Kormoranjagd in Sachsen

Diskutiere Kormoranjagd in Sachsen im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Betreff: KORMORANJAGD IN SACHSEN Datum: Wed, 27 Dec 2006 15:04:12 +0100 Von: Proact Net <proact-campaigns@online.de> An...
leider nichts aus sachsen, aber als beispiel wie es laufen und aussehen könnte sicher dienlich: http://www.ag.ch/jagd_fischerei/shared/dokumente/pdf/aeschenschutz_und_kormoran_uag_27-23.pdf

Vogelklappe schrieb:
Nicht theoretisch, st68, tatsächlich. "Größte Brutpopulationen" ist eine absolute Größe, da bringt es nichts, mit der Wasserfläche zu relativieren (höchstens mit der Gewässerart).
wieso nicht? es geht doch um dieses spezielle land, das womoglich zu große wasserflächen hat, als das der im land befindliche kormoranbestand irgendwelche negativen auswirkungen auf die dortigen fischarten hat. vielleicht auch, weils in diesen ländern einfach keine bedrohten fischarten wie die äsche gibt?

was sagt auch der begriff "Größte Brutpopulationen" aus? auch diesen begriff kann man (wenn man negative auswirkungen vergleichen will) nur mit der größe seines verfügbaren lebensraumes betrachten/vergleichen. wo bleiben diese vögel im winter? doch sicher nicht in dänemark oder in holland? wovon leben sie dann? von dänischen oder holländischen fischen? so was kann man auch problemauslagerung nennen.

wenn man ein einzelnes land, mit einem anderen einzelnen land vergleichen will, nützen absolute zahlen gar nichts. zumindest nichts für sinnvolle aussagen. ich hab auch nichts davon gehabt, das es in ganz hessen nur 50 kolkraben gab. deswegen hatte ich immer noch 50 kolkraben allein auf meiner winterweide in meiner schafherde. in hessen war diese zahl praktisch zu vernachlässigen, bei mir war sie eine katastrofe.
 
Sag' 'mal, Pere, kannst Du eigentlich nicht selbst recherchieren ?
Vogelklappe, ich recherchiere die Quellen, auf deren Grundlage ICH argumentiere. Diese Argumente tue ich allen in hoffentlich verständlicher Weise kund. Wenn DU nun argumentierst, dann erwarte ich, das DU Deine eigenen Quellen recherchiert hast und mir sagst, was gegen die Kormorane zu tun ist und mir nicht irgendwelche seitenlangen Internetlinks hinwirfst!

Immer noch absurd für mich: die Fangrückgänge der angeblich hochgefährdeten Äsche durch Hobbyangler als Auslöser.
Vogelklappe, Du bist nicht auf den Kopf gefallen und weißt sehr wohl, dass Angler (aus Eigeninteresse) nachhaltig angeln, also stets nur den Zuwachs abschöpfen. Du weißt ganz genau, dass die Hobbyangler nichtmal ansatzweise eine Rückgangsursache darstellen, ganz im Gegenteil, sie bauen Bestände auf, um sie regelmäßig nutzen zu können.

VG
Pere ;)
 
Äschen mit Ameisenhirn und Kormorane mit Pisaabi?

Aber Pere, das war an Waldkauz gerichtet. Den kenne ich noch nicht so lange, und er scheint sich auch nicht die Mühe zu machen, frühere Beiträge zu lesen. die sind auch nicht der erwähnten Mühe wert!

st68, gleich wirst Du belehrt, das noch niemand Äschen gesehen hat, die "ablammen". Aber Deine Nachfrage ist sehr gut, denn sie zeigt auf, daß ich meine Frage präzisieren sollte: was nützt es, rastende Kormorane im Winter abzuschießen, wenn die laichenden Äschen im Frühjahr außerhalb der Abschußzeit (der Kormorane !) von den Brutpaaren herausgefischt werden ? Verstehst Du nun, warum ich so genau nach den Lokalitäten (der Äsche) frage ?
Ob Ihr das ablammen oder ablaichen nennt ist mir wurscht! Kormorane die im Winter letal vergrämt werden, sind zur Äschenlaichzeit nicht mehr als Brutpaare präsent, die dadurch überlebenden Laichäschen aber schon - das sollte jedermann klar sein, auch Leuten die Fischen nur den "Verstand einer Ameise" zubilligen und sie zum Futter intelligenter Vögel degradieren - ignorierend das der Tierschutz alle Wirbeltiere (auch doofe Primatenverwandte) mit einschließt.
* am Beispiel Thüringens: es gibt dort in der Kormoran ./. Äschenstudie eine Ichthiologische Verbreitungskarte (~ Fischartenatlas) in der alle bekannten Kormoranrastplätze (nach Belegungsstärke) mit Aktionsradius eingezeichnet sind. Die flächendeckende Überschneidung der Kormoran-Futterreviere mit den Gewässern mit Restbeständen bedrohter rheophiler Fischarten sind unüberbar. Vergleichbare Infos gibt es auch mit wenig Mühe aus anderen Bundesländern abrufbar.
 
