Permanenter Importstopp für alle Wildvögel ab Juli 2007!

Diskutiere Permanenter Importstopp für alle Wildvögel ab Juli 2007! im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - From: Gilardi To: EUTrade@worldparrottrust.org Sent: Thursday, January 11, 2007 6:25 PM Subject: EU Wild Bird Imports Banned! Dear...
Jcj finde, der Importverbot für die EU ist mal ein Schritt in die richtige Richtung. Sicherlich gibt es da noch den Rest der Welt, da werden aber bestimmt auch Einge nachziehen. Das Problem muss ja mal am Schopfe gepackt werden.

Gruß Frank

Vielleicht wäre es ja auch eine Maßnahme den Leuten, die Tiere fangen andere Arbeiten bzw. eine Existenz zu schaffen! Die müssen ja auch irgendwo von leben, oder?
 
Hinweis: Wenn man illegale Transfers von Wildvögeln (mit) verhindern möchte, so sollte man - sofern Hinweise darauf (zumal solche aus eigener "Anschauung") erkennbar sind - dies den dafür zuständigen Stellen zur Kenntnis bringen. Wie verhält sich das mit den PF (und wo?)?
Ihr wisst echt nicht worüber Ihr schreibt oder?
Sonst hätte sich die Frage nach dem "WO" erübrigt!

Tam
 
Sigg: Was meinst wo die vielen PF, die trotz Importstop noch zu Hunderten im letzten Jahr gerade im Osten der Republik gehandelt wurden, herkommen?
Das war doch gar nicht die Frage, sondern:
Sigg: Sicher sitzen noch jede Menge bei den Importeuren, nur mal die östlichen Landesgrenzen passieren. Sind manche so naiv, oder...........
Wo sitzen sie jetzt noch ?
Sigg: Ich klinke mich aus...
Nein, Du drückst Dich um Konkretisierung Deiner Aussage.
Tamborie: Klar Du bist auch dauernd in China!
Nein, ich bin beruflich etwa einmal pro Monat in Polen, und deshalb wäre es auch kein Problem, einen Abstecher zu einem Händler zu machen, wenn ich nicht erst lange nach einem suchen muß, sondern Sigg mir einen nennt (in Stettin, Breslau, Krakau, Warschau oder Posen am besten).
Nigrita: Die "gesuchten" Arten sind verkauft und andere wie z.B. verschiedene Elsterchen, Grauastrilde u. Wellenastrilde sind zum Teil noch da.
Im Jahr 2006 waren deshalb auch noch große oder sehr große Bestände vorhanden.
Das ist doch 'mal eine brauchbare Antwort. Bei diesen Arten sind doch aber bestimmt die Preise bis jetzt nicht gestiegen ? Das war ja der Hintergrund meiner Frage - die Nachfrage ist weg, mangels garantiertem (billigen) "Nachschub".
Tamborie: Ich nehm nur aus schlechter Haltung.
Her mit den Adressen der Wildvogelauffangstationen mit Genehmigung, die Wildvögel aus Beschlagnahmungen nehmen (und nicht bei der ersten Vogelgrippepanik dicht machen), nach denen die ATAs immer suchen, damit sie nicht einschläfern müssen. Jetzt laß’ mich aber auch nicht hängen, tamborie. In Berlin (und nicht nur hier) weiß man schlicht nicht, wohin mit diesen Tieren, wo auch artgerechte Haltung gewährleistet ist.
 
öhm klappe, du suchst immer wieder informationmen was machst du den nso ?? schnell berichte schreiben zur weitergabe wegen "antikriminalisierung" -.-

und wegen auffangstationen ... gibts doch genug vorallem für papageien ... schau dich im forum um, wieviele hier was aufnehmen oder ähnliches.
 
Es geht nicht um die Zahl, sondern um die Qualität.

Wer in den Raum stellt, daß so viele Vögel bei Importeuren östlich der Landesgrenze sitzen, die ja von hier wirklich nicht sehr weit ist, sollte wenigstens einen nennen können. So viel Information von jemandem, der andere naiv nennt, erwarte ich dann schon. Ganz bestimmt nicht zu "Berichtszwecken", Arbeit habe ich bereits genug.
 
Hallo

Das Gesetz wird auf jeden Fall in Kraft treten und dann müssen sich alle EU-Staaten daran halten. Man kann sicherlich viel darüber diskutieren ob das richtig ist oder nicht. Bei vielen Arten kann man auf jeden Fall auf Importe verzichten, aber es gibt bestimmt auch Arten wo ab und zu in geringer Stückzahl ein Import gut wäre.

Gruß
 
Es geht nicht um die Zahl, sondern um die Qualität.

Wer in den Raum stellt, daß so viele Vögel bei Importeuren östlich der Landesgrenze sitzen, die ja von hier wirklich nicht sehr weit ist, sollte wenigstens einen nennen können. nicht zu "Berichtszwecken", QUOTE].


betrachtet doch das Ganze mal so :
man könnte ja mal den einen oder anderen Tagesausflug von der Grenze aus machen und ganz nebenbei einige Vögel zum Aufbau neuer Zuchtstämme " retten " :zwinker: .

