Graue mit nach draußen ... nehmen

Diskutiere Graue mit nach draußen ... nehmen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, habe mal wieder eine Frage an euch... ;) Und zwar hat mein Mann gestern ein Graupapageienbuch mitgebracht, indem steht, daß man diese...
LinaLotti

LinaLotti

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Hallo,

habe mal wieder eine Frage an euch... ;)
Und zwar hat mein Mann gestern ein Graupapageienbuch mitgebracht,
indem steht, daß man diese ruhig mit nach draußen nehmen kann,
ebenso wenn man Besuche macht, oder auch in den Urlaub!

Er findet das ganz toll, wenn es wärmer wird im Garten
(natürlich dann aber ohne Käfig oder Voli),...
und auch urlaubstechnisch ist er nicht abgeneigt!
(Wir fahren jedes Jahr ca. 17 Std. in den Süden 8o )

Hmmm,... ich bin da eher ziemlich skeptisch,
vor allem wie soll das funkionieren, mit Fußkette oder Leine etwa??? :?
(Habe neulich sowas im Internet gesehen, eine Art Geschirr wie bei Hunden... :nene: )

Neulich (bei der Kälte, der Arme) hat mein Mann auf der Königsstraße in Suttgart einen Mann mit einem Papagei auf der Schulter gesehen.
Der steht anscheinend täglich da....
Der Papagei (irgendein ziemlich grüner?) hatte wohl ein Fußkettchen, damit er nicht wegfliegt.
Sah aber (zumindest auf den ersten Blick) anscheinend sehr gepflegt und topfit aus.

Wie sind denn eure Meinungen dazu?

Liebe Grüße
 
Huhu,

auch ich kann mich da Sven`s Worten nur anschliessen.

Am Anfang meiner Papageienhaltung kam im Fernsehn ein Bericht von einer Auswandererfamilie die mit ihrem Grauen draussen im Garten rumlief bzw. der Graue in den Bäumen oder auf dem Rasen rumturnte während die Familie am Grillen war.
Wir waren total begeistert von. Mein Mann träumte schon wie er mit unseren Beiden im Sommer draussen im Garten sitzt und die Sonne geniesst.

Doch dann lernten wir das Forum kennen und vorallem auch wie es mit den Vögeln ist, die so draussen gehalten werden und wir schminkten uns unsere Träume ganz schnell ab.

Denn diese Vögel (ausser sie können krankheitsbedingt nicht fliegen) sind fast alle gestutzt.
Und so ist es auch bei dem Vogel dieser Auswandererfamilie.

Also das möchte ich meinen Tieren nicht antun. Man kann z.B. die Vögel in einem Käfig mal mit raus nehmen in die Sonne oder man hat eine Aussenvoliere wo sie dann die Sommermonate verbringen können. Aber auf keinen Fall sollte man die Tiere stutzen nur um vielleicht sein eigenes Ego aufzupolieren.
Über diesen Harness haben wir mal mit der Züchterin von unseren Beiden gesprochen weil wir das auch als gute Alternative irgendwie angesehen haben. Doch als sie mir erzählte, das sie es ihrem liebsten Vogel mal angezogen hat und der nicht mal 5 Minuten brauchte um das Teil halb aufzufressen und sich zu befreien, war auch dieser Plan gestorben.

Auch wenn ihr in den Urlaub fahrt mutet dem Tier die lange Fahrt nicht zu. Da ist es wirklich besser das Tier wird während Eurer Abwesenheit in seiner vertrauten Umgebung versorgt.

Grüssle
Corinna
 
Huhu,

unsere Lukka hat sich bisher den Harness ohne Probleme anziehen lassen, und saß dann gerne im Garten im Apfelbaum. Da hat sie sich dann den Sommerwind durch das Gefieder wehen lassen, und den Baum schön angeknabbert. Aber nach höchstens 10 Minuten hatte sie bisher immer genug Apfelbaum gesehen bzw. gegessen, und am Harness gezogen. Das war dann natürlich das Zeichen zum Ende des Ausfluges.
So ein dünner Harness ist wirklich nur für kurze Momente gut, und man kann sich dann nicht gemütlich in den Liegestuhl legen, sondern muss den Vogel genau beobachten, um zu sehen, ob und wie lange der Vogel Spaß hat, und wann die Aktion in Stress für den Vogel ausartet.
Liebe Grüße
Talu
 
Graue mit nach draußen nehmen?

hallo LinaLotti,

also in Holland ist das Spazierengehen mit Papageien wohl häufiger der Fall, allerdings ist es
meines Wissens nach so, dass die Vögel dort gestutzt oder sogar kupiert sind. Nachstehendes
Erlebnis 8o von Jürgens freifliegenden Amazonen könnte aber für Dich von Interesse sein.

