Warum züchten??

Diskutiere Warum züchten?? im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich hab mal eine Frage, die mich schon sehr beschäftigt. Meine Schwägerin wollte ihrer Tochter zu Weihnachten 2 Wellensittiche schenken...
hallo raven

:zustimm: :zustimm: so sollte mann es sehen
 
hallo Dagmar,

auch ich kann mich Deinen Worten und dem Aufruf zu bestmöglicher Fürsorge für die Gefiederten
in jeder Hinsicht nur anschliessen und alle Kauf interessierten Papageienfreunde nur dazu aufhalten,
sich vor ihrem langjährigen Familienzuwachs ausführlich zu informieren, vor allem keine von Hand
aufgezogenen Vögel zu kaufen, sondern auf gesunde Naturbruten zu achten.

Und auch ein Besuch in einer Papageien-Auffangstation kann sehr aufschlussreich sein! 8o

Gruss vom Kongo-Papa
 
Hallo Kongo-Papa,

genau dieser Passus aus Deinem zitierten Text bringt die Problematik auf den Punkt. Eigentlich (!) gehören Papageien gar nicht in
menschliche Haltung, denn selbst die grössten Volieren werden ihren natürlichen Lebensumständen und artgerechten Bedürfnissen
letztlich nicht gerecht. Die Problematik kommt (wie ich schon weiter vorne schrieb) von daher, dass es eine von monetärer Kaufkraft
geprägte Nachfrage gibt. Die finanziellen Aspekte schaffen doch erst den Markt und fördern damit Handel und Zucht von Papageien.

(...)

Wir sollten uns also dem tatsächlichen Naheliegenden widmen und versuchen die Lebenswirklichkeit unserer Papageien bestmöglich
(und insofern wir überhaupt davon sprechen können?), papageiengerecht gestalten. Das ist aber gar nicht so einfach und genau diese
Anforderungen werden von vielen unbedarften Haltern auf lange Sicht unterschätzt, wie die vielen leidgeprüften Abgabevögel zeigen.


die finanziellen Aspekte und die Nachfrage sind die eine Seite und diese sollte und darf eine realistische Aufklärung nicht ausschließen. Gerade einem (potentiellen) Großpapageienhalter muß bewußt gemacht werden, was er sich schließlich in`s Wohnzimmer setzt. Meist sind es nicht die ersten Jahre, die große Probleme bei der Haltung zeigen, nein, sie (die Probleme) werden oftmals erst nach 10 oder 20 Jahren deutlich erkennbar. Ein komplettes Buch könnte ich Dir mit diesen Problemen und den Folgen für Mensch und Tier füllen. Du selber schreibst von den vielen leidgeprüften Abgabevögeln – wobei dies noch die harmlose Variante darstellt. Es ist keineswegs damit getan, über eine "artgemäße" Großpapageienhaltung aufzuklären, denn auch diese ist auf Dauer nicht problemlos - egal ob Wildfang, naturorientierte Brut oder Handaufzucht.

Gruß
MMchen
 
Wenn man hier schon von www.germanparrottrust.org zitiert, warum dann nicht aus dem Artikel "Ein Manifest für die Vogelzucht", wo es hier doch um die Frage "warum züchten?" geht?

Manch einem Zeitgenossen scheint mehr daran gelegen zu sein, die negativen Aspekte hochzuspielen, um sich die Zustimmung aus der breiten Masse der Nicht-Züchter und Nicht-Vogelhalter zu sichern, als daran, den mühevollen Weg der Aufklärung und des Einwirkens auf Züchter und Halter zu gehen, um akzeptable Bedingungen für die Tiere zu erreichen.

Deine Frage sowie Dein Statement sind, so hoffe ich doch, mit meinem vorhergehenden Posting beantwortet. Ich spiele keineswegs negative Aspekte hoch, ich will einfach nur von Realitäten in der Großpapageienhaltung berichten. Was den mühevollen Weg der Aufklärung betrifft, dazu kann ich Dir nur sagen, daß ich diesen Weg seit vielen, vielen Jahren gehe. Der Schwerpunkt "meiner" Aufklärung liegt jedoch nicht darin, dem (potentiellen) Halter die Großpapageienhaltung "schön" zu reden, sondern mein Augenmerk liegt mehr auf realitätsbezogen.