Natürlich völlig legal ...

Noch würde es ja gehen, aber wer weiß wie lange noch ???

Dies ist keine Aufforderung zu einer verbotenen und schnellen Reaktion :zwinker: .
 
Vielleicht wäre es ja auch eine Maßnahme den Leuten, die Tiere fangen andere Arbeiten bzw. eine Existenz zu schaffen! Die müssen ja auch irgendwo von leben, oder?

"(...) Auch für Fänger und Händler würde sich der Handel nur lohnen, wenn sie ihr Geschäft mit illegal gefangenen Tieren aufbessern. Hingegen haben Modellprojekte (z. B. in Peru) gezeigt, dass die lokale Bevölkerung durch indirekte Nutzung von Papageien als Touristenattraktion mehr profitieren kann als durch den Vogelfang. Auch indigene Völker profitieren in den seltensten Fällen vom Vogelhandel: So sind z. B. Ureinwohner in Surinam, wo der Vogelfang boomt, besorgt, weil Vogelfänger mit behördlichem Segen, in ihren Gebieten ohne ihre Genehmigung Tiere fangen. (...)"

Zu lesen auf Seite 12
http://www.prowildlife.de/de/Todliches_Geschaft_low_resolution.pdf


"(...) Der Anblick wildlebender Papageien ist heute eine enorm beliebte Ökotourismus-Attraktion und schöpft jährlich Millionen von Dollar zu Gunsten der tropischen Länder, solide Beschäftigung für die Einheimischen als Führer und Betreuer der Ferienanlagen und erhöht bei guter Durchführung den Schutz naturbelassener Gebiete. Das internationale Interesse erzeugt auch Stolz auf das Naturerbe, was dem Naturschutz weiter zuträglich ist. Im Gegensatz dazu sorgt die Entnahme von Papageien für den Handel nur für eine kleine Anzahl von Jobs und die finanziellen Profite fallen in erster Linie Mittelsmännern in den grösseren Städten in die Hände anstatt den Einheimischen vor Ort. (...)"

http://www.worldparrottrust.org/trade/tradegerman.htm

Gruß
MMchen
 
Moin, Moin,
eigene Erfahrung kann man nicht immer und überall haben und manche Dinge möchte man auch gar nicht selbst ausprobieren. Ich mag es im Grunde wenn Leute in die Literatur sehen bevor sie schreiben. Aber meiner Meinung nach sollte man dabei nicht nur auf Linie gebrachten Zitate verwenden den mühsam alles Wirkliche und daher auch uneindeutige ausgetrieben wurde.

In diesem Fall also z.B. nicht nur die Zahl von 300.000 importierten Wildvögeln aus einer Studie entnehmen, sondern auch den Hinweis, dass in Tansania zumindest bei einigen Vogelarten die Exportquoten unterhalb der Tötungen für die Landwirschaft liegen, darauf hinzuweisen, dass auch Wellensittiche bei Grenzübertritt Wildvogelimporte sind ...

Das eine Menge falsch läuft bei Importen ist schon klar, nur leider ist es halt nicht so einfach ...

Gruesse,
Detlev
 
Wo im Osten die Vögel sitzen ist m.E. völlig nebensächlich im Sinne der Diskussion. Auf den Börsen im Osten (kann mich zB an Leipzig Messehallen erinnern) gab es wiederholt tschechische Händler die Massen "Chinesischer Nachtigallen"/ Sonnenvögel anboten. Alle unberingt, verklebte Gefieder, Preis um 75 € pro Stück...
Ob die nun vorher in einer Scheune im Böhmerwald waren oder in einem Geschäft in Prag dürfe ihnen und den unter schlimmsten Schmuggelbedingungen vereckten Artgenossen ziemlich egal sein.

Und auch die in Erwartung einer fantastischen Nachfrage bei erhoffenter Aufhebung des Importverbotes gut gefüllten Importeurlager werden nun nicht einfach per "Tür auf und Freiheit" geleert.

Bei legalem Import konnte wenigstens mithilfe von Bestimmungen ein annähernd humaner Umgang mit den Tieren vorgeschrieben werden. Auch die CITES äußerte sich unlängst sehr kritisch zu unserem totalen Importverbot.

