Trauender Welli

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Tengeline

Guest
Hallo! Ich weiß nicht was ich machen soll! Heute Mittag ist mein Wellensittichweibchen plötzlich tot von der Stange gefallen. Ihr Partner saß nur da und hat geguckt. Was soll ich denn jetzt nur machen?
 
Erst einmal Herzlich willkommen. Dass du heute deinen kleinen Schatz verloren hast, tut mir ja so leid.:trost: :trost: :trost:

Ich würde den toten Vogel untersuchen lassen. Vielleicht hatte er ja eine ansteckende Krankheit. Und auf jeden fall würde ich dem Hahn eine neue Henne besorgen. Die dürfen dann aber erst zusammen, wenn klar ist, dass beide Vögel gesund sind. Solange würde ich mich ganz viel mit dem trauernden Vogel beschäftigen.

edit:

Habe vergessen zu sagen, die neue Henne sollte ungefähr gleichalt sein, wie der Hahn.
 
Hi!
Danke. Das doofe ist ja, dass er zur Zeit in ärztlicher Behandlung ist wegen einer Mittelohrentzüng. Und er ist sowieso durch den Wind!:(
 
Oh, der arme Kleine. Dass aber auch immer alles auf einmal kommt......:traurig: :trost: :nene:
 
Das tut mir sehr leid.So ähnlich ist es uns auch ergangen. Als unser zweiter Vogel starb, war der ander grade schwer krank (Kropfentzündung). Wir haben den kleinen erst mal vollkommen gesund werden lassen, das war zwar schlimm, aber allein wegen der Ansteckungsgefahr unumgänglich. Als er dann wieder recht fit wirkte haben wir nen zweiten Vogel gekauft, bei dem sich aber bei der Ankaufsunteruchung herrausstellte, dass er Würmer hatte. So musste der neue noch über einen Monat im Quarantänekäfig sitzen. Das war für beide doof, aber nach dieser langen Zeit waren dann beide absolut fit und der Freundschaft stand nichts mehr im Wege. Wenn du das Gefühl hast, dass dein armes krankes Vögelchen das ertragen kann, solltest du ihn erst gesund werden lassen, bevor du ihm einen neuen Freund dazuholst. Denn eine Zusammenführung bedeutet Stress und das ist bei Zusätzlicher Krankheit echt gefährlich. Viel Glück, und alles gute für dich und deinen kleinen Piepser...
 
Das Dein Hahn trauert und deswegen so bedrabbelt guckt und nicht so munter ist wie sonst ist doch klar.;)
Ich würde deinem Hahn auch sobald als möglich eine neue Henne suchen. Damit Du sie gleich - ohne Quarantäne zu dem Hahn setzen kannst, hast Du die Möglichgkeit sie auch von Deinem TA durchchecken zu lassen.
 
Kann sein. Aber hat jetzt eine Woche lang Antibiotikum bekommen. Seine Ohren waren komplett zu er hat nichts mehr gehört.
 
Und woher wußtest du, das er nichts hört?
Hat er es gesagt?
Naja, diese TA. Bei Säugetieren bekannt, bei Vögeln nicht.
 
Also ich merke schon, ob mich ein Vogel hört oder nicht. Wenn ich an den Käfig gehen und er nicht reagiert, oder er schläft und hört nicht wenn ich die Decke hochnehme gehe ich davon aus, dass er nichts hört.Außerdem waren die kleinen Öhrchen völlig verkrustet und seitdem die Kruste weg ist, ist er auch wieder aufmerksamer.
Es gibt im übrigen auch Vogeltaugliche Tierärzte!
 
Die Erkrankung Mittelohrentzündung gibt es nun mal bei Vögel nicht.
Abzesse, Geschwüre ja.
Genau so wenig können Vögel Prostata- oder Brustkrebs bekommen!
Dito Mandelentzündung, Sehnenscheidenentzündung oder einen Bandscheibenvorfall?
Die Palette ließe sich noch Hundertfach fortsetzen
Vk TA!
 
Da muß ich Sigg recht geben. Vögel haben kein Mittelohr. Ich mußte echt schmunzeln, als ich das bei Dir gelesen habe!

Aber er hatte nun mal was am Ohr, das kann man wohl nicht bestreiten. Und er wird behandelt, das ist wichtig. Ich hoffe, dass es ihm bald wieder gut geht und er einen neuen Kameraden kriegen kann!
 
Es geht darum, was die TA den Leuten so erzählen, Sigrid und wo diese dann unkritisch diese Sachen weitergeben!
Und dann noch erzählen, der TA wäre vk.
Selbst ich konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
Aber bei den Diagnosen kann man zeitweilig nur quieken.
Und alles festgestellt durch eine Otoskopie.
 
Ich verstehe Deine Kritik, sehe das auch so. Allerdings selbst als "normaler" TA sollte man wissen können, dass das Vogel-Ohr anders gebaut ist als das Menschen-Ohr. Na ja.

Mir ist wichtiger, die Leute raffen sich auf und gehen zum TA. Was meinst Du, was ich schon Tiere sterben gesehen habe, nur weil keiner zum TA gehen wollte! Als Kind mußte ich sowas drei Mal erleben, nur weil mein Vater verboten hatte, zum TA zu gehen! Das muß man sich mal vorstellen. Wenn ich einem Kind ein Tier erlaube, muß mir klar sein, dass dieses Tier auch mal krank werden kann!!