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http://www.bsh-umweltladen.de/bsh/kormoran.htm#Verscheuchen durch Vergrämen

enthält unter dem absatz "Verscheuchen durch Vergrämen" eine ausführliche liste aller (un)möglichen wirkungslosen vergrämungs und abwehrmaßnamen gegen den kormoran und das sogar mit begründung.

Die Probleme an den Ahlhorner Fischteichen sind teilweise übertragbar auf größere Teichanlagen in Norddeutschland. Auch in Naturschutzgebieten (NSG) sollte heute die Kormoran-Ansiedlung in direkter Nachbarschaft zu fischereilich bedeutsamen Arealen nicht gefördert, sondern besser von Anfang an unterbunden werden. Es sollte nicht zugelassen werden, in einem NSG wie am Alfsee oder am Zwischenahner Meer eine Kolonie zu unterstützen oder sie gewähren zu lassen, so dass Kormorane im unmittelbar benachbarten fischereilich genutzten Teil zwangsläufig erhebliche fischereiwirtschaftliche Schäden und Konflikte verursachen (oder möglicherweise zu ungenehmigten Abschüssen verleiten). Stattdessen gefährden Konflikte wichtige naturschutzförderliche Kooperationen auf anderen Gebieten (z. B. Schutz und Rückbau von Gewässern, Entwicklung von Laichgebieten, Kleinfischförderung, Gewässeraufsicht, Projekte der Umweltbildung).
 
Wieso soll da EU-Feindlichkeit zugrunde liegen ? Die gibt es in England auch, und anderswo nimmt sie zu.
weil sich diese länder so weit wie möglich ihre eigenständigkeit bewahren wollen. und das in diesem fall eben auch in ihrem verständnis für natur und artenschutz.
Bestimmte Schlafbäume überleben diesen Status oft sowieso nicht. Wo habe ich denn Eingriffe ohne Genehmigung vorgeschlagen ?
das hat irgendwie etwas von der "strategie der verbrannten erde". genausogut könnte man ja auch die fischteiche zuschütten. dann gäbs sicher keine probleme mit den kormoranen mehr.

egal ob mit genemigung oder ohne, der baum ist weg, obwohl er ohne die kormorane noch stehn würde. und wenn ich einen baum an meinem teich haben möchte (oder einen 100 jahre alten baum erhalten will), hilft mir die behördliche fällgenemigung nichts, sondern nur die abschußgenehmigung.
 
Die Rastvögel im Winter sind nicht identisch mit den Brutpaaren, die im Frühjahr wieder ihre Reviere besetzen. Der Bestand wird durch die (legalen) Abschüsse nicht nachhaltig "gemindert", so viel war ja schon Konsens.
Der gesamteuropäische Gesamtbstand nicht -darüber besteht Konsens!
Dass die Bestandsregulierung vor Ort den lokalen Fischbständen sehr wohl hilft ist aber inzwischen unwiderlegbar dokumentiert!
Unsere Nachbarländer mit großen Kormoranbrutbeständen wollen sich lediglich nicht an den bürokratischen Regularien der EU zum Kormoranmanagement beteiligen - sie fürchten sonst um die Effizienz ihrer seit langem bewährten nationalen Bestandsmangementprogramme - darüber sollte man sich informieren bevor man die (Vogel-)Klappe so weit aufreißt wie ein Phalacrocorax!:zwinker:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der gesamteuropäische Gesamtbstand nicht -darüber besteht Konsens!
Dass die Bestandsregulierung vor Ort den lokalen Fischbständen sehr wohl hilft ist aber inzwischen unwiderlegbar dokumentiert!

Das ist ja wohl eine Binsenweisheit :zustimm:

Unsere Nachbarländer mit großen Kormoranbrutbeständen wollen sich lediglich nicht an den bürokratischen Regularien der EU zum Kormoranmanagement beteiligen - sie fürchten sonst um die Effizienz ihrer seit langem bewährten nationalen Bestandsmangementprogramme -

Behaupten kann man vieles, aber wo ist das belegt :?

darüber sollte man sich informieren bevor man die (Vogel-)Klappe so weit aufreißt wie ein Phalacrocorax!:zwinker:

Dann lass es doch einfach :zwinker:
 
Ach ja mir ist da noch was eingefallen was du, Vogelklappe bestimmt auch nicht weißt bzw. wissen kannst.