Gruß
MMchen
 
ich will einfach nur von Realitäten in der Großpapageienhaltung berichten. Was den mühevollen Weg der Aufklärung betrifft, dazu kann ich Dir nur sagen, daß ich diesen Weg seit vielen, vielen Jahren gehe. Der Schwerpunkt "meiner" Aufklärung liegt jedoch nicht darin, dem (potentiellen) Halter die Großpapageienhaltung "schön" zu reden, sondern mein Augenmerk liegt mehr auf realitätsbezogen.
hallo m.m
mach doch mal bilder von deiner fluganlage rein,wenn du schon so den vorreiter spielst,dann solltest du ja auch eine vorbildliche haltung praktizieren,wie sagte meine mutter ,:nicht reden, mach was:
mfg willi
 
Es ist keineswegs damit getan, über eine "artgemäße" Großpapageienhaltung aufzuklären, denn auch diese ist auf Dauer nicht problemlos - egal ob Wildfang, naturorientierte Brut oder Handaufzucht.

Ich spiele keineswegs negative Aspekte hoch, ich will einfach nur von Realitäten in der Großpapageienhaltung berichten. Was den mühevollen Weg der Aufklärung betrifft, dazu kann ich Dir nur sagen, daß ich diesen Weg seit vielen, vielen Jahren gehe. Der Schwerpunkt "meiner" Aufklärung liegt jedoch nicht darin, dem (potentiellen) Halter die Großpapageienhaltung "schön" zu reden, sondern mein Augenmerk liegt mehr auf realitätsbezogen.
Wenn man sich für die Abschaffung der Haltung von Vögeln in Privathand einsetzt, so wie du es anscheinend tust, mag einem jegliche Aufklärung zu einer vernünftigen Vogelhaltung als "schön reden" erscheinen. Von "realitätsbezogen" kann wohl nicht die Rede sein, sonst gäbe es nicht solche Äußerungen (aus einem anderen, gelöschten, thread):
mäusemädchen schrieb:
Dieser Vorschlag (Anm.: sich um einen für Halter erforderlichen Sachkundenachweis zu bemühen) ist ebenso, um Deine Worte zu gebrauchen, realitätsfern. Erstens gibt`s keine "vernünftige" Haltung eines "Lufttieres" in Gefangenschaft und zweitens frage ich mich, was ein Sachkundenachweis bewirken könnte. Denke ich an einen Sachkundenachweis für eine Zuchtgenehmigung, bleibt nur ein müdes Lächeln übrig. Und zu den publikumswirksamen Aktionen: In allen Bereichen müssen 100 % gefordert werden, um vielleicht 5 % schließlich durchboxen zu können.

Vogelhaltung und Vogelzucht sind sehr schöne, anspruchsvolle und sinnvolle Hobbys, ohne sie wüßten wir wesentlich weniger über die Vögel, ohne sie würden sich wesentlich weniger Menschen für den Erhalt der exotischen Arten und ihrer Lebensräume einsetzen. Es gilt, dieses Hobby zu erhalten und so auszuüben, dass es den Vögeln dabei gut geht.
 
Ist der Vogel gesund, freut sich der Mensch. :-))

suche einen süssen lern fäigensprechenden papagei o .arten prs günstig

meine 8jahre alte tochter sucht mit mir einen papageien den man dumheiten und sprechen bei bringen kan bis 300eu
da ich arbeitslos bin wehre schöhn wen unser wunsch in erfühlung gehen würde er würde in sehr gute liebe hände kommen
wen er teurer ist bitte auch auf raten bitte anrufen tel...

hallo MMchen,

genau aus den von Dir geschilderten Gründen, binde diese vorstehende Suchanzeige auch hier in meine Antwort ein.
Denn genau aus diesen wenigen Worten, lässt sich das Unwissen über eine möglichst optimale (artgerechte) Haltung
von Papgeien in Menschenobhut heraus lesen. Das einem Papageien, selbst in einer noch so grossen Voliere nicht die
gleichen Möglichkeiten zu Teil werden, wie in seiner natürlichen Heimat, ist uns doch allen klar. Aber mal ehrlich wollen
wir wirklich auf unsere kleinen süssen Gefiederten Freunde verzichten? Ich nicht. Du etwa? Was hast (?) Du für Vögel?