Der Welli wird jetzt behandelt und das wird schon gut gehen. Es ist auch so, dass man in der Aufregung beim TA auch mal was falsch verstehen kann und sich zuhause aus bekannten Begriffen selbst etwas zusammen reimt. Das gibt es auch. Mir ist wichtiger, dass sich der Vogelhalter in seiner Verantwortung gesehen hat und einen TA aufgesucht hat. Aber Mittelohr-Entzündung, das ist echt lustig!
 
Tengeline, wir meinen das nicht böse! Hoffentlich geht es Deinem Vogel bald wieder gut! Ganz liebe Grüße, Sigrid
 
Vögel haben kein Mittelohr.
Eine Mittelohrentzündung beim Vogel festzustellen ist die eine Sache :D, ob Vögel aber ein Mittelohr haben oder nicht, hat mich jetzt doch interessiert:
Zitat aus A.Wedel-Ziervögel: Das Vogelohr ist in einen äußeren, mittleren und inneren Gehörgang unterteilt. ... Der anatomische Bau des Ohres und die Funktion des Hörvorgangs entsprechen denen der Säuger. Unterschiedlich ist lediglich, dass bei Vögeln nur ein Gehörknöchelchen, die Columella, ausgebildet ist, welche dem Steigbügel der Säuger entspricht". Vgl. auch hier, das ist das Mittelohr mit dem einen Gehörknöchelchen auch erwähnt (untere Texthälfte-Sinne der Vögel) http://de.wikipedia.org/wiki/Vögel
Es ist also nicht so kompliziert aufgebaut wie das menschliche Mittelohr, aber ein kleines "Vogel-Mittelohr" haben sie demnach doch ;).
 
Der Aufbau ist schon anders, Andrea.
Aber bei einem kranken Vogel daruf zu schließen, das er nichts hört und weiterschläft ist eine andere Sache, denn ein erkrankter Vogel reagiert auch kaum, wenn ihn berühre, eben wenn er schwer erkrankt ist.
Das weniger mit dem Gehör zu tun, sondern damit, daß er fix und fertig ist.
Das er eine Atemwegserkrankung hatte oder eine Entzündung wird ja auch Abrede gestellt.
Allerdings werden Mittelohrentzündungen durch Viren und Bakterien hervorgerufen, die bei Vögel noch nicht nachgewiesen wurden.
Die sogenannten vk TA sollten schon das Kind beim Namen nennen und wenn sie es nicht können, einfach von einer Entzündung sprechen.
Beispiel:
Als ich 1988 mal einen totkranken Vogel zu einem allseits empfohlenen TA zur Sektion brachte, sagte er mir später. "Der Vogel hat E-Coli, aber er hatte keinen Sand ihm Kropf, sie haben keinen Sand zur Verfügung gestellt".
Da war er bei mir an der richtigen Adresse: " Wenn der Vogel den ganzen Sand fressen würde, den er zur Verfügung hat, würden die Sitzstangen durchbrechen! Außerdem sollte er doch wissen, das schwer erkrankte Vögel kaum noch fressen, schon gar keinen Sand. Er möge mir doch bitte nicht so etwas erzählen."
Er wechselte darauf blitzschnell das Thema auf die Indikation.
Später erzählte mir ein Zuchtfreund, das er bei ihm den gleichen Stuß losgelassen hatte!
Ich habe oft den Eindruck, das TA´s meinen, da kommen nur geistig Verwirrte mit ihren Vögeln in die Praxis, daß sie denen immer solche Sachen erzählen, Nierentumor, vergrößertes Herz und was auch immer.
Dabei läßt sich so etwas nicht mal sicher beim Röntgen feststellen, wenn man die Aufnahmen betrachtet, aber zumeist werden die Diagnosen nur durch Betrachten erstellt und auf Verdacht sowieso AB verordnet.
Sollte es sich aber nicht um eine Erkrankung handeln, die auf AB anspricht, sondern Megabakterien oder eine Pilzerkrankung und der Vogel nach ein paar Tagen abnibbeln, so war es die Erkrankung und nicht die falsche Indikation!
 
....zumeist werden die Diagnosen nur durch Betrachten erstellt und auf Verdacht sowieso AB verordnet.
Sollte es sich aber nicht um eine Erkrankung handeln, die auf AB anspricht, sondern Megabakterien oder eine Pilzerkrankung und der Vogel nach ein paar Tagen abnibbeln, so war es die Erkrankung und nicht die falsche Indikation!
Genauso so ist das. Gerade wieder aktueller Fall hier: Kropfentzündung, Kropfabstrich aber gemacht, Baytril verordnet für 21 Tage !, weil es gegen den Erreger angebl. das Richtige ist, der Vogel würgt aber immer noch, also jetzt Baytril für 31 Tage !!!. Da fällt einem schon nichts mehr dazu ein. Aber das ist wieder eine andere Baustelle...
 
Ich habe bei Baytril nach 10 Tagen schon Leberschäden, übermäßiges Wachstum der Hornteile und andere Nebenwirkungen festgestellt.
Ich schätze nach der Therapie von 31 Tagen hat der Vogel bleibende Schäden und wird sicher nicht lange leben.
Krankheit geheilt, Vogel vergiftet!
 
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