Es wird ja immer wieder gefragt wieso die Äsche dann noch befischt werden darf.
Hierzu mal eine Erklärung wie es so in den Vereinen/ Verbänden gehandhabt wird.

Die Fanstückzahlen auf Edelfische (Hecht, Zander, Salmoniden (= Äsche, Lachs, Forellen, Saiblinge) Karpfen, Wels, Barbe und andere) sind stark begrenzt. Jeder Angler im Verein darf nur die erlaubte Menge fangen und mitnehmen. (die Vereinsvorgabe ist meist 2 Stück) Auch die Wöchentlichen Fischmengen sind begrenzt und dürfen nicht überschritten werden. Bei uns im Verein sind es die 2 Salmoniden in der Woche.
Hier mal eine Gewässerordnung für Dresden: http://www.dresdner-angelgewaesser.de/verordnungen/gewaesserordnung.HTM#fangbegrenzung
Auf dieser Seite findet man auch ein paar Gewässer rund um Dresden. Aber nur stehende, wenn ich das richtig gesehen habe.

Eine weitere wichtige Vorgehensweise der Vereine ist die Salmonidengewässer erst an Mitglieder die mindestens 2 Jahre im Verein sein müssen, freizugeben und dann bekommen auch nicht alle diese Gewässer, sondern nur ein kleiner Teil der Mitglieder des Vereins. Manchmal gibt es die Möglichkeit Tageskarten zu erwerben, so bei uns an Teilstücken der Wiesent. Auch hier ist die maximale Fangmenge vorgegeben. Dies wird übrigens stark kontrolliert und zieht empfindliche Strafen nach sich, bei Zuwiderhandlung.
 
Behaupten kann man vieles, aber wo ist das belegt
es ist allgemein bekannt, das eu-weite bürokratie mehr behindert und zerstört, als sie nützt. also ist es besser, sie so weit wie möglich von sich weg zu halten. und dieses denken ist in den beiden angesprochenen ländern sehr weit verbreitet (ablehnung der eu-verfassung in den niederlanden und zeitweiliger austritt von dänemark).

und das in diesen ländern sehr wohl ein kormoranmanagment existiert und nicht alles dem selbstlauf überlassen wird, zeigen wohl folgende links:

http://www.landtag-mv.de/dokumenten...df?PHPSESSID=68d9d82f86108055e35ea36cac37a5dc

Als Ergebnis startete Dänemark in Kooperation mit den Niederlanden die Entwicklung eines Managementplans zum Kormoran. Das Zusammentragen des aktuellen Kenntnisstandes wurde dabei als erster notwendiger Schritt betrachtet. Auf einem internationalen Workshop über das Kormoranmanagement am 3./4. Oktober 1996 in Lelystadt/Niederlande wurde der zweite überarbeitete Entwurf vorgestellt, diskutiert und verabschiedet.
...
Die Methoden, um Schäden zu verhindern oder zu reduzierenwerden umfassend geschildert. Bedeutsam ist, daß diese grundsätzlichen Ausführungen zum Kormoranproblem sowohl von der Naturschutz-, als auch der Fischereiseite akzeptiert werden. Sie bilden insofern eine gute Grundlage für einen detaillierten Managementplan. Es sind keine Erkenntnisse in dem Bericht enthalten, die nicht schon ihren Niederschlag in der Behandlung des Kormorans in Mecklenburg-Vorpommern gefunden haben.
danach gingen die beiden länder ihre eigenen wege...

http://www.ltsh.de/presseticker/2005-12/16/16-02-16-0c2b/PI-Q6LW_Awr-ssw.pdf

In diesem Zusammenhang habe ich bereits auf Maßnahmen in Dänemark hingewiesen, die darauf abzielen, die Gelege der Kormorane mit Öl zu besprühen und so das Ausbrüten verhindern. Die Erfolge dieser Maßnahmen zeichnen sich mittlerweile in Dänemark ab.
das zeigt mir, das dort baumbrütende kormorane so gut wie gar nicht vor kommen können. und auch hier in deutschland werden jahr für jahr ganze bruten von bodenbrütenden kolonien vernichtet. und trotzdem sinkt der bestand nicht ab.

http://ssw.dk/ltg/en/imlandtag/reden/show.php?ID=4125

Insbesondere hat man auch dort nicht auf verstärkte Abschüsse gesetzt, sondern Kormorane überwiegend durch Schüsse vertrieben und vor allem die Gelege mit Öl besprüht, um so das Ausbrüten dieser Gelege zu verhindern. Diese Maßnahmen haben nach dortigen Erkenntnissen zu Erfolgen geführt, die dann in einen Managementplan für die Jahre 2002 bis 2006 eingeflossen sind. Die über Jahre beobachtete Zunahme von Kormoranen in Dänemark setzt sich derzeit nicht mehr fort und man berichtet nun von leicht sinkenden Beständen.
 