Jürgen Schröter schrieb:
Am 18.12. ist von meinen beiden frei fliegenden Venuzuelaamazonen nur einer am Abend nach Hause zurück gekommen. Beide waren am späten Nachmittag noch mal in Richtung Dorf geflogen. Am darauf folgenden Tag kam mein Rico wieder allein nach Hause. Am 4.Tag kam dann Kiri mittags mit einem herunter hängenden Flügel zurück. Nun habe ich von einem Augenzeugen erfahren, was passiert war. Er konnte beobachten, wie Kiri laut schreiend über die Straße, in die Tanne seines Gartens, geflogen kam. Hinter ihr kam ein Raubvogel, mit einer Spannweite von ca. 1 Meter, bis in die Tanne und flog mit Kiri in den Krallen davon. Inzwischen hat sich Kiri wieder völlig erholt und kann es nicht abwarten wieder heraus zu kommen. Ich bin mir bewusst, mit welchen Risiken der Freiflug verbunden ist, aber ich und ganz sicher auch meine Vögel, möchten darauf nicht verzichten. Jedenfalls ist es gut zu wissen, daß sich meine Papageien auch bei einem übermächtigen Raubvogel zu wehren wissen.

Quelle: www.papageien-freiflug.de

Persönlich bleibe ich aber doch lieber dabei, meine Herzchen lieber inside im Vogelzimmer zu halten. ;)

Gruss vom Kongo-Papa


NATURBRUT ::dafür!::
 
Hallo LinaLotti,

ich persönlich würde Dir auch dringend davon abraten einen Grauen ohne den Schutz einer Voliere oder Käfigs mit nach draußen zu nehmen.

Wie die anderen ja schon schrieben, wird das in den meisten Fällen nur mit gestutzen Vögeln praktiziert, was immer abzulehnen ist, da Vögel zum Fliegen geboren sind.
Durch das Stutzen schränkt man sie sehr in ihrer natürlichen Bewegungsfreiheit ein und man sollte nie vergessen, dass das Fliegen auch für die Gesundheit der Vögel sehr wichtig ist und sie fit hält ;) .

Das Stutzen ist auch keine Garantie, das der Vogel nicht doch mal wegfliegt :nene: .
Es ist schon des öfteren vorgekommen, das selbst gestutzte Vögel doch abgehoben sind.
Oft kompensieren die Vögel die fehlenden Schwungfedern mit einer höheren Flügelschlagfrequenz und wenn dann noch eine passende Windböe kommt ist selbst ein gestutzter Vogel schnell mal abgehoben und verschwunden :( .

Auch beim trainierten Freiflug in der Natur lauern viele Gefahren und niemand kann Dir garantieren, dass es auch bei Deinem Vogel klappt.
Allein auch die Gefahr durch Greifvögel, Katzen usw sollte man nicht unterschätzen.

Auch diese Papageiengeschirre bieten keinen richtigen Schutz vor dem wegfliegen, wie die anderen ja auch schon geschrieben haben.
Zu schnell ist das Ding mal zerknabbert und sollte sich der Vogel mal erschrecken und auffliegen, kann er durch die Leine im Aufflug derart abgebremst werden, dadurch ins trudeln kommen und zu Boden stürzen, wodurch schnell mal Verletzungen auftreten können:( .

Wenn Du Deinem Grauen in den wärmeren Monaten frische Luft gönnen möchtest, dann bitte nur im Käfig oder in einer Voliere. Sicher ist sicher :zwinker: !
 
Hallo LinaLotti,

ich würde es auch nicht machen mit Fußkette usw.
Dann lieber mit ganzem Käfig ab in den Garten.

übrigens der in Stuttgart, der hat seinen Edelpapageien schon von klein auf und hat das dem Vogel so angewöhnt.
Das mit der Fußleine finde ich absolut schrecklich :nene: und würde ich nciht machen.

Da es im Moment hier in Stuttgart noch sehr mild ist, geht er mit seinem Edel noch raus, wenn es aber richtig kalt ist ist auch er nicht auf der Königsstraße.

Gruß
Simona

PS. Habe mich öfters und lange mit Ihm Unterhalten, der Edelpapagei, den Namen kann ich mir leider nicht merken ist eine ganz liebe und total verschmußt.
 
Danke für eure Antworten!!!

Ich denke mal, daß mein Mann jetzt endlich auch davon überzeugt ist, daß es mit dem Urlaub doch nichts wird ;)

Und stutzen kommt natürlich sowieso nicht in Frage!!! :nene:
Finde ich einfach nur grausam sowas. Wenn man ein nicht fliegendes Tier möchte, dann muß man sich ja nicht gerade einen Vogel zulegen, es gibt doch auch so genug Auswahl...