Ausserdem ist es doch so, hier bei uns in Deutschland dürfte es den meisten Tieren (auch unseren Vögeln) recht gut
gehen. In China sieht das schon ganz anders aus. Selbst wenn Du mir ein Buch geben würdest, wieviel Tiere hier bei
uns leiden (und das wäre dann für meine Begriffe auch das ganze Schlachtvieh!), so geht es doch etlichen Tieren zum
Teil besser wie manchen Menschen. Ich denke, ob ich Tiere halte und wie ich das tue, ist zum grossen Teil meine
ganz private Sache, rechtliche Bestimmungen natürlich vorausgesetzt auch beachtend! Das kann dann jeder für sich
selbst entscheiden, ob und was für Tiere man sich als Begleiter aussucht. Aber gerade bei den Gross-Papageien (weil
sie halt so alt werden können) bin ich dafür, ist es für alle Züchter und Verkäufer noch wichtiger als bei vielen anderen
Tieren, eine noch umfassendere Aufklärungsarbeit zu leisten und Vor- UND (!!!!) Nachteile beim Namen zu nennen.

Gruss
Derek, mit vier Kongo-Grauen im Vogelzimmer denen es ersichtlich rundherum gut geht.


NATURBRUT ::dafür!::
 
Hallo.

Der Rest des Threads befindet sich jetzt hier KLICK
Hier bitte nur über das eigentliche Thema "warum züchten" diskutieren, damit das nicht untergeht.

LG, Olli
 
Warum züchten?

Finde das ist ne berechtigte Frage und wert, daß man darüber redet.
Gerade wenn man völlig überfüllte Auffangstationen und Gandenhöfe besichtigt. Großpapageeien und Sittiche, die kaum für geschenkt zu vermitteln sind. Gezüchtet, Geld verdient , weg geworfen. Ich bin der Meinung, das ist eher der Regelfall als traurige Ausnahme.
Ich persönlich würde Bruthölen aufhängen, wenn ich ne Möglichkeit wüsste, wo man die Nachkommen zur Auswilderung in Schutzgebieten abgeben könnte, ob es Listen gibt um sich registrieren zu lassen,.....habe da leider noch nichts gefunden.
Mal Hand aufs Herz,- diejenigen unter den Papageienhaltern, die für ihre Geier weder Kosten noch Mühe scheuen um für die Tiere das Bestmögliche zu bieten sind in der Minderheit.
Der Großteil der Papageienhalter macht sich nicht mal die Mühe, Foren oder Bücher zu lesen um sich über die Bedürfnisse der Tiere zu informieren.
Mir wird schlecht, wenn jamnad nen Papagei abgibt, wenn man, nachgefragt über den Abgabegrund, zur Antwort erhält daß der Vogel ne Niete sei, weil er nicht spricht.
Und das ist leider auch kein Einzelfall.
Ein Papagei hat Unterhalter zu sein, ein Clown, hat Lieder zu lernen, Sprüche zu klopfen,Rollschuhfahren,...wehe er tut das nicht und wird zum Störenfried.
Ich finde, daß ein Papagei kein Haustier ist nicht abwägig. Es sind keine Tiere fürs Wohnzimmer. Dafür sind ihre Bedürfnisse, ihre natürlichen Verhaltensweisen als Wildtiere die sie immer bleiben, viel zu komplex. Auch die beste Haltung in Gefangenschaft ist und bleibt was es ist. Eine Gefangenschaft mit Hafterleichterungen.

Gruß Frank
 
Mal Hand aufs Herz,- diejenigen unter den Papageienhaltern, die für ihre Geier weder Kosten noch Mühe scheuen um für die Tiere das Bestmögliche zu bieten sind in der Minderheit.
Stimmt das wirklich?
Wer hat denn Zahlen,wie viele Papageien in Deutschland angemeldet sind?Wie viele werden abgegeben?
In den Tierheimen,die ich kenne,werden keine Papageien aufgenommen.Also müssen sie in Auffangstationen und davon gibt es auch nicht so viele.Wenn wirklich der Großteil weggeben würde,müßten dann nicht viel mehr Papageien in der Zeitung stehen?Wenn ich das in meiner Lokalzeitung so sehe,dann habe ich vielleicht 2x im Jahr einen jungen Papagei aus eigener Hobbyzucht und nicht viel öfter eine Abgabe eines älteren Tieres.
Ich würde wirklich gern mal wissen,ob es wirklich die Mehrzahl ist,denen es so schlecht geht,wie hier geschrieben wird oder ob sich Papageienhalter in der Öffentlichkeit nur nicht so outen,eben weil sie wissen,dass wenige Verständnis haben für die Haltung solch großer Vögel.Und wenn ich beim TA sehe ,wie viele Papageien da behandelt werden,dann stimmt die Aussage,dass sie Leute sich nicht kümmern auch nicht.
Liebe Grüße,BEA
 