@Vogelklappe



Du hast also gar keine parat ?
Doch, aber ich spiele das Spiel : Ich zitiere eine Untersuchung, und "du" sprichst ihr die wissenschaftliche Relevanz ab, nicht mehr mit.
Dafür habe ich das zu oft gemacht.
Deine ständigen Verweise auf die angeblich in NRW funktionierenden nichtletalen Vergrämungsmaßnahmen sind falsch. Ich komme aus NRW und bin dort mit der Problematik befasst. Die nichtletalen Vergrämungsmaßnahmen funktionieren eben nicht. Das Einzige in diesem Zusammenhang Funktionierende ist die Behauptung seitens "interessierter Kreise" , dass sie funktionierten.
Mit einer neuen Landesregierung gelten seit kurzem auch in NRW andere Vorgaben.
So sind z.B. Vergrämungabschüsse an den Strecken (z.B. der Rur ) erlaubt, wo die Äschenpopulation gefährdet ist, und zwar im Winter um einen laichfähigen Bestand für die kommende Laichzeit zu erhalten. Zur Laichzeit der Äsche befinden sich die Kormorane woanders, sie brüten hier nur vereinzelt, fallen aber im Winter in großen Schwärmen ein.

( Vielleicht gelingt es dir ja, einen Zusammenhang zwischen Kormoran-Äschen- Laichzeit herzustellen, ohne dass du ständig den "logischen Fehler" bemühen musst, der anfänglich in der Diskussion begangen wurde, als Winterabschüsse des Kormorans das Laichgeschäft der Äschen erleichtern sollten.)

Mit etwas gutem Willen hätte sich dieser Zusammenhang längst erkennen lassen. Doch du wirst jeden Argumentationsfehler als "Hebel" dazu nutzen, die Begrenzung der Kormoranpopulation insgesamt oder im Einzelfall abzulehnen, du wirst in jeder zitierten Untersuchung (weshalb ich es lasse) ein "Haar" finden, du wirst alles in Zweifel ziehen, was deine Mitdiskutanten auch immer behaupten werden, kurz : Du wirst dich drehen und winden wie der stets bemühte Aal, ehe du auch nur ansatzweise zugestehen wirst, dass manche Fischarten bedroht sein könnten.
Das gleich wie immer von Seiten bestimmter Vogelschützer : Die Bereitschaft, Probleme anderer Tierarten anzuerkennen ist nicht vorhanden und um das zu vernebeln, wird eine "fintenreiche" Scheindiskussion geführt.
Ich habe das hier in NRW zu oft mitmachen müssen, um noch Freude an der Farce zu empfinden.
So, das war es. Wer glaubt, er könne überzeugen, möge weiter diskutieren und die gleiche Erfahrung machen.
 
Das Thema wurde ja auch ursprünglich in die Bahnen gelenkt, dass Fischereibestände nun "ausgeraubt" werden, für die entstandenen Schäden wurden aber tatsächlich Entschädigung an die Fischer gezahlt.
Es wurden Flurschäden herangezogen, um die Dezimierung zu rechtfertigen und jetzt fielen doch plötzlich die Äschen ein, die als Zusatzargument für den Abschuß gelten sollen.
Klar ist aber auch, dass der Naturschutz und auch der Tierschutz es mit dem neuen schwarzen Landesregierungsvater schwer hat, ob es sich nun um den Nabu handelt oder den RVR grün. Da zählen einfach finanzielle und knallharte Wirtschaftsinteressen einer großen Lobby.
 
