Meine neue Graue hasst ihren Käfig, was soll ich tun?

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folke

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Seit knapp 2 Wochen habe ich einen jungen (ca. 14 Wochen alten) handaufgezogenen Graupapageien. Der Vogel ist zutraulich, ausgeglichen und hat sofort Kontakt zu allen Familienmitgliedern augenommen. Sie sitzt gerne auf der Schulter, ist aber auch für längere Zeit auf dem Kletterbaum oder oben auf dem offenen Käfig zufrieden. Nur im Käfig flippt sie aus. Sie scharrt wie verrückt auf dem Boden herum, verbiegt und verdreht sich dabei, klettert bis nach oben um sich dann gleich nach unten zu schmeißen, auch wenn es dunkel im Raum ist. Das Gefieder ist schon ganz zerzaust und einige Federspitzen sind schon abgebrochen. Sobald sie rauskommt ist sie wieder der friedlichtse Vogel. Beim Züchter hatte der Vogel viel Freiflug, war aber auch im Käfig. Bei uns ist sie fast auch die ganze Zeit draußen, aber Nachts und von Zeit zu Zeit tagsüber muss sie aus Sicherheitsgründen in den Käfig. Der Käfig ist groß und mit Spielzeug und Leckereien bestückt. Ich habe jetzt seit gestern versucht Futter nur noch im Käfig anzubieten, aber dann frisst sie eben nicht mehr. Kann ein Grauer sich aus Sturheit zu Tode hungern? (Wasser gebe ich ihr auch draußen). Was kann ich sonst tun um ihr den Käfig schmackhafter zu machen? Ich bin sogar selbst schon mit hineingeklettert.
Folke
 
Hallo und herzlich willkommen!:bier:
So ein Graupapagei ist wie ein kleines Kind: reicht man ihm den kleinen Finger,nimmt er gern die ganze Hand.:D
Er wird von euch verwöhnt,herum getragen,draußen gefüttert und nimmt so am Familienleben teil.Wieso sollte er es dann verstehen,dass er auf einmal in so einen Kasten gehen soll,wo er euch doch draußen herum laufen sieht?Das sieht er nicht ein und macht Randale,bis ihr so weit seid und ihn wieder raus holt.Und damit hat er dieses Spiel gewonnen und gelernt: viel Randale und schon geht die Tür wieder auf.:beifall:
Schlechte Angewohnheiten wieder abzugewöhnen ist schwer und braucht gute Nerven von euch.
Zu erst einmal würde ich nur noch im Käfig füttern.Gar nichts mehr außerhalb.Bis er gelernt hat,dass sein Essen im Käfig ist.Kein Vogel verhungert vor vollen Näpfen.Irgendwann ist der Hunger so groß,dass er alleine rein geht.
Und dann solltet ihr diese ganze "Show",die der Vogel da abzieht einfach ignorieren.Verlaßt das Zimmer und laßt ihn toben.Öffnet den Käfig nur,wenn das Tier völlig ruhig ist,damit er lernt,dass es ihm nichts bringt,so ein Theater zu veranstalten.
Handaufzuchten sind nun einmal sehr auf den Menschen geprägt und so möchte er seine Zeit auch bei euch verbringen.Es liegt nun an euch,ihn ein bischen zu erziehen.Am besten geht dies mit Belohnung,wenn er etwas toll gemacht hat und ignorieren,wenn er etwas macht,was ihr nicht wollt.
Liebe Grüße,BEA
 
Hallo

Bea, grundsätzlich sicher nicht falsch, was du schreibst. Nur, der Vogel ist erst 14 Wochen alt, da würde ich persönlich schon sehr darauf achten, dass er immer (!!) gut frisst.
Gerade jetzt kann eine "Ernährungslücke" noch schnell Schaden anrichten, denk ich.
Wäre ich ein Vogel, auch noch handaufgezogen, dann hätte ich auch keine Lust allein im Käfig zu sitzen :o
Klar geht es nun im Moment wohl nicht anders, aber auf Biegen und Brechen nur Futter im Käfig anbieten, das wäre mir zu heikel. Wenigstens morgens und abends würde ich, sofern er im Käfig nichts frisst, auf jeden Fall auch draussen füttern.
Die Lieblingsleckerlis dann nur im Käfig.