Warum züchten?

hallo BEA und hallo Frank,

fangen wir doch noch mal ganz vorne beim Thema an: WARUM ZÜCHTEN? Eine wirklich gute Frage, zumal die
ursprüngliche Heimat aller Papageien eben NICHT hier ist und so gesehen letztlich alle Papageien auch nicht
wirklich in hiesige Käfige, Wohnzimmer oder Volieren gehören. [Aber ich selbst halte mich ja auch nicht dran.]

Meine Punkte zum Züchten hatte ich ja schon ganz zu anfangs dieses Threads aufgelistet und sehe diese
auch bisher als unverändert bestätigt an. Wieviele Papageien nun gezüchtet, gehalten oder abgegeben werden
hier in Deutschland weiss ich auch nicht. Aber letztlich meine ich, dass es wahrscheinlich etlichen Tieren
besser ginge, wenn die Halter mehr Ahnung haben/hätten. Eigentlich kann man bei und zu Papageien ja
nie genug Wissen haben, fachkundige Haltung würde sicher manchen (teuren) Gang zum Tierarzt und dem
Vogel einiges Leid ersparen. Und die Zahl der Abgabetiere im Tiermarkt ist leider auch eine viel zu hohe. :(

Das Dumme ist nach wie vor, dass den unwissenden Käufern halt immer erzählt wird, ja so ein lieber kleiner
verschmuster Papagei und den kann jeder auf den Arm nehmen, sogar die Kinder, der ist zahm, lernt sprechen*
und dann wird er eben gekauft und irgendwer verdient daran. Darin sehe ich die Hauptursache aller Problems:
die reale Unkenntnis vieler Halter. Die wird ganz sicher auch von einigen Verkäufern ausgenutzt, oder warum
werden eben Papageien per Handaufzucht angeboten? Wozu? Das ist in den meisten Fällen doch biologisch
gar nicht notwendig, wird aber gemacht und die späteren Nachteile werden wohl häufiger verschwiegen! 8(
Meine Meinung: Gezüchtet wird weil sich damit Geld einnehmen lässt. Egal ob bei Hobby- oder Profizüchter.

Und deshalb wird es die Haltung und die Zucht von Papageien auch in Zukunft geben, darum ist es für mich
RICHTIGER zu sagen, ok. wenn schon Haltung in Menschenobhut, dann bitte NUR Tiere aus Naturbruten und
eine bestmögliche Aufklärung der Käufer. Darum geht es meiner Ansicht, um die Optimierung der (artgerechten)
Haltungsbedingungen, egal ob beim Züchter, dem Verkäufer, im Handel oder letztlich im Privathaushalt, damit
wäre den Tieren, insbesondere vielen Papageien schon geholfen. Denn der Gedanke von Frank, so ehrenvoll
er auch sein mag, Papageien zu züchten, um sie in ihre natürlichen Lebensräume auszuwildern, ist nahezu
utopisch, denn Wilderei wird es auch immer geben und last not least werden die Naturhabitate vor allem durch
wirtschaftliche Faktoren immer mehr begrenzt. Eine Adresse, die sowas macht, habe ich leider auch nicht.

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* Alex, ist wohl der einzige Graupapagei, der tatsächlich Begriffe inhaltlich versteht und nicht nur nachspricht!


Gruss vom nichtzüchtenden Kongo-Papa mit vier glücklichen Grauen im geräumigen Vogelzimmer.