Doch du wirst jeden Argumentationsfehler als "Hebel" dazu nutzen, die Begrenzung der Kormoranpopulation insgesamt oder im Einzelfall abzulehnen, du wirst in jeder zitierten Untersuchung (weshalb ich es lasse) ein "Haar" finden, du wirst alles in Zweifel ziehen, was deine Mitdiskutanten auch immer behaupten werden, kurz : Du wirst dich drehen und winden wie der stets bemühte Aal, ehe du auch nur ansatzweise zugestehen wirst, dass manche Fischarten bedroht sein könnten.
Das gleich wie immer von Seiten bestimmter Vogelschützer : Die Bereitschaft, Probleme anderer Tierarten anzuerkennen ist nicht vorhanden und um das zu vernebeln, wird eine "fintenreiche" Scheindiskussion geführt.
Ich habe das hier in NRW zu oft mitmachen müssen, um noch Freude an der Farce zu empfinden.
So läuft doch jede "Diskussion" mit Vogelklappe und einigen anderen.
 
Ameisen, Äschen & Kormoranfutter

Äschen besitzen die Intelligenz einer Ameise.
Es kann wirklich nur von Anglern kommen, dass man für den Erhalt von Äschen solche intelligenten Vögeln vernichten soll.
Man sollte einfach dem Lauf der Dinge harren als ständig in die Natur einzugreifen.
Harren wir also der Dinge: an der Ilm wird es für lange Zeit keine Kormorane mehr zu beobachten geben, denn dort haben sie die Äschenbestände schon 2005/06 so dezimiert, dass sie in den nächsten strengen Wintern dort nicht mehr genug Futter finden und daher dieses schöne Gewässer meiden werden.
Man braucht den Verstand einer Ameise um die Folgen dieser einseitigen Überhege in unserer Kulturlandschaft gut finden zu können!
Leistungskurs biologie in Pisa belegt - hä?
 
Das Thema wurde ja auch ursprünglich in die Bahnen gelenkt, dass Fischereibestände nun "ausgeraubt" werden, für die entstandenen Schäden wurden aber tatsächlich Entschädigung an die Fischer gezahlt.
Es wurden Flurschäden herangezogen, um die Dezimierung zu rechtfertigen und jetzt fielen doch plötzlich die Äschen ein, die als Zusatzargument für den Abschuß gelten sollen.
Klar ist aber auch, dass der Naturschutz und auch der Tierschutz es mit dem neuen schwarzen Landesregierungsvater schwer hat, ob es sich nun um den Nabu handelt oder den RVR grün. Da zählen einfach finanzielle und knallharte Wirtschaftsinteressen einer großen Lobby.
Wäre schön wenn Du die Behauptung, dass in Sachsen Entschädigungen für Kororanschäden an Fischer gezahlt wurden beweisen könntest. Wenn, dann an wen? Denn nach dem Grundsatz der Gleichbehandlung warten noch viele darauf die bisher noch nichts davon gehört haben!
 
na wo denn?

Das ist ja wohl eine Binsenweisheit :zustimm:
Behaupten kann man vieles, aber wo ist das belegt.


Dann lass es doch einfach :zwinker:
Im sog. "Straßburger Kormoransymposium" und das schon vor Jahren: DK hat schon damals erklärt seine Brutbestände um 30 % zu reduzieren; in CH gibt es seit über 10 jahren ein Bestandasmagement mit Brutpaarobergrenzen, der Verhinderung neuer Kolonien und freiem Abschuss von "Wintergästen" an Salmonidengewässern. Die Reihe der Länder lässt sich mühelos fortsetzen!
 
offtopic

schon interessant wo sich diese thema hinbewegt ... aber auch interessant viele neue user die sich nur um dieses thema kümmern ?!?! wie kommt das alles?! irgendwas läuft doch hier verkehr ... und wenn man alles nüchtern betrachtet wird keien seite was an erfahrung gewinnen (ausser das es nichts gibt ...).


ich steh zwischen den fronten zum einen liebe ich angeln zum anderen die kormorane .... aber bei mir es ja eher mehr hobby.

aber finde es auch nicht okay das der mensch sic hrausnimmt und meint das hier tieire nicht intelligent ect sein sollen ....
 
Listen

Kormorane
im niedersächsischen Binnenland


enthält unter dem absatz "Verscheuchen durch Vergrämen" eine ausführliche liste aller (un)möglichen wirkungslosen vergrämungs und abwehrmaßnamen gegen den kormoran und das sogar mit begründung.
In NRW gibt es einen Anhang zur Kormoranverordnung - ebenfalls mit der Auflistung der Vergrämungsaßnahmen. Als erfolgreichste Vergrämung wir die rechtzeitge letale Vergrämung der Scouts genannt. Das bestätigt auch das Bay. Kormorangutachten der Onithologen Drs. Keller und Obermeier.
 
Thema: Kormoranjagd in Sachsen
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