resultat aus behüteter Haustierhaltung, oder ?
Sind hauptsächlich Katzen vom Land, ländliche Gegende u. da gab es sie schon immer.
Genau! Ich war heute einige Stunden mit dem Auto unterwegs und durch diesen Thread habe ich nebenbei vermehrt nach Katzen gesucht. Das war die Strecke QLB-Goslar, in Goslar sogar noch mehrmals verfahren. Also ich habe keine einzige Katze gesehen.
In unserer Gegend gibt es nur ein Dorf, wo es wirklich sehr viele Katzen gibt. Allein beim Durchfahren begegnet man mind. 3 Katzen. Das ist aber wirklich das einzige Dorf, wo es so schlimm ist. Um diesem Dorf sind allerdings auch nur Felder. Da kann ich mir schon vorstellen, warum da so viele Katzen gehalten werden. Diese Population gab es da ganz sicher auch schon immer.
Und wenn da jetzt einer neu hinzieht, glaube ich schon, dass er das als "Problem" sieht, was für jeden Einheimischen Normalität ist. Nur dann sollte man eben nicht aufs Dorf ziehen und die Menschen dort lieber in Ruhe lassen.
Ein Dorf bedeutet ja durch die Nutztierhaltung und umliegenden Felder ein enorm höheres Mäuseaufkommen. Und deswegen haben in den Dörfern die Katzen auch heute noch einen Nutzen.
Liebe Grüße
Elke