Aber jetzt mal ne ganz blöde Frage (schlagt mich nicht)
Wieso sind Fußkettchen denn eigentlich verboten???
O.K, so wie früher als man Papageien an einen Freisitz angekettet hat, und sie dann ihren Tag so verbracht haben ist ja wirklich schrecklich,
aber nur kurz, um mal nach draußen zu gehen....
einfach als Sicherheit...
(kannte vor Jahren mal jemand, der so immer zum TA ging)

Keine Angst, habe nicht vor Yogi an die Kette zu legen :~
ist jetzt einfach aus purer Neugier die Frage!

Liebe Grüße
 
Vor etwa dreißig Jahren, als ich noch auf der Jagd nach dem sprechenden und zahmen Papagei war, habe ich einiges gemacht, was ich heute nicht mehr machen würde. 1. Ich habe etwa 15 Papageien (Amazonen, Graue, Ara, Kakdu) verschließen, anders kann ich das heute nicht mehr sagen. Die Vögel sollten sprechen, zahm und ruhig sein. Es ging und geht nicht. Heute antworte ich auf die Frage: Wie lange dauert es bis ein Papagei sprechen kann; kauf dir ein Tonband, den wenn der Vogel "Papa lieb nachsagen kann, kannst du es nicht mehr hören."
2. Frei auf der Schulter, Balkon, Käfig oder, oder, oder: Mir ist ein Ararauna von der Schulter geflogen, nur weil ein Kind in die Hände geklascht hat. Nach sechs Stunden hatte ich den Vogel wieder. Ein Grauer, der auf meiner Schulter saß erschreckte sich wegen einer vorbeifleigenden Taube. Hob ab und wurde nach etwa einer Woche 5 km weiter eingefangen. Regen, kalt, der Vogel war fertig. Tierarzt, Medikamente! Nie wieder!!!! Mir freundlichen Grüßen August
 
oh oh, August,
das klingt ja nicht gerade toll :(
Verschleiß von 15 Vögeln... die Armen...

Zum Glück wird man Älter und "G´scheiter" :D
Danke für deine Antwort!

Leider ist es aber doch noch immer viel zu oft so, daß lebende Tiere mit Kuscheltieren verwechselt werden, seufz...
 
Aber jetzt mal ne ganz blöde Frage (schlagt mich nicht)
Wieso sind Fußkettchen denn eigentlich verboten???
Stell dir vor, der Vogel erschrickt sich und startet durch....nach 50 cm oder einem Meter ist die Kette zu ende........Wenn du Glück hast, ist das Beinchen nur gebrochen oder ausgerenkt, es gab Fälle, wo der Vogel weg, aber das Bein noch an der Kette war.
Deshalb sind die Ketten heute zu Recht verboten.
__________________

LG
Sven http://www.ruegengeier.de/sonstiges/assets/images/Animation_Coco_und_Grisu_klein.gif
 
Wenn du Glück hast, ist das Beinchen nur gebrochen oder ausgerenkt, es gab Fälle, wo der Vogel weg, aber das Bein noch an der Kette war.

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LG
Sven http://www.ruegengeier.de/sonstiges/assets/images/Animation_Coco_und_Grisu_klein.gif

Nur die Vorstellung, ist ein Drama + unerträglich!
Als mein Gingo, ein Baby war( + ich, nicht wirklich erfahren) hab ich ihn immer, in einen Busch gesetzt! Er hatte dort seine Badewanne + hat den ganzen Tag, auf dem Busch verbracht. Wenn er mich nicht sehen konnte, ist er zur Bank geflogen! Kann dem lieben Gott, heute nur danken, das nie etwas schlimmes passiert ist! Gingo war nie beschnitten + ist, Gottseidank, auch nie weggeflogen! Heute, würde ich es nie wieder riskieren!
Ich genieße, seit eine Forenuserin,mir die Adi gegeben hat, mit wohlwollen, diese Seite www.papageien-freiflug.de. Aber, eins ist zu bemerken, ich finde es toll + sagenhaft, wie er es meistert, nur wieviel Magenschmerzen, hat er!!!!! Jeden Abend,zittert er....leben Sie noch 8(
Ich könnte es nicht! Er hat es so geregelt, was ich bewundere + echt toll finde, nur !man benötigt, ein gutes Nervenkostüm + auch, am Tag , schon Zeit,um sich zu orientieren, wo sie Ihre Zeit verbringen! Gruß Gifty
 
Thema: Graue mit nach draußen ... nehmen

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