Wenn schon bis zu 25% aller Zigaretten hier in Berlin und Umgebung geschmuggelt sind und auch sonst so ziemlich alles über die Grenze kommt, von Drogen, Waffen, Kopierware und Homo Sapiens ohne Pässe... dann schaffen das auch teure Vögel unter dem Rücksitz oder in der Reserveradgrube...
Die nächsten Börsen werden vor un- oder gewaltberingten "Nachzuchten" gesuchter Vögel mit seltsam verklebtem Gefieder zu berichten wissen.8(

Brillo

PS: Und wer den Text mit CITES-Kritik im Original lesen will: http://www.eubusiness.com/Environ/1168603203.07/

Ein eindrucksvolles Bild der Dimension des "östlichen Schwarzmarktes" findet sich auch hier:

Russlands Tierschützer im Kampf gegen den illegalen Tierhandel

Russische Zollbeamte haben an Flughäfen und Bahnhöfen alle Hände voll zu tun: Der illegale Handel mit Papageien, Schildkröten, Tigerfellen, Schlangenhäuten und Vogeleiern boomt, denn er bietet organisierten Schmugglerbanden eine mehr als lukrative Einkommensquelle. Nach Schätzungen von Interpol werden jährlich Umsätze von 15 Milliarden US-Dollar weltweit mit diesem Geschäft erzielt.

In einem in Moskau eigens für die Aufnahme beschlagnahmter Tiere eingerichteten Auffangzentrum, das mit der Moskauer Staatlichen Universität und den Zollbehörden kooperiert, werden die Tiere, die sich zum Teil in sehr schlechter Verfassung befinden, von Tierpflegern und -schützern betreut.

Ein aktueller Fall: Bei der Einfuhr aus Guinea wurden 200 unterschiedliche Papageienarten beschlagnahmt. Bis zu 70 Papageien waren in einer Kiste untergebracht, die meisten der Vögel hatten gebrochene Flügel oder waren bereits verendet.

Peter Püschel, Vorsitzender des International Fund for Animal Welfare Deutschland und Leiter des Bereiches „Illegaler Tierhandel“, weiß, dass Schmuggler die Anzahl der zu transportierenden Exemplare aufgrund der hohen Sterberate „vorsorglich“ aufstocken.
Püschel kennt die Methoden der Schmuggler sehr genau. So operieren sie bevorzugt am Wochenende, wenn nur wenige Zöllner Dienst haben.

Doch Russlands Tierschützer stellen sich dem nahezu aussichtslosen Kampf gegen die Machenschaften der illegalen Händler. Sie sehen die Lösung des Problems jedoch nicht nur in politischen Entscheidungen, sondern vor allem in der Sensibilisierung der Öffentlichkeit: Auch der Urlaubsreisende müsse auf illegale Souvenirs wie Accessoires aus Schlangenhäuten und seltene Korallen verzichten.

Quelle: „Skurrile Mitbringsel aus dem Urlaub“, Veronika Wengert, Moskauer Deutsche Zeitung vom 05.02.2004
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Cites teilt offenbar die Befürchtungen vieler User hier.Danke für den interessanten link.
 
Naja, zu dritt oder viert kann man ungestört Ideologien stricken ;) Da widerspricht einem wenigstens keiner.
 
Von welchen Ideologien sprichst Du ? Und eigentlich wollte ich hier vor allem die Hintergründe und Sichtweisen größerer Institutionen (CITES) wiedergeben.

Und weißt Du was das komische ist? - wir können hier posten soviel wir wollen. Es wird eh nix ändern :D : Import-Stop ist Stop und bei steigendem Bedarf und -Preisen findet der Markt seinen Weg ! Immer und überall ! Und die Tiere werden diese weltfremde Lösung letztendlich bezahlen müssen...

Brillo
 
Und weißt Du was das komische ist? - wir können hier posten soviel wir wollen. Es wird eh nix ändern :D : Import-Stop ist Stop und bei steigendem Bedarf und -Preisen findet der Markt seinen Weg ! Immer und überall ! Und die Tiere werden diese weltfremde Lösung letztendlich bezahlen müssen...

Brillo[/QUOTE]

hallo brillo soo isses,u. nicht anderst:zustimm:
mfg willi
 
der B:N:A kritisiert den in brüssel beschlossene importstopp!!!
 
Und ein Vögelchen zwitscherte mir inzwischen den Original-Link zur CITES-Pressemitteilung:

http://www.cites.org/eng/news/press/2007/070111_EU_bird_ban.shtml
der B:N:A kritisiert den in brüssel beschlossene importstopp!!!

Der Vollständigkeit halber:

Auch der "Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschland e. V." (ZZF) kritisiert das von der EU-Kommission beschlossene Einfuhrverbot:

http://www.zzf.de/presse/meldungen/135.html

Kritik, egal aus welchen Reihen sie geäußert wird, sollte immer ernst genommen werden. Allerdings gilt es ebenfalls auch immer zu bedenken, wessen Interessen von Kritikern des EU-Beschlusses vertreten werden.

Einige Punkte der von CITES geäußerten Kritik sind nicht gänzlich unberechtigt. Hier ist eine Beachtung bei der Umsetzung (Überwachung) des Einfuhrverbotes und illegaler Aktivitäten durchaus angezeigt. CITES muß andererseits aber auch von der Wirksamkeit seiner bisherigen Instrumentarien überzeut sein - und ist es sicherlich auch. Wäre das CITES-Personal dies nicht, so würde es sich selbst überflüssig machen und ad absurdum führen.

Gruß
MMchen
 
Thema: Permanenter Importstopp für alle Wildvögel ab Juli 2007!

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