Für mittel bis langfristig (aber so schnell wie eben möglich) würde ich dem Vogel dringend artgleiche Gesellschaft besorgen. Zu Zweit ists auch im Käfig angenehmer ;)

LG
Alpha
 
14 Wochen......ist doch ein Prima-Alter, um mit der Erziehung anzufangen.
Ist bei Kinder auch nicht anders.
Je früher sie wissen, was sie dürfen und was sie nicht dürfen, um so leichter hat man es doch später.
 
Hallo Folke,

ich würde Dir auch raten, auf Dauer nur noch im Käfig zu füttern, damit sie ihr Heim auch mit was positiven verbindet. Ansonsten würde ich auch versuch sie zu ignorieren, wenn sie den Aufstand probt :zwinker:.

Evtl. könntest Du probieren, ihr die erste Mahlzeit am Tag zunächst wie gewohnt draußen zu geben und alle anderen Malzeiten dann im Käfig anzubieten.
Sobald sie auch im Käfig etwas futtert, würde ich sie nur noch darin füttern und beim Freiflug höchstens sparsam mal ein Leckerchen reichen.

Wie heist denn eigendlich Dein Grauchen ?
 
Vielen Dank euch allen erst mal, man kann warscheinlich noch so viele Papageienbücher vor dem Kauf lesen und dann doch keine Ahnung haben.
Meine Graue heißt Pearl, (wir wissen nicht genau ob es eine Sie ist, haben aber so ein Gefühl). Ich habe wie BEA schreibt ebenso die Angst dass, Pearl Mangelerscheinungen bekommt. Ich hatte sie jetzt ein paar Stunden im Käfig, sie hat sich müde getobt aber nur einen Sonnenblumenkern gefressen (sonst nichts anderes heute). Ich werde sie heute abend warscheinlich draußen füttern und dann morgen das ganze wieder durchziehen.
Folke
 
Hallo nochmal ;)

Auch wenn ich alleine mit meiner Meinung dastehe ;)
Aber das was der Graue da frisst, das ist echt zu wenig, wie du selbst schon schreibst.
Wäre der Graue ein Jahr oder noch älter, würde ich vielleicht auch etwas härter sein, aber nicht bei einem Papageien mit 14 Wochen.

Ausreichend Futter (möglichst abwechslungsreich, also auch nicht nur Körner) sind jetzt meiner Ansicht nach wichtiger, als das so schnell wie möglich an den Käfig gewöhnen.

Schau zu, dass der Graue nun erstmal schnell an eine ordentliche Portion Futter geht.

Zur Sicherheit würde ich ihn gleich heute noch wiegen. Das dann auch täglich, damit du siehst und gleich merkst, wenn er abnimmt.

LG
Alpha
 
Guter Tip das mit dem Wiegen, werde ich tun, danke
Folke
 
Sie hat vor so gut wie nichts Angst was man ihr außerhalb des Käfigs gibt, kann das im Käfig so anders sein?
 
Hallo Folke.....

das verhalten deines grauen kenn ich zu gut.....es hat nichts mit käfighassen zu tun.....sondern ganz einfach das er zu dir raus möchte.....wenn nicki nicht gleich das bekommt was er möchte....sprich zu mir......dann springt er auch wie blöde durch den käfig und zu guter letzt dann auf den boden und dann wird gescharrt was das zeug hält.....verränkungen gemacht noch und nöcher....aber wie manche schon schrieben......einfach ignorieren sonst hast immer ramba zamba weil er weiß wenn ich das mache dann bekomm ich aufmerksamkeit und werde rausgeholt.....

ich halte es immer so .... wenn nicki rauskommt.....mach ich den käfig auf und lasse ihn dann auch offen das er zu jeder zeit wieder reingehen kann wenn er es möchte.....meißt geht er dann zum abend hin rein weil er hunger bekommt und dann schließe ich diesen dann auch zur nachtruhe.....
ich gebe allerdings auch nicht außerhalb des käfigs.....er kann ja zu jeder zeit rein wenn er das möchte
 
Sie hat vor so gut wie nichts Angst was man ihr außerhalb des Käfigs gibt, kann das im Käfig so anders sein?