NATURBRUT ::dafür!::
 
Hallo Bea,

mein Urteil ist eher subjektiv, da ich nicht mit tatsächlichen Zahlen aufwarten kann. Vielleicht habe ich mir meine Meinung auch nur deswegen gebildet, weil ich nur solche Abgabetiere halte und oft mit Leuten unter einer Decke stecke, die sich um die Vermittlung solcher Vögel kümmern.
Da sieht man viel Leid, ein gerupftes Tier gehört da noch zu den harmlosen Fällen. Wenn sich ein Vogel mal selbst zerfleischt, tierärtzlich mit Morphium wegen der Schmerzen behandelt werden muss,.... Zwangsläufig kommt man ( oder ich ) da schon mal ins Grübeln ob das mit der Züchterei überhaupt noch Sinn macht.
Für ne objektive Einschätzung fehlen mir wirklich die Fakten. Denke daß es schwer wird, das auch in Zahlen und Prozenten zu messen.
Papageien die in Kellern dahinvegetieren, Tiere die durch ein geöffnetes Fenster entsorgt werden, oft auch durch Unwissenheit mit falscher Ernährung zugrunde gerichtet, keine tierärtzliche Versorgung erhalten,.......
Wer registriert sowas? Oft Wissen die Leute ja nicht einmal, daß sie ihren Papagei anmelden müssen. Wie viele werden da durch Unwissenheit schwarz gehalten?

@ Derek,

die Debatte um Naturbrut oder Handaufzucht bringt wenig, es geht mehr darum, ob wir den Belangen der Tiere gerecht werden können. Und was geschieht mit den unzähligen Handaufzuchten? Sollen die nicht mehr vermittelt werden? Ist deren Leben weniger Wert. Sie sind da, es gibt sie immer mehr. Der Trend geht mehr denn je zur Handaufzucht bei den Züchtern. Das ist nun aber ne blegbare, objektive Meinung. Mann liest auch in der Zeitschrift immer mehr Anzeigen, wo Eier und frisch geschlüpfte Tiere zur weiteren Handaufzucht gesucht werden. Der Arndt-Verlag ist sich nicht zu schade, wegen der paar lumpigen Kröten auf die Anzeigen zu Verzichten.
Sich dem Tierschutz verschreiben, dann solchen Bockmist bauen. Und da haben wir es wieder, die Wurzel allen Übels, das Geld.
Da kommen wir immer wieder drauf zurück, das wird auch immer so bleiben.
Erst wenn kein Geld mehr damit zu verdienen ist, wird es solche Debatten wie diese hier nicht mehr geben.

Gruß Frank
 
WARUM wird hier eigentlich immer noch über eine minderheit von arten gesprochen ???

kongo graupapageien, blaustirnamazonen ... vielleicht noch die ein oder andere amazonenart (venezuela) ....

aber schon mal überlegt das es über 9000 vogelARTEN gibt von denen ein großteil haltungsrelevant ist ?! siggi hat es doch schon gesagt die papageien machen einen bruchteil aus .... hier komtm auch hizu diese tiere neigen nun mal alle bis auf wenige ausnahmen zum schreien ... also diskutiert doch mal darüber warum man züchtet aber bitte nicht nur über papageien reden sondern mal das gesamtee spektrum beachten!!!
 
Hallo,

ich habe jedes Jahr Papageiennachwuchs. Mit vielen Käufern habe ich langjährigen erfreulichen Kontakt.
Ein Teil meiner Einnahmen spende ich, z. B. dem Fonds für bedrohte Papageien und einen Gnadenhof für Papageien.
Damit leistet meine Nachzucht doch einen positiven Beitrag, denn gerade der Fonds ist auf jeden Euro angewiesen, da die Mitglieder durch gezielte Aktionen die immer größere Bedrohung der Naturbestände an einigen Objekten zu stoppen versuchen.

Grüße vom Muldentaladler
 
Hallo Freakle,
bevor Du so einen Bockmist über den Arndt-Verlag schreibst, solltest Du Dir mal die Preisliste ansehen. Anzeigen von Abonnenten sind kostenlos. Also erst mal informieren und dann schreiben.
 
WARUM wird hier eigentlich immer noch über eine minderheit von arten gesprochen ???

kongo graupapageien, blaustirnamazonen ... vielleicht noch die ein oder andere amazonenart (venezuela) ....

aber schon mal überlegt das es über 9000 vogelARTEN gibt von denen ein großteil haltungsrelevant ist ?! siggi hat es doch schon gesagt die papageien machen einen bruchteil aus .... hier komtm auch hizu diese tiere neigen nun mal alle bis auf wenige ausnahmen zum schreien ... also diskutiert doch mal darüber warum man züchtet aber bitte nicht nur über papageien reden sondern mal das gesamtee spektrum beachten!!!

Weil sie offensichtlich keine Minderheit bezüglich Haltungsproblemen und offensichtlich keine Minderheit bezüglich "Wanderschaft" darstellen. In keine andere Vogelart wird dermaßen viel "menschliches Verhalten" hinein interpretiert als in einen Papagei. Das haben wir der Werbung (auf der Schulter sitzender "sprechender" Papagei) und ungenügender Aufklärungsarbeit zu verdanken (doch die Realität will anfangs niemand wahrhaben). Kaum eine andere Vogelart zeigt ein dermaßen großes Anpassungsvermögen als ein Papagei. Doch gerade dieses in der Regel überstrapazierte Anpassungsvermögen wird dem Tier (und dem Halter) späterhin zum Verhängnis. Der Papagei zeigt sein"Unwohlsein" durch Rupfen (obwohl hier auch diverse Krankheiten zum Tragen kommen können), durch Dauerschreien, durch Aggressionen (wobei ich hier die Aggressionen während der Balz- und Brutzeit ausschließen möchte). Der Anblick eines gerupften Vogels wird unerträglich, der Nachbarschaftsstreit ist vorprogrammiert, das Nähen von Wangen, Lippen, Narben am Körper, abgebissenen Fingerkuppen, steifen Fingern ist keine Seltenheit. Die Vögel werden abgedeckt, sie wandern in den Kleiderschrank, in den Keller, in die Garage, bis daß sich ein (weiterer unbedarfter) Käufer oder eine Auffangstation gefunden hat (Abgabegrund ist meist eine plötzlich aufgetretene Vogelstauballergie). Oder sie "wandern" in die Freiheit, in den Müllcontainer oder sie werden schlichtweg über die Regenbogenbrücke gebracht. Nein, das sind keine Einzelfälle, ich spreche von täglich gemachten Erfahrungen, von denen alle Großpapageien, insbesondere diverse Amazonenarten und Kakadus betroffen sind. Warum sorgen die Menschen immer weiter für "Wandernachwuchs"?

Gruß
MMchen
 
Hallo Werner,
Hallo Freakle,
bevor Du so einen Bockmist über den Arndt-Verlag schreibst, solltest Du Dir mal die Preisliste ansehen. Anzeigen von Abonnenten sind kostenlos. Also erst mal informieren und dann schreiben.


das heißt aber nicht dass die Suchanzeigen für Eier u. Jungvögel zur weiteren Handaufzucht von den Abonnenten kommen.
Ich selber habe mit jemanden vom Arndt Verlag gesprochen, der für die Anzeigen zuständig ist. Auf meine Frage warum er diese Art Anonncen überhaupt zulässt, kam die Antwort: na ja, so lange ich das Geld gut brauchen kann. Und nun?
 
Die traurige Wahrheit

Weil sie offensichtlich keine Minderheit bezüglich Haltungsproblemen und offensichtlich keine Minderheit bezüglich "Wanderschaft" darstellen. In keine andere Vogelart wird dermaßen viel "menschliches Verhalten" hinein interpretiert als in einen Papagei. Das haben wir der Werbung (auf der Schulter sitzender "sprechender" Papagei) und ungenügender Aufklärungsarbeit zu verdanken (doch die Realität will anfangs niemand wahrhaben). Kaum eine andere Vogelart zeigt ein dermaßen großes Anpassungsvermögen als ein Papagei. Doch gerade dieses in der Regel überstrapazierte Anpassungsvermögen wird dem Tier (und dem Halter) späterhin zum Verhängnis. Der Papagei zeigt sein"Unwohlsein" durch Rupfen (obwohl hier auch diverse Krankheiten zum Tragen kommen können), durch Dauerschreien, durch Aggressionen (wobei ich hier die Aggressionen während der Balz- und Brutzeit ausschließen möchte). Der Anblick eines gerupften Vogels wird unerträglich, der Nachbarschaftsstreit ist vorprogrammiert, das Nähen von Wangen, Lippen, Narben am Körper, abgebissenen Fingerkuppen, steifen Fingern ist keine Seltenheit. Die Vögel werden abgedeckt, sie wandern in den Kleiderschrank, in den Keller, in die Garage, bis daß sich ein (weiterer unbedarfter) Käufer oder eine Auffangstation gefunden hat (Abgabegrund ist meist eine plötzlich aufgetretene Vogelstauballergie). Oder sie "wandern" in die Freiheit, in den Müllcontainer oder sie werden schlichtweg über die Regenbogenbrücke gebracht. Nein, das sind keine Einzelfälle, ich spreche von täglich gemachten Erfahrungen, von denen alle Großpapageien, insbesondere diverse Amazonenarten und Kakadus betroffen sind. Warum sorgen die Menschen immer weiter für "Wandernachwuchs"?