Kann gut sein, draußen hält sich ja der Vogel die Fluchtoption offen, dort drinnen kann er nicht einfach weg. möglicherweise fallen ihm da drin all seine dreistigkeiten wieder ein, das Spielzeug könte sich aus seiner Sicht nun wohlmöglich an ihm rächen 8o :~ .

:idee: In diversen Fachbüchern wird der Graue pauschal als "kleiner schisser" beschrieben was nur bedingt OK ist.
Die jedem lebewesen von Natur aus mitgegebene Angst macht sich logisch erst in Stresssituationen bemerkbar.
Daher, befor wieder irgendwo vorschnell nem Vogel Charakter andichtet wird...kein Vogel wurde von Natur aus zum Haustier bestimt!
 
Ich habe alle Tipps in Betracht gezogen und eine "mittelharte" Erziehungsmethode versucht zu etablieren, da mir das Gewicht Sorgen gemacht hat. Pearl ist jetzt häufiger und für längere Zeit im Käfig, das Theater ist nicht mehr so schlimm und ausdauernd, sie frisst Körner vom Käfigboden, bekommt aber Obst, Gemüse und Körner außerhalb. Am 29.12 hat sie 407 gr, gewogen, heute wiegt sie 420gr. ist das nicht immer noch zu wenig? Morgen wird sie 16 Wochen alt.
Noch eine zweite Frage: Ihr Schnabel ist manchmal ganz warm und machmal kalt, was hat das zu bedeuten?
Folke
 
Hallo Folke,

Graupapageien können ein Gewicht von 420 bis/über 500 g haben. Es kommt immer auf den Vogel und die Größe an. Wenn er in den letzten Tagen zugenommen hat, ist das in Ordnung. Die jungen Vögel nehmen nachdem sie flügge geworden sind und das Nest verlassen, zunächst einmal ab. Dann nehmen sie wieder zu. Deiner scheint doch auf einem guten Weg zu sein, was das Gewicht anbelangt.

Liebe Grüße
Gisela
 
hi!

auch wir haben einen Grauen der nun eben 4 Mt alt ist und den wir mit 12 wochen bekommen haben. Was du beschreibst, kennen wir nur zu gut - hätte sein können, du schreibst von unserem!!:zwinker: Das einzige, was hilft, ist wirklich ignorieren. Das ist für den Grauen weniger schwer, als für uns Menschen! Ich bin jeweils fast kaputt gegangen dabei, wenn ich zusehen musste, dass er sich in die Gitterstäbe wirft und auch wirkliche Verletzungen davongetragen hat! Aber da musst du durch! Arnika hat schliesslich die Prellungen geheilt und unser Grauer musste lernen auch mal eine Weile in der Voliere zu sitzen. Er geht noch immer nicht gerne rein, vorallem tagsüber, wenn jemand zu Hause ist, aber es hat schwer gebessert. Davor hat sich so alles um den Grauen gedreht, dass wir schon fast das Gefühl hatten, zu Papageien zu mutieren!

Viel Durchhaltewillen, ich kann dir nachfühlen!
Aura
 
Hallo!

Lucy wiegt auch nur 420 g und Ricky nur 410 Gramm. Die beiden sind aber auch relativ klein. Solange das Brustbein nicht spitz raussteht und nebendran Muskeln sind ist es ok :)

LG
Regina
 
Thema: Meine neue Graue hasst ihren Käfig, was soll ich tun?

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