Gruß
MMchen

hallo MMchen,

das sind wirklich harsche Worte, aber in meinem tiefsten Innern, so ungern ich es auch tue, muss
ich Dir einfach zustimmen. So wie von Dir geschildert, dürfte tatsächlich die Lebenswirklichkeit von
vielen grossen Papageien aussehen. Wobei gross wahrscheinlich relativ ist, für meine Begriffe fangen
die Probleme schon bei Nymphensittichen und Agaporniden an. Was ich erstens aus eigener Erfahrung
sagen und zweitens ganz aktuell bei den Unzertrennlichen meiner Schwester miterleben kann.

Ich glaube auch, dass viele Menschen diese (möglichen) Probleme beim Kauf gar nicht wahr haben
wollen oder sich dessen einfach gar nicht bewusst sind, weil die Vögel, die sie im TV sehen, eben
ja gerade so lieb und verschmust sind. Leider sehen sie im Fernsehen nicht die Hintergründe oder
wissen nicht um die Fachkenntnisse und langjährigen Erfahrungen der Halter. Das ist tragisch und
zwar gleichermassen für die Menschen wie die Vögel, aber wohl tagtäglich der Fall. :(

Wobei ich denke, dass es wohl viele sogenannte "Haustiere" besonders Exoten gibt, die einfach
nicht in die Hände unerfahrener Menschen gehören. Aber da das die Realität ist, kann ich wie Du
nur an die Vernunft appelieren, und bestmögliche Kenntnisse der Artenbedürfnisse einfordern. Die
"Lektüre" im Tiermarkt oder selbst hier im Forum bestätigt diese Sichtweise - leider. :( :(

Gruss vom Kongo-Papa


NATURBRUT ::dafür!::
 
Weil sie offensichtlich keine Minderheit bezüglich Haltungsproblemen und offensichtlich keine Minderheit bezüglich "Wanderschaft" darstellen.
Woraus schließt du das? Etwa daraus, dass die Nicht-Psittaziden ihre aus Haltungsfehlern resultierenden Probleme dem Menschen weniger offensichtlich zur Schau stellen können? Auch viele Kleinvögel wechseln ihre Besitzer, interessiert nur keinen. Ist auch kein so großes Problem, auch nicht beim Großpapagei, sofern er nicht extrem auf eine Person fixiert ist.

In keine andere Vogelart wird dermaßen viel "menschliches Verhalten" hinein interpretiert als in einen Papagei.
Eben. Dann lass es doch mal!
Das haben wir der Werbung (auf der Schulter sitzender "sprechender" Papagei) und ungenügender Aufklärungsarbeit zu verdanken (doch die Realität will anfangs niemand wahrhaben). Kaum eine andere Vogelart zeigt ein dermaßen großes Anpassungsvermögen als ein Papagei. Doch gerade dieses in der Regel überstrapazierte Anpassungsvermögen wird dem Tier (und dem Halter) späterhin zum Verhängnis.
Zustimmung.

Oder sie "wandern" in die Freiheit, in den Müllcontainer oder sie werden schlichtweg über die Regenbogenbrücke gebracht.
Bei Kleinvögeln sicherlich wesentlich häufiger als bei Großpapageien.

Warum sorgen die Menschen immer weiter für "Wandernachwuchs"?
Verantwortungsvolle Züchter versuchen alles, nicht für "Wandernachwuchs" zu sorgen, sondern schauen sich ihre Kunden genau an. Vernünftig als Vögel gehaltene, nicht vermenschlichte Tiere dürften kaum groß unter einem Halterwechsel leiden, der auf Grund der langen Lebenserwartung eines Großpapageien kaum zu vermeiden ist.

Die Tatsache, dass es Züchter gibt, die nur aus finanziellem Interesse Vögel produzieren, kann und darf kein Grund sein, generell die Vogelzucht zu verteufeln.
 
@mm:

sorry aber mti dir werde ich hier nicht mehr diskutieren, es brignt nichts .... dir können 100 leute etwas versuchen zu erklären es kommt wohl irgendwie an deinem PC nicht an ....
 
Thema: Warum züchten??

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